I want you! Teil 4

Autor: Naina
veröffentlicht am: 29.02.2008




Zuerst, ich weiß, dass meine Geschichte bei weitem nicht so gut ist, wie die von vielen anderen Autoren auf dieser Seite, deshalb würde ich mich total über
Verbesserungsvorschläge, Kritik, Tipps usw. freuen =)
Dankeschön! Glg Naina

Das Klingeln ihres kleinen rosafarbenen Handys riss sie aus ihren Gedanken. 'Aufmerksam?''Ey Leonie! Stör ich?'
'Nein, Ronnie, was gibt's?'
'Wie war es denn oder besser wie ist er?'
'Er ist ein Arsch!'
'Ach Leonie!'
'Nichts auch Leonie! Er ist einer von diesen Typen, die glauben, sie könnten jede kriegen!''Dich ja anscheinend nicht?!'
'Sehr gut beobachtet.'
'Dann hab ich ihm wohl was falsches erzählt.'
'Bitte was?'
'Ich sollte dir wohl die Wahrheit sagen.'
'Ja, was denn?'
'Ich hab ihm erzählt, dass ich ein echt süßes Mädchen kenne, was auf ihn steht, deshalb ist er heut Mittag vorbei gekommen um dich kennen zu lernen.'
'Was???? Wie konntest du?? Boar, jetzt red ich nicht mehr mit dir!'
'Das hältst du doch gar nicht aus!'
'……'
'Ach tu doch nicht so! Ich kenn dich doch! Du bist die reinste Quasselstrippe.'
'….'
'Das ist kindisch'
'…..'
'Leonie!'
'….'
'Leonie?'
piep piep
'Sie hat aufgelegt.'
'Wie konnte er nur???', Leonie stampfte wütend auf den Boden und verscheuchte damit die Enten, die sich um sie versammelt hatten. Die Sonne schwebte bereits kurz über der Wasseroberfläche und ließ das Wasser in einem zarten Gold glitzern. ‚Das werde ich ihm niemals verzeihen'
Ein frostiger Schauer jagte über ihre Schultern und sie machte sich auf den Weg nach Hause.

'Bin wieder da.'
'Leonie! Willst du mit mir Matchboxautos spielen?', begrüßte sie ihr kleiner Autobesessener Bruder.
'Nein, heut Abend nicht mehr, ok?'
'Wie war dein erster freier Tag?', kam nun auch ihr Vater aus der Küche.
'Prima! Ich freu mich schon auf nächste Woche!', schauspielerte Leonie.
'Das ist schön.'
'mmh.'

Sie verschwand in ihrem Zimmer, schaltete wie immer den Computer mit ihrem Fuß an und plumpste auf ihren Schreibtischstuhl. Als der PC nach endlos langer Zeit, wie es für sie erschien, endlich hochgefahren war, loggte sie sich in ihrem gewohnten Chat-Room ein. Laura war auch on.
'Hey, Leonie, Süße!', wurde sie nach wenigen Sekunden angeschrieben.
'Hi Laura.', tippte sie in Windeseile zurück.
'So jetzt erzähl mir doch noch mal, wer dieser süße Typ von vorhin war.'
'Ist Tarzan bei dir?'
'Nein, wieso?'
'Wollte sicher gehen, dass du nicht gleich wieder abhaust.'
'Komm jetzt bitte nicht mit deinem ‚ich bin dir egal du hast nie Zeit für mich Geschwafel'''Hatte ich nicht vor. Du weißt es ja.'
'Jaja, Also, wer ist dieser Typ?'
'Nur der neue Nachbar von Ronnie.'
'Und warum läufst du mit ihm allein im Park?'
'Darum.'
'Interessant. Verheimlichst du mir etwas?'
'Nein'
'Mmh.'
'Mmh.'
Mit einem kleinen 'Bling', sah Leonie, dass nun auch Volker on war. Natürlich antwortete Laura dadurch nicht mehr und Leonie fuhr ohne sich zu verabschieden, den Rechner runter. Sie schlüpfte in ihr Nachthemd und kroch unter ihre dicke Daunenbettdecke. Sie schaltete ihr Radio an und schlief schnell durch die leisen Hintergrundgeräusche ein.

Nach dem Öffnen des Restaurants, was eher eine kleine Imbissbude war, füllte er sich bereits. An diesem Samstag hatte Leonie so richtig viel zu tun und eilte von Tisch zu Tisch.Plötzlich entdeckte sie etwas. ‚Das kann doch nicht sein, was macht denn dieser Idiot ausgerechnet heute hier?'
Sie blickte heimlich über den Tresen hinweg und sah Sam an einem Tisch sitzen.
‚Er ist es wirklich.'. Gegenüber von ihm saß ein Mädchen, mit blonden Locken, was Leonie jedoch nicht erkennen konnte.
‚Gestern hat er mich noch geküsst, dieser Arsch, und heute ist er mit einem andern Mädchen hier!'
Wieder kochte die Wut in ihr hoch. ‚Beruhige dich, der kann dir doch egal sein, sei einfach wie immer', versuchte sie wieder herunter zu kommen.
'Was kann ich euch beiden bringen?', sie setzte ihre freundlichste Stimme auf und lächelte ihnen beiden entgegen. Sam blickte sie mit offenem Mund an.
'Zwei mal die Nummer 68 und für jeden eine Cola, bitte.', bestellte seine Begleitung schließlich. 'Sehr gern, kommt sofort.', Leonie notierte schnell alles auf ihrem bereits zerfledderten Block und verschwand wieder in der Küche.
‚Er ist mit ihr hier. Mit ihr! Warum ausgerechnet sie?'
Sams Begleitung hieß Verena, das Mädchen, auf das Ronnie schon seid Anfang der 10. Klasse ein Auge geworfen hatte.
‚Das darf nicht sein. Eigentlich bin ich sauer auf ihn…nein, er ist mein Freund, ich muss ihm helfen.'
Sie stellte alles auf ihr Tablett und kam mit der Bestellung zurück zu Sam. Elegant platzierte sie alles auf dem Tisch und setzte sich neben ihn.
'Echt lieb, dass du mich hier besuchen kommst. Wir waren ja eigentlich für heute Abend verabredet.'
Sam schaute ihr verwirrt in die Augen, Verena jedoch ließ sich nicht beeindrucken und nahm einen Schluck aus ihrer frischen Cola.
‚Mist, dann muss ich wohl noch eine Nummer höher schrauben. Du bist mir was schuldig Ronnie!', nervös spielte sie an ihrem kleinen Notizblock.
'Du kommst heute Abend so gegen Neun? Ich freu mich schon auf dich, mein Schatz!', sie sprach so verliebt wie möglich. Als Verena immer noch nicht reagierte stand sie wieder auf, zog Sams Gesicht zu sich hin und küsste ihn auf die Lippen. Sie löste sich wieder von ihm: 'Ich muss jetzt weiter arbeiten, bis nachher, dann bekommst du noch viel mehr davon!'Ohne sich noch einmal um zu drehen verschwand sie wieder hinterm Tresen und beobachtete heimlich, wie Verena mit wütender Miene das Restaurant verließ. Schnell zog sie ihr Handy aus ihrer Hosentasche und tippte Ronnie eine SMS:
'Schnell du musst Verena entgegen kommen, sie ist gerade aus unserem Restaurant gelaufen. Das ist deine Chance sie zu trösten. Ly lg Leonie'
'Leonie, wo bleibst du denn?', schallte es aus der Küche. 'Bin schon unterwegs!'.
Als sie den nächsten Gästen ihre Bestellung brachte, entdeckte sie, dass Sam das Geld auf den Tisch gelegt hatte und verschwunden war. Er hatte keinen Cent Trinkgeld da gelassen.‚Liebt er sie? Hab ich ihm jetzt alles versaut? Aber was ist mit Ronnie?', sie war verwirrt. Konnte ein Weiberheld wie er doch lieben?
‚Nein! So was gibt es doch nicht!'

Gedankenversunken arbeitete sie bis zum Feierabend weiter. Dann brachte sie den Müll raus. 'Du bist zu spät, wir haben bereits kurz nach eins.'
Es war stockdunkel, doch Leonie erkannte Sam, der gegen die Wand ihres Hauses gelehnt stand.
'Was machst du denn hier?'
'Na, du wolltest dich doch mit mir treffen?', grinste er.
'Stehst du schon seid Neun Uhr hier draußen?'
'Nein. Da steht doch, dass ihr bis ein Uhr aufhabt. Ganz schön lange Arbeitszeit hast du.'
'Tja.'
'Bekomm ich jetzt meine versprochenen Küsse?'
'Das war doch nicht ernst gemeint.'
Er stellte sich direkt vor sie: 'Für mich klang es ziemlich ernst.'
'Dann tut es mir leid, hast mich wohl falsch verstanden.'
'Was sollte das?', er zog seine Augenbrauen zusammen.
'Ich habe nur einem Freund einen Gefallen getan.'
'Ja dir, du warst eifersüchtig!'
'Gar nicht wahr! Lass einfach deine Finger von ihr! Du kannst dich an jede ran machen, das ist mir egal, aber lass sie in Ruhe!'
'Was ist denn mit ihr? Warum ist es dir bei ihr nicht egal?'
'Sei nicht so neugierig!'
'Bin ich aber.'
'Pech.'
'Wie du meinst. Ich fahr. Bekomm ich einen Abschiedskuss?', seine blauen Augen wurden von der Straßenlaterne angestrahlt und leuchteten förmlich.
'Verschwinde.'
'Du bist eine Lügnerin! DU hast mir ganz viele Küsse versprochen!'
'Es war eine Notlüge.'
'Das akzeptiere ich nicht, irgendwann bekomme ich meine versprochenen Küsse und das verspreche ich dir!'
Er zog seinen Helm auf und verschwand in die schwarze Nacht.







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