Ein schweres Leben.? Teil 1

Autor: ~ AngeL ~
veröffentlicht am: 10.02.2008




Meine 2. Geschichte hier nun.
Hoffe diese ist besser.
Es ist momentan der 1. Teil.
Viel Spaß beim lesen. ;)

Es war spät abends. Ich lag in meinem Bett. Unten im Wohnzimmer hörte ich meine Eltern streiten, schon wieder. Wie ich es hasste, wenn mein Dad rumschreit. Ich dachte noch längere Zeit nach. Irgendwann überfiel mich die Müdigkeit und ich schlief ein.
Am nächsten Tag wachte ich sehr früh auf. Das ganze Haus war ruhig. Ich versuchte noch mal einzuschlafen doch es gelang mir nicht. Schließlich stand ich auf und ging an meinem Computer. Schaltete Ihn ein. Dann öffnete ich mein Mail-Programm. Und fand eine Email vor. Als ich diese öffnete und durchlas stockte mir der Atem.

Hallo Sophie.

Ich bin ein Kollege von Wolfgang.
Du kennst Ihn von Emails her, nein keine Angst ich habe keine von euch durchgelesen.Wolfgang bittet mich nur Dir bescheid zusagen, dass er einen Autounfall hatte und momentan im Krankenhaus liegt. Ihm geht es schon wieder besser. Sicher hast Du Dich schon gewundert wieso er noch nicht geantwortet hat. Nun weißt Du es ja.


Liebe Grüße, Peter.

Ich las die Email noch einmal durch…da ich es nicht ganz glauben konnte.Dann dachte ich nur noch 'Also ist mein Traum doch wahr geworden, verdammt'Eine Träne lief mir über die Wange…
Ich antwortete dann:


Hallo Peter.

Danke das Du mich benachrichtigt hast, ich hatte schon so ein Gefühl, dass was nicht stimmt…wann ist denn dieser Unfall passiert?
Hoffe Ihm geht es bald wieder besser.
Bis dann.

Liebe Grüße, Sophie.


Und gesendet.
Ich schloss dann das Email-Programm und schaltete den PC wieder aus. Legte mich wieder ins Bett und dachte nach. Doch meine Gedanken drehten sich im Kreis…
'Konnte das Zufall sein?'
Ich las dann in meinem Buch weiter, bis meine Eltern und mein Bruder aufstanden. Mein Bruder ging zum Bus, da er in die Schule musste.
Meine Mama wurde von meinem Dad in den Nachbarort gefahren, damit Sie mit dem Lift auf den Berg fahren konnte…wo Sie arbeitet.
Als mein Dad zurück kam fragte ich ob ich spazieren gehen darf mit Ice unserem Hund.Er sagte 'Ja'
Ich nahm meine Umhängetasche, steckte mein Handy ein und nahm Ice an die Leine, wie immer. Wenn ich nachdenken will oder meine Gedanken sortieren will gehe ich spazieren.Wir gingen ca. ne halbe Stunde schon. Ich schaute mir mal die Gegend an. Unser Ort lag zwischen lauter Berge, die Sonne schien. Es hatte minusgrade und alles war gefroren, sogar der Boden. Es waren kaum Leute unterwegs. Ich ging erst den Winterwanderweg und kam dann zu der Straße die hinten den Bergen entlang zum Nachbarort ging.
Irgendwann kam rechts noch ein anderer Weg, ich folgte mit meinem Blick dem Weg. Er führte zu einigen Bäumen, ich sah ein paar Hütten. Alles glitzerte dort hinten. Sogar ein kleiner See der so wie ich sehen konnte zugefroren war glitzerte in der Sonne.
Ich fragte mich wieso mir das Plätzchen dort hinten nicht schon früher aufgefallen ist.?Ohne länger nachzudenken ging ich den Feldweg entlang. Ice schnupperte überall fröhlich rum. Als ich dann dort hinten ankam, führte der Weg einmal nach links zu einem Privatgrundschild und etwas weiter hinten ein kleines Haus. Und nach rechts ging der Weg zu einer Hütte, Sie dürfte recht neu sein, da das Holz noch sehr hell ist.
Plötzlich wurde Ice unruhig. Ich wunderte mich, drehte mich um und sah einen roten Pic up der den Weg entlang in unsere Richtung fuhr. Irgendwoher kam mir das Auto bekannt vor…doch ich wusste momentan nicht woher.
Ich ging über das Feld neben dem Privatgrund und der einen neuen Hütte, kam auf einer anderen Straße raus…ging wieder in die Richtung von unserem Dorf. Ich sah wie das Auto zu der hellen Hütte fuhr. Es stieg dann ein Mann aus. Er sah schon recht alt aus. Sicher schon älter als 50 Jahre.
Ich dachte nicht mehr über das nach sondern ging einfach weiter und Nachhause.
Am Abend, als meine Mama Heim kam. Ging Sie und mein Dad ins Wohnzimmer. Irgendein ungutes Gefühl hatte ich…ging deswegen rauf in mein Zimmer. Mein Bruder schaute fern in seinem Zimmer und hatte die Türe zu.
Ich legte mich auf mein Bett und las wieder in meinem Buch. Plötzlich hörte ich krach, es kam aus dem Wohnzimmer. Ich hörte meine Eltern streiten, Ice bellte.
Ich dachte mir nur 'Nicht schon wieder….'
Auf einmal war es still, totenstill im Haus. Ich wusste plötzlich nicht mehr was los ist.Dann hörte ich die Wohnzimmertüre aufgehen. Mein Dad kam rauf.
Kam in mein Zimmer. Schaute mich an. In seinen Augen sah ich Hass…
Ich bekam Angst, lies sie mir aber nicht anmerken.
Er ging wieder, machte meine Zimmertüre zu.
Ich nahm mein Handy, meinen Fotoapparat und gab das in meine Umhängetasche…Mein Dad ging in das Zimmer von meinem Bruder, schreite Ihn an. Ich hörte etwas runter fallen. Ich machte schnell meine Türe auf, ging leise runter, schaute durch die Wohnzimmertüre…sah meine Mama dort am Boden!
Ich wollte schon aufschreien, konnte mich gerade noch zurück halten.
Ich zog schnell meine Jacke und meine Schuhe an. Nahm eine Taschenlampe und meinen Schlüssel mit…
Ich ging raus, lief so schnell es ging ein paar Häuser weiter, um die Ecke…außer Sichtweite von unserem Haus. Ich schaute auf meine Uhr, es war erst halb 11.
Ich ging so durch die Gegend…wusste nicht wohin…Tränen vor Angst, Kummer, Trauer liefen über meine Wangen.
Ich ging wieder in die Gegend wo ich heute Mittag mit Ice schon war.
Ich nannte Sie nun 'Der geheime Platz' - da mir dieser Ort vorher noch nie aufgefallen ist. Ich sah dass dort hinten ein Licht brennte. Ging dort hin, langsam.
Der Mond schien hell und leuchtete mir so ein klein wenig den Weg.
Als ich näher kam, sah ich dass das Licht von der neuen Hütte kam.
Ich ging vorsichtig näher ran. Dann sah ich den roten Pic up. Und dachte an das Verhalten von Ice. Mir wurde etwas unwohl. Ging trotzdem weiter. Als ich dort ankam, schaute ich ganz vorsichtig durchs Fenster. Er saß an einem Tisch und hatte vor sich ein Glas mit etwas drinnen. Wusste aber nicht was es war…vermute mal irgendein Alkohol.
Auf einmal sah er zum Fenster her. Ich duckte mich schnell. Er stand von seinem Stuhl auf und ging zur Türe. Ich lief schnell hinter die Hütte, hockte mich auf den Boden. Mein Herz raste, ich hörte es im Kopf pochen. Er ging bei der Türe raus, schaute um eine Ecke, sah nix, schaute bei der anderen sah auch nix…hörte einmal. Doch nichts, totenstille. Ich hockte immer noch am Boden…als Er wieder innen war, kam ich wieder nach vor zu dem Fenster.Ich überlegte nun was ich machen sollte…Nachhause konnte ich nicht, es war zu gefährlich.Ich machte mir Sorgen um Meinen Bruder, Mutter und um Ice!

Ich ging den Weg wieder zurück, zur Straße. Überlegte nun wo ich hin soll.Mir fiel dann ein, ich könnte ja zu meiner anderen Oma gehen, auch wenn Sie 8 km weit weg wohnt…in der Nacht werde ich es wohl schaffen. Also machte ich mich auf den Weg.Ich ging einige Stunden…wurde immer müder und mir war eiskalt. Es hatte wohl mindestens minus 5 Grad. Als ich endlich in dem Wohnort von meiner Oma ankam war es 5 Uhr früh … ich ging dann zum Haus von Ihr dort angekommen setzte ich mich mal unten auf die Bank.Ich saß dort 2 Stunden ca. Schaute nur auf die Straße da unten und wie ein paar Autos vorbeifuhren. Ich ging dann zu der Bäckerei dort … und kaufte mir mal was zu trinken und eine Semmel. Ich hatte nicht wirklich Hunger. Als es ca. 8 Uhr wurde...ging ich wieder zu dem Haus. Ging durchs Stiegenhaus und läutete. Eine Zeit lang hörte ich nix, hatte schon den Gedanken das Sie nicht da ist. Plötzlich hörte ich eine Türe und schlürfende Schritte zur Türe.Sie öffnete die Türe und sah mich. Ihre Überraschung sah man im Gesicht. Ich sagte erst mal 'Guten Morgen, darf ich reinkommen…dann erzähle ich wieso ich hier bin…'
Sie lies mich in die Wohnung rein. Ich zog meine Schuhe aus und hängte meine Jacke und die Umhängetasche an der Gardarobe auf. Ging dann mit Ihr ins Wohnzimmer. Wir setzten uns beide an den Tisch. Sie schaute mich dann an und fragte ob ich einen Kaffee möchte ich sagte nur 'Nein, danke' Sie stand kurz auf und schaltete die Kaffeemaschine ein. Dann setzte Sie sich wieder. Sie sagte dann zu mir 'Und…? Wieso bist Du hier, so früh am Morgen und ohne Deine Mama, wo ist Sie?' Ich schaute Sie an…kämpfte mit den Tränen. Fing dann an zu erzählen…als ich fertig war, war Stille. Sie schaute mich an. Sagte aber nichts. Dann nahm Sie das Telefon was auf dem Tisch lag. Und wählte irgendeine Nummer. Es hob aber keiner ab. Sie wählte noch eine Nummer diesmal hob wer ab. Meine Oma dann so 'Wer spricht da nun?' Die Person am anderen Telefon antwortete. Meine Oma dann wieder 'Wo ist er? Und was ist passiert?! - Die Tochter ist hier bei mir.' Die andere Person antwortete wieder irgendwas. Meine Oma reichte mir dann den Hörer. Ich nahm ihn. Eine Person sagte mir dann am anderen Hörer nur 'Du wirst von einem Polizeibeamten geholt. Alles andere wird Dir dann erklärt.' Ich nur 'Okay…' und legte auf. Wir warteten in der Zwischenzeit.Dann läutete es an der Türe, meine Oma machte auf. Und kam mit einem Beamten in Uniform zurück. Er sagte dann zu mir 'Du bist wohl Sophie?' Ich antwortete mit 'Ja, bin ich…' Er dann zu mir 'Bitte komme mit mir mit.' Ich stand auf. Nahm meine Tasche und folgte dem Beamten der schon aus der Wohnung ging. Ich sagte noch tschüss und danke zu meiner Oma und das ich mich melde. Der Beamte und ich gingen zum Wagen wir stiegen dann beide ein. Als wir uns angeschnallt haben fuhren wir los. Ich musterte nun den Mann aus dem Augenwinkel. Er hatte schwarze Haare und braune Augen. War so um die 30. Er konzentrierte sich auf die Straße. Wir sprachen die ganze Fahrt über kein Wort. Als wir im Nachbarort von meinem Wohnort ankamen stiegen wir beide aus. Ich folgte dem Beamten in das Gemeindehaus, wo auch die Polizei war. Wir gingen eine Stiege hinauf in den ersten Stock. Dort öffnete er eine Türe und wir gingen beide hinein. Innen angekommen Saß in einem Raum der aus Glas rundum war, ein Mann. Er war so ca. 40 Jahre alt. Hatte braune Haare. Er war mit einigen Zetteln vor sich beschäftigt. Erst als der andere Beamte der mit mir gekommen war an die Scheibe klopfte schaute er auf. Und kam aus dem Raum heraus. Er sagte zu dem Beamten 'Danke das Du Sie geholt hast, ich vernehme Sie nun.' Ich bekam ein etwas mulmiges Gefühl. Der Mann schaute mich an und bat mich mitzukommen. Ich folgte Ihm einen Gang entlang. Bei einer Türe konnte man durch das Glas durchsehen wer drinnen sitzt. Ich schaute hindurch und mir blieb kur das Herz stehen vor Schock. Es war mein Vater!Der Polizist merkte dass ich nicht weiter ging und drehte sich um. Er sah mein Gesichtsausdruck und sagte 'Komm bitte weiter.' Ich folgte Ihm. Wir gingen dann bei einer Türe rein. In dem Raum waren 2 Sessel und ein Tisch in der Mitte. Er setzte sich auf einen Sessel, ich setze mich auf den anderen. Die Hände unter dem Tisch. Mir war gar nicht wohl hier…ich wollte nur noch weg. Der Polizist wusste wohl was ich dachte…da er dann sagte 'Keine Sorge, dass dauert nur kurz…danach bringen wir Dich zu Deinem Bruder.' Er fragte mich dann was genau passiert ist und wie ich zu meiner Oma kam. Ich erzähle Ihm das alles…dann schaute mich der Beamte an und sagte 'Okay. Dein Bruder ist momentan bei einer Einrichtung wo er unter Betreuung ist. Am besten wir fahren Dich auch dort hin.'Ich war damit einverstanden. Es brachte mich wieder der eine Beamte von vorher dort hin…er ging mit mir dieses Treppenhaus hoch, ich folgte Ihm nur. Oben angekommen öffnete er eine Türe die ziemlich schwer aufging. Innen angekommen war ein Gang wo immer Türen weggingen. Es roch komisch, ich konnte den Duft nicht zuordnen. Plötzlich kam eine Frau raus aus der ersten rechten Türe. Sie bedankte sich beim Polizisten, der ging dann. 'Nun war ich wieder unter Fremden…' Dachte ich nur. Die Frau reichte mir die Hand ich gab Ihr meine. Sie sagte dann 'Also Du bist Sophie, oder?' Ich antwortete dann mit 'Ja.'Diese Frau sagte dann 'Okay, ich bin Sabrina. Dein Bruder ist bei mir, er erzählte mir aber nicht was passiert ist.' Ich wunderte mich nicht sonderlich…fragte dann aber 'Und wo ist meine Mama?' Sabrina antwortete dann…etwas zögernd. 'Deine Mama ist im Krankenhaus…im Koma.' Diese Nachricht traf mich wie ein Blitzschlag. Das war ein Moment wo ich meinem Dad den Tod wünschte…
Sabrina merkte meinen Schock und lenkte vom Thema ab. Sie bat mich mitzukommen wir gingen in den Raum von dem Sie vorher herauskam. Links von der Türe waren 3 Sessel und ein Tisch in der Mitte. Ich setzte mich auf den Sessel neben meinem Bruder. Sabrina ging dann raus. Ich schaute meinen Bruder an. Ich las in seinem Gesicht Angst, Trauer, Verständnislosigkeit und Hass gegenüber meinem Dad. Mir ging es nicht ganz anders…Ich fragte meinen Bruder dann 'Was hat Papa gemacht wie er bei Dir im Zimmer war?'Mein Bruder dann 'Er…kam ins Zimmer ich schaute fern. Plötzlich schrie er mich an was ich da mache kam auf mich zu und gab mir ne Ohrfeige…' Ich sah aus dem Augenwinkel dass Sabrina in der Tür stand. Sagte aber nichts. Sie tat so als wie Sie gerade herein kam. Sie setzte sich auf den dritten Sessel der gegenüber von uns war. Ich schaute mich dann mal im Zimmer um. Hinter Sabrina war ein Schreibtisch mit einem PC, Telefon und so. Dann war eine Balkontüre. Man sah einige Häuser von der Stadt. Rechts davon war ein Regal wo einige Bücher drinnen waren. Dann sah ich ein Bild, ich schaute es etwas fasziniert an. Es zeigte einen Schwan, auf einem See. Es war etwas mystisch aber wunderschön. Ansonsten sah ich noch ein paar Spielsachen am Boden. Sabrina sagte dann 'Ich glaube es ist besser wenn Ihr dann zu eurer Oma fährt. Kann euch vielleicht einer dort hin fahren?' Die Frage war eher an mich gerichtet. Ich überlegte kurz. Mir viel dann eine Freundin von meiner Mutter ein. Ich sagte 'Ja, ich rufe Sie eben an.' Ich nahm mein Handy aus der Hosentasche und suchte die Nummer im Telefonbuch, als ich sie fand rief ich Sie an. Sie ging nach einigem läuten dran. Ich sagte dass ich es bin und dass sich meine Eltern gestritten haben, ob Sie uns holen könnte und sagte die Adresse durch. Sie dann 'Ja klar ich hole euch, bis gleich.' Ich sagte das Sabrina und meinem Bruder. Wir warteten dann bis Sie kam. Wir stiegen dann ein. Ich fragte Karin, so hieß Sie ob Sie bei uns kurz vorbeifahren kann ich will Ice abholen und sehen wie es Ihm geht. Karin war einverstanden. Nach der Stadt fuhren wir bei einem Gasthaus vorbei, ist nix neues. Aber das Auto was davor stand kam mir sofort bekannt vor. Es war das Auto von Ihm. Den roten Pic up würde ich überall wieder erkennen. - Als wir dann bei uns waren lief ich schnell zur Haustüre sperrte Sie auf und ging rein. Ice war hinter der Innentüre. Er lag am Boden als er mich sah sprang er auf und begrüßte mich stürmisch. Ich sah in seinen Augen dass er geweint hatte. Nahm ein Taschentuch und wischte die Spuren von den Tränen vorsichtig weg. Dann nahm ich Ihn an die Leine und führte Ihn raus. Brachte Ihn ins Auto und stieg wieder vorne ein. Karin fuhr uns dann zu Oma. Dort angekommen bedankten wir uns bei Ihr und gingen dann rauf in die Wohnung. Oma freute sich uns zu sehen. Sie sah meinen Bruder und fragte ob er müde sei. Er antwortete mit 'Ja'. Oma sagte Ihm Du kannst Dich in das Zimmer legen wo früher Max geschlafen hat. Max war der Sohn von unserer Tante.Kaum schaute ich weg, schon war mein Bruder im Zimmer verschwunden. Ich setzte mich zum Tisch und atmete einmal tief ein und aus. Oma fragte mich dann 'Und? Bist Du auch müde?' Ich dachte mal kurz nach… Was hatte ich jetzt alles erlebt? Werde ich Mama besuchen können? Oh man bin ich fertig eh… antwortete aber Oma nur mit 'Ja schon.'In dem Moment klingelte mein Handy. Ich schaute aufs Display, es war eine unbekannte Nummer. Ich hob ab. Es war Sabrina. Ich sagte 'Hallo.' Sabrina: 'Hallo Sophie, wie geht es Dir und Deinem Bruder?' Ich antwortete Ihr 'Meinem Bruder etwas besser, er schläft gerade…und mir…na ja es geht.' Sabrina antwortete mir mit einer sanften Stimme 'Liebe Sophie, Du hast einiges durchmachen müssen…ich habe mir nun was überlegt. Bei Deiner Oma geht es Dir und Deinem Bruder ja sehr gut, oder?' 'Ja, wieso?' 'Nun ja, Du kannst Deinen Bruder fragen ob er mit Dir wieder zu euch Nachhause ziehen will, oder ob nur Du vielleicht wieder dort wohnst. Und hin und wieder Deine Oma und Bruder besuchst.' Kurze Pause…ich dachte nach, die Idee ist nicht schlecht. So habe ich meinen eigenen Freiraum und müsste mir nix von jemand anderes bieten lassen. Ich sagte dann nach kurzer Zeit 'Die Idee ist gut…' Sabrina antwortete mir dann 'Okay, dann rede ich mit dem Jugendamt ob das auch in Ordnung geht. Ich sage Dir dann Bescheid. Und nun ist es sicher gut wenn Du Dich schlafen legst. - Gute Nacht noch.' Ich sagte dann noch ins Telefon 'Danke, Dir auch gute Nacht.' Und legte auf. Meine Oma fragte dann wer das war. Ich berichtete Ihr von dem Gespräch. Sie nickte mir zu und deutete mir an, dass das wirklich eine gute Idee ist. Meine Oma ging dann in Ihr Schlafzimmer. Ich schaltete alle Lichter aus und legte mich auf die Couch. Deckte mich mit der Decke die mir meine Oma hergerichtet hat zu. Und dachte noch eine Zeit lang über die vergangenen Tage nach. Recht bald bin ich vor Erschöpfung eingeschlafen.
Am nächsten Tag wurde ich durch den Zug geweckt, der bei meiner Oma recht nah vorbeifährt. Ich stand auf und fühlte mich wie gerädert. Ich ging in die Küche und suchte mir ein Glas. Füllte es mit Wasser und setzte mich zum Tisch. Essen konnte ich nix…da mir schlecht war. Ich trank das Glas aus und stellte es dann zur Abwasch. Dann hörte ich Schritte aufm Boden. Ich blickte um die Ecke, meine Oma kam gerade. Sie setzte sich auch zum Tisch. Und schaute sehr verschlafen drein. Vermutlich sah ich nicht viel besser aus. Plötzlich läutete mein Handy, ich lief schnell zum Tisch und hob ab. Es war Sabrina. Sie sagte in den Hörer 'Guten Morgen Sophie. Tut mir Leid das ich schon so früh anrufe, aber ich wollte Dir nur die Nachricht übermitteln das, dass Jugendamt damit einverstanden ist wenn Du mit Deinem Hund in nächster Zeit in Deinem Elternhaus wohnst.' Ich atmete erleichtert auf. Und antwortete dann 'Vielen Dank Sabrina das Du mir gleich Bescheid gesagt hast.' Sabrina antwortete 'Gern geschehen. Und…wenn irgendwas sein sollte, Du hast ja meine Nummer.' Ich sagte nochmals Danke und beendete dann das Gespräch. Oma schaute mich an, Sie wusste das es eine gute Nachricht gab. Sie wusste aber nicht genau welche. Bevor Sie fragen konnte sagte ich Ihr was Sabrina mir gerade mitteilte. Oma sagte dann 'Das sind ja mal gute Neuigkeiten, dass heißt Du kannst heute mit Ice zu euch Heim fahren.' Ich nickte. Plötzlich stand mein Bruder im Zimmer. Er fragte dann 'Fährst Du jetzt Nachhause?' Ich antwortete Ihm mit 'Ja'. Er fragte dann etwas panisch 'Muss ich mit?!' Ich war etwas verwundert…sagte nach einer kurzen Pause 'Nein, wenn Du hier bleiben willst kannst Du das natürlich auch.' Er wollte dann nur noch was essen. Ich sagte zu Oma dann 'Okay…ich mach mich nun mit Ice auf den Heimweg.' Oma nickte mir zu. Ich nahm dann Ice an der Leine und ging zum Bahnhof. Mit dem nächsten Zug fuhr ich Nach Zell. Von dort fuhr ich dann mit dem Bus in unseren Wohnort. Als ich ausstieg und die vertraute Umgebung sah wurde mir etwas mulmig. Ich ging mit Ice zu unserem Haus. Dort angekommen ging ich durchs Gartentor zur Türe. Meinen Schüssel habe ich ja zum Glück damals mitgenommen. So konnte ich ohne weiteres die Haustüre aufsperren. Ich öffnete die Türe. Der vertraute Geruch stieg mir in die Nase. Ice lief sofort rein und stand innen dann vor der Wohnzimmertüre. Die ich ihm auch gleich öffnete. Innen angekommen setzte ich mich auf die Couch. Und lies die Umgebung auf mich wirken. Ich saß auf der blauen Couch. Mir gegenüber stand die halb runde grüne Bank und der große, schwere Esstisch in der Mitte. Ich schaute dann nach rechts und blickte auf den Schreibtisch den früher meine Mama oft benutzt hatte. Mittlerweile war er eher mehr eine Ablage für alles. Gegenüber sah ich das Aquarium mit den Fischen drinnen. Mein Blick wanderte wieder nach rechts. Etwas weiter neben dem Schreibtisch war eine ziemlich große Kommode. Auf der einige Engel standen. Ich dachte daran wie Sie sich immer freute wenn Sie einen Engel geschenkt bekam. Gegenüber von dieser Kommode war unser großer grüner Kachelofen. Nebenbei war noch eine Kommode auch mit einigen Engeln darauf. Aber auch mit einem Bild von mir, meinem Bruder und ein eingerahmtes Bild von meinem verstorbenen Opa. Mir kamen plötzlich die Bilder von der Beerdigung in Erinnerung. Ich konnte mich nur an eine Szene erinnern…wie so wenig ich aus meiner Kindheit weiß. Nur ein paar so Bruchstücke. Die wie bei einem Tunnel, der Fenster, hat kurz auftauchten und wieder verschwanden. Es waren wenige Erinnerungen. Viele nur negativ…was denke ich viele? Alle! Ich hasste mein Leben. Mir kam es so vor als wie mich keiner liebt. Ich weiß nicht wie sich eine Umarmung anfühlt. War immer alleine…hab nur eine Freundin und die ist jünger als ich und versteht nicht alles. In mir stieg die blinde Wut auf. Ich schaute aus dem Fenster. Austen war es etwas bewölkt. Aber mir egal. Ich musste raus hier! Ich pfiff Ice und ging mit Ihm wieder zur Haustüre. Nahm ihn an die Leine und führte ihn raus. Wir gingen wieder den Weg wie damals. Und wo ich alleine geflohen bin. Als ich wieder an der Straße ankam von wo man auf den 'Geheimen Platz' sehen konnte. Es war etwas Schnee seit dem letzten mal geschmolzen. Ich ging mit Ice immer weiter. Kam dann an der Stelle an, wo sich der Feldweg in die Richtung zu dem See und der Hütte befand. Ich überlegte kurz ob ich dort entlang gehen sollte…entschied mich dann dafür. Ich ging mit Ice den Weg so entlang und schaute mir mal die Gegend genauer an. Links waren einige Felder. Dann war der Fluss und dann kam der Berg, der alles 'abtrennte'. Rechts ging es in die Richtung zum Dorf. Es wurden mittlerweile sehr viele neue Häuser gebaut. Ich sah dann eine kleine Brücke wo eine Birke stand. Gegenüber von der Birke war ein 'Stadl' so nannten wir die Art kleine Hütten die für die Bauern waren. Alle waren schon ziemlich alt. Die Bauer konnten dort Ihr Heu aufbewahren. Ich ging den Weg weiter entlang. Ice wurde plötzlich total unruhig. Ich verstand nicht recht wieso. Erst als ich den Weg entlang blickte und mir der rote Pic up entgegenkam. Mir stockte kurz der Atem. Irgendwas lies mich innerlich aufschreien. Mich erfasste Angst. Doch wovor hatte ich solch eine Angst? Das Auto war nur noch einige Meter von mir entfernt. Ich konnte wieder den Mann von der Nacht damals in seiner Hütte erkennen…er sah mich und grinste mich an. Dann war er mit seinem Auto neben mir, blieb stehen und lies das Fenster runter. Ich wusste nun nicht was ich jetzt tun soll. Er sagte zu mir dann mit einem freundlichen Ton 'Hallo Du! Was machst Du denn hier allein in der Gegend?' Ich antwortete nur geistesabwesend 'Äh…spazieren gehen.' Er grinste mich weiter an. Mir wurde übel…irgendwie lag etwas Perverses an dem Grinsen. Ice fing plötzlich an zu knurren und schaute dabei den Mann an. Der Blick von dem Mann verfinsterte sich sofort. Er schaute Ice an und sagte zu mir dann 'Einen schönen Hund hast Du da.' Ich murmelte nur ein 'Danke.' Kurz war stille. Ich hörte nur mein Herz pochen und den Motor von seinem Auto. Plötzlich sagte er 'Naja ich muss dann wieder los…bis dann, meine Schönheit.' Bevor ich irgendwas darauf sagen konnte fuhr er schon weiter. Ich blickte dem Auto nach und sah sein Autokennzeichen. Ich nahm mein Handy und notierte es mir. Nach dieser etwas merkwürdigen Begegnung wollte ich nur noch Nachhause. Also drehte ich mit Ice um. Zuhause angekommen ging ich mit meinem Hund rein. Ich gab Ice dann frisches Wasser. Ich war plötzlich so müde. Es war gerade mal halb 4 Uhr Nachmittags. Ich beschloss dann mal meine Emails abzurufen. Also ging ich rauf in mein Zimmer und schaltete meinen Computer ein. Als er hochgefahren war. Öffnete ich mein Mail-Programm. Ich hatte eine neue Nachricht. Als ich Sie öffnete war der Absender von Wolfgang. Aber es war nicht Wolfgang was mir geantwortet hatte sondern wieder Peter.


Hallo Sophie.
Der Unfall passierte um 2 Uhr Früh.
Als Wolfgang im Krankenhaus aufwachte bat er mich sehr bald ich soll Dir bitte Bescheid sagen. Damit Du Dir keine Sorgen machst. Er wird Morgen aus dem Krankenhaus entlassen. Vermutlich wird er Dir dann selbst berichten wie es dazu kam.

Viele liebe Grüße, Peter.


Ich las die Email aufmerksam durch.
2 Uhr Früh? Das war genau der Zeitpunkt wo ich durch meinen warnenden Traum aufgewacht bin. Hm….komisch.
Ich antwortete Peter noch einmal. Ich surfte danach noch etwas im Internet. Dann schaute ich auf die Uhr. Es war schon halb 8.
Ich wollte diesmal früher schlafen gehen…also fuhr ich den PC runter und zog mich um. Ich rief dann Ice, der gleich herbeigestürmt kam. Ich legte mich ins Bett. Und Ice davor. Vor Erschöpfung schlief ich sehr bald ein.

Am nächsten Morgen wachte ich erst um 11 Uhr auf. Ich lies als erstes mal meinen Hund raus und frühstückte dann. Ich hatte mein Handy über Nacht am Ladekabel in der Küche angeschlossen. Als ich schaute ob ich vielleicht einen Anruf oben hatte schaute ich mal dumm aus der Wäsche. Ein entgangener Anruf. Die Nummer war aus Deutschland…komisch. Es wussten nicht viele Leute die in Deutschland wohnten meine Nummer. Da ich ja leider aus Österreich bin. Ich entschied mich aber nicht zurück zu rufen. Ich holte Ice rein. Der hatte sichtlich Spaß daran gefunden im Schnee Austen umher zu tollen. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam. Läutete mein Handy. Ich ging zum Handy und schaute wer anrief. Es war wieder diese eine Nummer aus Deutschland. Ich hob ab und sagte 'Hallo.'

Michael war erleichtert dass Sophie ans Handy ging. Es war schön das erste Mal Ihre Stimme zu hören als er Sie in den Hörer sprechen hörte. Er sprach in den Hörer dann 'Hallo Sophie. Ich bin es Michael.' Sophie war sichtlich erstaunt über seinen ersten Anruf. Sie antwortete Ihm 'Oh. Hallo Micha. Gibt es bestimmte Gründe wieso Du mich anrufst?' Sie lächelte leicht. Er hatte eine schöne und angenehme Stimme. Michael sagte ins Telefon 'Ja…schon. Einmal weil ich Deine Stimme hören wollte. Aber auch weil ich Dir mitteilen wollte das ich momentan auf Kur bin. Und hier ist es nicht all zu toll. Ich bin einer der jüngsten. Und alles Männer hier…' Er seufzte hörbar. Sophie überlegte kurz was Sie antworten sollte. Aber Ihr viel nicht wirklich was ein. Michael sagte dann 'Ich hab Dir die Adresse von diesem Kurzentrum per /m im Chat geschrieben…wenn Du willst, kannst Du mir ja eine Karte schicken. Ich würde mich wirklich freuen. Sophie freute sich darüber und antwortete Ihm 'Klar schreibe ich Dir eine Karte. Danke das Du mir die Adresse geschrieben hast. Michael fragte dann noch 'Und gibt es bei Dir was neues?' Sophie informierte Ihn einmal was mit Ihr und Ihrer Familie momentan los war…und über diesen Mann mit dem roten Pic up. Michael stockte kurz der Atem als Sie das 'Treffen' mit diesem Mann erzählte. Er wurde wieder an das erinnert was damals seiner Freundin passierte…es war auch ein Mann in einem Auto. Der Sie erst einmal beim spazieren gehen ansprach und dann am nächsten Tag entführte. Er hatte Sie vergewaltigt und umgebracht. Sophie die verwundert war über keine Reaktion von Ihm fragte ob er noch dran sei. Michael antwortete Ihr sofort mit 'Ja…Entschuldigung…war nur gerade kurz in Gedanken.' Plötzlich kam Michaels Zimmerkollege in den Raum. Michael musste Schluss machen, so Leid es Ihm auch tat. Er sagte zu Sophie deshalb 'Du…sorry Sophie aber mein Kollege ist gerade ins Zimmer rein gekommen. Ich muss nun leider Schluss machen. Aber bitte versprich mir, dass Du auf Dich aufpasst! Besonders nimm Dich vor diesen Mann in Acht.' Sophie schaute etwas verwirrt drein. Aber antwortete Ihm mit 'Ja ok, ich verspreche es Dir. War übrigens schön mal Deine Stimme zu hören. Bis dann.' Und Sie beendeten das Gespräch.

Sophie war immer noch etwas verwirrt von dem Telefonat. Was war plötzlich mit Micha los, als Sie Ihm von diesem Mann erzählte? Sie fand aber keine Antwort. Sie ging dann rauf in Ihr Zimmer zum PC. Sie ging in den Chat online wo Micha und Sie angemeldet sind. Sie las die /m mit der Adresse und notierte sich diese auch gleich auf einen Zettel. Dann ging Sie offline und fuhr Ihren PC wieder runter. Sie hatte noch eine Karte von Ihrer Heimat. Darauf schrieb Sie einige nette Worte. Und schrieb dann die Adresse von diesem Kurzentrum drauf. Danach zog Sie sich Ihre Schuhe und Jacke an. Nahm Ihre Umhängetasche und machte die Türe auf. Ice wollte schon mit. Sie hielt ihn am Halsband zurück und deutete Ihm das er dableiben soll. Dann schloss Sie hinter sich die Türe. Sie atmete einmal tief ein. Die Luft war klar. Es war kalt. Aber nicht so wie es normalerweise im Winter hier war. Es war wenig Schnee. Sie dachte sich komischer Winter. Sie verlies das Grundstück und ging dann in das Dorf hinauf. Sie wohnten ziemlich abseits vom Dorf. Bei der Post angekommen gab Sie der Frau den Brief. Und zahlte. Etwas erleichtert ging Sie dann hinaus. Sie überlegte nun welchen Weg Sie gehen sollte.

Ich glaub ich geh den Weg hinten rum und nicht durch den ganzen Ort wieder. Es ist der Weg den ich damals mit Ice gegangen bin. Und der zum 'Geheimen Platz' führt. Als ich das Tennisheim sah dachte ich an den Sommer zurück, wo mein Bruder Tennis spielen lernte.

Sophie war so in Gedanken verloren das Sie nicht merkte wie der rote Pic up sich Ihr näherte. Der Mann der drinnen saß sah das als die Gelegenheit…
Er blieb leise stehen. Stieg aus und hatte ein Tuch mit. Dort träufelte er etwas drauf. Vermutlich starken Alkohol.

Ich hörte plötzlich Schritte hinter mir. Mein Herz schlug auf einmal schneller. Ehe ich begriff was los ist spürte ich ein Tuch auf meinem Mund und Nase. Ich atmete einmal ein, vor Schreck…der Geruch von Alkohol brannte sich in meine Atemwege…und ich brach zusammen. Ich sah nur noch Dunkelheit und mir war übel.


Also, auf Wunsch würde auch der nächste Teil folgen. Und ich würde daran weiter schreiben.Würde mich auf eure Meinungen und Kommentare freuen. ;)







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