Das Mondlied Teil 3

Autor: Morphine
veröffentlicht am: 06.01.2007




wo bin ich? Was mache ich hier?
Warum diese Dunkelheit um mich herum?
Was passiert,wenn ich meine Augen öffne?
Wird irgendetwas passieren?Ich habe Angst.
Wieso habe ich auf einmal Angst?Mich überkommen
unbegründete Gefühle.Ich habe Angst vor der Dunkelheit,doch diese Melodie...
Ich will hier raus...

Ihre Augen öffneten sich halb ,sie schaute um sich,sprang auf und spürte in dem Moment ein schmerzlich stechendes Gefühl in ihrem Kopf.
Sie war in ihrem Zimmer,neben ihr standen ein Tablette mit Keksen,einer Tasse Tee und Medikamenten.
Was hatte all dies zu bedeuten?
Sie konnte sich an nichts erinnern.Ihre Erinnerungen schienen wie gelöscht.
Die Zimmertür öffnete sich und ihr Vater trat ein.
Er war ein schmächtiger,jedoch für sein Alter gut aussehende Mann mit schwarzen kurzen Haaren.
Er trug wie immer seinen schwarzen Anzug mit seiner roten Krawatte um den Hals.
'Aya ?Bist du wach??'Erleichtert schaute er in die Augen seiner Tochter,doch wie erwartet verstand Aya diese Erleichterung
die sie in ihm sah ganz und garnicht.
'Sie ist wach!!Sie ist bei Sinnen.Aya ist wieder zu bewusstsein gekommen!!'
Als dann letztenendes Ayas Hausarzt und ihre Mutter in das Zimmer stürmten,verstand sie garnichts mehr.
'Aya'Ihr Vater kniete sich neben ihr Bett:'Du lagst nun seit zwei Tagen bewusstlos mit Fieber im Bett.
Der Nachbar hat dich vor zwei Tagen am Abend nach seiner Schicht vor unserem Tor gefunden.'
'Wie vor dem Tor gefunden?'Fragte sie ihren Vater überrascht über dessen Aussage.Stille verbreitete sich in dem Raum,keiner wagte etwas zu sagen .Der Arzt und ihre Eltern tauschten ratlose und hilfesuchende
Blicke aus.Spannung lag in der Luft und dennoch kam keiner dazu ,ihr die Frage zu beantworten.
'Aya kannst du dich an irgendetwas erinnern?'Der Arzt kam langsam auf sie zu.
'Denk bitte nach.Vielleicht an einen Mann?'
Doch so mühselig sie sich auch versuchte zu Erinnern,so kamen in ihr keine Erinnerung auf.Überhaupt war sie über diese kleine ,in ihrem Zimmer stadtgefundene Versammlung überrascht.
'Gibt es einen besonderen Grund, warum man mir diese Fragen stellt?'
Wieder wurde es still im Zimmer.Es schien ,als wollte man ihr etwas verheimlichen.
Ihrem vater schossen Tränen in die Augen und ihre Mutter wandte sich schluchtzend zum Arzt,der fürsorglich seinen Arm um sie legte.
Die Faust ihres Vaters ballte sich,sein Leib zitterte,irgendetwas schein nicht in Ordnung zu sein.
'Wer auch immer dieser Mistkerl war,glaub mir wir werden ihn finden.Er wird nicht ungestraft von dieser Welt
wandern .Er wird nicht ungestraft in diesem Land weiter leben.'
'Bitte?'Nichts verstehend schaute Aya ihren Vater an.
'Herr Sayamoto,unser Nachbar fand dich mit aufgeschlitzen Kleidern auf der Straße.Unter dir befand sich eine Blutlarche
in Forme eines Kreises.'Ihr Vater blickte wütend ,verzweifelt und bedrückt aus ihrem Fenster.Der Schnee hatte alles draußen bedeckt
und glich einer weissen Puderzuckerschicht wie man sie nur auf Waffeln wiederfand.

Eine Vergewaltigung?Und dann auch noch an mir?Wieso kann ich mich nicht erinnern.Wieso tut mein Kopf so weh,wenn ich mich versuche zu erinnern?Verdammt,ich fühle mich so dreckig
und irgendwo ist es mir gleichgültig...

'Ah ja Aya,wir fanden deine Kette einen Meter von dir entfernt.'Ihre Mutter hob ein Lederbändchen an dem ein Silberner Ring hing in die Luft.
'Es ist doch Deine Kette oder?'

Wieder fiel ihr etwas in den Sinn.Es war ein Lied von unbehaglicher Schönheit.Ein Lied so traurig ,dass ihr beim Gedanken schon einige Tränen
von den Wangen kullerten.

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In einem heruntergekommenen Haus saß ein Junge.
Seine Augen waren so blau wie das Meer und sein Musikalisches talent kaum zu überhören.







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