Unglückliche Liebe... oder Happy End?! Teil 2

Autor: _Schmusekätzchen_
veröffentlicht am: 25.02.2008




Ich lief die Treppen hinauf zu seinem Zimmer. Ich klopfte und wartete mit klopfendem Herzen darauf dass er öffnen würde. Als dann die Türe endlich auf ging, hatte ich Angst ihn gestört zu haben und dass er etwas in diesen 'Besuch' hineininterpretieren könnte. Also legte ich gleich los: 'Da ist die Tusse von vorher… die ist jetzt in meinem Zimmer und liegt auf meinem Bett und labert die ganze zeit was von 'I love you' und so nen Müll… Kann ich vielleicht hier bleiben bis sie eingeschlafen ist?!' Er willigte sofort ein, und bat mich herein, sagte dann aber mit einem kleinen Schmunzeln: 'Ach und jetzt lässt du deinen kleinen Bruder ganz allein mit diesem Mädel?' Natürlich hatte ich ein wenig ein schlechtes Gewissen aber die Freude mich doch noch mal mit ihm unterhalten zu können, bevor am nächsten morgen, am Sonntag, wieder wegfuhr und ich ihn vielleicht nie wieder sah, überwog. Wir setzten uns gemütlich in sein Zimmer und redeten wieder über Gott und die Welt und auch schon über sehr private Themen. Da er 10 Jahre älter war als ich (er 25, ich 15), hatte ich das Gefühl ernst genommen zu werden. Ich weiß bis heute nicht wieso, aber ich vertraute ihm sofort, als ob ich spürte, dass ich es konnte. Irgendwann wurde ich ziemlich müde und wäre auf de Sofa beinahe eingeschlafen, da es aber aus irgendwelchen geflochtenen Ästen und dergleichen bestand, war es relativ unbequem. Jere (die Abkürzung von Jeremias) der das sah, reagierte sofort und frage: 'Magst du dich nicht lieber aufs Bett legen? Ist doch ziemlich ungemütlich da drüben oder?' Das Angebot nahm ich gerne an und legte mich so neben ihm auf die Couch. Wie selbstverständlich kuschelte ich mich zu ihm, und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Nach und nach wurde ich komischerweise immer nervöser. Ich spürte seine Gegenwart, so fremd, aber irgendwie doch schon so vertraut. Man kann es schlecht erklären. Es lag ein Zauber auf dieser Nacht, den ich weder damals noch heute genauer beschreiben, geschweige denn erklären kann. Irgendwann kuschelte ich mich mit meinem Gesicht näher an seins und hatte nur noch den Wunsch dass er mich küssen sollte. Nach einiger Zeit, in der er immer noch nicht reagiert hatte, wurde der Wunsch in mir so stark, dass ich meinen Kopf hob und mit meinen Lippen ganz leicht die seinen berührte. Zuerst schüchtern, doch dann immer vertraulicher. Irgendwann umschlang er mich mit seinen starken Armen und ich ließ mich komplett in diese Umarmung fallen. Vergessen war mein Freund, meine Eltern oder unser Altersunterschied. Es gab nur noch ihn und mich und dieses Feuer, dass ich bis zu diesem Abend nicht gekannt hatte. Am nächsten Morgen schlich ich mich wie ein Dieb aus seinem Zimmer, damit meine Eltern ja nichts mitbekamen und sah ihn erst wieder, als ihr kleines Boot hielt um sie wieder mit nach Manila zu nehmen. Nachdem er fort war, spürte ich, dass ich es meinem Freund würde beichten müssen und schreib ihm eine lange, sehr ehrliche Mail und erklärte ihm die Sachlage. Er war sehr süß, fast schon zu verständnisvoll. Die einzige Antwort die ich zurückbekam war: 'Ich lebe lieber damit, dass du mich betrogen hast, als ganz ohne dich.' Mir fiel ein Stein vom Herzen und ich dachte es würde alles wieder gut werden, sobald ich nur wieder bei ihm zuhause wäre, aber oft kommt es anders als man denkt…

Fortsetzung folgt







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz