Paris, der Teufel trägt Prada und mein neuer Chef Teil 3

Autor: >Lena
veröffentlicht am: 24.03.2008




HeY! So das ist jetzt der vorletzte Teil...
Ich schreib schon an der nächsten Geschichte! Viel Spaß beim Lesen!=)
LG Lena

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Mit dem rede ich kein Wort mehr! Nun ja….vielleicht heute nicht mehr. Was kann ich nur machen um ihn los zu werden. Ich mach das was eine Frau halt macht! Ich geh shoppen. Wenn ich schon mal in London bin, kann ich das doch ausnutzen, oder?!
Schnell bewege ich mich auf unseren Platz zu und wandere gleich zum Büffet weiter…„Tine, warte doch mal.“ Schon wieder saß mir Sebastian im Nacken.
„Was ist?“
„Na ja…das im Fahrstuhl tut mir Leid!“ Oh nein…das hast du mit Absicht gemacht!
„Aha.“
„Als Wiedergutmachung zeig ich dir die Stadt und geh auch mit shoppen.“ Ich glaubs nicht.
Kann der meine Gedanken lesen?!
„Was?!“
„Ja. Ich geh mit dir!“
„Und wenn ich das gar nicht will!“
„Ich bin dein Chef, vergesse das nicht!“ Will er mich kündigen, wenn er nicht mit darf?!
„Was willst du dann machen, mich kündigen?!“
„Das Thema hatten wir doch schon! Hab ich damals gekündigt?- Nein!“
„Okay.“

Nachdem wir fertig gefrühstückt hatten machten wir uns auf den Weg zum Buckingham Palace. Dort angekommen Konnten wir gleich weiter wandern Richtung Big Ben.
Auf einmal blieb Sebastian stehen.
„Clementine?“
„Ja?!“
„Siehst du die Frau dort vorne in dem roten Mantel mit dem Kinderwagen?“
„Ja.“
„Das ist…ja wie so ich das sagen, eine, ja wie soll ich sagen; eine Exfreundin von mir.“
„Okay. Und was ist dein Problem?“
„Sie glaubt, dass ich verheiratet bin. Nach der Geburt ihres Sohnes wurde sie von ihrem Freund verlassen und somit wollte sie wieder was von mir!“
„Aha. Und was hat das mit mir zutun?“
„Könntest du nicht …meine Frau spielen?“
„WAS?“ Jetzt soll ich auch noch seine Frau spielen!
„Ja, Bitttte, Bittte!“
„Was bekomme ich dafür?“
„Ein schönes Abendessen.“
„Okay.“ Ich dachte, ich bleib hart ihm gegenüber, doch irgendwie geht das nicht.
„Sie heißt Lucy und ist deutsche. Nur das du das weißt.“
Auf einmal legt er sein Arm um mich.
„Sebastian was soll das?“
„Sehen wir sonst wie ein Ehepaar aus?“
„Mhh…Nein!“
Lucy kommt schon auf uns zu.
„Sebastian?“ Ihre Stimme klang piepsig und sie sah irgendwie spießig aus.
„Lucy!“ Das war Sebastian’ s frohe Stimme. „Wie geht es dir?“
„Gut.“
„Achso, das ist Clementine, meine Frau.“
„Oh…Hallo.“ Sie gab mir höfflich die Hand. „und sind Sie schon lange mit Sebastian verheiratet?“
„Jetzt immerhin schon 2 Jahre… und im März erwarten wir Nachwuchs.“
„ Oh, wie schön!“
„Wie alt ist denn ihr Sohn?“
„Er wird im August 2.“
„Na dann ist er ja schon groß“
„Lucy, wir müssen jetzt auch weiter, da wir noch viel besichtigen wollen. War schön dich mal wieder zu treffen. Ciao.“ Da mischte sich Sebastian sich in die Frauengespräche.
„Ja, dann. War schon Sie kennen zulernen, Clementine.“
„Ja, Sie auch. Auf Wiedersehen.“

„Warum hast du das gemacht?“ Sebastian lief neben mir!
„Was gemacht?“
„Naja, du meintest, dass wir sogar Nachwuchs erwarten!“
„Hätte ich dich etwa alleine da sitzen lassen sollen?“
„Nein.“
„Außerdem bist du mir so noch was schuldig!“
„Ja. Okay.“
Wir gingen weiter und kamen irgendwie zu Harrod’s.
Dieser Laden hat wunderschöne Kleider und ich konnte mich durchprobieren.
Sebastian saß da und beurteilte die Kleider, bis ich mich am Ende für ein kleines schwarzes entschied. Der Preis, war eigentlich nicht meine Klasse, es ging aber….
Sebastian war schon total ungeduldig.
„Sebastian, vorhin hast du dich noch bereit erklärt mit mir shoppen zugehen!“
„Ja. Aber das es so anstrengend ist, hätte ich nicht gedacht!“
„Wir waren bis jetzt in einem Geschäft!“

Nach 2 Stunden (ja, ich weiß ist nicht viel für eine Frau) war auch ich kaputt.

Somit verging die Woche sehr schnell und Sebastian und ich einigten uns auf Freundschaft. Er hat mir in der Woche viel über sich erzählt. Er ist 3 Jahre älter als ich, somit 28. Er hat an der Oxford University, BWL studiert. Am Anfang dachte ich er wäre so ein eingebildeter Idiot, aber eigentlich ist er ganz nett. Eigentlich! Da wir über die Familienverhältnisse der von Reichenhall nicht viel wussten klärte er mich in dem Bereich auf. Er hat noch eine große Schwester, Kathrin. Sie ist Archäologin und ist fast nie in Deutschland.

Mittlerweile sind wir seit 2 Wochen wieder in Deutschland und hatten nicht viel miteinander zutun.
Auf einmal klingelt mein Handy.
„Clementine Jungblut.“
„Tine, ich bin’s Sebastian.“
„Was gibt’s?“
„Ich steck in der Klemme. Lucy will vorbei kommen und mir irgendetwas Wichtiges sagen und ich hab dich doch als meine Frau vorgestellt!“
„…und jetzt soll ich an meinem freien Samstag vorbeikommen und deine Frau spielen?!“
„Ja. Bitte, bitte…“
„Wann will sie dann kommen?“
„Um 4 Uhr.“
„Okay. Ich komme.“
„Danke, Tine. Ich bin dir schon wieder etwas schuldig.“
„Das will ich ja wohl hoffen.“

Um kurz vor Halb vier parkte ich meine kleine Schrottkarre vor dem Wohnhaus, wo Sebastian wohnt.
Ich geh zur Tür und drück auf die Klingel.
Oben angekommen steht Sebastian schon in der Tür. Er ist lässig gekleidet, trägt nur eine Jeans und T-Shirt.
„Wofür hast du die Tüten mit gebracht.“
„Fotos und so einen Kram. Muss ja ein bisschen nach uns beiden aussehen.“
Schnell dekorierte ich den Raum. Außerdem klebten wir an das Klingelschild noch meinen Namen. Ich weiß, ein bisschen viel Aufwand. Mein Gott hört sich das kitschig an: Clementine Jungblut von Reichenhall. Das geht überhaupt nicht und das wird sowieso nie geschehen. Außerdem steckte Sebastian noch einen Ring an den Finger, dass wir wie ein Ehepaar aussahen.
Pünktlich um 4 Uhr klingelte es an der Tür. Ich muss ja zugeben, dass Lucy in ihrem Olivenkleid von Dolce & Gabbana sehr schick aussah.
„Lucy, kommen Sie doch rein. Sebastian, kommt gleich.“ Ich hatte Sebastian noch befohlen sich umzuziehen. Schon kam er angetrottet. Er trug nun ein Hemd, welches ich ihm rausgelegt hatte.
„Lucy! Schön, dass du kommst.“ Sebastian gab ich ein Küsschen links/ rechts.
„Ja.“
„Was wolltest du denn mit mir besprechen?“
„Ich weiß nicht, ob deine Frau dabei sein sollte?!“
„Clementine und ich haben keine Geheimnisse vor einander.“
„Okay.“
Mittlerweile hatten wir uns schon auf das schon große Sofa begeben.
„Du weißt doch Jasper, er ist dein Sohn!“
„WAS??“
„Das ist doch nicht ihr ernst!“ Nun mischte auch ich mich in das Gespräch ein.
„Doch, als du mich verlassen hast, war ich schwanger.“
„Und warum kommst du denn erst jetzt damit an?“
„Ich weiß nicht!“
„So, wo Sie das jetzt offen gelegt haben, kann ich Ihnen das jetzt sagen. Ich bin gar nicht seine Frau, sondern eine seiner Angestellten und erwarte auch kein Kind.“
„Was?“
„Ja! Außerdem muss ich jetzt gehen. Ich wünsche Ihnen mit Sebastian viel Glück.“
Schnell stand ich auf und wollte einfach nur weg. Wir hatten doch so eine schöne Zeit zusammen und jetzt ist er schon Vater.
Ich war schon halb aus der Tür als ich die Rufe von Sebastian hörte.
„Tine.“
„Was ist?“
„Es tut mir Leid.“
„Wie waren nie ein paar. Es ist egal, wir bleiben einfach Kollegen!“

Ich fühlte mich einfach nur elend. Das alles bestätigte mir endgültig, dass wir mehr als Freunde und Kollegen waren. Ich liebe ihn. Doch er hat ein Kind und muss sich jetzt erstmal um Lucy und Jasper kümmern.

Nun sind schon wieder Wochen vergangen und ich bin Sebastian so gut wie es geht aus dem Weg gegangen. Die einzig freudige Nachricht, die ich erhalten hatte, war ein sehr lukratives Jobangebot in New York. Eine große Modefirma will mich als ihre PR-Chefin haben. Das muss man sich mal vorstellen mich!
Heute musste ich den großen Schritt wagen und bei Sebastian zu kündigen.
Mittlerweile stand ich dem Vorzimmer seines Büros.
„Frau Jungblut, Herr von Reichenhall erwartet Sie jetzt.“ Die Stimme von Sebastians Sekretärin, Carolina Bedenberg riss mich aus meinen Gedanken.
Ich trat in sein Büro ein und Frau Bedenberg schloss die Tür hinter mir.
„So, Clementine, was führt dich zu mir.“
„Ich…ich möchte kündigen!“
„WAS?“
„Ja. Ich möchte kündigen.“
„Warum?“
„Ich habe ein Jobangebot in New York angenommen.“
„Aha.“
„Wie lange ist die Kündigungsfrist?“
„Ich denke 2 Monate.“
„Ja. Dann kündige ich noch mal schriftlich.“ Kurz bevor ich gehen konnte…
„Ist es wegen mir?“
„Nein. Wie geht es Lucy und Jasper?“
„Gut!“
„Aha.“ Unsere Unterhaltung war sehr spärlich und auch nur aufs nötigste bezogen.
„Wir sehen uns dann ja noch.“
„Ja.“

Die nächsten 2 Monate war ich damit beschäftigt mir in New York eine Wohnung zu besorgen, eine Nachmieterin meines Zimmers zu finden und meinen ganzen Umzug zu planen.

Nun war der 12. November und gleich werde ich in das Flugzeug nach New York steigen. Meine Eltern, Marie, Sine, Sophie und Clara.
Ich war schon halb auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle als ich meinen Namen hörte.
Jemand rief mich. Es war Sebastian, der außer Atem mich erreichte.
„Tine, Warte…Ich hab noch was für dich.“ Er reichte mir ein kleines Päckchen.
„Das darfst du im Flieger auspacken.“
„Danke, Sebastian. Mach’s gut!“
Er nahm mich in den Arm und langsam rollte die erste Träne aus meinem Auge.
„Schh…Tine. In ein paar Jahren sehen wir uns Wieder!“
„Das will ich wohl hoffen. Ich muss jetzt los. Mein Flieger geht gleich.“
Ich drückte ihm ein Kuss auf die Wange und ließ einen ganz verdutzten Sebastian stehen.

Nun ja. Jetzt beginnt mein neues Leben in der coolsten Metropole der Welt. NEW YORK ich komme!!!!!!!!!!!;-)
Im Flieger hatte ich noch das Päckchen von Sebastian ausgepackt. Es war ein kleines Glücksschwein.

Heute ist ein Wunder schöner Tag. Wir haben hier in New York Meter hohen Schnee. Heute ist um genau zu sein der 28. Dezember. Ich lebe jetzt seit genau genommen 5 Jahren in New York und habe meinen Eltern nun versprochen sie zu besuchen.
Mein Flieger geht gleich vom John F. Kennedy Airport.
New York, war bis jetzt die beste Entscheidung in meinem Leben. Nach dem ich 2 Jahre bei Donna Karan gearbeitet habe, habe ich mit meiner Freundin Mary meine eigene Firma aufgemacht. Unser gemeinsames Label „Kyra O.“ gehört zu den neuen Trendsetter Labels. Ich weiß, ich bin keine Mode Designerin, aber ich habe auch dafür ein Händchen entwickelt. Wir sind so erfolgreich in den USA, dass wir jetzt auch in Deutschland Läden eröffnen wollen.







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