Sturheit geht ja doch nicht über Liebe! Teil 4

Autor: -> MaRiiiE
veröffentlicht am: 02.01.2008




Theresa saß auf dem Sofa schaute zur Tür als wir reinkamen. Auch sie schaute verwundert und total verwirrt auf Lukas und mich. Ich grinste sie an und sie verstand sofort. Kam auf mich zu und umarmte mich und flüsterte leise, 'ich freu mich für dich'. Auf dem Boden laden zwei große Matratzen. Theresas Sachen lagen auf der einen und daneben die von Fabian. 'Achja, da haben wir ja auch etwas verpasst, oder?'
Theresa grinste mir zu. 'Komm Lukas, lass die beiden Mädchen mal das essen machen und wir suchen die DVD's aus. Nachher gucken wir sonst nur Liebesfilme' meinte Fabi. Wir verdrehten die Augen und gingen in die Küche. Während wir das Essen machten, erzählten wir uns gegenseitig, bis ins kleinste detail, was passiert ist. Nachdem das Essen soweit fertig war wollte ich gerade wieder ins Wohnzimmer gehen, als ich Lukas draußen sah. Er telefonierte. Ich ging hinaus und wartete bis er fertig war. Ich bekam trotz der Entfernung das Gespräch mit, ich zwang mich nicht mitzuhören und das gelang mir auch sehr gut. Bis zu dem Zeitpunkt als mein Name fiel. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und hörte zu. 'Was soll mit ihr sein? ...Haha ja sie fällt voll drauf rein, wieso? … aha okay, ja ich denke lange werde ich es so nicht aushalten…nein Fabi ahnt auch nichts, wieso sollte er auch? Er ist so dumm, das merkt er nie im Leben…haha ja okay. Bis dann. Tschau.' Mir stockte der Atem. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, worauf sollte ich reinfallen? Lukas drehte sich um und schaute mir in die Augen. 'Schatz, was machst du denn hier draußen? Es ist doch viel zu kalt. Komm lieber wieder nach rein.' Ich hasste es wenn man mir was vormachte. Er nahm mich an der Hand doch riss sie wieder weg. 'Was ist los mit dir?' Ich schaute ihn funkelt an. 'Was war das für ein Gespräch? Wer war dran? Worauf sollen Fabian und Ich reinfallen?' Ein Gefühl von Wut und Angst breitete sich in mir aus, als er mir antwortete. 'Ach man, das sollte eine Überraschung werden. Ich will's dir jetzt noch nicht sagen. Bitte, es ist nichts Schlimmes. Hoffe ich zumindest. Das ich gesagt habe Fabian ist so dumm, der merkt doch eh nichts. Ich habe nur noch selten für ihn Zeit und das scheint ihm gar nicht so vor zukommen. Zumindest spricht er mich nicht darauf an. Bitte vertrau mir.' Er schaute mich flehend an. Ich wusste nicht ob ich ihm vertrauen kann, aber ich versuchte es. 'Okay. Aber wehe du sagst es mir nicht bald.' Er grinste breit. Dann nahm er mich in den Arm und ich bemerkte das erste Mal dass er mich begehrte. 'Danke… Ich liebe dich!' ich schaute in seine Augen. Ich weiß nicht ob ich es mir nur einbildete, aber sie funkelten vor Glück. 'Ich dich auch!' 'Es tut mir so leid, dass ich es dir nicht sagen kann, aber…' 'Willst du weiterreden oder mich küssen?' Ich zwinkerte ihm zu und lachte. 'Da nehme ich lieber letzteres.' Wir versanken in einem leidenschaftlichen Kuss. Ich wollte dass er nie wieder endet. Doch kaum hatte ich diesen Satz gedacht, höre ich die Stimmen von Fabi und The, die zum Essen riefen. Schweren Herzens gingen wir wieder rein und setzten uns an den Tisch und aßen. Wir lachten, tranken ein bisschen was und setzten uns dann vor den Fernseher. Die Jungs hatten natürlich Action-Filme rausgesucht und jedes Mal wenn wir ein bisschen Angst hatten klammerten wir uns an unsere 'Helden'. Nachdem wir uns schon 4 Filme angeguckt haben und es schon nach 02.00 Uhr war zogen wir uns um und gingen ins Bett. Ich konnte nicht schlafen. Selbst als Lukas mich in den Arm nahm, fühlte ich mich nicht wohl. Ich dachte immer noch über das Gespräch, was Lukas geführt hatte, nach. War es wirklich etwas Positives? Diese Frage schwirrte mir die ganze Zeit im Kopf herum. Doch sie wurde abermals von einem Flüstern unterbrochen. 'Lass uns in mein Zimmer gehen. Komm!' Ich kannte diese Stimme, besser als alles andere. Es war Fabi. Ich hörte wie die beiden aufstanden. 'Viel Spaß euch beiden.' Ich zuckte zusammen. Lukas war anscheinend auch noch wach. Wir alle lachten und dann fiel die Tür zu.
Lukas begann mich am Hals zu küssen. Ich vergaß alles um mich herum. Wollte ich wirklich mein erstes Mal hier und jetzt und mit ihm verbringen? Ich wusste es. Ich wusste nur, dass er meinen Körper mit seinen Küssen zum Beben brachte. Es wurde eine wunderschöne Nacht, die ich wahrscheinlich niemals in meinem Leben vergessen werde.Am nächsten Morgen wachte ich mit einem Lächeln auf den Lippen auf. Sie fühlten sich heiß und geschwollen an. Es brannte in meinem Schritt und ab da an wusste ich, dass ich das nicht nur geträumt hatte. Ab dieser Nacht waren wir fest zusammen, bis zu jenem Tag…

Die nächsten Monate trafen wir uns oft zu viert. Doch nach vier Monaten machte Fabian, wegen einer anderen mit Theresa Schluss. Ich stritt mich wegen dieser Sache ziemlich oft mit Fabian und schlussendlich wirkte es sich auch auf die Beziehung von mir und Lukas aus. Nur einen Monat später fand ich heraus das Lukas mich betrogen hat und das von Anfang an. Er sagte mir nie, was es mit diesem Geheimnis oder Überraschung von damals auf sich hatte. Nun waren Theresa und ich wieder Single.
Es ging auf die Sommerferien zu und wir wollten mal wieder 'die Sau raus lassen'.
Wir beschlossen für 3 Wochen auf Sizilien zu fliegen. Dieses Jahr war es das beliebteste Ziel von den Jugendlichen aus unsrer Schule.
'Ich hätte mir doch eine kurze Hose anziehen sollen' 'ja, The das hättest du. Ich habe dir doch gesagt das es heiß wird.' Ich grinste sie an. Auch mir war heiß obwohl ich eine kurze Hose anhatte. Theresa wollte mal wieder nicht auf mich hören und zog eine lange Jeans an. Ich hatte meine Cousine Lara mitgenommen und somit schleppten wir unsere Koffer zu einem der nächsten Taxis. Wir konnten alle drei gut Italienisch, deswegen war es nicht wirklich ein Problem, dem Fahrer zu sagen wohin wir wollten. Ich muss dazu sagen, dass wir nicht alleine in diesem Ferienhaus wohnen würden. Wir hatten noch drei männliche Mitbewohner, über die wir auf der Fahrt unterhielten. Nach 20 Minuten stiegen wir aus dem Auto. Ich betrachtete die Umgebung. Das Meer hörte man rauschen, weicher Sand war auf dem Boden. Es war einfach traumhaft. Vor uns war ein großes Ferienhaus. Wir nahmen unsere Koffer und gingen rein. 'Anscheinend ist noch keiner da. Umso besser kann ich mich noch schnell umziehen. Mir ist so heiß ich brauch jetzt erstmal eine Abkühlung im Meer.' Theresa und ich stimmten zu. Jeder von uns hatte sein eigenes Zimmer. Natürlich waren für die Jungs, die wir anscheinend nicht kannten, auch noch drei Zimmer frei. Ich ging in mein Zimmer. Es war in einem Weiß-Gelbton gestrichen. Es Schrank stand an der einen, eine Kommode an der anderen und das Bett wiederum an der anderen Seite. Ich hatte einen kleinen Balkon der einen direkten Blick aufs Meer erlaubte. Ich ging raus und sog die frische Salzluft ein. Wieder einmal in Gedanken versunken merkte ich nicht wir Lara und Theresa schon einmal zum Strand gingen. Erst als ich ein Auto hörte, ging ich runter und öffnete die Tür.
'Also wenn die anderen Mädels genauso süß sind wie die, dann bleib ich hier auch länger als drei Wochen', meinte Daniel mit einem Augenzwinkern zu Steve und Josh.
'Ja, das war mal wieder klar Daniel. Mach bitte nicht gleich wieder alle Mädchen unglücklich.'
Steve drehte sich zu Josh der immer noch im Auto saß und verdrehte die Augen. 'Jaja ist schon gut. Ich werde versuchen mich zurück zuhalten.'
'Du sag mal Daniel',
'hm?'
'Was ist eigentlich aus deiner großen Liebe von damals geworden?' Überrascht blickte er, Josh an.
'Du meinst Theresa?', mit einem Nicken wartete Josh auf eine Antwort.
'Was soll denn aus ihr geworden sein? Ich habe sie jetzt seit 9 Jahren nicht mehr gesehen. Damals bin ich weggezogen und der Kontakt ist abgebrochen.' Während sie die Koffer aus dem Kofferraum holten, erzählte er ihnen davon.
'Ist es das Mädchen was du in deinem Portmonee hast?'
Er nickte.
'Also, es sind zwar 9 Jahre vergangen, aber wenn mich nicht alles täuscht, sieht dieses Mädchen dahinten ihr sehr ähnlich.'
Daniel blickte in die Richtung, in die Joshs Finger zeigte. Er lies die Koffer fallen. Er konnte es nicht fassen, das kann doch nicht sein. Nach so vielen Jahren sieht er sie wieder.







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