Gestrandet mit einem Egoisten??? Teil 2

Autor: Catherine
veröffentlicht am: 02.01.2008




'Was machen sie da?' 'Ich habe nur geschaut, ob ihr Fieber schon wieder heruntergegangen ist.' 'Toll. Das kann ich auch selber machen!' Catherines Ton war wie immer sehr spitz und Max hatte Gefallen daran gefunden, sie zu ärgern.
Der Tag verging wie im Fluge und obwohl Catherine noch ein wenig schwach war, stritt sie mit Max über jede Kleinigkeit.
Am Abend hatten sie sich also darauf geeinigt, dass Max den Fisch, den er gefangen hatte über dem Feuer brät. Catherine beobachtete ihn dabei und musste lächeln: 'So schlimm, wie ich gedacht habe, ist er gar nicht, immerhin gibt er sich sehr viel Mühe mit mir.'Max bemerkte ihren gedankenversunkenen Blick, der, da war er sich ziemlich sicher, ihm galt. Er musste grinsen. 'Was grinsen sie denn so?' 'Nichts, mich amüsiert es nur, sie dort so abwesend sitzen zu sehen.' 'Was sie nicht sagen…' ‚Oh Gott, er hat meinen Blick also bemerkt. Oh nein, was er jetzt wohl von mir denkt.' Aber halt, was machte sie sich eigentlich Gedanken darüber, was er von ihr hielt. Das konnte ihr doch ziemlich egal sein, oder nicht?! Catherine war total verwirrt. Sie aß stillschweigend ihren Fisch. Nach dem Essen gab Catherine vor müde zu sein und legte sich in die hinterste Ecke des Strohs, in der Hoffnung, Max würde sich nicht zu ihr legen. Sie konnte ihn von ihrem Schlafplatz aus sehr gut beobachten, ohne dass er es merkte. Nach einer Weile zog er sich sein Hemd aus und Catherine erstarrte. Wie gut er doch aussah, wieso war ihr das vorher noch nicht aufgefallen? Plötzlich kam Max auf sie zu und Catherine schloss schnell ihre Augen und tat so, als ob sie schlief. Max musste lächeln, sie lag da wie ein kleines verletzliches Kind. Nichts war zu sehen, von ihrer sonst so sturen Art. ‚Wie süß sie doch ist, wenn sie da so ruhig liegt.' Dann machte auch Max sich auf und suchte sich einen Platz im Heu, wo er schlafen konnte. Als Catherine merkte, dass auch er sich hingelegt hatte, wartete sie ein paar Minuten, schlug dann ihre Augen auf und setzte sich hin. Sie konnte ihn gut sehen, da sie auf dem Strohballen, direkt über ihm lag. ‚Er sieht ja richtig niedlich aus, wenn er schläft' Aber so schnell, wie dieser Gedanke über sie gekommen war, so verdrängte sie ihn auch wieder. Nach einiger Zeit fiel dann auch Catherine in einen tiefen Schlaf.
Am nächsten Morgen war Catherine als erste wieder wach und sie schaute nach, ob Max noch schlief. Als sie ihn da, eingekuschelt im Stroh, liegen sah, beschloss sie, sich anzuziehen und Frühstück zu machen. Max hatte am vorherigen Tag Brot gebacken, aus den Zutaten, die er auf der Insel gefunden hatte. Catherine suchte also etwas, womit sie das Brot zerschneiden konnte und sie wurde fündig, eine Glasscherbe, die auf dem Fensterbrett lag. Nachdem sie das Brot geschnitten hatte, suchte sie die Beeren, die Max gesammelt hatte, um sie zu zerkleinern, damit die Beeren später als Brotaufstrich benutzt werden konnten. Gesagt, getan. Kaum war sie fertig, begann sie mit dem Gedanken zu spielen, Max zu wecken. Oder sollte sie doch besser warten bis er wach wurde. Sie beschloss ihn zu wecken, da sie Hunger hatte. Trotzdem war ihr etwas unwohl, denn irgendetwas gefiel ihr an diesem Mann.
Sie beugte sich also über ihn und rüttelte ihn an der Schulter. 'Max…Max, sie müssen aufstehen, ich habe Frühstück gemacht.' Langsam öffnete Max seine Augen und ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er Catherine neben ihm sitzen sah. Die Krankheit der letzten Tage war aus ihrem Gesicht gewichen und sie sah wunderschön aus. Max stand also auf, denn auch sein Magen machte sich mit einem Knurren bemerkbar. Doch plötzlich blieb er an einem Stück Holz hängen, strauchelte und fiel schließlich auf den darunter liegenden Strohballen. Auch Catherine hatte das Gleichgewicht verloren, da Max sich an ihr festgehalten hatte, und flog jetzt im hohen Bogen auf ihn drauf. 'Oh nein…huaaaah.' Als sie auf ihm lag, schauten sie sich einen Moment in die Augen. 'Sind sie bei allen Männern immer gleich so stürmisch?' Catherine schaute Max sauer an. Max rechnete damit, dass sie jetzt sauer wäre und schmollen würde doch plötzlich nahm Catherine eine Hand voll Stroh und warf sie Max ins Gesicht. Max war zuerst sprachlos, doch er fasste sich schnell wieder. ' Das hast du nicht umsonst gemacht, du kleines Biest.', rief Max lachend und verfolgte Catherine durch die Scheune. 'Jedem das, was er verdient' Catherine konnte sich diese Bemerkung einfach nicht verkneifen. Lachend lief sie quer durch die Scheune. Doch als sie sich umdrehte, war Max verschwunden. Die Situation war ihr nicht geheuer, doch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, wurde sie von einer starken Männerhand gepackt und ins Stroh geworfen. Sie landete weich, nämlich auf der Brust von Max. 'Oh, tschuldigung', murmelte sie und wollte aufstehen, wurde doch sanft aber bestimmend wieder zurückgezogen und landete direkt in Maxs Armen. Sie wollte gerade protestieren, als sie die weichen Lippen von Max auf ihren spürte. Sie schloss die Augen und erwiderte den Kuss. Es war wunderschön. Max umschloss Catherine mit seinen Armen. Nie hätte er gedacht, dass sie so reagieren würde. Doch plötzlich schrak Catherine auf und gab ihm eine schallende Ohrfeige. 'Was fällt ihnen ein, mich einfach so zu küssen?' Und vorbei war es mit der Romantik. Catherine rannte aus der Scheune raus. Sie war total verunsichert, ja der Kuss hatte ihr gefallen aber hatte sich nach Roberts Affäre vor 2 Jahren geschworen, nie wieder einen Mann so nah an sich ran zu lassen. Doch sie wusste, tief in ihrem Innern hatte sie schon längst tiefere Gefühle für Max entwickelt. In der Hinsicht war auch Max sich sicher, noch nie hatte eine Frau ihn so derart fasziniert, wie Catherine und er beschloss um sie zukämpfen, denn er war sich sicher, dass auch sie Gefühle für ihn haben musste.

Vielen Dank für die Kommentare, sorry, dass ich die Fortsetzung erst heute reingestellt hab, aber mein Rechner ist abgestürzt und ich musste die Fortsetzung nochmal neu schreiben. Hoffe aber, sie gefällt euch trotzdem.lg Catherine







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