Alles nicht so einfach - Teil 5

Autor: Das Krümmelmonster :)
veröffentlicht am: 05.08.2013


Hier geht es weiter, bevor ich mich erst einmal für 2-3 Wochen verabschiede. Ein nicht allzu langer Teil, aber ich dachte, ich schicke es schon mal ein, damit ihr weiterlesen könnt ;)
xoxo und schöne Ferien!
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Die Woche verging relativ schnell und somit saß ich bereits im Zug zu meinem Dad. Die Landschaft zog an mir vorbei und gedankenverloren blickte ich nach draußen. Wegen irgendeinem Grund war ich tierisch nervös. Je mehr ich darüber nachdachte wieso ich so nervös war, desto frustrierter wurde ich. Lag es daran, dass ich mich tierisch einsam fühlte? Klar, ich hatte Freunde und Familie. Wobei meine Mum nie so häufig zu Hause war.

Ich stieg aus und grübelte noch weiter. Als ich vor der Eingangstür stehen blieb hörte ich laute Musik aus dem 3. Stock. Sora wohnte dort. Warum sie bloß so laut feierte? Oh. Shit
Sie hatte ja Geburtstag. Und ich hatte kein Geschenk. Was war ich nur für ne Schlechte Freundin. Dabei wollte ich gerade heute ja früher kommen um ihr bei der Party zu helfen. Und wir wollten uns auch zusammen fertig machen. Mist.
Ich eilte in den 2. Stock, öffnete die Tür und begrüßte eilig meinen Vater. Ich ging in mein Zimmer und machte mich fertig.
Meine Braunen Haare lockte ich ein wenig, meine Augen schminkte ich so, dass meine blauen Augen hervor stachen. Ich hatte ein enges schwarzes Kleid an hohe Schuhe. So konnte ich gehen. Mir fehlte nur ein Geschenk. Ich musste mir was einfallen lassen.

Also, so schlecht war die Idee nun wirklich nicht. Ich hatte einen Korb mit Schokolade und Oreos gemacht und zwei Karten reingelegt. Irgendwelche Wellnesskarten.

Ich lief nach oben und klingelte. Es war kein Wunder, dass es Ewigkeiten dauerte bis jemand aufmachte. Ein Mädchen mit blonden Locken und großen grünen Augen öffnete mir die Tür. Sie sah mich an, lächelte. „Hey, ähm, wo kann ich Sora finden?“, brüllte ich gegen die Lautstärke. Das Mädchen zeigte auf eine Tür, die in die Küche führte und grinste. Aha.
Okay, ich würde Sora erst einmal nicht stören. Ich drängte mich durch die Menge an den Tisch mit den Geschenken und legte es auf den Haufen, als mir plötzlich jemand von hinten die Augen zu hielt.
„Öhm…“, mir fiel niemand ein und die Person nahm die Hände weg. Als ich mich umdrehte sah ich Iron, der mich frech angrinste. „Hey, ich hatte gehofft du kommst auch“, grinste er weiterhin. Das brachte mich ebenfalls zum Grinsen. „Wie du siehst bin ich da“, lächelte ich. „Ja, du bist da“, lächelte er und deutete auf die improvisierte Tanzfläche. „Tanzen?“, hörte ich ihn fragen und ich nickte. Er nahm meine Hand und zog mich dorthin. Bestimmend legte er seine Hände auf meine Hüften. Er bewegte sich geschmeidig zur Musik. „Du siehst wundervoll aus“, schmeichelte er mir und verlegen senkte ich den Blick. „Ich mein das Ernst, Lucy“, so wie er meinen Namen aussprach… er klang viel vollkommender.
Ich blickte auf, sah ihn an. „Du kannst… echt gut Tanzen“, sagte ich um von mir abzulenken. Er grinste überheblich, was mich innerlich die Augen rollen ließ. „Ich wusste, dass sich meine 3 Jährigen Tanzstunden irgendwann bezahlt machen“, lächelte er, drehte mich einmal im Kreis. Ich lachte leise, legte meine Hände auf seine Brust und sah zu ihm hoch.

„Ich wollte dich fragen… ob du irgendwann mal mit mir essen gehen willst“, lächelte er, plötzlich leicht verlegen. Überrascht hob ich die Augenbrauen, nickte dann. „Ja, sehr gerne“, flüsterte ich und ein Strahlen legte sich auf sein Gesicht. „Morgen?“, fragte er mit leuchtenden Augen. „Ja, hol mich einfach ab“, strahlte ich ebenfalls. „Willst du was zu trinken?“, fragte er mich, erneut nickte ich.

Er kam mit zwei Bierflaschen zurück, als die Küchentür aufging und Sora mit einem Jungen Hand in Hand rauskam. „Wir spielen Flaschendrehen“, grinste sie, sah sich um und entdeckte mich. Sie stolperte zu mir, zog ihren, scheinbar, Freund hinter sich. „Luuucy“, brüllte sie und ich musste lachen. Scheinbar hatte sie doch zu viel getrunken. Ich musste echt auf sie aufpassen, wenn es ihr neuer Freund schon nicht tat.
Ihr Blick glitt zu Iron. Sie lächelte ihn an. „Ohoo, ich wollt euch echt nich störn“, grinste sie, zwinkerte mir zu und ging zum Kreis, der sich bereits auf dem Boden gebildet hatte. Es spielten nicht allzu viele mit, die meisten standen noch und tanzten oder knutschten in der Ecke.

„Und?“, Iron sah mich fragend an und ich zuckte mit der Schulter. Wir gingen gemeinsam zum Kreis und setzten uns hin.

Sora drehte die Flasche und sie blieb bei einem rothaarigem Mädchen stoppen. Ich hörte nicht genau was sie machen sollte, aber ich glaube, es war irgendwas mit blablabla Küssen. Sie stand auf, sah ein wenig verloren in die Runde, tippte einen schlaksigen Jungen an und küsste ihn kurz. Dieser stand verwundert da, sah ihr dann verträumt hinterher. „Ach komm schon, das kannst du doch besser“, grinste Iron, zwinkerte ihr zu. Sie rollte die Augen und ich fragte mich, ob die Beiden mal was miteinander hatten. War eigentlich so ziemlich klar.
Aber irgendwie fand ich das nicht toll
Ganz und gar nicht toll
Ich sah zwischen den Beiden hin und her, das rothaarige Mädchen fing meinen Blick auf und lächelte mich leicht an. „Ich bin Rosa“, sagte sie. „Lucy“, erwiderte ich. „Rosaaa, du bist dran mit drehen!“, kicherte Sora. Rosa drehte und die Flasche stoppte bei Iron. Er grinste bloß. „Okay, du küsst den, den diese Flasche trifft“, sagte Rosa. Sie formulierte es so, als würde sie die Flasche werfen und der, der getroffen wird, den muss er küssen. Sie meinte es aber nicht so.
„Aber nicht wenn es ein Junge ist“, sagte er und verzog sein Gesicht. „Doch, auch wenn es ein Junge ist“, grinste Rosa boshaft. Er stöhnte leise und ich sah an seiner Mimik wie er sich selbst verdammte hier zu sitzen. Rosa drehte die Flasche und aus irgendeinem Grund, wünschte ich, dass sie mich traf. Falsch gehofft. Sie traf Sora. Diese knutschte jedoch gerade mit ihrem Freund rum. „Glück gehabt“, sagte Rosa und beachtete das Paar gar nicht. Iron grinste: „Darf ich mir jemand aussuchen?“. Rosa zuckte mit der Schulter. „Na schön“, sagte sie. Iron beugte sich zu mich und ich riss meine Augen auf. Hallo? Tickte der noch? Hier waren hunderte von hübschen Mädchen und er guckte mich so an?

Sein Blick wanderte zu meinen Lippen und er küsste sie verlangend und so, als hätte er ewig darauf gewartet. Mein Bauch schien zu explodieren und ich schloss meine Augen. „Woaaa, leute, sucht euch dafür ein Zimmer“, sagte Rosa, gespielt angeekelt. Iron löste sich mit einem selbstgefälligen Grinsen von mir. „Leute ich steig aus“, sagte er, stand auf. Wir sahen alle hoch. „Wieso?“, fragte Sora, die sich von ihrem Freund gelöst hatte. „Weil ich bekommen hab, was ich wollte“, er zwinkerte mir zu und ich wurde rot. Was sollte das den bedeuten?

Er wandte sich von uns ab und verschwand in der Menge. Ich hörte wie Rosa genervt aufstöhnte. „Was für ein Arsch. Immer das gleiche“, sagte sie. Ich sah sie an. „So eingebildet“, erklärte sie, als sie meinen fragenden Blick bemerkte. „Der ist vielleicht als Kumpel geeignet, aber ist echt ne Niete was Beziehungen angeht. Süße, du stehst nachher nur mit Herzschmerz da“, sagte sie abschließend, stand auch auf. Ich stand ebenfalls auf und blickte auf Sora, die bereits wieder mit ihrem Freund rumknutschte. Keinen Schimmer, wie er hieß.

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Ich freu mich riesig auf Kommis, also hinterlasst welche okay? ♥





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