The night of the Black Devil Teil 1

Autor: Kati
veröffentlicht am: 02.01.2007




'Ich will das nicht! Hör doch bitte bitte auf!'
Immer fester drückte er sich an sie heran und küsste sie gegen ihren Willen.
'Wir sind fast verheiratet! Da macht man so was!'
'Ja eben! Fast! Lass mich endlich los! Ich will das nicht, verstehst du das nicht du Schwein?!'Die Tränen liefen ihr über das Gesicht. Ungeachtet dessen riss er ihr die Bluse vom Leib.'Wenn du nicht endlich aufhörst, dann bringe ich dich um! Lass mich los!'
'Ey Sophia! Jetzt stell dich nicht so an! Wir haben das schon so oft gemacht! Ich weiß doch, dass dir das gefällt!'
'Ich möchte jetzt aber nicht!'
Sie riss sich endlich los und stieß ihn weg.
'Eric! Wenn ich dir sage, dass ich nicht will, dann meine ich das auch so!'
Unter Tränen suchte Sophia nach einer neuen Bluse in ihrem Schrank. Zittrig durchwühlte sie ihre Sachen und zog sich notdürftig wieder an. Danach richtete sie ihre zerzausten Haare. Eric stand neben ihr und blickte erniedrigend auf sie herab.
'Wenn ich dich erstmal geheiratet habe, kommst du mir nicht mehr so leicht davon! Du weißt doch, deine Eltern stehen auf meiner Seite! Vielleicht solltest du endlich einsehen, das deine Gegenwehr erfolglos ist!'
Lautstark schmiss er die Tür hinter sich zu. Sophia weinte, griff nach dem Hörer des Telefons und wählte hastig eine Nummer.
'Hallo?'
'Luise! Ich bin es! Sophia!'
'Hey Süße! Was ist denn los? Du weinst ja!'
'Er hat es schon wieder gemacht! Ich habe solche Angst! Wenn ich seine Frau bin, dann will er mich nehmen, egal ob ich will oder nicht! Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll!'
'Dieses Schwein! Was sagen deine Eltern dazu?'
'Die brauche ich nicht mehr zu fragen! Sie stehen voll auf seiner Seite! Vater hat mich heute morgen sogar geohrfeigt, als ich ihm sagte, dass ich die Verlobung lösen möchte!'
'Kannst du zu mir kommen?'
'Ja! Ich will nur warten bis Eric gefahren ist!'
'Ok, dann melde dich, wenn du losgehst! Ich hole dich dann ab! Habe sturmfreie Bude, meine Eltern sind auf einer Gala.'
'Ist gut! Bis dann!'
'Ja, bis dann.'
Nach zwanzig Minuten zog Sophia sich an und machte sich auf den Weg. Es war Ende August, doch die Blätter waren schon von den Bäumen gefallen. Alles war kahl und wirkte so steril. Es war dunkel, gegen neun Uhr abends. Sie bog auf einen schmalen Weg ab, der nur spärlich von den Laternen erhellt wurde. Vorbei an einem Friedhof und leer stehenden Häusern lief sie immer weiter. Der Wind wehte und die Bäume knackten als wollten sie die schweren Äste abwerfen. Auf einmal blinkte ein Licht auf. Es waren die Scheinwerfer eines Autos. Luise stand in einer Gasse und wartete. Zügig lief Sophia zu ihr und stieg ein. Unter Tränen erzählte sie, was alles geschehen war und wie sehr sie es verfluchte, die Tochter eines reichen und angesehenen Ehepaars zu sein.
Ihr Vater hatte sich in der Juwelierbranche einen guten Namen gemacht und besaß mehrere Geschäfte in den umliegenden Städten verteilt. Ihre Mutter war erfolgreiche Staatsanwältin.'Luise! Ich halte das nicht mehr aus! Ständig dieser Erwartungsdruck! Immer diese vornehmen Anlässe, die Kleider, die mir die Luft zum atmen rauben! Ich will das nicht! Aber vor allem Eric! Wie konnten sie mich nur an so ein Schwein verkaufen?'
'Beruhig dich! Wir fahren jetzt zu mir und dort erzählst du mir alles noch mal in Ruhe bei einem heißen Kakao!'
Eric war der Sohn einer adligen, sehr bekannten Familie. Diese wusste mit Geld um sich zu werfen. Seine Mutter liebte jegliche Art von Schmuck und so war damals Sophias Vater mit seiner Mutter ins Gespräch gekommen. Am Anfang war alles anders. Sophia war verliebt in ihn, machte er ihr doch immer teure Geschenke und war ganz anders als er es heute und die vergangenen Wochen zuvor war. Damals wurde Sie ihm auch als Frau versprochen. Das einzige was er bieten konnte war ein Titel und das Geld seiner Eltern. Er war ein kühler berechnender Mensch geworden. Ein Mensch der scheinbar vor nichts zurück schrecken würde und der trotzig wurde, wie ein Kind, wenn er nicht bekam, was er wollte.
'Das hasse ich so an ihm!'
Am nächsten Morgen kehrte Sophia zurück nach Hause. Ihre Tränen waren getrocknet und der erste große Schock überwunden. Am Frühstückstisch versuchte sie nochmals ihre Eltern dazu zu bewegen, die Trauung ab zu sagen.
'Bitte ihr müsst die Verlobung lösen! Ich kann dieses Monster nicht heiraten!'
'Halt endlich dein vorlautes Mundwerk! Du wirst Eric heiraten! Er ist ein guter Junge! Stell dir nur vor! Sophia Gräfin von Blackville! Was für ein Titel!'
'Aber Mama!'
'Deine Mutter hat ganz Recht! Außerdem ist er vermögend und arbeitet in der Baubranche seines Vaters im Vorstand!'
'Mich interessieren aber weder der Titel, noch seine Arbeit! Bitte! Ich will einen Mann der mich liebt und den ich liebe! Und außerdem bin ich doch erst 17! Ich bin noch viel zu jung um zu heiraten!'
'Halt deinen Mund! Für so etwas ist man niemals zu jung! Ich war damals 18 als ich deinen Vater heiratete!'
'Aber bei euch war es Liebe!Und außerdem ist das immer noch ein Jahr älter als ich! Bei mir..., Er schlägt mich! Er tut mir weh! Bitte verschließt doch nicht eure Augen! Ich bin eure Tochter! Bitte!'
'Setz dich wieder und iss auf! Das Thema ist beendet! Du wirst Eric in drei Wochen heiraten! Und hör auf, solche Märchen zu erzählen!'
Sophia schmiss ihren Teller mit aller Wucht gegen die Wand und verließ geschockt das Zimmer. Noch nicht einmal ihre Eltern wollten ihr Glauben schenken. Die Menschen, die ihr helfen wollten konnten nicht und die, die konnten, wollten nicht. Sie lief durch das Haus, die Treppen hoch durch die langen Flure und schloss sich in ihrem Zimmer ein. Ihr Herz raste, sie atmete hastig. Sie warf einen Blick auf ihr Bett. Hier hatte sie mit Eric das erste Mal geschlafen. Das war vor einem halben Jahr. Noch zwei weitere Male folgten. Danach veränderte er sich, wollte merkwürdige Sachen mit ihr ausprobieren. Er wollte sie beim Sex schlagen und fesseln. Als sie sich nicht drauf einließ wurde er wütend, flippte regelrecht aus. Seitdem hatten sie nie wieder miteinander geschlafen. Zu groß war die Angst, das er ihr wieder diese Phantasien eröffnete oder diese gar, gegen ihren Willen, praktizierte.
So mied sie möglichst alles und jeden, der sie mit ihm wieder in Kontakt bringen konnte. Eine Woche später, es waren noch 14 Tage bis zur geplanten Hochzeit wurden die Einladungen verschickt und Sophia musste zur Anprobe ihres Brautkleides.
'Sitzt es Ihnen so recht junges Fräulein?'
'Es spielt keine Rolle, wie das Kleid sitzt. Ihr lasst mich alle in die Hölle fahren und fragt auch noch wie mir mein Kleid dafür gefällt? Schämt ihr euch denn gar nicht?'
Die zwei Dienstmädchen senkten den Kopf.
'Man hat uns untersagt mit Ihnen darüber zu sprechen gnädiges Fräulein.'
'Ist schon gut, ihr könnt ja nichts dafür!'
Es wurde an ihr herum gezupft und abgesteckt. Das Kleid wurde von Tag zu Tag weiter, denn Sophia aß nicht mehr richtig und verlor zusehend an Gewicht.
'Gnädiges Fräulein, bitte entschuldigt, dass ich mich einmische aber Sie müssen doch etwas essen. Sie werden ja immer dünner! So wird das Kleid zur Hochzeit nicht richtig passen!''Gut so! Je schlechter ich aussehe, desto besser.'
Auf einmal klingelte das Telefon.
'Hallo?'
'Wo bist du?'
'Eric?'
'Ich will nicht wissen, wie ich heiße sondern wo du bist! Verdammt noch mal!'
'Hast du schon wieder getrunken?'
'Ich prügle dich windelweich, wenn du mir nicht sofort sagst, wo du bist!'
'Eric bitte... Ich... ich bin in der Schneiderei! Aber warum willst du das wissen?'
'Frag doch nicht so blöd! Ich hole dich in 15 Minuten ab! Wir haben heute Abend noch eine geschlossene Gesellschaft! Hast du das vergessen?'
'Nein! Wie könnte ich!'
'Na also dann beeil dich und such dir nicht so einen teuren Fummel aus! Ich reiß ihn dir eh wieder runter!'
Nach lautem, hämischen Lachen beendete er das Gespräch abrupt.
Sophia stiegen wieder Tränen in die Augen. Wie oft hatte sie schon geweint, alles vergebens. Sie war in ihrem goldenen Käfig gefangen. Er war ein brutaler und eiskalter Mensch. Ihn sollte sie heiraten und das wurde am heutigen Abend mit einer vorhochzeitlichen Feier noch gewürdigt.
Sophia saß teilnahmslos am Tisch. Das Kleid wurde ihr möglichst eng geschnürt, sie bekam kaum Luft. Dies war die Strafe der Mutter, die damit erreichen wollte das ihre Tochter doch endlich erkannte, dass man ihr nur etwas Gutes wollte. Nach einiger Zeit, das Essen hatte Sophia nicht angerührt verließ sie das Esszimmer.
'Mir geht es nicht so gut. Bitte entschuldigen Sie mich! Ich glaube ich kann dem Abend nicht länger beiwohnen!'
Sie lief die Treppen zu ihrem Zimmer hinauf. Dort angekommen löste sie den Knoten des Kleides und atmete tief durch.
Auf einmal hämmerte Eric an die Tür.
'Das war das letzte Mal das du mir so davon kommst! Du frigides Miststück. Fühl dich von mir gefickt!'
'Du penetrantes Etwas! Verschwinde endlich aus meinem Leben! Hoffentlich haben dich meine Eltern gehört, damit sie wissen was du für einer bist!'
Mit aller Wucht trat er gegen die Tür. Sophia zuckte zusammen.
'Werd nicht frech! Ich werde dir dein vorlautes Maul schon noch stopfen!'
Nachdem sie sicher war, das er von der Tür verschwunden war, rief sie bei Luise an.
'Ja das hat er gesagt! Was soll ich nur machen?!'
'Hast du was zu Schreiben?'
'Ja, wieso?'
'Schreib mit! 0163 0....!'
'Und wessen Nummer ist das?'
'Ruf an! Das ist ein professioneller! Er kann dir helfen. Das Passwort lautet Black Devil!''Was meinst du mit 'Professioneller'?'
'Ruf ihn einfach an!'
'Woher kennst du ihn?'
'Ich kenne ihn nicht!'
'Na und woher hast du dann seine Nummer?'
'Das tut nichts zur Sache! Ich muss jetzt Schluss machen! Ruf ihn an!'
Luise legte auf. Verdutzt starrte Sophia auf die Nummer. Plötzlich klingelte das Telefon.'Hallo?'
'Und pass auf, dass niemand außer dir diese Nummer sieht! Chiao!'
'Chiao!'
Lange überlegte Sophia, was sie mit dieser Nummer sollte. Schließlich wusste sie nicht, wer sie am anderen Ende erwarten würde.
'Luise will mir helfen! Also wird sie sich schon etwas dabei gedacht haben, als sie mir die Nummer gab! Ich rufe einfach mal an und sehe dann weiter.'
Sie wählte die Nummer auf dem Telefon, es klingelte. Eine düstere weibliche Stimme meldete sich.
'Das Passwort?'
'Äh Black Devil!'
'Moment, ich verbinde!'
Musik spielte, auf einmal ein Freizeichen. Es dauerte ewig, keiner nahm ab. Sophia verlor den Mut, wollte auflegen. Im letzten Moment nahm jemand ab und meldete sich. Eine
Männerstimme war am anderen Ende.
'Hallo?'
'Äh, ja hallo! Mit wem spreche ich denn?'
'Zu wem wollen Sie denn?'
'Weiß ich nicht!'
Sophia vernahm ein leises Lachen. Die Stimme am anderen Ende war so sympatisch. Wie würde wohl der Mensch dazu aussehen?
'Wie sind Sie denn zu der Nummer gekommen?'
'Ich weiß nicht, ob es gut ist wenn ich ihnen das sage!'
'Also gut, warum rufen Sie an?'
'Sie wurden mir empfohlen!'
'Also haben Sie ein Problem bei dem ich Ihnen behilflich sein soll?'
'Nun ja, ich weiß nicht, ob Sie mir behilflich sein können!'
Wieder vernahm sie ein Lachen.
'Darf ich fragen wie alt Sie sind?'
'Ich bin 17!'
'Dann gehe ich mal zum 'Du' über.'
'Ok!'
'Wie ist dein Name?'
'Was geht Sie das an?'
'Naja, ich muss schon wissen wie du heißt, sonst kann ich dich nicht benennen. Ist doch doof. Oder soll ich dich 'Mädchen ohne Namen' rufen?'
'Nein! Mein Name ist Sophia!'
'Gut Sophia. Ein schöner Name.'
'Danke. Und Ihr Name?'
'Nenn mich einfach Black Devil!'
'Das ist doch kein Name und schon gar nicht Ihrer!'
'Ich habe die Angewohnheit, nie meinen richtigen Namen zu nennen.'
'Achso, na wenn das so ist, dann nennen Sie mich doch einfach Kiss from a Rose!'
Wieder ertönte ein Lachen.
'Also Sophia ist mir lieber. Das kann ich mir leichter merken und der ist schneller ausgesprochen!'
'Hmm... Na gut.'
'Also, wie kann ich dir helfen?'
'Ich weiß ja noch nicht mal, ob Sie mir überhaupt helfen können. Sie kennen mich schließlich gar nicht und so.'
'Das macht nichts! Erzähl mir doch mal was los ist!'
'Ich kann doch einem wildfremden nicht erzählen, was los ist?'
'Wenn ich dir helfen soll wirst du es wohl oder übel tun müssen!'
'Es ist aber eine lange Geschichte!'
'Das macht nichts! Ich habe die ganze Nacht Zeit!'
'Hmm... Also gut.... Es begann so....'
Nachdem sie ihm alles erzählt hatte, die alte Turmuhr am Friedhof schlug gerade zwölf, fühlte Sie sich etwas besser. Es war merkwürdig. Sie hatte sich bisher nur Luise anvertraut. Ihr hatte sie immer alles erzählt. Doch so gut fühlte sie sich danach nie.
'Nun. Das klingt tragisch! Und du möchtest jetzt, das ich die Heirat verhindere?'
'Können Sie das denn?'
'Ich denke schon. Aber was bist du bereit dafür zu geben?'
'Was möchten Sie denn?'
'Hmm... klären wir das später. Gib mir erstmal den Namen und die Adresse deines Verlobten.'
'Ja aber, was haben Sie denn vor?'
'Ich werde die Hochzeit verhindern, das ist es doch, was du willst? Oder etwa nicht?'
'Ja schon. Aber wenn Sie ihm jetzt eine rein hauen, verhindert das nicht, sondern verschiebt die Hochzeit nur und wenn er herausbekommt, wer ihn geschickt hat dann....'
'Sophia, ich bin kein Stümper! Also gib mir schon seine Adresse und den Namen.'
'Warten Sie kurz!'
Vor Sophias Tür waren leise Stimmen zu hören.
'Nein! Ich könnte ihrer Tochter doch kein Haar krümmen, ich liebe sie doch so sehr!'
'Ja ja das dachten wir uns schon. Sie spinnt sich da was zusammen!'
'Das ist sicherlich die Aufregung!'
'Ja ich denke auch! Wenn die Heirat erst mal vollzogen ist wird sich das alles wieder normalisieren! Und das ihr uns dann aber auch schnell Enkelkinder schenkt!'
'Worauf Sie sich verlassen können!'
'Wie Schrecklich! Kinder?! Mit diesem Mann?! In Gewalt gezeugt? Gegen meinen Willen? Wie könnt ihr mir das antun?!'
'Sind Sie noch dran?'
'Ja natürlich!'
'Also seine Adresse lautet wie folgt...'
'Gut ich habe mir alles notiert und werde sehen was ich tun kann.'
'Bitte! Es ist wirklich ganz schlimm! Wenn ich daran denke, dass ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen muss wird mir Angst und Bange!'
'Ich werde das regeln!'
'Die Hochzeit ist in 13 Tagen! Bitte helfen Sie mir! Sonst bringe ich mich um!'
'Na na! So darfst du nicht reden! Reden wir jetzt über das geschäftliche, was bist du bereit mir dafür zu geben?'
'Was wollen Sie? Geld spielt bei meiner Familie keine Rolle!'
'Also gut. Du bist noch jung, wie viel hast du?'
'Ich hab genug! Was verlangen Sie?'
'Zwanzigtausend?'
'Was?! Um Gottes Willen was haben Sie denn vor? Sie sollen eine Heirat verhindern und nicht halb Afrika vorm Hungertod retten!'
'Zahlst du oder nicht?'
'So viel habe ich nicht!'
'Ich habe ein Sparbuch. Das haben meine Großeltern damals für mich eröffnet. Da sind fünfzehntausend drauf. Aber woher kriege ich die restlichen fünftausend?'
'Also gut, was hast du?'
'Fünfzehn!'
'Gut! Abgemacht und für die fehlenden fünf kriege ich einen Kuss von dir!'
'Waaaaas?!'
'Willigst du ein oder nicht?'
'Ich kenne Sie nicht, Sie kennen mich nicht!'
'Du gefällst mir!'
'Ja aber vielleicht sagt Ihnen mein Äußeres ja gar nicht zu?'
'Doch das tut es!'
'Woher...?'
'Ich sehe mir gerade ein paar Bilder auf deiner Homepage an!'
'Aber woher...?'
'Also, abgemacht oder nicht?'
'Vielleicht gefallen Sie mir ja gar nicht?!'
'Du wirst mich eh nie zu Gesicht bekommen also...'
'Ja wie wollen Sie mich dann küssen?'
'Abgemacht oder nicht?'
'Also gut!'
'Muss ich Ihnen jetzt schon etwas geben?'
'Nein, erst wenn der Auftrag erledigt ist! Ich melde mich wieder! Gute Nacht!'
'Warten Sie!'
'Hmm?'
'Bitte helfen Sie mir! Lassen Sie mich nicht im Stich! Ich weiß nicht, was Sie vor haben aber bitte...'
'Ich helfe dir! Versprochen!'
'Danke!'
'Gute Nacht Sophia!'
'Gute Nacht, Black Devil!'
Sie legte sich aufs Bett und begann zu grübeln. Was könnte er vor haben? Wie wollte er ihr helfen? Kurze Zeit später schlief sie ein. Ein paar Tage später telefonierte sie wieder mit Luise.
'Nein der Typ hat sich nicht wieder gemeldet! Luise! Noch 9 Tage, dann ist mein Leben vorbei! Wem habe ich denn da am Telefon alles erzählt? Wer war das?'
'Sophia! Er wird dir helfen! Habt ihr euch auf einen Preis geeinigt?'
'Ja!'
'Dann wird alles gut!'
'Luise ich verstehe dich einfach nicht! Sag doch bitte endlich, was los ist! Wer ist er? Was hat er vor?'
'Wirst schon sehen! Vertrau mir!'
Die Tage strichen ins Land. Sophia wurde immer verzweifelter.
Noch ein Tag, dann war es so weit. Ihr Brautkleid lag auf dem Bett. Die Visagistin war für neun Uhr bestellt. Die Trauung sollte in der großen Satdtkathedrale stattfinden. Mit einer Kutsche, von vier weißen Pferden gezogen, würde man Sophia um 13 Uhr abholen. Sie nahm das Kleid und legte es über einen Stuhl. Mit bitterlichen Tränen weinte sie sich in den Schlaf. Niemand konnte ihr noch helfen. Der mysteriöse Mann, den sie vor 14 Tagen angerufen hatte, hatte sich nicht wieder gemeldet. Jegliche Versuche, ihn nochmals zu erreichen schlugen fehl. Beim letzten Versuch ihn zu erreichen hörte Sophia nur eine Stimme 'Kein Anschluss unter dieser Nummer!' sagen.
Der nächste Morgen brach an. Es war bewölkt als würden die Götter den Tag der Trauung beweinen. Immer dunkler wurde der Himmel und die Wolken zogen sich immer dichter zusammen.
Nachdem man sie zurecht gemacht hatte stieg Sophia kurz nach ein Uhr Mittags in die Kutsche. Alles war festlich geschmückt. Die Leute auf der Straße winkten ihr freudig zu und riefen ihr Glückwünsche nach.
'Es ist alles so schrecklich! Was soll ich nur tun? Wenn ihr doch wüsstet, dass mich diese Kutsche zu meinem Untergang fährt!'
An der Kirche angekommen warteten schon die Gäste. Über dreihundert Leute von Etikette wurden eingeladen und jubelten, als sie die Kutsche herannahen sahen. Vorsichtig stieg Sophia aus. Ihr Vater reichte ihr die Hand, geleitete sie zum Eingang wo ihr Zukünftiger schon stand.
'Er ist betrunken!'
Sie sah ihn nur kurz und wusste sofort, dass er mal wieder getrunken hatte.
'Meine Liebste!'
'Heuchler!', flüsterte sie ihm zu.
'Du wirst schon sehen!'
Die Musik zum Hochzeitsmarsch ertönte.
'Bitte nicht! Ich will das nicht!'
'Reiß dich endlich zusammen du dumme Schnepfe, sonst baller ich dir vor allen Leuten eine!'
Langsam liefen sie zum Eingang der Kirche. Unsanft zog Eric Sophia hinter sich her. Auf einmal sackte er zusammen. Blut tropfte aus seiner Nase. Er kippte nach vorn über und blieb reglos liegen. Die Menge erschrak.
'Aus dem weg! Ich bin Arzt!'
Er fühlte nach seinem Puls am Hals.
'Tut mir Leid, er ist tot!'
Aufgeregt lief die Menge durcheinander. Sophia stand neben ihm und blickte zu ihm herab. Auf einmal bemerkte sie winzige Blutspritzer auf ihrem Kleid.
'Das ist ja Blut? Woher...?!'
'Er wurde erschossen!'
Die Menge kreischte auf alles lief noch wilder durcheinander. Sophia stand vollkommen neben sich. Man hatte Eric auf offener Straße einfach erschossen. Es war kein Schuss zu hören. Sie weinte, nicht aus Trauer, eher als Schockreaktion. Kurze Zeit später traf die Polizei ein, nahm alles auf. Alle wurden befragt. Eine Woche später wurde Sophia zur polizeilichen Aussage vorgeladen.
Das Verhör dauerte ewig.
'Und wie ist es mit dieser Karte hier? Sagt Ihnen die irgendetwas?'
Sie hielten ihr eine Visitenkarte vor die Nase. Auf der Vorderseite stand in weinroter Schrift auf schwarzem Grund 'Black Devil' geschrieben. Auf der Rückseite wurde handschriftlich 'Du kleiner Spinner! Das ist deine Belohnung für dein großes Maul und deinen Umgang mit Frauen!' notiert.
Sophia stellte sich dumm.
'Tut mir wirklich Leid! Ich weiß von nichts! Ich kenne weder diese Karte noch irgendjemanden, der sich so nennt!'
Nach einer weiteren Stunde durfte Sophia gehen.
'Ich dachte eigentlich, dass sie etwas wissen müsse! Schließlich liebte sie ihn nicht aber ich glaube, sie sagt die Wahrheit!'
'Glaub ich auch!'
'Er war es! Black Devil! Er hat wirklich die Heirat verhindert. Er ist also ein Auftragsmörder! Luise hat mir die Nummer eines Auftragsmörders gegeben! Und sie wusste, was passieren würde. Ich wusste schon immer, wie sehr sie Eric hasste aber das ihr Hass so groß war hätte ich nicht gedacht!'

Drei Monate später, Sophias Eltern waren im Urlaub, kam sie von einer Feier erst spät Nachts nach Hause.
Dort angekommen ließ sie sich ein Bad ein. Sie steckte sich ihre langen schwarzen Haare zusammen und legte sich in die Wanne. Sie genoss das warme Bad. Draußen schneite es und es war bitterkalt. Auf dem Heimweg hatte sie kalte Finger bekommen. Sie puckerten als sie diese in das warme Wasser tauchte. Auf einmal ging das Licht aus.
'Na toll. Ein Stromausfall!'
Leise näherte sich ihr jemand.
'Hallo!'
Erschrocken richtete sich Sophia auf.
'Wer ist da?!'
'Erkennst du mich etwa nicht?'
'Black Devil? Sind Sie das?'
'Hmm... Ich bin gekommen um meine Belohnung abzuholen.'
'Ich kann Sie nicht sehen und hoffe ehrlich gesagt auch, dass Sie mich ebenso wenig sehen können!'
'Ich sagte dir doch, dass du mich niemals zu Gesicht bekommen wirst. Bade ruhig in Ruhe zu ende. Ich warte in deinem Zimmer auf dich!'
'Nicht! Die Angestellten könnten Sie erwischen!'
'Die schlafen! Vertrau mir!'
Sophia drehte sich, versuchte dem Schatten zu folgen. Ihr Blick verharrte auf der Tür. Dort war schließlich der Lichtschalter. Wenn er das Licht wieder einschalten würde, könnte sie etwas von ihm sehen.
Das Licht ging wieder an. Das Zimmer war leer. Niemand war zu sehen. Enttäuscht sank sie wieder in die Badewanne zurück. Sie ließ das Wasser ablaufen und trocknete sich hastig ab. Er wollte in ihrem Zimmer auf sie warten. So hatte er es ihr gesagt, also lief sie den Flur entlang ihrem Zimmer entgegen. Immer wieder blickte sie um sich. Wie war er ins Haus gekommen? Alle Fenster waren verschlossen und die Bediensteten hatten ihn sicherlich nicht rein gelassen. Vorsichtig öffnete sie die Tür. Alles war dunkel. Niemand war zu sehen.'Ich komme jetzt rein!'
Immer wieder drückte sie auf den Lichtschalter doch das Zimmer blieb dunkel.
'Schließ die Tür!'
'Oh, ok!'
Sie schloss die Tür und es war stockduster, man konnte die Hand vor Augen nicht sehen.'Wieso darf ich kein Licht machen?'
'Dann würdest du mich sehen! Ich habe die Glühbirnen herausgedreht, überall, also gib dir keine Mühe!'
'Wo sind Sie?'
'Na hier!'
'Wo denn?'
'Hier!'
Er tippte ihr von hinten auf die Schulter. Schnell drehte sie sich um, wollte nach ihm greifen, doch er war schon wieder weg, stand an einer anderen Stelle.
'Hast du das Geld hier?'
'Nein! Ich habe nicht damit gerechnet dass...'
'Dass ich es abholen werde? Ich arbeite nicht für umsonst!'
'Nein das meinte ich nicht, es ist nur, Sie sagten, Sie wollten sich melden.'
'Hab ich doch jetzt!'
'Ja aber jetzt kann ich es Ihnen nicht geben!'
'Weißt du, was ich mit Leuten mache, die bei mir die Zeche prellen?'
Sophia fühlte wie sich eine Hand mit ledernen Handschuhen um ihren Hals legte.
'Bitte nicht weh tun! Ich habe es ihnen versprochen und ich halte meine Versprechen immer!
Ich werde am Montag zur Bank gehen und es holen!'
Sein Griff löste sich wieder.
'Und was ist mit deinem zweiten Versprechen?'
'Welches zweit.... Oh mein Gott!'
'Genau das!'
'Nun, ich bin keine besonders gute Küsserin!'
'Versprochen ist versprochen! Ich hab dich auch nicht hängen lassen oder?'
'Nein, aber, Gott! Wie können Sie einfach so auf Menschen schießen?'
'Man stumpft ab nach einer Zeit. Irgendwann zielt und schießt man nur noch!'
'Sie kennen die Menschen doch gar nicht! Ich hätte ihnen sonst was erzählen können!
Schießen Sie jeden ab, wenn Sie Geld dafür bekommen?'
'Nein!'
'Aber...'
'Ich lerne die Menschen kennen. Ich beobachte sie und ich beobachte auch meinen Auftraggeber. Ich sah, dass du die Wahrheit sagtest und so war es nicht schwer.'
'Sie haben mich beobachtet?'
'Allerdings. Ich weiß sogar, dass du dir mit rechts den Hintern wischst!'
'Was ist?!'
'Beruhig dich! Meine Beobachtungen beschränken sich nur auf das Nötigste!'
'Dann ist ja gut aber der Gedanke, dass Sie mich beobachtet haben macht mir Angst!''Brauchst du aber nicht haben. Willst du dein Versprechen jetzt einlösen oder lieber bei der Geldübergabe?'
'Hmm... lieber gleich, dann habe ich es hinter mir!'
'Wenn du willst, kannst du mich anfassen, damit du dir ein wenig vorstellen kannst, wie ich aussehe!'
'Na gut!'
Er griff nach ihrer Hand, führte sie von seinen Beinen über seinen Bauch hoch zu seinen Schultern.
'Er ist stattlich gebaut! Er sieht bestimmt nicht so aus, wie ich anfangs dachte!'
'Und? Gefällt dir, was du bisher gefühlt hast?'
'Ja aber viel lieber würde ich Sie sehen!'
'Ist besser wenn du mich nicht siehst!'
'Aber warum?'
'Das ist zu gefährlich für dich kleines, reiches, verwöhntes Mädchen!'
'Ich bin nicht....!'
'Pssst!'
Er führte ihre Hand über seine Schultern runter zu seinen Armen und seinen Händen.'Er hat große Hände und kräftige Arme. Und seine Stimme klingt so sanft.'
'Und? Gefällt dir immer noch was du fühlst?'
'Was ist das?'
'Das weißt du doch ganz genau!'
'Oh mein Gott!'
Erschrocken zog Sophia ihre Hand wieder weg.
'War das ihr...?'
'Schlimm?'
'Und ob!'
'Tut mir Leid! Ich bin auch nur ein Mann und wenn ich bedenke, dass du nur mit einem Nachthemd bekleidet vor mir stehst, staune ich selber, dass ich noch nicht über dich hergefallen bin!'
'Sie haben doch nichts der gleichen vor, oder?'
'Nein! Ich will nur einen Kuss! Mehr nicht!'
Wieder fühlte sie die Hand in den Lederhandschuhen an ihrem Hals. Diesmal strich sie sanft ihre Haare nach hinten.
Sie spürte, wie er immer näher kam. Auf einmal berührten sich ihre Lippen. Ganz zaghaft erwiderte sie seinen Kuss.
Er roch gut und war ein ausgezeichnet guter Küsser. Niemals würde sie diesen Geruch vergessen. Sophia stand auf Zehenspitzen vor ihm. Ein Mann, den sie nicht kannte, niemals zuvor gesehen hatte. Und sie küssten sich. Er hielt ihre Hände nach unten, damit sie ihm nicht durch das Gesicht streifen konnte. Auf einmal fühlte sie seine Zunge in ihrem Mund. Noch nie hatte sie einen so erotischen Kuss erlebt. Er ließ ihre Hände los, ging einen Schritt zurück.'Dann verabschiede ich mich jetzt von dir.'
'Warten Sie! Bitte!'
'Tut mir Leid aber ich kann nicht bleiben. Ich habe heute noch einen sehr wichtigen Termin!''Aber...!'
Doch so plötzlich, wie er aufgetaucht war, war er auch wieder verschwunden. Der Wind wehte die Gardine zur Balkontür heraus. Es schneite immer noch. Sophia griff nach ihrem Handy, versuchte damit etwas Licht zu machen. Auf dem Balkon waren Fußabdrücke zu erkennen. Es schneite so stark, dass diese in weniger als fünf Minuten wieder verschwanden. Auf einmal vernahm sie das Geräusch eines weg fahrenden Autos. Sie schaute sich um, stand im Nachthemd auf dem Balkon und fror beinahe fest. Doch schlimmer als die Kälte und der Schnee der auf ihrer Haut begann zu schmelzen, war die Tatsache dass sie das Auto zwar hörte aber nicht sah. Er war einfach verschwunden.
Nach einer Weile ging sie wieder rein, schloss die Tür hinter sich. Ihre Lippen waren ganz blau und die Finger schmerzten. Ihre Füße waren so kalt, dass sie sie schon nicht mehr spürte. Also ging sie wieder ins Bad und ließ sich nochmals neues Wasser ein um sich aufzuwärmen.Auf dem Weg zurück in ihr Zimmer fiel ihr auf, das die Tür geschlossen war.
'Ich hatte sie doch extra offen gelassen, damit ein bisschen warme Luft von den Fluren rein zieht?'
Vorsichtig öffnete sie die Tür, das Licht brannte! Jede einzelne Lampe in ihrem Zimmer brannte wieder.
'Sind Sie etwa noch da?'
Keine Reaktion, alles war still.
'Hallo?'
Nach einer Weile gab sie es auf. Sie trank noch einen Schluck Wasser und schaltete die Lampen aus. Sie setzte sich aufs Bett und überlegte. Auf einmal spürte sie etwas spitzes, das sie in ihren Hintern piekte. Sie stand auf, versuchte zu erfühlen was es war. Es war eine Karte. Mit rasendem Herzen schaltete sie die Nachttischlampe an.
'Eine Visitenkarte! Das muss seine sein! Tatsächlich... Black Devil. Und was ist das? Eine Telefonnummer? Und ein Text?'
'0176 2...! Vielen Dank! Es war mir eine Ehre mit dir zusammen zu arbeiten. Bitte vergiss am Montag das Geld nicht! Ich melde mich! Die Nummer ist für dich, falls du weiterhin meine Hilfe brauchst! Gute Nacht, Kiss from a Rose!'
'Wie süß! Er hat sich sogar meinen Namen gemerkt! Ich wüsste zu gern, was er für ein Mensch ist!'
Sie legte die Karte in ihr Tagebuch, schloss es ab und versteckte es wieder in der Nische hinter ihrem Schreibtisch.
Sie legte sich ins Bett und schlief kurze Zeit später ein. Die ganze Nacht träumte sie von dem Unbekannten, der sich heimlich ins Haus geschlichen und sie geküsst hatte.

Am nächsten Morgen wachte sie auf. Die Sonne strahlte in ihr Zimmer und wärmte es auf. Die Landschaft war verschneit. Auf den Bäumen lag der Schnee so dick, dass sich die Äste unter der Last nach unten bogen. Sophia griff nach ihrem Handy und rief Luise an.'Hallo?'
'Guten Morgen! Was hältst du davon, wenn wir heute zusammen ausreiten gehen?'
'Ja klar! Gerne! Ich mache mich schnell fertig und komme dann zu dir!'
'Na super! Ich bin dann hinten im Stall!'
'Ist gut! Bis dann!'
Es versprach ein wunderschöner Tag zu werden. Sophia verließ das Haus und stampfte dick eingepackt durch den Schnee über den Hof zum Stall. An den Regenrinnen am Haus hatten sich dicke Eiszapfen gebildet. Sie glitzerten wie Diamanten als das Sonnenlicht darauf fiel.'Guten Morgen, junges Fräulein!'
'Ah! Guten Morgen Christoph! Wie geht es Ihnen?'
'Danke! Mir geht es gut und Ihnen? Wollen Sie ausreiten gehen?'
'Ja! Ich habe mich mit Luise verabredet!'
'Dann passen Sie aber bitte auf! Die Wege sind vereist und am nördlichen Tal soll es einen Erdrutsch gegeben haben!'
'Das geht schon in Ordnung! Wir wollen in die Stadt reiten!'
'Dann viel Spaß!'
'Danke!'
Christoph war der Privatchauffeur der Familie. Er war schon über fünfzig, arbeitete schon für die Familie bevor Sophia geboren wurde. Er war auch sonst ein sehr netter Mensch, man nannte ihn auch 'Das Mädchen für alles!' weil er immer versuchte zu helfen, wo es nur ging. Er stapfte über den Hof und streute Salz. Im Stall angekommen sattelte Sophia ihr Pferd. Sie hatte es zu ihrem 16. Geburtstag geschenkt bekommen. Sie hatte hart darum gekämpft. Ihren Eltern war das Tier zu wider. Schließlich war es nicht reinrassig. Im Gegenteil, der Vater war ein Brauereipferd die Mutter ein gewöhnliches Reitpferd. Doch Sophia liebte es. Seinen breiten Rücken die treuen Augen, einfach alles. In der tat war es ein stattliches Pferd. Bei einem Stockmaß von 1,89m tat sich Sophia am Anfang schwer, auf den Rücken des Tieres zu kommen. Sie legte ihm eine warme Decke unter den Sattel und zäumte es auf.
'Mensch Blue, jetzt wackel doch nicht so! Es geht doch gleich los! Hm? Na du freust dich wohl auch was?'
Sie stieg auf und ritt mit ihm eine Runde über den Hof. Das gestreute Salz zeigte Wirkung und so schmolz der Schnee langsam dahin.
'Jasmiiiiin! Juhuuuu!'
'Hey Luise! Da bist du ja schon!'
'Ja! Ich habe mich extra beeilt!'
Langsam ritten sie vom Hof in Richtung Stadt.
'Morgen beginnt der Weihnachtsmarkt! Ich will unbedingt hin! Der Glasbläser vom letzten Jahr wird auch wieder da sein! Er hatte mir versprochen, noch eine Christbaumkugel mit zubringen, eine die zu meiner ersten passt!'
'Du immer mit deinem Glitzerfummel!'
'Lass mich doch!'
'Weißt du, was mir gestern passiert ist?'
'Nein, woher denn?'
'Uff... also, pass auf. Ich hatte gestern Besuch,... von einem Mann!'
'Ach nee ne?! Und? Wie heißt er? Wie sieht er aus? Läuft da was?'
'Nein. Ich, ich weiß gar nichts über ihn!'
'Du hast Besuch von einem fremden?'
'Es war Black Devil!'
Luise stoppte.
'Willst du mich verscheißern?!'
'Nein! Im Ernst!'
Auch Sophia stoppte, die Pferde scharrten mit den Hufen im Schne




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