I want you! Teil 14

Autor: Naina
veröffentlicht am: 30.03.2008




P?nktlich brachte Sam sie vor zw?lf nach Hause, damit sie keinen erneuten ?rger mit ihrem Vater bekam.
Am Samstag musste sie dann wieder wie gewohnt im Restaurant arbeiten.
Der Tag schien so eint?nig zu werden. Doch dann trat Sam durch die gl?serne T?r und setzte sich.
?Was darf?s denn sein??, l?chelte Leonie ihn freundlich an.
?Mmh?ich nehme das englische Fr?hst?ck mit Kaffee und zum Nachtisch f?nf K?sse. Zwei z?rtliche auf die Lippen, einen??
?Hab schon verstanden.?
?Das nehme ich auch!?, bl?kte ein ?lterer Mann von einem anderen Tisch.
?Oh, das englische Fr?hst?ck??, fragte Leonie und hoffte auf eine zustimmende Antwort.?Nein, die K?sse.?
?Sind leider aus.?, kicherte sie und schlenderte durch die Fl?gelt?r.
Mit Sams Bestellung kam sie zur?ck und setzte sich gegen?ber von ihm.
?Warst du beim Arzt??
?Jo.?
?Und??
?Nur geprellt. Solls schonen. So ein Bl?dsinn.?
?Nichts Bl?dsinn.?
Sie griff nach seinem Fr?hst?cksspeck und schob es sich zwischen die Z?hne.
?Mir haben meine Kumpels gestern noch was interessantes berichtet.?, fing Sam an, w?hrend sein Blick auf dem Fr?hst?ck hing.
?So? was denn??
?Ich soll dir Nachhilfe geben.?
?Nachhilfe? Du?! worin denn??
?Fu?ball und wie man sich dort benimmt.?, er nippte an seinem Kaffee.
?War ich so peinlich??
?Sagen wir mal, auff?llig.?
?Tut mir leid.?, sie senkte ihren Blick. /ich wusste doch, dass ich zu peinlich f?r solch einen Jungen bin./
Ein Klo? schien sich in ihrem Hals festzusetzen.
?Was tut dir Leid? So gut wie ich aussehe, brauch ich doch ein auff?lliges M?del.?, er grinste breit.
?Du eingebildeter??
/Ich bin ihm nicht zu peinlich?!/
St?rmisch schmiss sie sich ihm um seinen Hals und k?sste ihn so wild und leidenschaftlich wie noch nie. Sofort ging er darauf ein.
?Leonie!?
Erschrocken drehte sie sich um, und ihr Blick traf den ihres Vaters.
/Oh nein?.Wie musste das aussehen?!/
Sie sa? auf dem Scho? eines Gastes, hatte seinen Kaffee umgekippt und knutschte wild vor den Augen der ganzen Leute.
?Dad??
?Hast du nicht gesagt, dass du dich bessern willst??, vorwurfsvoll sah er auf sie herab. Schnell sprang sie auf und richtete ihre Sch?rze wieder.
/Langsam hab ich echt keine Lust mehr auf den t?glichen Stress mit meinem Dad./
?Hattest du mir nicht was versprochen??
?Ja, ich wei?.?
?Es war meine Schuld, Herr Casagrande.?, Sam stand auf und schaute unterw?rfig.?Ich wei?, Sie haben keinen guten Einfluss auf meine Tochter. Und deshalb, werden Sie sie auch nie wieder besuchen. Sie haben Hausverbot!?
?A-aber Dad!?, stammelte Leonie.
?Kein aber!?
?Dann geh ich mit ihm!?
Seine Augenbrauen zogen sich noch tiefer.
?Du bist siebzehn!?
?Aber ich liebe ihn!?, sie packte Sam am Handgelenk und hatte einen starken Gesichtsausdruck aufgesetzt, obwohl sie kurz davor war zusammen zu brechen.
?Ich erkenne dich gar nicht wieder.?
?Was hast du gedacht? Das ich ewig die Hausfrau f?r dich spiele? Ich will auch mein eigenes Leben leben.?
?Dann geh doch! Mir machst du doch sowieso nur ?rger!?
?Bin schon unterwegs!?
W?tend stampfte sie zu seinem Motorrad und zog seinen Helm ?ber.
?Leonie?.?
?Fahr!?
Sam setzte sich vor sie und startete die Maschine.
?Bist du sicher??
?Mach schon!?, ihre Stimme war tr?nenerstickt.

An seiner Wohnung angekommen, schmiss sie sich aufs Sofa, zog ihre Beine an sich ran und lie? zum ersten mal seit zwei Jahren ihren Tr?nen freien lauf.
Sam setzte sich neben sie und strich zaghaft ?ber ihren R?cken.
?Du h?ttest das nicht tun m?ssen.?
Sie richtete ihren Kopf auf und blickte ihn an.
?Er wollte uns beide trennen! Irgendwann musste ich mich wohl zwischen dir und ihm entscheiden.?, sie lehnte sich gegen seine Schulter.
Sam schaute sie besorgt an. Er wollte ihre Beziehung zu ihrem Vater doch gar nicht gef?hrden.
?Das wird alles wieder, S??e!?
?Das dachte ich auch die ganze Zeit, aber wir, er und ich, wir streiten uns nur noch. Jeder Streit tut mir mehr weh als der andere.?
?Dann ist es vielleicht besser, wenn wir uns wirklich nicht mehr sehen??
Geschockt richtete sie sich auf und starrte ihn an.
?W-wie meinst du das? Nein, auf keinen Fall. Ich??
?Beziehungen gehen doch andauernd kaputt. Welche Beziehung h?lt schon ein Leben lang? Es lohnt sich nicht, deswegen deine Familie aufzugeben.?
?Wie kannst du das nur sagen!??
Nun senkte auch Sam seinen Blick.
?Wie ernst meinst du es mit uns beiden??, Leonie runzelte die Stirn und war ?berrascht, als Sam nach ihrer Hand griff und sie z?rtlich streichelte.
?Leonie, ich meine es sehr ernst. Um ehrlich zu sein, ernster, als ich es jemals mit einem M?dchen gemeint habe. Ich m?chte dich auch nicht verlieren. Auf keinen Fall. Aber genauso wenig will ich dich ins Ungl?ck st?rzen. Ich wei?, wie schrecklich es ist, mit der Familie im Streit zu stehen.?
Ein zartes L?cheln tauchte in ihrem Gesicht auf und er wischte ihre Tr?nen weg.
?Ich will bei dir bleiben, was auch passiert.?, wisperte sie.
Er hauchte ihr einen Kuss ins Haar, bevor er sie wieder zu sich zog.
?Warum ziehst du nicht zu deiner Mutter? Meinst du, sie h?tte auch was gegen uns beide? Wo wohnt sie denn??
/Er wei? es gar nicht?/
?Sie ist tot.?, antwortete sie schnell, ?ich habe ihr damals versprochen, f?r meinen Vater da zu sein??
?Das tut mir leid??
Sam starrte an die Wand. So konnte es wirklich nicht weiter gehen. Aber er wusste selbst, dass er sie nicht aufgeben konnte.
?Vielleicht finden wir eine L?sung, wie wir alle unsere Versprechen einhalten k?nnen.??He? Welche Versprechen denn noch??
?Du hast mir tausend K?sse versprochen und ich habe dir versprochen, dass du dieses Versprechen einhalten wirst.? Die Stimmung lockerte sich einmehlig wieder.
?Das h?tte ich fast vergessen.?
?Ich nicht.?, grinste Sam breit, ?Jetzt mach dir nicht all zu viele Gedanken. Am besten bleibst du die n?chste Zeit bei mir, dein Vater wird schon kommen. Er wird dich doch vermissen.?Leonie nahm sich eins der kleinen Kissen und friemelte an einer Ecke herum.
?Aber so geht das schon, seit wir uns kennen. Erst br?llt er mich an und dann sagt er, wie sehr er mich braucht?und dann?stell ich wieder irgendwas an, weswegen er mich wieder anschreit. Aber ich war auch selten bl?d, warum hab ich dich in aller ?ffentlichkeit gek?sst? Ich h?tte wissen m?ssen, dass das ?rger mit Dad gibt.?
?Weil du mich begehrst, ist doch klar.?
?Mmhh? hast recht.?
Langsam kam er mit seinem Gesicht auf sie zu, bis sich ihre Lippen erneut ber?hrten. Sanft strich er mit seiner Zunge ?ber Leonies Lippen. Die ?ffnete langsam ihren Mund und sp?rte, wie Sam anfing ihre Zunge mit seiner zu umkreisen. Sie hielt ihre Augen geschlossen und legte sich auf den R?cken. Er hockte sich mit seinem K?rper ?ber sie und k?sste z?rtlich ihren Hals. Er kn?pfte ihre Bluse auf und k?sste sie immer weiter. Sie f?hlte eine unglaubliche Unruhe in ihrem Inneren und ein wohliger Schauer durchflutete sie. Gerade, als Sam sich an ihrem schwarzen Spitzen BH zu schaffen machen wollte, klingelte es an der T?r. ?So ein Schei?!!?, hastig sprang er von ihr auf und ging l?ssigen Schrittes zur T?r. Ein letzter Blick zu Leonie und als er erleichtert feststellte, dass sie wieder angezogen war, ?ffnete er die T?r.?Was macht ihr denn hier??
?Na, es hat angefange zu pisse und wir waren drau?en unnerwegs. Da hamma gedacht, de Sam hat imma en Bier parat.?
F?nf Jugendliche traten an Sam vorbei. Vier schmissen sich auf das Sofa und der andere war zielsicher in der K?che verschwunden und holte das Bier.
Leonie schaute fragend zu ihrem Freund auf, der blo? mit den Achseln zuckte.
?Ach, das ist dei Kleene, nicht? Hey, ich bin de Pete.?, ein braunhaariger Junge hielt Leonie die Hand hin.
?Hi, Pete!?, sch?ttelte sie diese freundlich.
?Ham schon viel von dir geh?rt.?, meldete sich der n?chste.
?So??
?Ja, hast im Stadion ganz sch?n f?r Unruhe gesorgt.?
Verlegen l?chelte Leonie ihnen entgegen: ?Kommt nicht mehr vor.?
?War ja gar net schlimm, passt zu unserm Profi, wie die Faust aufs Auge.?
Leonies besch?mtes L?cheln wandelte sich zu einem fr?hlichen Schmunzeln.
Sam hatte sich mal wieder gegen den T?rrahmen gelehnt und trank ebenfalls gem?tlich ein Bier mit.
?Willste auch eins??, hielt ihr Pete eine Flasche vor die Nase.
?Au ja!? /Das brauch ich jetzt/
Sie nahm ihm die Flasche aus der Hand und kippte gleich einen gewaltigen Schluck herunter.Sie trank eine Flasche nach der anderen und verga? langsam ihren Kummer.
Der Regen und Wind von drau?en peitschte immer lauter gegen die Fensterscheiben.?Da haste dir aber n S?ufer an Land gezoge!?, stellte einer der F?nf laut gackernd fest.?P-pass auf, wat du sagst! Isch zeig dir gleich wat.?, schwipste Leonie.
?Ja, zeig uns was!?, Pete klotzte sie erwartungsvoll an und sein Blick wanderte immer weiter an ihr herunter.
?Isch knall dir gleich eine!?
?H?r auf meine Freundin zu scannen!?, fuhr Sam ihn laut an.
?Ist ja gut?Bleibe ma locker, Atla.?
Leonies Kopf fiel nach hinten in ihren Nacken und sie schnarchte los.
?Segen tut sie auch noch!?
?Halt deine Fresse! Ihr geht?s momentan einfach nicht gut.?, Sam hob sie vorsichtig hoch und brachte sie in sein Bett.
Er zog sie um und Deckte sie liebevoll zu, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und ging zu seinen Freunden zur?ck.

/Wo bin ich? Oh man, brummt mein Sch?del!/, langsam kam Leonie wieder zu sich. Es war bereits Sonntagmorgen.
Sie drehte sich um und schrie fast laut los, als sie in Sams Gesicht blickte. Er atmete gleichm??ig und hatte einen Arm um sie gelegt.
/Er sieht so friedlich aus, wenn er schl?ft/
Leise l?ste sie sich von seinem Griff und stand auf. Sie f?hlte sich wie ein Wackeldackel, dessen Kopf unkontrolliert durch die Gegend wippt.
Sie ?ffnete die Vorh?nge im Wohnzimmer und sofort tauchte die Morgensonne den Raum in warme Farben.
/Was ein Saustall?/
Freiwillig begann sie aufzur?umen, was besseres hatte sie sowieso nicht zu tun.
Nach einiger Zeit plumpste sie zufrieden auf die Couch und betrachtete die Wohnung. /wow, sieht super sch?n aus, wenn es aufger?umt ist. Eigentlich hat er nur freundliche helle M?bel?/
Auf leisen Sohlen schlich sie zum Schlafzimmer und ?ffnete die T?r einen kleinen Spalt. Wieder h?rte sie seinen gleichm??igen Atem.
/Er schlummert tief und fest, wie ein Baby. Vielleicht sollte ich ihm Fr?hst?ck ans Bett bringen? Ja!/
Sie tapste in die, durch die neue Ordnung, viel gr??er wirkende K?che und ?ffnete den K?hlschrank.
/Der scheint sich echt von Fertigpizza, Bier und Cola zu ern?hren?Aber es ist Sonntag, ich kann nicht mal einkaufen gehen?Was hab ich hier eigentlich an?/
Mal wieder trug sie seine Klamotten, doch dieses mal, hatte er sie ihr angezogen.
Sie schlich ins Schlafzimmer und holte ihre Klamotten heraus, danach machte sie sich auf den Weg ins Restaurant.
Doch sie betrat das Geb?ude durch die Hintert?r, stieg das dunkle Treppenhaus hoch und ?ffnete die Wohnungst?r nur ein kleines St?ck.
/Gut beide nicht da?/
Schnell verschwand sie in ihrem Zimmer und packte ihre Kleider und Schulsachen zusammen. Die anderen Gegenst?nde lie? sie dort. Leise verlie? sie die Wohnung wieder.Als sie zur?ck in Sams Wohnung war, sie hatte sich einfach seinen Schl?ssel geklaut, war er auch schon wach.
?Guten Morgen, Sam!?
?Hey, S??e! Wie geht?s??
?Na ja, kleine M?nnchen tanzen in meinem Sch?del Stepptanz.?
?Wundert mich nicht, du Suffkuh!?
?Halt die Klappe!?
?Ach was bist du doch charmant!?
Vorher hatte Leonie eigentlich nie gro?artig Alkohol getrunken, da sie wusste, wie schnell sie zu war, gestern jedoch war ihr das alles egal gewesen.

Darunter verlief die ganze n?chste Woche. Leonie genoss es zwar, jeden Morgen in Sams Armen aufzuwachen und seine N?he zu sp?ren, doch dass sich ihr Vater nicht bei ihr meldete, lag ihr schwer auf der Seele. Fast krankhaft guckte sie st?ndig auf ihrem Handy nach, ob er nicht doch versucht hatte sie anzurufen.
Sam sah genau, wie traurig sie war.
?S??e? Ich habe beschlossen, dass wir deinen Vater besuchen.?
?wie??, Leonie blickte von ihren Hausaufgaben auf.
?Es kann nicht sein, dass er sich eine Woche nicht meldet. Na komm schon. Ich wei? doch, dass er dich liebt.?
?Ich wei? nicht. Ich hab Angst, dass er mich wieder abweist.?
?Das wird er nicht. Komm schon.?
Er hielt ihr seine Hand entgegen und schlie?lich griff sie danach. Hand in Hand liefen sie die Stra?en entlang und schwiegen. Die Sonne brannte mal wieder und schien Wasserpf?tzen auf dem Asphalt erscheinen zu lassen.
Sie bogen um die Ecke und sahen das Geb?ude vor sich.
Leonie erschrak, als sie entdeckte, dass die Fenster mit wei?en Laken abgedeckt waren und auf der T?r hing ein Schild: Zu verkaufen.
?Das kann nicht sein! Sie sind ohne mich weggezogen!?, bitterlich weinend lie? sich Leonie auf ihre Knie sinken.
Sam hockte sich neben sie und dr?ckte ihren Kopf tr?stend gegen seine Brust.
?Wie konnte es nur so weit kommen, Sam? Sag mir das!?, ihre Stimme drohte zu brechen.?Vielleicht sind sie noch in der gleichen Stadt, wann hat dein Bruder denn Schule aus???Heute, normal sp?ter, wieso??
?Wir fahren zu seiner Schule, wenn er dort ist wohnen sie noch hier.?
Leonie nickte und stand wieder auf. Hastig wischte sie mit ihrem Handr?cken die Tr?nen weg.
?Na dann los!?
Gemeinsam holten sie Sams Motorrad und rasten los. Leonie hastete ins Schulgeb?ude, bekam die Kurven kaum und riss die Klassenzimmert?r auf?

Ich m?chte euch f?r die lieben kommentare vom letzten mal danken, die ich erst gestern lesen konnte...ich freue mich auch hier ?ber verbesserungsvorschl?ge und kommentare! glg Naina







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