Das gibt’s doch nicht Teil 3

Autor: l+m=l
veröffentlicht am: 16.03.2008




Langsam kommt er auf mich zu 'siehst so süß aus wenn du verwirrt bist' ……er beugt sich zu mir, streichelt mir über die Wange, seine schönen braunen Augen wandern zu meinen Lippen 'küsse mich' ich zieh ihn eng an mich, Leidenschaftlich öffne ich meine Lippen und drückt sie auf seine, seine Hände streichen zärtlich über meine Brust 'ich möchte mit dir schlafen' höre ich mich flüstern….der Satz durchfährt mich wie ein Blitz ich öffne die Augen und starre auf die weiße Decke meines Zimmer.
'Bin ich verrückt, hab ich das grade echt gesagt' sage ich zu mir selbst…schlecht gelaunt und murrend schleppe ich mich in die Küche und drücke den Knopf der Espresso Maschine `das kann doch wohl nicht war sein jetzt träum ich auch noch von ihm ´hmm…´ .Kaffeeduft liegt in der Luft ich nehme einen großen Schluck….'wo hab ich den meine Handtasche?'…..müde greife ich nach meinem Handy `oh 5 Anrufe in Abwesenheit ` ich lege das Handy weg ohne noch einen Blick drauf zu werfen wer mich da angerufen hat `ich will jetzt meine Ruhe`.

`Muss mich jetzt auf andere Gedanken bringen, was mach ich sonst in solchen Situationen, natürlich Sara anrufen, das geht jetzt wohl überhaupt nicht` .
`Joggen, ja das mach ich, dabei kann ich immer abspannen.` mit komischen kribbeln im Bauch zieh ich ein bauchfreies Sporttop und meine Trainingshose an `ich muss mich einfach auf andere Gedanken bringen` schnell noch die Sportschuhe an, eine Jacke drüber , Kopfhörer meines I-pods ins Ohr und schon spüre ich den frischen Lufthauch in meinem Gesicht `hmm was für ein Genuss` ich beschließe statt meiner Lieblingslaufrunde, heute einmal die 7 km Schleife zu joggen…'ich will nichts von dir, werde dich jetzt aus meinem Kopf raus laufen' sage ich entschlossen zu mir selbst und laufe los…

…langsam und gut gelaunt lasse ich mich in das wohlig warme Wasser gleiten, schließe die Augen und lehne mich entspannt zurück `das hat mir richtig gut getan`
……doch es dauert nicht lange und sie sind wieder da, die Bilder von Gestern `er hat so gut gerochen, was er wohl für ein Parfüm trägt…… ich werd……..ich werd mich doch nicht in ihn, nein das geht gar nicht, er ist der Bruder meiner besten Freundin` wütend schlage ich ins Wasser, der Schaum spritzt ringsum `verdammt` noch schlechter gelaunt springe ich aus dem Wasser.

'Hallo Lena, endlich hebst du ab, ich hab mir schon sorgen um dich gemacht!'
'hab nicht auf mein Handy geschaut' log ich, 'wo warst du den Gestern, ich hab dich gesucht' - 'hatte keine lust mehr'
'Sag mal was ist los mit dir, bist du nicht gut gelaunt?'
`man Sara warum kennst du mich bloß so gut` 'alles in Ordnung' murre ich,
'du ich soll dir von Alex ausrichten..'
'Sara ich hab grade keine Zeit, bin in wenigen Minuten mit meiner Mama verabredet 'würge ich sie ab,
und lege schnell auf.
`Jetzt lüg ich wegen dem Arsch auch noch meine beste Freundin an`
'Ding, Dong' - `wer ist das denn` öffne ich die Tür und schaue in diese schönen dunklen Augen 'Hey süße'
'Verdammt was willst du denn hier' schnell werfe ich die Tür wieder zu.
'Ding, Dong, Ding, Dong, Ding, Dong, Ding, Dong' ich reiße die Tür auf 'verdammt,
verschwinde du nervst' brülle ich in an.
Lautlos streckt er mir den Autoschlüssel entgegen und lächelt
'Danke' murmle ich ein wenig verwirrt und möchte die Tür schnell wieder schließen, schnell hat er seinen Fuß in die Tür gestellt und schlüpft durch den spalt nach innen.
'Was hast du den süße?' grinst er mich an und macht ein schritt nach dem anderen auf mich zu, schockiert darüber das er plötzlich in meiner Wohnung steht, steh ich da wie angewurzelt.Als meine Fassung wiederkehrt, steht er wenige Zentimeter vor mir und ich fühle seine warme Hand an meiner Wange ' sag mal spinnst du, zuerst klaust du mein Auto und jetzt brichst du auch noch in meine Wohnung ein und belästigst mich' stoße ich ihn von mir weg.Seine Hand schiebt sich wieder in meine Richtung, er lächelt und erwidert ruhig, 'Baby was hast du den, gestern hast du noch an meinen Lippen gehangen' - 'was bildest du dir eigentlich ein' ich mache zwei große Schritte von ihm weg und brülle ihn an 'Gestern war ich stock betrunken, kann mich fast an nicht mehr erinnern und du hast das schamlos ausgenutzt um dein Ego zu puschen' - das lächeln in seinem Gesicht gefror ein wenig ein 'gib doch zu das du auf mich stehst' - 'ich auf die stehen, ich hasse dich Alex und jetzt verschwinde sonst ruf ich die Bullen' sein lächeln erwacht wieder 'du hasst mich also, dann brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen das mich jemand mag der Bunte Ringelsöckchen trägt' grinst er drückt mir einen Kuss auf den Mund und verschwindet. Erschrocken schaue ich an mir hinab `nein warum hab ich die gerade heute an!`.

Die letzte Woche lies ich mir jeden Tag neue Ausreden einfallen, Sara aus dem weg zu gehen, sie hatte jedoch auch wenig Zeit sich darüber Gedanken zu machen denn Tom wich keine Sekunde von ihrer Seite….einmal traf ich sie kurz in der Uni, aber es stand eine wichtige Klausur an, wir waren beide zu nervös um über private Dinge zu sprechen…Sara war vor mir fertig, gab ihre Unterlagen ab und verließ den Saal, somit war ich auch an diesem Tag entkommen.

Rrrrrrrrrrrrrrr…. mit einem festen Schlag bringe ich meinen Wecker zum Schweigen, `nur mehr 2 Vorlesungen und dann endlich Weekend, ich freu mich schon so aufs laaaannge schlafen` gähne ich und schleppe mich wie erschlagen ins Bad.
Eine halbe Stunde später lasse ich mich im Hörsaal auf einen der Plätze in der letzten Reihe fallen, hohle meine Mappe aus der Tasche, da setzt sich jemand neben mich.
'Hallo Schätzchen, heute läufst du mir mal nicht davon'
'Ich lauf dir nicht davon' erwidere ich kleinlaut.
Da kommt auch schon der Professor in den Raum.
Ich versuche mich die ganze Zeit auf die Vorlesung zu konzentrieren um nicht zu viel mit Sara sprechen zu müssen. Kurz vor Ende schiebt sie mir einen Zettel zu steht auf und verlässt den Saal `was war das denn?` verwirrt öffne ich den Brief.

'Komme dich Heute um 20:30 abholen, es steigt eine geile Party und wir zwei werden hingehen - zieh dich heiß an, es sind süße Männer anwesend'
Ps: 'Ausreden lasse ich nicht gelten'.

'Ok da komm ich wohl nicht drum rum' sage ich säuerlich und zu meinem entsetzen auch Laut.
Viele Köpfe drehen sich zu mir um, schnell schnappe ich meine Sachen und verlasse den Hörsaal. `na toll, jetzt blamiere ich mich auch noch selbst, aber die Idee mit der Party ist ganz gut da kann ich mich bestimmt gut von Alex ablenken `
`auch gut ist sie holt mich ab, da kann ich ihm wenigstens nicht über den weg laufen'

Hecktisch Renne ich quer durch meine Wohnung, `was zieh ich den an, heiße Typen sind auch da, da muss ich mich in Schale werfen`
Erstes Outfit ' nein das ist nicht gut' , Zweites Outfit `Overdressed` ich schmeiße alles auf mein Bett und schnappe mir mein Handy 'Hallo' -'Hi Sara, wann kommst du denn, ich brauche dich dringend - kann einfach nichts zu anziehen finden'
'Süße, ganz ruhig, ich kann hier leider noch nicht weg, aber ich versuche so schnell wie möglich bei dir zu sein' lacht sie 'und außerdem hast du so viele Klamotten'
'zu viele denk ich…'- 'Schmink dich doch zuerst mal, dann können wir das Outfit zum Make up aussuchen, okay?'
'Du könntest mir ja sagen was das für eine Party ist, dann wäre es schon viel leichter'
'Eine Privat Party'
'Privat - Echt cool'
'Bis gleich' verabschiedet sich Sara.
Unschlüssig stehe ich vorm Spiegel, `eine Privat Party, das klingt super, da werde ich mir gleich eine Affäre suchen, damit ist dann das Thema Alex gegessen` und schon fällt es mir viel leichter mich zu stylen.
Ich trage grade meinen Eye-liner auf, da klingelt es 'Ding, Dong'
Schnell drücke ich den Knopf und keine 2 Minuten später steht Sara hinter mir im Bad.'Prosecco?' ich umarme sie und nicke.
'siehst ja schon richtig gut aus' zeigt sie auf mein Gesicht.
Ich bin richtig froh endlich wieder meiner besten Freundin so nahe zu sein.
Mit vereinten Kräften und 2 Flaschen Prosecco später, stehe ich Top gestylt vorm Spiegel, 'ich bin froh das du heute gekommen bist'
'bist mir ja die ganze Woche aus dem Weg gegangen'
' `tschuldige' sie umarmt mich.
'Komm jetzt müssen wir aber los' wir ziehen uns die Mäntel über und schon geht's los.Auf der Straße stehend frage ich ' und wo müssen wir jetzt hin'
'Innenstadt' - 'Aber ich Wohn doch in der Innenstadt?!'
'Wir können zu fuß dort hin gehen, die Wohnung ist nur 2 Blöcke weiter'
'Super, einmal keine Taxi kosten' schmunzelnd schlendern wir los.

Sara drückt den Klingelknopf, ein Surren verrät das die Tür sich öffnen lässt, wir drücken sie auf und schlüpfen hinein.
'6. Stock - Aufzug oder Treppe'
'Aufzug natürlich!!!!' grinse ich sie an.
Oben angelangt, machen wir noch einen schnellen Styling check, ich streiche noch mal
Lipgloss nach, zupfe mein Kleid zurecht.
'Wer wohnt hier eigentlich?' frage ich.
Sara hebt die Hand und zeigt lächelnd auf das Tür Schild.







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