~Eine Liebe ganz anders~ Teil 9

Autor: ~xXDr€amChill@Xx~
veröffentlicht am: 20.04.2008




Seine tief, blauen Augen verschlangen mich, einfach so.
Als ich langsam wieder zur Besinnung kam, war mir Nico schon sehr nahe und ich konnte seinen Atem in meinem Gesicht spüren.
Ich wollte ihn von mir wegstoßen, doch mir fehlte die Kraft! Mein Körper gehorchte mir nicht mehr.
Langsam schüttelte ich den Kopf und brachte ein 'Nico nicht!' leise hervor.
Doch er reagierte nicht ganz im Gegenteil er zog mich nur noch fester an sich.
Ich wusste nicht mehr ein noch aus, seine Lippen berührten fast die meine als plötzlich mein Handy anfing zu klingeln, ich senkte meinen Kopf und er ließ mich langsam los.
Ich trat einen Schritt zurück und ging dann ans Handy.
'Hi Steffi' erklang Maries stimme und ich glaubte ein Stein falle mir vom Herzen!
'Hallo Marie, schön dich zu hören! Was gibt's?'
'Ach wollte mal hören was du treibst!' sagte sie.
'Nichts Weltbewegendes, außer das ich gerade mit Nico im Park bin!'
'Mit Nico? Nicht mit Daniel?' fragte sie mich.
'Nein mit Nico und nicht mit ihm!' erklärte ich ihr.
'Ach so, wie kommt`s?'
'War gerade im Park spazieren und da joggte er mir mal ebenso über den Weg!'
'Aha. Und was habt ihr jetzt vor?' fragte sie mich total neugierig.
'Mal sehen, vielleicht gehen wir ein Kaffee trinken oder so!'
'Na gut, dann will ich euch mal nicht länger stören wir sehen uns dann morgen in der
Schule!'
'Ok Bye Marie.'
'Tschüü…!' beendete Marie das Gespräch.
Mir ist total komisch, ich glaube es war keine so gute Idee mit dem Kaffee.
'So jetzt bin ich wieder ansprechbar für dich.' Sagte ich mit einem gespielten lächeln auf dem Lippen. Plötzlich spürte ich wieder Nicos Hand an meiner. Lieber Gott wenn du mich hörst, lass die Tortur nicht wieder von vorn beginnen!
'Nico, bitte…!' flehte ich.
'Steffi, das eben tut mir Leid! entschuldigte er sich bei mir.
Mit einer Entschuldigung hatte ich jetzt gar nicht gerechnet.
Ich schaute zu ihm nach oben (da er größer war als ich) und setzte ein lächeln auf.
'Schon in Ordnung!' nahm ich seine Entschuldigung an!
Auch er lächelte jetzt.
'Wollen wir zu mir gehen und dort einen Cappuccino trinken?' fragte Nico mich.
'Ja gerne, der Cappu bei dir schmeckt mir immer besonders lecker!'
'Na dann auf zu mir!' sagte er und hakte seinen Arm in meinen.

Als wir bei ihm waren tranken wir beide einen Cappu und erzählten über Gott und die Welt, später dann als es schon draußen langsam dämmerte, merkte ich wie verspannt ich war und fragte Nico ob er mich Massieren könne, er sagte ja.
Ich setzte mich auf die Couch und Nico sich direkt hinter mir. Als er anfing mich zu massieren bekam ich bei seiner Berührung am ganzen Körper ein Gänsehaut.
Ungefähr 15min später, spürte ich plötzlich etwas anderes auf meinem Nacken als ich feststellte das er meinen Nacken küsste, ich war geschockt und überwältigt zugleich denn ich wusste das ich mich jetzt nicht mehr wehren konnte.
Er küsste meinen Nacken, an meinem Hals entlang und knabberte zärtlich an meinem Ohrläppchen.
Langsam streifte er meine Träger vom Top von den Schultern. Es überkam mich. Er drehte sich langsam zu mir hin und Küsste meinen Brustkorb runter zu meinem Dekolleté. Ich lies mich einfach gleiten von dieser schönen Welle und vergaß alles um mich herum. Unsere Köpfe hatten jetzt wieder eine höhe und er sah mich durchdringend mit seinen blauen Augen an, die mich dahin schmelzen ließen. Jetzt konnte ich ihn einfach nicht mehr wiederstehen, nahm sein Gesicht in meine Hände und drückte ihm meine Lippen auf seine.Sofort erwiderte er meinen Kuss und seine Hände gingen neben bei auf Wanderschaft.Er streichelte mir über den Rücken und ich konnte hören wie er ein leises knurren von sich gab, da auch ich merkte das ich noch mein Trägertop anhatte.
Ich löste mich kurz von ihm und blitzschnell landete mein Top auf dem Boden.
Ein lächeln huschte ihn über seine Lippen und auch ich musste ein wenig lächeln als er mich gleich wieder ganz nah an sich heranzog und mich wieder mit küssen bedeckte.
Ich wollte auch seine wärme spüren, löste mich also nochmal von ihm und zog ihm sein T-Shirt über den Kopf.
Nun küssten wir uns sehr zärtlich, seine Hände bahnten sich ihren weg runter zur meiner Hose, wo er dann auch meine Hose öffnete uns sie mir ausziehen will.
Aber in diesem Moment konnte ich wieder klar denken und war ganz geschockt darüber, was hier gerade passiert.
'Nico halt, das geht nicht, das kann ich nicht tun!' sagte ich mit zittriger Stimme.
Was habe bzw. was hätte ich hier eben fast getan? Fragte ich mich selbst und spürte wie mir tränen über meine Wange laufen.
Wie ich meine scheiß Empfindlichkeit hasse! Jedes mal wenn ich einen Freund hatte und er küsste mich am Hals, Nacken bzw. Brustkorp dann bin ich wie Gold in seinen Händen und kann mich nicht mehr wehren.
So wie Eben auch gemerkt.
Nico schaute mich total verwirrt an und machte Anstalt mich am Hals zu küssen, aber ich stand schnell auf und zog mich an.
'Tut mir Leid Nico aber es geht nicht!' sagte ich zu ihm und schüttelte den Kopf.
Nico schien als konnte er mit dieser Situation nichts anfangen und schaute immer verwirrter drein.
Ich ging aus der Wohnung und schloss die Tür hinter mir.
Was habe ich nur getan? So kann ich doch Daniel nicht mehr unter die Augen treten!
Ich lief noch lange draußen herum ohne zu wissen wohin und weinte bittere Tränen… .
Es war schon sehr Dunkel draußen und ich beschloss nachdem ich mich beruhigt hatte, Nachhause zu gehen.
Ich ging gerade am Park vorbei als mich plötzlich jemand meinen Namen rief.
'Steffi…'
Ich drehte mich um und sah das dieser jemand auf mich zu kam, doch wegen der Dunkelheit erkannte ich ihn erst als er ganz nah bei mir stand und mich in den arm nahm. Ich dachte mein Herz würde nicht mehr schlagen denn dieser jemand war Daniel.
Ich schaute kurz in seine Augen und konnte erkennen das er etwas besorgt aussah.
Automatisch fing ich an zu weinen, über die Schande die ich ihm angetan habe.
'Hey Steffi, was ist denn los?' fragte er mich.
'Daniel, lass mich bitte los! Ich habe es nicht verdient von dir getröstet und in den Arm genommen zu werden!' sagte ich und versucht mich aus seine Umarmung zu befreien, Doch er zog mich nur noch näher an sich.
'Daniel bitte lass mich gehen!' flehte ich bitterlich.
'Aber Steffi ich dachte wir lieben uns?' fragte er mich besorgt.
Aber ich brachte keinen Ton mehr hervor und weinte bitterlich in seinen Armen.

Am nächsten Morgen erwachte ich erst spät, es war schon halb neun, geschockt das mich niemand geweckt hatte da doch heute Schule war, sprang ich auf und rannte ins Bad um mich fertig zu machen. Nach 10min war ich fertig angezogen und gestylte, ich ging runter in die Küche um noch etwas zu essen.
Auch in der Küche war niemand vor zu finden.
Da jetzt kein Bus mehr fuhr musste ich mir mein Fahrrad schnappen und zur Schule strampeln.
An der Schule angekommen überlegte ich schon hin und her was ich denn als Entschuldigung sagen könnte.
Klopf, klopf.
'Herein!' hörte ich die Stimme von Frau Schulz sagen, unsere Deutsch und Klassenlehrerin.'Guten Morgen Frau Schulz.' Begrüßte ich die Lehrerin.
'Stefanie, was machen sie denn hier? Ich dachte sie haben Fieber und können nicht zur Schule kommen?'
'Fieber…?' fragte ich verwirrt.
'Ja! Ihr Bruder war vor der Stunde hier und meldete sie ab wegen Fieber!'
'Ach so ist das! Naja sie müssen verstehen, das ich um halb neun aufgewacht bin und niemand da war. Und irgendjemand hatte meinen Wecker ausgestellt. Ich weiß selber von nichts!' sagte ich ihr.
'Also gut Stefanie, setzt dich bitte!' glaubte sie mir und wies mich an mich zu setzten.Ich ging auf meinen Platz und begrüßte Marie leise.
Die ganze Stunde über saß ich ruhig da und überlegte was das heute morgen sollte?
Aber ich kam zu keinem Entschluss, dafür stieg in mir wieder diese Angst auf und das was ich getan habe.
'STEFANIE AHRENS!' schrie meine Lehrerin mich an nachdem sie mich schon zu 4. mal rief.
Ich schaute auf und sah wie zornig sie war.
'Stefanie, wenn sie vor haben den Unterricht weiter auf zu halten, muss ich sie bitten zu gehen!'
Ich überlegte nicht lange nahm meine Sachen und ging.
'Steffi' rief mich Marie.
'Schon Ok wir sehen uns in der Pause!' beruhigte ich sie.

Ich ging auf dem Schulhof, wo eine große Trauerweide stand, deren Äste fast bis zum Boden reichten.
Ich setzte mich unter ihr da, da auch eine kleine Bank stand.
Ich wartete darauf das es endlich klingelte und Marie kam.
Auf einmal hörte ich Schritte hinter mir die immer näher kamen!
Ich beachtete es aber nicht und schaute weiterhin vor mir auf den Boden, Bis plötzlich jemand seinen Arm um mich lag und ich sofort wusste das es Daniel war.
Kurz erhob ich meinen Blick und schaute ihn in seine Augen, aber schon nach kurzer Zeit musste ich meinen Blick abwenden, da ich wieder anfing zu weinen aber leise damit er es nicht mitbekam.
Ich versuchte mich zu beruhigen um ihn etwas zu fragen.
'Was tust du hier? Hast du keinen Unterricht?'
'Wurde aus der Stunde Entlassen da ich nicht aufgepasst habe! Und du, was tust du hier Steffi?'
'Tja also hier bin ich um zur Schule zu gehen, daraus wurde aber in der ersten Stunde nichts da ich ebenfalls entlassen wurde!'
'Steffi was ist los mit dir?' fragte er mich plötzlich!
Doch ich konnte nichts sagen und wieder rollten Tränen an meiner Wange herunter.
Plötzlich spürte ich seine Hand an meiner Wange und ich merkte wie er langsam meinen Kopf in seine Richtung drehte.
Mit Tränenverschmierten Gesicht sah ich ihn an.
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und erzählte es ihm…
'Daniel, Ich hätte gestern fast mit Nico geschlafen!' sagte ich zu ihm und brach jetzt total in Tränen aus.
Ich schaute zu Daniel und er schaute zu mir, sein Anblick zerriss mir förmlich das Herz! Er nahm plötzlich meinen Kopf in seine Hände und fragte mich: 'Warum?'
'Warum hast du das getan?' fragte er mich wieder.
'Es tut mir so Leid! ich wollte das nicht!'
'Aber er hat…' brach ich ab denn Plötzlich stand er auf, schaute mich wütend an und sagte:'Wie konntest du nur?' drehte sich um und ging.
'Daniel…' schrie ich ihm hinterher!







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