Wie der Zufall so spielt

Autor: Schreiberin
veröffentlicht am: 18.07.2011


Ich sah in seine Augen. Keiner sagte etwas. Wir standen nur in einem dunklen Raum. Ich zog ihm sein weißes T-Shirt über den Kopf. Ich merkte wie alles an mir kribbelte. Sein Geruch war einfach unglaublich, so männlich und sexy. Ich küsste ihn auf den Mund, auf seine Wange runter zu seinem Hals, ich spürte seine Erregung. Ich fuhr langsam mit der Hand von seiner Brust in Richtung seiner hellen ausgeblichenen Jeans. Ich liebte seinen Kleidergeschmack. Gleichzeitig knöpfte ich mir die Bluse auf und er hob mich hoch und ich schlang meine Beine um ihn. Er trug mich zum Bett und legte mich sanft darauf. Ich schloss die Augen. Wir küssten uns erst ganz leicht und dann immer leidenschaftlicher. Während er meinen Hals liebkoste lief mir ein wohliger Schauer über meinen Rücken. Er zog mir den BH aus und....
Plötzlich wurde ich angerempelt und ich fand mich in der U-Bahn wieder, während ich wohl wahnsinnig dämlich auf einen blonden Hinterkopf starrte. Schnell sah ich weg und war froh, dass keiner meine Gedanken hören konnte. Zurück zu dem blonden Hinterkopf der mir täglich derartige Tagträume bescherte. Ich war wahnsinnig scharf auf ihn und dabei hatte ich mit meinem 17 Jahren noch nicht mal Sex. Ich schämte mich auch nicht dafür, es gab schon einige Verehrer, aber keiner war eben so wie Er. Wir waren im selben Jahrgang und machten dieses Jahr endlich das Abitur. Ich dachte wieder an seinen Hintern den ich immer anstarrte, wenn er aus der U-Bahn ging. Er war unerreichbar und das machte ihn so attraktiv. Und er war sich dessen nicht einmal bewusst.
An der nächsten Station mussten wir aussteigen und da sah ich auch schon meine beste Freundin Caro. Ich kannte sie schon mein ganzes Leben. Ich begrüßte sie und wir gingen los zur Schule. Heute bekamen wir ein Projekt zugeteilt und mussten ein Los ziehen, wodurch unser Projektpartner ermittelt wurde. Ich hoffte es würde Caro sein. Bedacht griff ich in die Urne und zog einen Zettel. Nervös öffnete ich ihn und las den Namen: Anne-Sophie Breunig. Neben mir grinste Caro mir ins Gesicht, sie hielt mir ihren Zettel unter die Nase: "Ich hab Ben Steindecker. Plötzlich fiel mir mein Tagtraum von heute morgen ein, genau mit diesem Ben Steindecker und ich wurde knallrot. "Was ist denn mit dir los?" fragte Caro und ich zeigte ihr wortlos meinen Zettel. "Du arme, ausgerechnet die!" Allerdings dachte ich. „Können wir nicht tauschen?“





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