Vor langer Zeit

Autor: Timo Mainberger
veröffentlicht am: 12.12.2004




Vor langer Zeit begannen Märchen mit es war einmal...

Nicht mit unserer Geschichte, sie beginnt vor nicht all zu langer Zeit. In einer Zeit, in der kaum jemand noch an Wunder glaubte oder an die kraft die, die liebe hat. Es war eine dunkle und traurige Zeit, doch zu dieser Zeit ergab sich etwas wundervolles, von dem ich euch berichten möchte.

Unsere Geschichte beginnt an einem Donnerstag.
Dieser Donnerstag war im wunderschönen Bayern ein Feiertag. Der Held unserer Geschichte, ein Nasenbär und Meister der CD`s war verdammt in einem verzauberten Schloss Musik zu machen um grausige Monster zu Unterhalten.Zur selben Zeit in einem weit entfernten Ort namens Schweinfurt machten sich eine Mausekönigin und ihre Tochter fertig um auf den Ball im verzauberten Schloss zu gehen. Eigentlich hatte die Mäuseprinzessin keine rechte Lust auf das Fest, den kurz zuvor hatte sie eine enttäuschte Liebe hinter sich. Doch die Königin sprach ein Machtwort und Prinzessin Tanja gehorchte.Also setzte sich die Mäuseprinzessin hinter das Steuer der königlichen Limousine und fuhr mit ihrer Mutter über staubige Pisten zum Schloss. Als die beiden den Ballsaal betraten, leistete der Nasenbär schon Schwerstarbeit um die anwesenden Ungeheuer bei Laune zu halten.Nenne es Zufall oder auch Schicksal aber plötzlich sah der Nasenbär nach links. Er traute seinen Augen kaum, aber da saß das wohl wunderbarste Wesen an einem der Tische. Er unternahm alles um die schöne Maus auf die Tanzfläche zu bewegen - nichts half. Doch das Glück schien dem „jungen“ Nasenbär hold. Jedes Ungeheuer das unsere schönen Mäuseprinzessin zum Tanz aufforderte bekam einen Korb. Der Nasenbär konnte seine Augen nicht mehr von der jungen Schönheit lassen. Das fiel einem Waschbären Weibchen auf, die den Helden dazu auffordert doch das Mäusemädchen anzusprechen. Der Nasenbär nahm all seinen Mut zusammen stieg von seiner Musik und begab sich auf den Weg zum Tisch der Mäusekönigin, denn da saß alleine die Maus seiner Träume. Er fiel vor ihr auf die Knie und sprach zu ihr:

„Ich hab mir 1000 Sprüche überlegt doch ich finde sie alle schlecht. Gibt es die Möglichkeit Dich näher kennen zu lernen?“
seine Augen funkelten vor Aufregung.
„Eigentlich,“ antwortete die Maus, „hab ich einen Freund und eigentlich bin ich glücklich.“
Jetzt nahm der Nasenbär allen Mut zusammen.
“Wenn du jetzt nein sagst, dann stürze ich mich vom höchsten Turm der Burgruine.“

Doch bevor sie antworten konnte musste er wieder Musik machen. Aber da sah er jetzt seine große Chance. Er ließ die Musik für sich sprechen.Sie schien direkt aus seinem Herzen zu kommen.Das bemerkte die Prinzessin und kurz vor Mitternacht, (das ist die Zeit wo alle Prinzessinnen den Ball verlassen - ihr kennt das von Aschenputtel)Kam sie noch mal auf den Nasenbären zu.Sie gab dem Nasenbär die Hand und sprach:

„Bitte stürze Dich nicht vom Turm, ich komme wieder und schaue nach ob Du noch hier bist.“ „A-b-b-b-e-r,“ stotterte der Bär„Ich bin nur noch am nächsten Mittwoch hier, oder vielleicht am Freitag in der Skihütte.“

Und so trennten sich ihre Wege.

Auf der suche nach dem NasenbärNun begann die Mäuseprinzessin verzweifelt nach unserem Musikus zu suchen. Doch egal wo sie sich auch hin begab, der Nasenbär war nie da.Schon zwei Wochen dauerte die Suche. Die Prinzessin glaubte schon den Nasenbären nie wieder zu treffen. Da half nur eines. Die Prinzessin begab sich mit einer Zofe noch ein mal auf das verzauberte Schloss. Doch auch dieses mal war der Bär nicht anwesend.Ihre Zofe hatte die faxen dicke, nahm ein Blattpapier und schrieb eine Nachricht für den Nasenbär.

Hallo Nasenbär. Hast du noch immer Lust mich kennen zu lernen?
Dann melde dich doch bei mir 0175/5445413
Lasse es bitte öfters klingeln oder am besten du schreibst eine SMS

Tanja

Diese Nachricht gab sie bei dem anderen DJ ab, mit der Bitte sie an den Nasenbären weiter zu leiten. Doch auch hier gab es Schwierigkeiten. Die erste Brieftaube des Nasenbären wurde von einem Raubvogel gefressen.

Am nächsten Tag schickte er noch einmal ein Taube los und hatte Erfolg.Drei weitere Tage danach nahm der überglückliche Bär Kontakt mit der Mäuseprinzessin auf. Es war schon der 16 Juni und per Brieftaube verabredeten sich die beiden für den Abend. Es war ein wundervoller Abend und die beiden fühlten sich wie im 7 Himmel. Als die Nacht herein brach verabredeten sich die beiden auf Dienstag, um in einem Theater einen Film anzusehen.Auf den Dienstag folgte die nächste Verabredung. Freitag, der Tag der Sonnwende. Der Tag an dem die Sonne nicht untergehen mag. Es war Sitte an diesem Tag ein großes Feuer an zu zünden. Als dämmerte und das Feuer brannte küssten sich die zwei das erste Mal voller Leidenschaft. So folgte der nächste Tag. An diesem Tag war eine große Feier angesagt. Die beste Freundin der Maus, ein Hamstermädchen, hatte Geburtstag. Als Abends die Sonne hinter den Bergen versank, sahen die beiden ihren ersten gemeinsamen Sonnenuntergang. Nie zuvor sah der Nasenbär den Himmel blauer und nie zuvor rochen die Blumen süßer als an jenem Abend. Alles schien so gut, der Nasenbär sich wünschte, dass diese Zeit nie zu Ende gehen sollte.Sie hatten sich so lieb dass sie schon Pläne für eine gemeinsame Zukunft machten. Dann kam ihre erste gemeinsame Nacht. Beide lagen im Himmelbett und liebkosten sich. Die Leidenschaft wurde immer großer und sie liebten sich. Nie zuvor fühlte sich der Nasenbär einem anderen Wesen so nahe.Zwei Wochen des Glückes folgten.Die Zeit schien stehen zu bleiben. Es folgten lange Gespräche. Viel kuscheln wechselten mit heißen Küssen, alles schien perfekt.

Das Gift des ZweifelsDoch dann:

Ein großer Schatten legte sich des Nachts über die beiden. Ein Schatten mit den Ausmaßen eines Fußballfeldes. Wenn man genau hinsah bemerkte man die Formen eines großen Skorpions.

Er stach zu.

Mitten in die liebenden. Das Gift des Zweifels machte sich in Ihrem Herzen breit. Das Gift des Zweifels war so stark das die Mäuseprinzessin das gemeinsame Lager mitten in einer stürmischen Nacht verließ. Der Zweifel ob die Liebe zu dem Nasenbär groß genug ist um alle Stürme des Lebens zu überstehen. Lange saß der Nasenbär vor seinem Haus, tränen rannten ihm über die Wange und jede Träne flüsterten den Namen seiner Traummaus.....

Tanja, Tanja, Tanja...

Doch ungehört verhallten die Tränen in der Nacht.

Wie die Geschichte endet oder ob es noch ein Happyend geben wird, ob die beiden doch noch zu einander finden wird die Zeit uns zeigen.Sollte es so kommen wird hier die Geschichte weiter gehen, sollte die Zweifel sich nicht auslöschen lassen so endet unsere Geschichte hier.

All ihr Leser, solltet ihr einen Sonnenuntergang sehn, denkt an die Mäuseprinzessin und den Nasenbären und mit ein bisschen Glück, hört ihr den Nasenbären flüstern.

Tanja ich hab dich lieb.........

1000 unbeantwortete FragenDer Nasenbär nahm all seinen Mut zusammen, stieg hinauf auf dem höchsten Berg, denn da wohnte eine nette Hexe. Von dieser Hexe ließ er sich die Karten legen. Doch die Karten ließen die Zukunft offen. Das einzige was sie ihm sagten war, das er um seine liebe kämpfen sollte. Eine dunkle Macht steht zwischen ihm und seiner Liebe.Aber was sollte er tun? Nerven wollte er nicht, aber sie sollte auch wissen, dass er sie noch immer gern hat. Wie gerne würde er sie zu einem Fest einladen.Doch das Gift des Zweifels floss noch immer in ihren Adern. Ein Gift das stärker als die Liebe war. In seiner Verzweiflung wandte sich der Bär an das Wissen:

“Wissen was soll ich tun“
Das Wissen strich sich über seinen langen Bart, denn es war schon uralt und sprach.
„ Lasse die Zeit für dich entscheiden, denn nur die Zeit kann die Liebe heilen.“

Als der Nasenbär die Hütte des Wissens verließ, verdunkelte sich die Sonne und es wurde kalt. Aber nicht so kalt wie ihr es kennt wenn man friert. Es war eine Kälte die sich um sein Herz legte. Wie eine Faust drückte sie auf sein Herz. Das ganze Leben um ihn wurde grau und so sehr er sich auch anstrengte, er konnte nirgendwo ein Licht sehen.1000 Fragen strichen durch seinen Kopf. Was macht sie, denkt sie an mich, wird sie sich wieder melden? Und die Schwere die er in sich trug. Wird sie sich irgendwann lösen? Wüsste er nur ein Mittel um das Gift des Zweifelns aus ihrem Mäusekörper zu bekommen. Ist es wirklich nur die Zeit? Was kommt danach? Löschen sich auch die Erinnerungen an ihm aus?Der Nasenbär wollte nicht aufgeben - nein er wollte kämpfen, kämpfen um seine große Liebe. Er hoffte und schlief ein. Ein lächeln huschte über sein Gesicht, denn er träumte von ihr. Von einer Zeit als alles noch nach Blumen duftete und der Himmel richtig blau war.Er kuschelte sich in das Nachthemd das sie in der letzten Nacht trug. Es roch ganz toll nach ihr.In der Nacht suchten seine Hände die Stelle im Bett an der sie immer lag, doch der Platz war leer. Es wurde ihm wieder klar das er nur geträumt hatte.„Ich glaube“ murmelte er „ich glaube ich hab sie für immer verloren“

HoffnungenJetzt ist es schon eine Woche her, das die Mäuseprinzessin den Nasenbären verlassen hat. Jeder Versuch den der Bär unternahm schien ohne Erfolg.Jede Brieftaube die er ihr schickte blieb verschollen. Da schickte ein kleiner Spatz seinen besten Vogel, einen großen Adler und da kam eine Nachricht. Noch immer wirkte das Gift und seiner Maus ging es gar nicht gut. Was jetzt, am liebsten hätte er sie einfach besucht und in die Arme genommen, aber das schien keine gute Idee. Der Nasenbär ging vor seine Höhle, die Sonne war immer noch verfinstert und wie eine kalte Hand griff die Unsicherheit nach ihm. Langsam, ganz langsam glaubte er nicht mehr die Kraft zu haben um zu warten. Hastig ging er zurück, setzte sich zu ihrem Bild, küsste es und wünschte sich nichts mehr als sie wieder in die Arme zu nehmen. Er schnüffelte und glaubte ihr Parfüm zu riechen. Langsam wurde es Nacht wieder ging er vor seine Höhle, er hoffte Sternschnuppen zu sehen, denn wie jeder weiß, wenn man eine Schnuppe sieht und sich dann ganz fest etwas Wünscht und den Wunsch in seinem Herzen einschließt, geht der Wunsch in Erfüllung.Doch schwarze Wolken hingen am Himmel, traurig setzte er sich nieder. Hatte sich denn alles gegen ihn verschworen? Er schniefte in ein Taschentuch. Eigentlich war es ein Bettuch. Er war ja ein Nasenbär, drehte sich um und legte sich schlafen. In seinen Träumen war alles noch wie es war. In dieser Zeit war er glücklich.

Das Märchen der GansWieder schickte er eine Taube los, denn die Mäusekönigin hatte Geburtstag auch diese Nachricht blieb ohne Antwort. Er konnte nur hoffen, das der Gruß übermittelt wurde. Da klopfte es an der Tür und eine alte Freundin schaute durch den Türschlitz. Sie bemerkte gleich das mit dem Nasenbären etwas nicht stimmte und der Bär fing an ihr von seinem Glück und seinem Unglück zu erzählen. Die Gans schaute lange den Bären an und sagte:

„ Lieber Bär ich möchte Dir eine Geschichte Erzählen.“

Er zündete sich eine Zigarette an, legte sich auf sein Lager und die Gans begann mit der Geschichte.

„Vor langer Zeit wurde ein Königreich von einem furchtbaren Drachen bedroht. Jede Woche musste ihm eine Jungfrau geopfert werden sonst würde er das ganze Königreich zerstören. Der König schickte seine besten Ritter gegen den Drachen in den Kampf, doch alle starben einen grauenvollen Tod.Da brach der jüngste Sohn des Königs auf um ein Mittel gegen den Drachen zu finden. Er kam zu einer alten Frau, die über und über mit eitrigen Pickeln bedeckt war und ihr Buckel hätte jedem Fußball Ehre gemacht. Er fragte sie nach einem Mittel gegen den Drachen.

„ Ich weiß ein Mittel,“ antwortet die alte, „aber erst musst du mir sagen, was Frauen wollen. Wenn du es weißt dann sag ich dir ein Mittel um den Drachen zu töten. So ging er hinaus in die Welt und fragte die Männer was Frauen den so wollen. Viele Männer gaben Ihm zur Antwort: Geld, Macht, Kinder, Bügeleisen, Kochtöpfe usw.Fast am Ende der Welt traf er ein altes Wesen. Er wusste nicht ob es ein Mann oder eine Frau war. Er fragte „ weißt du was Frauen wollen“ „Ja „ sagte das Wesen „ Frauen wollen für sich alleine ihre Entscheidungen treffen. Voller freute ging der junge Prinz zurück zur Alten. Sie fragte ihn: „Und weißt du jetzt was Frauen wollen?“ „Ja“ antwortete der Prinz. „ Gut dann möchte ich Dir sagen, wie Du den Drachen töten kannst.“ Der Prinz konnte sein freute kaum verbergen und versprach die alte zu Heiraten. Die alte gab den Prinzen einen Stein und sagte dass er damit auf den Drachen werfen sollte. Als der Prinz dem Drachen gegenüber stand warf er mit voller Wucht. Traf, und der Drache sank tot zu Boden. 1 Jahr später sahen der Prinz und die alte sich wieder. „Denkst du noch an Dein Versprechen“ fragte die hässliche. „ Ich habe es nicht vergessen, aber entscheide Du, ob du mich an Deiner Seite haben möchtest“. Antwortete der Prinz. In diesem Augenblick verwandelte sich die Alte in eine junge und schöne Königstochter. Denn auf ihr lag ein Fluch.

„Verstehst du das Nasenbär?“„Erzwinge nichts, belagere sie nicht und schicke auch nicht täglich Brieftauben.“Sie und nur sie alleine trifft die Entscheidung und wenn sie dich wirklich lieb hatte wird sie dir eine Brieftaube schicken.

„Aber ich will doch nicht das sie mich vergisst“

„ Das wird sie nicht“ sprach die Gans. „ Lass ihr nur etwas Zeit, um sich über alles im Klaren zu werden.

Die Geschichte der MäuseprinzessinIn jener stürmischen Nacht als die Maus das gemeinsame Lager verließ, setzte sie sich an das Steuer der königlichen Limousine und fuhr nach Hause. Sie konnte kaum die Straße vor sich erkennen, aber nicht weil es so sehr regnete und stürmte sondern weil sie von ganzem Herzen weinte. Erneute Zweifel kamen in ihr auf und sie fragte sich ob sie richtig gehandelt hatte.

Zuhause angekommen lag sie die ganze Nacht wach in Ihrem Bett. Sie dachte an den Säbelzahntiger (ihre enttäuschte Liebe) und an den Nasenbären. Aber vor allem versuchte sie herauszufinden wer von beiden ihr mehr bedeutet, wen sie mehr liebt, ob sie überhaupt einen der beiden liebt und wie alles jetzt weitergehen sollte. Über diesen Berg von Fragen nachdenkend schlief sie schließlich doch noch ein.

Als sie am nächsten Morgen erwachte fühlte sich die Mäuseprinzessin hin und her gerissen. Sie wusste was sie alles kaputt gemacht hatte und wie sehr sie den Nasenbären verletzt hatte. Aber Sie wollte sich auch über Ihre Gefühle gegenüber dem Säbelzahntiger im klaren werden und deshalb vereinbarte die Maus für Montag ein Treffen mit ihm.

Die beiden redeten lange und ausführlich und an diesem Abend war sich die Mäuseprinzessin sicher, dass ihr Herz alleine dem Säbelzahntiger gehört. Sie dachte das der sie mehr braucht und vielleicht hatte sie auch ein bisschen Mitleid mit ihm.

Heute ist es Sonntag Abend, 23.00 Uhr und wieder mal sitzt die Maus weinend auf Ihrem Bett und weiß weder ein noch aus. Noch nie zuvor befand sie sich in einer solch ausweglosen Situation. Vor lauter Verzweiflung und Ungewissheit beschließt sie deshalb, sich weder für den Nasenbären noch für den Säbelzahntiger zu entscheiden da es ihr nicht möglich ist Antworten auf alle ihre Fragen zu finden. Die Maus schämt sich irgendwie für sich selber und hasst sich für alles was sie dem Nasenbären angetan hat. Sie beschließt deshalb alleine zu bleiben um nicht noch mehr Schmerz und Trauer zu verursachen. Sie hatte damit schon genug angerichtet.

Trotz alle dem denkt die Mäuseprinzessin voller Wehmut und mit schmerzendem Herzen an die kurze aber wunderschöne Zeit mit dem Nasenbären zurück. Sie bedankt sich bei ihm für alles was er für sie getan hat und für die gemeinsame Zeit die sie miteinander verbracht haben. Es tut der Maus ehrlich leid das sie dem Nasenbären weh getan hat, aber sie kann nun mal an ihren Gefühlen nichts ändern.

Wann immer die Maus einen Sonnenuntergang sehen wird, wird sie an den Nasenbären denken und leise flüstern: „Timo, vergib mir bitte! Es tut mir alles so schrecklich leid. Trotzdem war die Zeit mir dir wunderschön. Ich werde dich nie vergessen. Dir wird immer ein Stück meines Herzens gehören.“ Und dann hofft die Mäuseprinzessin, dass die Sonne schnell hinter dem Horizont versinkt, damit niemand die Tränen der Verzweiflung bemerkt, die ihr über die Wangen kullern....

Liebe tut wehDa hatte die Mäuse Prinzessin die Rechnung ohne dem Nasenbären gemacht. Denn er beschloss für sich und nur für sich nicht aufzugeben, er wird kämpfen. Nicht heute oder morgen, nein er wird etwas Zeit vergehen lassen und sich dann wieder bei ihr melden. Nein er wird nicht aufgeben. Tief ganz Tief in seinem Herzen hoffte er das sie ihn genauso vermisst wie er sie.

WARUM TUT LIEBE NUR SO WEH????

So hoch sie dich fliegen lässt, das man glaubt die Sterne berühren zu können, so tief fällt man wenn die Liebe verglüht. Und der Aufprall ist schmerzhaft und zerreißt einem das Herz.

Der tot der GanzSamstag:
An diesem Tag musste der Nasenbär früh aufstehen, Feuerholz finden. Ja ihr habt richtig gelesen finden, suchen ist ja Quatsch den er wollte es ja mit nach Hause nehmen, also finden, nicht suchen.Am Abend war er zu einer großen Party eingeladen. An diesem Tag stand das ganze Königreich Kopf. Was für eine Masse an verschiedenen Wesen. Ja auch Mäuse waren dabei. Er sah sie zwar an, aber keine konnte in seinen Augen auch nur ein wenig seiner Maus das Wasser reichen.Als der morgen kam ging er nach Hause. Ohhhhhh war im schlecht, viel zu viel Honigwein. Langezeit verbrachte er vor seinem Klo. Er schwor sich nie mehr so viel zu trinken. Es war ein Versuch. Aber auch mit Hilfe des Weines konnte er nur an Tanja denken. Ich frage mich, wann wird der Nasenbär wieder lachen????
Lest weiter, vielleicht am wirklichen Ende der Geschichte wisst ihr mehr.Samstagnacht ist eine gute Freundin des Nasenbären gestorben. Kurz zuvor hatten sie noch telefoniert. Ein großer Krebs hat sie von innen aufgefressen. Er wird sie nie mehr sehen. Er kann sie auch nie an ihrem Grab besuchen, denn ihr Wunsch war es, ein unbekanntes Grab zu haben. Sie wollte einfach unter einer Wiese liegen.

Der Nasenbär zog seine Rollschuhe an und fuhr einfach los, und er weinte dabei. Er kam an einen großen alten Baum vorbei. Der Baum sprach zu ihm. Es war aber nicht so, als wenn du mit einem Freund sprichst. Nein es war ein rauschen und rascheln. Als er sich unter den Baum nieder setzte hatte er das Gefühl dass alle sorgen von ihm abfallen.Verdammt es tut so weh. Wer wird ihn den jetzt Geschichten erzählen?Sie war krank, so krank und er hat es nicht bemerkt als sie in der Mitte der Woche mit einander gesprochen hatten, er hat nur an sich gedacht. Er sah den Ring an, den sie mir geschenkt hatte und musste wieder weinen.Ich werde die Gans nie vergessen, und sein Herz bekam einen dunklen Fleck.Er beschloss die Geschichte weiter zu schreiben, den sie mochte Geschichten, auch diese in der ihr gerade lest, so als eine Art Tagebuch.In dieser Nacht gab der Stadtherr ein großes Feuerwerk. Der Nasenbär legte sich an einem Berghang und sah die vielen bunten Sterne die in den Himmel flogen. Wieder musste er an die Maus denken. Wenn sie nur bei ihm währe. Es wurde ihm kalt und er sah eine Sternschnuppe und er wünschte sich er könnte die Zeit zurück drehen. Als noch eine Gans und eine Mäuseprinzessin eine große Rolle in seinem Leben spielten. Das Leben ist eine Achterbahn, ein auf und ein ab, aber für den Bären fuhr sie ganz nach unten.Es war schon mitten in der Nacht und der Nasenbär konnte keinen Schlaf finden, er dachte über alles nach und das erste mal seit langer Zeit sprach er wieder mit dem, der alles geschaffen hat.

Er hatte Glück an diesem Tag nicht in den Wald zu müssen, aber er fühlte sich völlig ausgebrannt und leer, irgendwie verloren. Er dachte an die Gans wie sie versucht hatte ihn über seinen Liebeskummer hinweg zu trösten und wie viel kraft ihre Geschichten ihm gaben. Er hätte am liebsten der Mäuseprinzessin eine Brieftaube geschickt, aber er wollte sie nicht mit seinem Problemen belasten oder Mitleid bei ihr auslösen. Irgendwann und das schon bald, das wusste er, würden sie sich wieder sehen und dann erzählt er ihr alles.Er hatte ihr zwar gesagt, dass er sie nie wieder sehen könnte aber das wahr gelogen. Er vermisste ihre Wärme.

ZweifelWieder dachte er über die Zeit mit der Mäuseprinzessin nach, jetzt sind es schon über 2 Wochen her das sie ging. Er hatte immer noch das Gefühl als sei es erst gestern gewesen. Er kam einfach nicht darüber hinweg. Warum nur? Bei den anderen, war es doch nie so schwer! Er stieg auf einen hohen Baum, richtete seinen Blick in die Richtung ihres Königreiches und sprach ganz leise.

„Ich denk an dich, denn du bist nicht mehr da, fühle mich leer und ausgebrannt, fühle mich verloren, sehe immer nur dein Gesicht und dann schließ ich meine Augen und denk an dich. Du bist meinem Herzen so weit weg und es schlägt so laut und ruft nach dir.“

Hätte er doch nie gesagt, dass er sie nie wieder sehen möchte, gibt es denn nicht die Möglichkeit das Schicksal dazu zu bringen, dass sie sich wieder sehen konnten?Er wollte sich auf die Suche machen, nach dem Schicksal. Wenn er es gefunden hat wollte er es fragen, ob es ihm nicht bitte helfen könnte die Prinzessin wieder zu sehen. Aber wo sollte er das Suchen beginnen und wann wird seine Suche enden? Er dachte ob nicht vielleicht ihre Freundin der Hamster ihm helfen könnte. Aber wie es anstellen, wird sie ihm helfen oder wird sie der Maus alles berichten? Aber was könnte er den schon verlieren, er hat doch schon alles was ihm lieb war verloren. Die Maus und die Gans! Es sollte nicht so weit kommen wie bei der Gans, dass er sie nie wieder sehen könnte und wieder wurde es in seinem inneren kalt und er glaubte sein Herz würde bluten. Er kletterte wieder vom Baum und sagte zu sich selbst.

„ Timo das leben geht doch irgendwie weiter“ und weiter dachte er an die Worte der Gans. „ Wenn du etwas wirklich liebst, dann musst du es los lassen wenn es wieder kommt, dann gehört dir es für immer“.

Traurig schaute er den Federkiel an, den die Maus ihm geschenkt hatte, nahm noch mal ihre Karte in die Hand und las den Text. Seine Augen fühlten sich wieder mit Tränen. Sie hatte doch in ihrem letzten Brief geschrieben, dass sie noch viel für den ihn empfindet. Dieses Warten machte den Bär völlig krank. Er hoffte das Schicksal bald zu treffen und mit ein bisschen Glück dauert es ja nicht so lange. Er legte sich schlafen und dachte noch ewig über das, was die Gans im sagte nach. Heute wurde die Ganz beerdigt, der Nasenbär und alle ihre Freunde erfüllten ihren Wunsch, sie alleine auf ihrem letzten Weg zulassen. Er dachte, dass es nicht schön ist den letzten Weg alleine zu gehen. Er legte ihre Lieblings CD ein und dachte lange über ihre gemeinsamen Abenteuer und die langen Gespräche über das Leben und die Liebe nach.

Der Aufbruch zur Suche nach dem SchicksalKomisch man tut das, was man glaubt, dass es das beste für einen ist und dann tut es mehr weh als alles andere. Dann ging der Bär wieder Musik auflegen, er dachte darüber nach ob es richtig war der Prinzessin eine Sonnenblume zu schicken, vielleicht wusste sie ja noch. Als er ihr die letzte Sonnenblume mitbrachte wurde er vom Oberförster erwischt, aber vermutlich hatte sie es schon vergessen.Sie schickte ihm nur eine Brieftaube mit der Nachricht: Danke, dass wäre aber nicht nötig gewesen.Er hatte sich etwas mehr erhofft, so wie: „toller Strauß“ oder „ ich vermisse dich Nasenbär“. Er schickte eine Brieftaube los mit den Worten: Die Gans, hat mir viel bedeutet und du bedeutest mir viel mehr. Ich möchte nicht das du auch aus meinem Leben gehst und außerdem kennen wir uns jetzt 2 Monate.

Nur 2 Monate? Es kam dem Nasenbär so vor, als wenn er sie schon eine Ewigkeit kennen würde. Es war doch so viel vertrauen zwischen den beiden. Er ging wieder zurück in das Schloss, machte Musik. Doch diese war so traurig wie sein Herz. Alle die er fragte was er nun machen sollte, ob es der Maulwurf, die Ziege, die nette Hexe waren, sagten alle zu ihm: „ Vergesse sie, Nasenbär“. Nur die Gans meinte etwas Zeit vergehen zu lassen.Wüsste er nur was die Maus wirklich fühlte. Konnte sie, ihn einfach so vergessen? Was war er für sie? Manchmal dachte der Bär, er war nur da um den Säbelzahntiger zu vergessen. Aber schnell verwarf er diese Gedanken wieder.Er hoffte, dass die Gans ihn jetzt ein wenig helfen wird. Wenn sie von dort oben aus dem Himmel zu ihm herunter schaut. Der Nasenbär schrieb noch einmal der Prinzessin, ob sie sich nicht noch mal treffen könnten? Doch die Maus lehnte ab, sie könne sich im Augenblick nicht mit ihm treffen. Irgendwann vielleicht.Nun wusste der Bär, dass er sie für immer aus seinem Leben verloren hatte. Es tat weh. Er hatte das Gefühl sein Herz würde zerspringen und sein kleiner Bauch tat weh.

Das war der Augenblick in dem der Nasenbär beschloss nun endgültig das Schicksal zu suchen.Er schrieb noch einen Brief an seine Maus. Man wusste ja nie was einem auf einer so langen Reise alles passiert.

Der Morgen taute und löschte die Nacht, die Ewigkeit wie ein Flügelschlag.
Ich schreib das Gedicht für dich, doch irgendwie schaff ich es nicht.
Hörst du die Sehnsucht in meinem Herzen ?
Es weint nach liebe, es weint nach Dir.
Siehst du, die Tränen in meinen Augen?
Sie suchen nach Dir bevor die Welt zerbricht.
Die Einsamkeit sie lacht mich aus.
In meinen Gedanken verflieg ich mich.
In mir brennt leise ein Licht.

Er überlegte was er für so eine Reise alles brauchte, nahm ein großes Tuch und wickelte alles ein. Er ging aus seine Höhle und schaute in die Ferne.
Ganz weit, am Horizont sah er seit langer Zeit einen Lichtschein und er wusste das er das richtige tat. Noch einmal drehte er sich um und sah auf seine
Höhle. Vergangenes sollte man hinter sich lassen dachte er. Langsam, sehr langsam ging er auf das Licht am Horizont zu.
Er hatte etwas Angst was die Zukunft bringen wird, aber er musste das Schicksal finden.
Das Licht das er sah machte ihm Hoffnung und er ging los.

Hier endet die Geschichte vom Nasenbären und der Mäuseprinzessin.

An die Mäuseprinzessin,

Ich habe Dir Versprochen unsere Geschichte, als Märchen aufzuschreiben.Dass, dieses Märchen schon nach einer kurzen Zeit endet, konnte ich nicht ahnen.Aber ich habe mich an den Sonntag, nach dem Du gegangen warst, an den Computer gesetzt und habe angefangen zu schreiben.Mir tat das schreiben gut und ich habe all meine Gedanken und Gefühle nieder geschrieben.

Ich hatte den Wunschtraum irgendwann mal neben Dir zu sitzen, in Dein runzliges Gesicht zu blicken und in Deinen Augen all die Guten und die schlechten Zeiten zu sehen, die es in unserem Leben gab und wissen, dass es ein Privileg war an Deiner Seite alt geworden zu sein.Es war eben nur ein Traum

Du hast Dich, tief in mein Herz eingeschlossen und da ist ein Email von unserer Geschichte einfach zuwenig.Ich weiß, Du magst keine Märchen, aber halte bitte unsere kleine Geschichte für immer in Erinnerung.

Ich werde immer an Dich denken.

Liebe ist die Poesie der Sinne.









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