Der Junge ohne Lachen Teil 2

Autor: Seisai
veröffentlicht am: 24.03.2008




Die Fortsetzung....und diesmal n bissle laenger^^
freue mich ueber krtik, und verbesserungsvorschlaege!
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2. Das Geschenk
Inzwischen sind 2 Monate vergangen seitdem wir umgezogen sind. Da mein Bruder auch geholfen hat und gleich n paar Kumpels mitgebracht hatte waren, waren alle Kartons innerhalb 2 Wochen aus dem Haus. Ja ich gebs zu, ich war die letzte die keinen Karton mehr im Zimmer hatte. Ich habe mein Zimmer gemütlich eingerichtet. Nicht mit einer hektik wie meine Mutter. Und jetzt meinen alle, ich sei eine lahme Ente, und dass sie mehr erwartet hätten von dem Zimmer das so lange gebraucht hat. Echt nervig. Außerdem find ich es nun mal peinlich meine Unterwäsche in meinen Kleiderschrank zu sotieren wenn lauter männliche Wesen die kaum älter sind als ich drumherum stehen. Aber soetwas verstehen Eltern nicht. Dabei meinen sie immer, „Wir wissen was du denkst“ oder sowas ähnliches. Na ja Eltern eben.
Die Wochen fließen buchstäblich an einem vorbei, man geht in die Schule kommt nach Hause, lernt vielleicht minimal, isst zu Abend, duscht sich und geht ins Bett. Zwischendurch denkt man darüber nach dass man schon ewig lange Single ist. Eigendlich schon immer wenn man nicht die „Beziehungen“ aus der Unterstufe mitzählt. Der Junge in der Bahn war nachwievor jeden Morgen zu sehen, jeden Tag am gleichen Platz, immer gegenüber von mir.Inzwischen ist es Hochsommer. Das bedeutet einfach nur dass die heiße Luft an einem klebt, und man schwitzt, die Zikaden singen und ein paar lebensmüde Menschen spielen Tennis am Tennisplatz nebenan. Es wird bis zu 40 Grad und diese Feuchtigkeit ist für Ausländer wahrscheinlich das schlimmste. Ich habe mich daran gewöhnt. Aber egal wie sehr man sich daran gewöhnt hat, ist es doch sehr erholsam die Klimaanlage anzuhaben, auch wenn sie bei mir Kopfschmerzen erzeugt.
Eines Tages an einem besonders warmen Tag beschließe ich mal nicht den ganzen Tag zu Hause rumzuhocken und gehe in ein Kaufhaus und schlendere von einem Laden zu dem nächsten. Auf einmal spricht mich jemand an. „Ähm, Entschuldigung, könnten Sie mir helfen?“ fragte mich jemand. Auf japanisch natürlich. Ich drehte mich um und sah in ein paar dunkle Augen. Es war der Junge aus der Bahn. „Es tut mit Leid, ich bin leider keine Angestellte...“ stotterte ich. „Naja eigendlich frage ich Sie gerade deswegen. Wissen Sie mein Freund muss seiner Freundin übermorgen noch was zum Geburtstag schenken, aber er muss noch lernen und kann deswegen nicht. Deswegen habe ich ihm angeboten etwas für sie zu Suchen. Und da habe ich Sie gesehen und da ich Sie jede Morgen in der Bahn sehe, habe ich mir gedacht vielleicht könnten Sie mir helfen, ich kenn mich nähmlich nicht aus mit sowas...“ „Ähm natürlich. Ich helfe Ihnen gerne. Wie alt ist denn diese Freundin? Und wissen Sie was für einen Stil sie hat?“ In Japan Siezen sich grundsätzlich alle ab der Junior High School. Außer man kennt sich gut. Außerdem muss man jüngere nicht Siezen, außer es ist wie hier das erste mal das man miteinander redet und es is nicht unter Junge Junge . Meistens Siezt man Mädchen nähmlich länger. Ich habe keine Ahnung warum. Aber es ist so. Da er Vorschlug erst einmal im Starbucks etwas zu trinken und nach zu denken was gut für diese Freundin sei. Im Starbucks nannte er mir erstmal seinen Namen, fragte mich nach meinem und bedankte sich dass ich ihm helfe. Er hat ja eine soooo schöne Stimme. Und er heißt Hashimoto. Mit Nachnamen. Seinen Vornamen hat er mir Verschwiegen. Ich gelte jedoch bei ihm als Makisan (ich heiße Maki aber die Form san ist soetwas ähnliches wie Frau oder Herr soundso.) Meinen Nachnamen kann er nicht aussprechen. Deutsche Nachnamen sind für Japaner halt nicht das einfachste.
Wir schlenderten druch Läden und er kaufte schließlich eine Kette mit Glückssteinen, einen Glücksbringer und noch eine Karte, worauf sein Freund noch etwas schreiben konnte. Wir redeten nicht viel, ich bin selber nicht Freund von vielen Worten und er schien es auch nicht. Mir viel sein freundliches Lächeln auf, wenn er es machte schien alles heller zu werden und mein Herz fing an wie verrückt zu klopfen, aber gelacht hatter er in den 3 Stunden in denen wir nebeneinander gelaufen sind nicht.
Zum Schluss verschwand er kurz irgendwohin, ich wunderte mich wo er war und er kam und schenkte mir einen Glücksbringer. Unter der Begründung, dass ich ihm soviel geholfen hatte. Ich war total aus dem Häusschen und bedankte mich höflich. Bevor wir auseinander gingen wollte er noch meine Handy-Mailadresse haben( in Japan hat man auch auf dem Handy Mailadressen und SMS kann man nur schreiben wenn beide Seiten die gleiche Komunikationfirma haben).Ich war verliebt und glücklich, bildete mir ein nun eine Chance zu haben. Er meinte er würde mir dann seine per Mail schicken. Ich gab sie ihm. Zu Hause wartete ich auf eine Mail, die jedoch nicht kam. Ich wartete Tage und Wochen. Dann war ich mir sicher, dass er mich vergessen hatte.
Als die Schule wieder anfing, fuhr ich in einem anderen Abteil, ich hätte es nicht ertragen können ihm nocheinmal in die Augen zu schauen. Ich hatte mir vorgenommen ihn aus meinem Leben zu streichen. Doch immer wenn ich dachte, er wäre nun endlich wirklich aus meiner Seele verschwunden, träumte ich wieder von ihm und jedes Mal wachte ich von meinem Schluchzen auf und mein Kissen war von Tränen nass.







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