Ein Freund für's Leben

Autor: Esra
veröffentlicht am: 29.02.2008




Hii Leute =)
Die Geschichte hab ich nicht geschrieben, ich habe ist zufällig mal in einem Plog gelesen und fand sie echt toll :)
Ich hoffe euch gefällt sie auch... Viel Spaß

Eines Tages, ich war gerade das erste Jahr auf der High School, sah
ich ein Kind aus meiner Klasse nach Hause gehen. Sein Name war Kyle.
Es sah so aus, als würde er alle seine Bücher mit sich
tragen. Ich dachte mir: 'Warum bringt wohl jemand seine ganzen
Bücher an einem Freitag nach Hause? Das muss ja ein richtiger
Dummkopf sein...'

Mein Wochenende hatte ich schon verplant (Partys und ein
Fußballspiel mit meinen Freunden morgen Nachmittag), also zuckte
ich mit den Schultern und ging weiter.

Als ich weiter ging, sah ich eine Gruppe Kinder in seine Richtung
laufen. Sie rempelten ihn an, schlugen ihm seine Bücher aus den
Armen und schubsten ihn, sodass er in den Schmutz fiel. Seine Brille
flog durch die Luft, und ich beobachtete, wie sie etwa drei Meter
neben ihm im Gras landete. Er schaute auf und ich sah diese
schreckliche Traurigkeit in seinen Augen. Mein Herz wurde weich. Ich
ging zu ihm rüber, er kroch am Boden umher und suchte seine
Brille, und ich sah Tränen in seinen Augen. Als ich ihm seine
Brille gab, sagte ich: 'Diese Typen sind
Blödmänner.'

Er schaute zu mir auf und sagte: 'Danke!'

Ein großes Lächeln zierte sein Gesicht. Es war eines
jener Lächeln, die wirkliche Dankbarkeit zeigten. Ich half ihm
seine Bücher aufzuheben und fragte ihn, wo er wohnte. Es stellte
sich heraus, dass er in meiner Nähe wohnte, also fragte ich ihn,
warum ich ihn vorher nie gesehen hatte. Er erzählte mir, dass er
zuvor auf eine Privatschule ging. Ich hätte mich nie mit einem
Privatschul-Kind abgeben. Den ganzen Nachhauseweg unterhielten wir
uns; und ich trug seine Bücher.

Er war eigentlich ein richtig cooler Kerl.

Ich fragte ihn, ob er Lust hätte mit mir und meinen Freunden am
Samstag Fußball zu spielen. Er sagte zu. Wir verbrachten das
ganze Wochenende zusammen, und je mehr ich Kyle kennen lernte, desto
mehr mochte ich ihn.

Und meine Freunde dachten genauso über ihn. Es begann der
Montagmorgen, und auch Kyle mit dem riesigen Bücherstapel war
wieder da.
Ich stoppte ihn und sagte: 'Oh Mann, mit diesen ganzen
Büchern wirst du eines Tages noch mal richtige Muskeln
bekommen'.
Er lachte und gab mir einen Teil der Bücher. Während der
nächsten vier Jahre wurden Kyle und ich richtig gute Freunde. Als
wir älter wurden, dachten wir übers College nach. Kyle
entschied sich für Georgetown, und ich mich für Duke. Ich
wusste, dass wir immer Freunde sein werden, und diese Kilometer
zwischen uns niemals ein Problem darstellen würden. Er wollte
Arzt werden und ich hatte vor eine Fußballerkarriere zu machen.

Kyle war Abschiedsredner unserer Klasse. Ich neckte ihn die ganze
Zeit indem ich sagte, er sei ein Dummkopf. Er musste eine Rede
für den Schulabschluss vorbereiten. Ich war so froh, dass ich
nicht derjenige war, der sprechen musste. Am Abschlusstag, ich sah
Kyle. Er sah großartig aus. Er war einer von denen, die
während der High School zu sich selber finden und ihren eigenen
Stil entwickeln.
Er hatte mehr Verabrdungen als ich und alle Mädchen mochten
ihn. Manchmal war ich richtig neidisch auf ihn. Heute war einer dieser
Tage. Ich konnte sehen, dass er wegen seiner Rede sehr nervös
war. Ich gab ihm einen Klaps auf den Hintern und sagte: 'Hey,
großer Junge, du wirst großartig sein!'

Er sah mich mit einem jener Blicke (die wirklich dankbaren) an und
lächelte.

'Danke,' sagte er.

Als er seine Rede begann, räusperte er sich kurz, und fing an.
'Der Abschluss ist eine Zeit, um denen zu danken, die dir halfen,
diese schweren Jahre zu überstehen. Deinen Eltern, Deinen
Lehrern, Deinen Geschwistern, vielleicht einem Trainer... aber am
meisten Deinen Freunden.
Ich sage euch, das beste Geschenk, dass ihr jemandem geben
könnt, ist eure Freundschaft. Lasst mich euch eine Geschichte
erzählen'.
Ich schaute meinen Freund etwas ungläubig an, als er von dem
Tag erzählte, an dem wir uns das erste mal trafen. Er hatte
geplant, sich an diesem Wochenende umzubringen. Er erzählte
weiter, dass er seinen Schrank in der Schule ausgeräumt hat,
sodass seine Mutter es später nicht tun müsste, und trug
sein Zeug nach Hause. Er schaute mich an und lächelte.

'Gott sei Dank, ich wurde gerettet. Mein Freund hat mich von
dieser unsäglichen Sache bewahrt.'

Ich konnte spüren, wie die Masse den Atem anhielt als dieser
gutaussehende, beliebte Junge uns von seinem schwächsten
Augenblick im Leben erzählte. Ich bemerkte, wie seine Mutter und
sein Vater lächelnd zu mir herüber sahen, genau dasselbe,
dankbare Lächeln. Niemals zuvor spürte ich solch eine tiefe
Verbundenheit.
Unterschätze niemals die Macht Deines Handelns. Durch eine
kleine Geste kannst du das Leben einer Person ändern. Zum Guten
oder zum Bösen. Die Schöpfung setzt uns alle ins Leben des
anderen, um uns gegenseitig zu beeinflussen, auf jede Art und Weise.
Sieh' das Gute in anderen.









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