Der Schuss Teil 3

Autor: sonnenschein86
veröffentlicht am: 08.02.2007




Martina R. lächelte ihren Mann Michael R. verschmitzt an.
'Sei froh Michael, dass unsere Tochter heute mal gut gelaunt ist', sagte sie.
'Genau Papa, Mama hat völlig recht', entgegnete sie ihrer Mutter und grinste ihren Vater schelmisch an.
'Na ja, soweit ich weiß, warst du immer nur so nett und freundlich, wenn du etwas von mir wolltest. Also rück raus damit. Was willst du? Da ist doch irgendetwas.'
'Nein wirklich nicht Papa. Heiliges Indianer Ehrenwort', schwor sie ihrem Vater.
Noch etwas skeptisch schaute er seine Tochter von der Seite an, nahm aber dann wieder seine Zeitung zur Hand und las weiter.
Gerade in dem Moment kam Felix in die Küche. Alle bemerkten sofort, dass er schlechte Laune hatte. Schweigend ließ er sich am Frühstückstisch nieder und machte sich ein Marmeladenbrot. Ihm entging nicht, dass er von den anderen beobachtet wurde.'Was ist denn? Müsst ihr so doof kucken?', frage er aufgebracht und sichtlich verärgert.Auf diese Frage ging jeder wieder seinen Beschäftigungen nach. Die Mutter wollte etwas sagen, ließ es aber dann doch lieber sein.
Gerade in dem Moment klingelte es an der Haustür.
'Oh man, das hätte ich beinahe vergessen. Sabine und ich wollten doch heute zusammen zur Schule gehen', sagte Juliane entsetzt.
Wie von der Tarantel gestochen, sprang Juliane vom Stuhl, lief zur Haustüre und riss sie unsanft auf.
'Hallo Sabine! Tut mir leid, aber ich habe vergessen, dass du mich abholen wolltest. Aber ich muss mir nur noch meine Jacke und meine Stiefel anziehen. Wartest du so lange?''Ja natürlich, was denkst du denn? Schließlich bist du meine beste Freundin', antwortete Sabine.
Ihr fiel auf, dass Juliane heute bestens gelaunt war.
Mit lauerndem Unterton in der Stimme fragte sie ihre Freundin, warum sie denn so gut drauf ist.
Dabei vermied sie es aber zu fragen, ob das wegen Andreas ist, da sie mit ihm heute Kunst hat. Sie wusste wie sauer Juliane auf eine solche Frage antwortete.
'Ähm, na ja. Einfach so halt', sagte sie mit leicht erröteten Gesicht.
'Ach so', sagte Sabine scheinbar lässig, der es nicht entgangen war, dass ihre Freundin rot wie eine Tomate wurde.
'Jetzt bin ich fertig. Also, dann Tschüs Mama und Papa!', schrie sie.
'Tschüs Juliane!', riefen ihre Eltern zurück. 'Können wir?', fragte Juliane ihre Freundin.Sabine nickte und sie machten sich auf den Weg in die Schule, die nicht weit von Julianes Haus entfernt war.







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