My very good Friend from the USA Teil 3

Autor: Kati
veröffentlicht am: 09.02.2008




'Hmm?'
Amy blickte an sicher herunter und ließ sich verschreckt wieder auf ihren Stuhl fallen.'Rennst du bei dir zu Hause immer so rum?'
'Tut mir Leid.'
Amy wäre am liebsten wieder im Erdboden versunken. Sie hatte ganz vergessen, dass sie ja nur ein Shirt und einen Slip an hatte. Schnell versuchte sie das Thema zu wechseln.'Ich habe heute aus Langeweile mein Zimmer aufgeräumt.'
'Ui... und jetzt glänzt und blitzt alles?'
'Allerdings. Naja, ich hatte ja auch genug Zeit.' entgegnete sie ihm mit einem sarkastischem Unterton.
'Tut mir doch Leid Honey. Ich hätte dich ja auch angerufen, nur macht sich das ohne Nummer immer schlecht weißt du?'
'Das leuchtet ein.'
'Magst du sie mir geben? Dann schreibe ich dir eine Nachricht, falls ich mich mal wieder verspäten sollte.'
'Warum eigentlich nicht.'
Blauäugig wie Amy war, gab sie ihm ihre Nummer und tippte seine Nummer in ihr Handy ein.
'Dass du aber nicht auf die Idee kommst, mich an zu rufen, Honey. So ein Gespräch wird verdammt teuer. Ok?'
'Ja, schon gut. Ich werde es mir nicht wagen.'
'Na meinetwegen ruf mich an. Aber wenn dann die dicke Rechnung kommt, weißt du Bescheid und wirst dich an meine Worte erinnern.'
'Und was mache ich, wenn ich dich mal erreichen muss?'
'Dann schreibst du mir entweder eine Nachricht oder du machst ein R-Gespräch. Dann übernehme ich die Kosten. Ok?'
'Ist gut.'
'Aber nicht, dass du mich dann aller fünf Minuten anrufst?'
'Mal sehen.'
'Du bist wirklich ein freches Honey.'
Amy streckte ihm die Zunge heraus und schmunzelte ihn an.
'Hast du eigentlich eine Freundin?'
'Momentan nicht, nein. Und wie ist es bei dir?'
'Ich habe keinen Freund, aber an meiner Schule ist ein Typ, der gefällt mir. Nur leider scheine ich unsichtbar für ihn zu sein.'
'Hast du denn schon mal mit ihm gesprochen?'
'Nein, ich weiß ja nicht über was.'
'Ist doch egal und wenn du ihm sagst, dass ihr schönes Wetter habt.'
'Na also ich weiß nicht.'
'Ach na klar! Das geht bestimmt.'
'Aber über das Wetter reden?'
'Oder über die Schule, über das Hobby, irgendwas wird dir schon einfallen.'
'Er ist ja gar nicht in meiner Klasse.'
'Na und? Dann rempelst du ihn eben versehentlich an.'
'Versehentlich?'
'Ja sicher!' Phil zwinkerte ihr zu und Amy verstand. 'Versehentlich!' Ist klar.
'Ich bin immer so schüchtern, ich glaube nicht, dass ich das kann. Was soll ich denn sagen?''Dann rempelst du ihn eben nicht an, sondern rennst in gleich ganz über den Haufen. Dann wird er dir schon etwas sagen. Und du hast die Möglichkeit, dich mit deinem Hundeblick unterwürfig zu entschuldigen. Das klappt schon.'
'Naja, ich werde es versuchen.'
Plötzlich klingelte wieder Phil´s Telefon und er entschuldigte sich kurz.
Amy blickte auf ihren Monitor und spitzte die Ohren.
'Hey! Chris my friend! What´s up? Any News?... Oh that´s great!... Yes that´s right. I´m not sure, but tomorrow i needn´t to work so maybe i´ve got time!... Yes.... Of course not!'Amy schüttelte den Kopf. Sie hatte kein einziges Wort verstanden, außer Yes und das half ihr nicht wirklich weiter.

'Also ist das Penthouse ab nächster Woche fertig und ich könnte einziehen?'
'Genau. Deswegen frage ich ja auch, ob du morgen mit mir da noch mal hin willst, zwecks renovieren und so.'
'Ja sicher. Wann hast du Zeit?'
'Gegen zwölf kann ich dich abholen, wenn du willst!'
'Ja super, dann machen wir das so.'
'Gut, dann bin ich um zwölf bei dir.'
'Alles klar. Bis dann!'
'Bye.'
Phil warf sein Telefon auf die Couch und klatschte in die Hände. Schließlich kehrte er an seinen Rechner zurück und setzte sein Headset wieder auf.
'Weißt du, wer das gerade war?'
'Nein, woher denn?' grinste Amy ihm entgegen.
'Das war mein Freund Chris. Er ist Makler und hat mir soeben gesagt, dass ich den Zuschlag für das Penthouse in der Nähe von Jacksonville Beach bekommen habe. Ich könnte theoretisch ab nächster Woche dort wohnen.'
'Ach, so schnell geht das? Musst du deine Wohnung nicht erstmal kündigen?'
'Meine Vermieterin weiß schon Bescheid. Ich hatte es ihr schon gesagt. Sie ist eine nette, alte Dame und sie meinte gleich, wie schade es doch wäre, wenn ich hier weg ziehen würde. Aber die Arbeit ist nun mal wichtig. Klar würde ich gerne hier bleiben, aber ein Eigenheim ist schon was Feines.'
'Allerdings.'
'So, genug von mir geredet. Wie war dein Tag, Honey?'
'Naja, nicht so doll. War langweilig. Ist ja auch doof, wenn man nicht raus darf.'
'Wie lange musst du denn dein einsames Dasein noch fristen?'
'Die ganze Woche bis Dienstag.'
'Naja, die vier Tage überlebst du auch noch oder?'
'Ich denke schon, aber tagsüber ist es natürlich schon ganz schön öde. Ist ja kaum einer da und im Internet ist auch niemand, weil die alle frei haben.'
'Hmm... Unternimmst du denn gar nichts mit deinen Eltern?'
'Ja was denn? Hier ist alles tot, es gibt nichts, was ich nicht schon gesehen habe.'
'Geht ihr nicht auch mal in einen Freizeitpark? Bei dir in der Nähe ist doch glaube ich auch einer oder? Dieser Heilpark oder so.'
'Der Heidepark? Ach da war ich auch schon mal.'
'Da steht doch auch dieser äh, Rollercoaster... f*ck... äh... ach ja! Diese Achterbahn, right?''Ja die Holzachterbahn. Die steht dort. Ja die ist super, aber der Eintritt ist ziemlich teuer und deswegen kann ich da nicht ständig hin.'
'Magst du Freizeitparks?'
'Ja klar! Die machen wirklich viel Spaß!'
'Und was besonders?'
'Die Achterbahnen!'
'Geht mir genau so. vor knapp drei Jahren war ich mit ein paar Freunden in Ohio. Dort ist ein so genialer Freizeitpark und die Achterbahnen sind wirklich absolut great!'
'Die sind bestimmt wesentlich besser, als die hier in Deutschland.'
'Keine Ahnung, in Deutschland bin ich nur, um zu arbeiten, nicht um Spaß zu haben.'
'Du arbeitest auch in Deutschland?!'
'Ja sicher. Aber mein letzter Aufenthalt ist jetzt auch schon wieder vier Jahre her.'
'Und wann wirst du wieder nach Deutschland kommen?'
'Also in naher Zukunft gar nicht. Zumindest weiß ich da nichts von.'
'Schade. Wo warst du denn bisher?'
'Oh ich war in Berlin, Munchen...?'
'München, ja.'
'Ok München und in Hamburg war ich auch schon. Berlin hat mit gut gefallen.'
'Berlin? Ja da war ich auch schon, war aber langweilig. Haben da eine Stadtrundfahrt gemacht.'
'Langweilig? Nein, also ich fand es wirklich sehr beeindruckend. Und was da für kleine Häuser stehen.' grinste er in die Kamera.
'Kann eben nicht überall aussehen, wie in New York!'
'Du wirst lachen, aber ich war noch niemals in New York!'
'Echt nicht? Warum nicht?'
'Ist mir alles zu laut und zu groß. Aber in Miami war ich schon. Da ist es wirklich schön, wenn man an den richtigen Orten ist.'
'Ja, das glaube ich gerne. Fahren da wirklich so viele mit Inline Skates an der Strandpromenade entlang?'
'Ja und im Sommer ist es besonders schlimm. Da wurde ich von so einer Lady glatt um gefahren.'
'Ich falle immer hin, ich kann das mit diesen Dingern nicht.'
'Mach dir nichts daraus. Ich kann es auch nicht.'
Wieder klingelte Phil´s Telefon und wieder entschuldigte er sich kurz.

'Thompson?'
'Phillipe? Ich bin es.'
'Oh Mom, was ist denn los?'
'Ach es ist schlimm. Ich habe einen Wasserrohrbruch. Kannst du vielleicht her kommen und mir helfen. Die Küche steht schon unter Wasser und es läuft alles langsam ins Wohnzimmer.''Was soll ich denn da jetzt machen? Ich habe da auch keine Ahnung von. Hast du dem Hausmeister Bescheid gesagt?'
'Ja den erreiche ich ja nicht.'
'Und deswegen rufst du jetzt bei mir an? Du meldest dich auch nur, wenn du was brauchst, hmm?'
'Jetzt sei doch nicht so.'
'Wie bin ich denn?'
'So abweisend!'
'So wie du in den letzten sieben Jahren Mom! Wenn ich dich mal gebraucht habe, warst du auch nicht für mich da.'
'Aber das ist doch schon so lange her.''Nein, das ist es leider nicht. Seit Steve tot ist, hast du dich nur noch gehen lassen.'
'Aber Phillipe...'
'Nein Mom, frag Jeff oder sonst wen, aber bei mir brauchst du dich nicht mehr melden.'
'Jeff ist doch auf der Arbeit.'
'Da solltest du dich vielleicht auch mal wieder blicken lassen. Was glaubst du, wie lange dein Chef deine Stelle frei hält?'
'Das ist doch jetzt egal?'
'Finde ich nicht. Hör endlich auf zu trinken und kümmere dich um dein Leben. Wenn du das geschafft hast, kannst du dich wieder bei mir melden.'
'Aber...'
'Nein! Mach´s gut.'
Mit einem Druck auf den Knopf beendete Phil das Gespräch und zündete sich eine Zigarette an. Kurz darauf klingelte es wieder.
'Thompson?'
'Du kannst nicht einfach auflegen! Ich bin deine Mutter!'
'Mom es reicht jetzt! Ruf mich nicht ständig an, sonst lasse ich die Nummer ändern!'
'Du elender...!'
'Mach´s gut, Mom!'
Er legte den Hörer auf den Schreibtisch und nahm wieder vor dem Rechner Platz. Sein Gesichtsausdruck ließ vermuten, dass es kein angenehmes Gespräch war.
'Wer war denn dran?'
'Meine Mom.'
'Habt ihr euch gestritten?'
'Honey, das kann ich dir mal erzählen, wenn wir uns näher kennen. Jetzt möchte ich aber nicht.'
'O-ok. Äh, dein Telefon klingelt, Phil.'
'Einfach ignorieren.'
Das Klingeln verstummte erst nach einer ganzen Weile und schließlich atmeten beide erleichtert auf. Was war nur zwischen ihm und seiner Mutter vorgefallen, dass er so herzlos war und einfach nicht ans Telefon ging? Amy hätte es zu gern gewusst, aber sein Gesicht verriet, dass er keine ihrer Fragen beantworten würde.
'Wann hast du eigentlich Geburtstag Phil?'
'In einer Woche. Vielleicht kann ich meine Feier mit der Einweihungsparty verbinden. Wegen dem Penthouse, du erinnerst dich?'
'Ja sicher. Das wäre praktisch.'
'Eben.'
'Und da wirst du fünfundzwanzig?'
'Ja leider. Ich werde alt. Wie schrecklich! Die ersten Falten kommen schon durch!'
'Oh ja! Du siehst wirklich schrecklich alt aus Phil.'
'Wie reizend danke.'
'Gerne doch.'
'Böses Honey.'
Amy schmunzelte leicht und steckte wieder ihre Zunge heraus. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es schon halb sieben war, also musste es bei ihm halb eins in der Nacht sein.'Wie kommt es eigentlich, dass du einen amerikanischen Vornamen hast?'
'Meine Mutter fand den Namen so toll. Aber wirklich passen tut er nicht. Finde ich.'
'Aber Amy ist doch ein hübscher Name! Stell dir mal vor, du würdest Abigail oder Tiffany heißen!'
'Die sind ja noch schlimmer!'
'Ja eben! Meine Mutter wollte mich Abigail nennen, wenn ich ein Mädchen geworden wäre. Und eigentlich sollte ich auch nicht Phillipe heißen, sondern Joshua!'
'Joshua? Ist ja furchtbar!'
'Allerdings. Mein Vater hat mich vor diesem Namen gerettet! Gott bewahre!'
'Na, da hast du aber Glück gehabt.'
'Allerdings. Wie würdest du denn heißen, wenn du es dir aussuchen könntest?'
'Ich finde Ashlay ganz hübsch oder Kirsten.'
'Also auch amerikanisch?'
'Ja, klingen doch super. Und wie würdest du heißen?'
'Ich? Gott, äh... vielleicht Sebastian oder Jason.'
'Jason? Da muss ich irgendwie immer an Jack the Ripper denken.'
'Wieso das denn?'
'Keine Ahnung, ist halt so.'
'Hmm...'
'Hast du eigentlich Kinder?'
'Kinder?! Ich?! Um Gottes Willen! Jetzt noch nicht! Vielleicht habe ich schon welche und weiß bloß noch nichts von meinem Glück!' Schelmisch lachte Phil in die Kamera und auch Amy musste grinsen.
'Willst du denn mal welche haben?'
'Ja irgendwann mal, klar. Aber jetzt fühle ich mich noch nicht bereit dazu. Wie ist es bei dir? Kinder hast du sicherlich noch nicht oder?'
'Nein, lieber nicht! Später will ich auch mal welche, aber jetzt nicht. Das wäre mir zu früh.''Richtig so. Ich habe letztens einen Beitrag gesehen, über dieses Mädchen aus Deutschland, dass mit dreizehn Mutter wurde. Ich war echt geschockt.'
'Ja das ist schon übel. Sie ist glaube ich, die jüngste Mutter Deutschlands.'
'Na, ob sie auf den Titel stolz ist?'
'Sicher nicht.'
'Ich denke auch.'
'Gibt es so was auch in den USA?'
'Sicherlich schon, allerdings wird hier gegen die meistens wesentlich älteren Täter strafrechtlich ermittelt.'
'Na hier doch auch?'
'Schon, aber in Deutschland dürfen vierzehnjährige auch schon Sex haben, hier nicht.'
'Ab wann dann?'
'Ich glaube erst ab achtzehn. Sicher bin ich mir da aber nicht.'
'Und wenn man das schon früher macht?'
'So lange beide Partner in etwa gleich alt sind...'
'Und wenn der Mann zum Beispiel zwanzig ist und die Frau ist sechzehn?'
'Dann wandert der Mann in den Bau. Ganz einfach.'
'Was?! Das ist doch nicht normal.'
'Hier schon.'
'Also könntest du jetzt gar nicht mit mir schlafen?'
Phil blickte sie an und Amy vergrub ihre Zähne in ihrer Unterlippe. Wieso hatte sie ihm denn bitte so eine absurde Frage gestellt?
'Nein, das ginge nicht. Also es ginge schon, man darf sich halt nicht dabei erwischen lassen. Allerdings haben die Wände hier Ohren, also wäre ich damit echt vorsichtig.'
'Das ist ja echt übel.'
'Ach es geht. Ich finde es eh besser, wenn die Partner vom Alter her nicht so weit auseinander sind.'
'Schon, dann hat man wenigstens die gleichen Interessen.'
'Eben. Was will eine siebzehnjährige mit einem vierzigjährigen?'
'Ja, das könnte ich mir auch nicht vorstellen.'
'Eben.'
'Obwohl ich mir auch vorstellen könnte, dass eine sechzehnjährige was mit einem vierundzwanzigjährigen hat. Also ich meine, wenn man sich liebt.'
'Spielst du auf etwas an?'
'Nein gar nicht. Ich meine nicht uns beide, falls du das denkst.'
'Dann ist ja gut.'
'Wäre das denn so schlimm?'
'Naja, schlimm nicht...'
Amy und Phil plauderten munter über mehrere Stunden und als er auf die Uhr blickte, zeigte die bei ihm schon vier Uhr an.
'Honey, ich werde langsam echt müde.'
'Och bitte bleib noch ein bisschen. Es ist doch gerade so schön.'
'Ich habe heute aber noch etwas vor. Ich werde doch um zwölf abgeholt.'
'Bitte Phil, nur noch eine halbe Stunde.'
'Uh, na gut. Dann mache ich mir aber eben einen Kaffee, sonst schlafe ich echt ein.'
'Ist gut.'
Phil verließ sein Arbeitszimmer und streckte sich. In der Küche summte indes der Kaffeevollautomat und füllte die Tasse mit Milchkaffee. Er durchsuchte seine Schränke nach der Zuckerdose und schüttete etwas davon in sein Getränk. Lange würde er sicher nicht mehr durchhalten. Dafür war er zu müde und der Kaffee würde daran auch nichts ändern können.In den vergangenen Stunden waren Amy und Phil sich schon etwas näher gekommen und konnten so auch über Dinge reden, worüber sie sich sonst eher aus geschwiegen hätten. Mit der Tasse in der Hand kehrte er in sein Arbeitszimmer zurück und nahm wieder Platz.

'Also gut Honey, ab jetzt noch eine halbe Stunde und dann ist aber Ende ok?'
'Ist gut. Also, wo waren wir?'
'Beim ersten Mal.'
'Ach ja. Wann hattest du deines?'
Phil nahm einen Schluck aus seiner Tasse und runzelte die Stirn. Kurz überlegte er.
'Ich war glaube ich siebzehn. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, also nagle mich da nicht drauf fest.'
'Mit siebzehn? Irgendwie voll spät, findest du nicht?'
'Eigentlich nicht. Es war der richtige Zeitpunkt und auch die richtige Frau, was will man mehr?'
'Das stimmt, wenn alles schön war, kann man sich nicht beschweren.'
'Und deines?'
'Ich war fünfzehn.'
'Ab in den Knast!'
'Was?!'
Phil grinste sie an und Amy lächelte leicht. Stimmt, in den Staaten war das ja anders.'Wie alt war dein Freund?'
'Neunzehn.' murmelte sie ins Mikro.
'Also hat er sich strafbar gemacht, laut U.S. Gesetz.'
'Na Gott sei Dank leben wir hier in Deutschland.'
'Hast du auch wieder Recht. Und? War es denn schön?'
'Ja, schön scheiße.'
'War nicht gut?'
'Ach irgendwie ist alles schief gegangen. Er hatte alles vorbereitet, nur eines nicht, die Kondome.'
'Ihr habt nicht verhütet?'
'Ja womit denn?'
'Das war ziemlich leichtsinnig. Ich an deiner Stelle hätte das Ganze abgebrochen.'
'Naja, jedenfalls tat es weh und auch sonst war es nicht so toll.'
'Bereust du es?'
'Irgendwie schon, aber es lässt sich nicht mehr ändern.'
'Naja, ein zweites Mal machst du den Fehler mit dem Verhüten aber nicht oder?'
'Nein, jetzt nehme ich ja die Pille.'
'Ja trotzdem musst du doch Kondome nehmen?!'
'Ich habe doch nur mit dem einen geschlafen! Schrei doch nicht so... bitte.'
'Ja tut mir Leid, aber wenn ich das schon höre, wie blauäugig du diese Sache siehst, da platz mir echt der Geduldsfaden.'
'Ja tut mir ja Leid.'
'Na wegen mir muss dir das nicht Leid tun! Es geht hier um deine Zukunft, um dein Leben, Amy. Was machst du, wenn dir irgendwann ein Arzt AIDS diagnostiziert?'
'Ja was soll ich dann machen? Pech gehabt!'
'Amy! Das ist kein Spaß!'
Phil´s Stimme nahm an Klangkraft zu und er setzte sich aufrecht hin.
'Ich habe einen sehr guten Freund, Amy. Der hat AIDS. Hast du eine Ahnung, wie viele Tabletten der am Tag schlucken muss? Wie schlecht es ihm manchmal geht? Und dass er wegen einer Erkältung ins Krankenhaus muss, weil das lebensbedrohend sein kann? Du hast keine Ahnung, Amy. Du bist eben noch ein Kind und das ist auch der Grund, warum Kinder in Amerika keinen Sex haben dürfen!'







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