You can´t touch this! Teil 3

Autor: Kati
veröffentlicht am: 25.10.2007




Ich drehte seinen Kopf zu mir und küsste ihn. Ich spürte anfangs einen kleinen Widerstand der sich aber schnell auflöste und so erwiderte er meinen Kuss. Wir küssten uns auf der ganzen weiteren Fahrt. Am Ausgang, ich strahlte über beide Ohren, hielt er mich dann aber doch zurück.
'Jasmin, das von gestern Abend und von gerade eben darf nie wieder passieren! Klaro?! Ich riskiere meinen Job, meine Verlobung und meine Freiheit verstehst du?'
'Aber...!'
'Nein nix aber! Ende der Diskussion! Bitte verzeih mir aber ich kann das nicht. Das was gestern und heute passiert ist, hätte nicht passieren dürfen verstehst du? Behalt es für dich ok? Wenn irgendjemand heraus bekommt was ich mit dir gemacht habe, dann rollen Köpfe!'Ich schluckte schwer, nickte aber mit dem Kopf.
'Ok dann lass uns jetzt zum Treffpunkt gehen!'
'Nein!'
'Warum nicht?'
'Ich kann nicht mit Ihnen an einem Tisch sitzen und so tun als wäre nie etwas gewesen. Ich werde niemanden etwas erzählen aber jetzt verlangen Sie echt zu viel von mir!'
Ich stampfte vor Wut wie ein kleines Mädchen auf den Boden und lief heulend davon. Ich hatte so sehr gehofft das er mir nach laufen würde aber er kam und kam nicht.
'Vielleicht bin ich zu schnell gelaufen und habe ihn abgehängt?'
Kurze Zeit später klingelte mein Handy. Drea war am anderen Ende.
'Ey wo bist du denn? Die Vorstellung zum Lichterfest fängt gleich an!'
'Ich komme nicht!'
'Ja das weiß ich schon, ich suche dich gerade also wo bist du?'
'Woher weißt du...?'
'Na von Mr. Valmount! Also sag schon wo du steckst!'
'Was hat er denn gesagt?'
'Er sagte nur du wärst irgendwie traurig und ich solle mal nach dir sehen! Wieso?'
'Drea, geh zurück zu den anderen ich komme nach!'
'Na gut wie du meinst! Bye!'
'Bye!'
'Ich bin irgendwie traurig. IRGENDWIE TRAURIG! Spinnt der jetzt total?!'
Wutentbrannt stampfte ich zum Treffpunkt. Ich kam 10 Minuten nach Beginn an und setzte mich zu Drea und den anderen. Natürlich saß ich ihm genau gegenüber!
'Das musste ja passieren!'
Doch mit der Zeit fiel mir auf das es ihm wohl doch nicht so einfach fiel was er mir da gesagt hatte. Er trank ein Bier nach dem anderen und die anderen Lehrer meckerten schon rum. Seine Augen sahen so traurig aus. Ich hätte ihn am Liebsten getröstet doch das ging in diesem Moment nicht. Auf der Rückfahrt dann machte sich der Alkoholpegel langsam bemerkbar. Er war die ganze Zeit am kichern und lallen. Die anderen fanden es witzig und lachten, nur die Lehrer und ich sorgten sich um ihn. Im Wohnheim angekommen wurde er gleich in sein Zimmer verfrachtet und ins Bett gelegt. Es war 20 Uhr und noch hell draußen. Wir gingen zum Abendessen, doch so richtig essen mochte ich nicht. Zu groß war die Sorge um ihn.'Mensch willst du nicht bald mal wieder richtig essen Jassy?'
Drea schaute mich besorgt an.
'Naja so richtig Hunger habe ich nicht. Ich sehe mal nach Mr. Valmount ja?'
'Jaja, aber lass dich nicht erwischen und mach keine Dummheiten!'
Sie zwinkerte mir hämisch zu. 'Hatte sie etwa etwas mitbekommen? Nein unmöglich, wir waren ganz leise und alle schliefen schon.'
Ich stieg die Treppe hinauf und schlich den Gang entlang zu seinem Zimmer. Ich klopfte leise an und öffnete die Tür. Er schien zu schlafen und so trat ich einfach ein.
'Was machst du hier?'
'Oh! Sie schlafen ja doch nicht!'
'Nein ich kann nicht, in meinem Kopf dreht sich alles!'
'Ist Ihnen schlecht?'
'Nein aber es dreht sich eben alles!'
Ich setzte mich vor sein Bett und streichelte ihm über seine blonden Haare.
'Schließ die Tür ab!'
'Was?!'
'Ich sagte, schließ die Tür ab! Oder willst du hier erwischt werden?'
'Ich darf also bleiben?'
'Ja, aber schließ...'
'Ja ja ich mach ja schon!'
Ich nahm den Schlüsselbund vom Tisch und schloss leise die Tür ab.
'Darf ich mich mit zu ihnen legen?'
Er hob die Decke.
'Na komm schon her!'
Ich kroch schnell darunter und schmiegte mich an ihn. Er roch nach Bier. Eigentlich mag ich es nicht wenn Männer betrunken sind aber bei ihm machte es mir nichts aus.
'Weißt du, meine Verlobte liebt gar nicht mich sondern nur mein Geld!'
Erschrocken drehte ich mich zu ihm um und schaute ihn an.
'Wie meinen Sie das?'
'So wie ich es gesagt habe! Sie liebt mich gar nicht! Sie bescheißt mich von vorne bis hinten aber ich kann es ihr nicht übel nehmen. Schließlich bin ich eine Null im Bett! Was will man da erwarten?
Es dauert ewig bis ich einen hoch...'
Ich drückte ihm mit aller Kraft meine Hand auf den Mund.
'Ich will das nicht hören! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie eine Null im Bett sind!''Willst du mal hören was Sie mir auf die Mailbox gesprochen hat?'
Er tippte wild auf seinem Handy herum und als ich das erste Mal ihre Stimme hörte lief es mir kalt den Rücken runter.
'Ich treffe mich heute wieder mit Rainer! Du weißt schon der, der bei mir immer einen hoch kriegt du impotenter Schlappschwanz! Übrigens finde ich 300 € für vier Tage echt
unverschämt wenig! Wie soll ich denn da über die Runden kommen?! Sieh bloß zu, dass du endlich wieder nach Hause kommst! Und sauf nicht so viel!'
Ich kochte vor Wut. 'So eine dämliche Bitch! Was glaubt die eigentlich wer die ist? Wer weiß wie die aussieht! Da würde ich als Mann auch keinen hoch kriegen!'
Mit gefasster Stimme fragte ich:
'Warum erzählen Sie mir das?'
'Weil ich nur dann den Mut dazu habe, wenn ich betrunken bin!'
Es zeriss mir fast das Herz als ich eine kleine Träne in seinen Augen erblickte.
'Darf ich Sie küssen?'
Er nickte.
Und so gab ich ihm einen vorsichtigen Kuss auf die Stirn. Er zog mich an sich und küsste mich auf den Mund. Er wurde immer inniger, streichelte mir durch mein Gesicht, küsste mich am Hals. Es war so unwirklich aber ich genoss es. Auf einmal zog er sein Shirt aus und drückte mich an sich.
'Darf ich dich unsittlich berühren?'
Ich schämte mich total aber lies ihn gewähren. Ich hatte zuvor noch nie etwas intimeres mit einem Jungen und er war schon erfahren. Deswegen machte ich mir auch keine Gedanken, schließlich konnte ich ja nicht mal richtig küssen und es störte ihn auch nicht weiter. Er zog mir den Pulli aus und streichelte meine Brüste. Ich fühlte, wie sehr es ihn erregte und glitt ihm mit meiner Hand über den Rücken. Er legte mich auf den Bauch und öffnete meinen BH. Danach küsste er mich am Hals und strich mit seiner Zungenspitze über meinen Rücken. Vorsichtig drehte ich mich um, versuchte meinen Busen zu verdecken, schließlich war er der erste der ihn sehen würde und ich hatte Angst das er ihm nicht gefallen würde. Aber er nahm einfach meine Hände beiseite und liebkoste mich. Ich war wie Wachs in seinen Händen, wusste nicht wie mir geschah. Doch Angst hatte ich keine.
'Hast du das hier schon mal gemacht?'
Ich schüttelte den Kopf.
'Soll ich lieber aufhören?'
'Nein!'
'Ok! Aber wenn du nicht mehr magst sag mir Bescheid ja?'
'Ok!'
Langsam zog er mir meine Jeans aus und liebkoste meinen Bauch. Es war so komisch, denn ich wusste ja nicht was ihm gefällt und was ich machen sollte.
'Soll ich Ihnen mal die Hose ausziehen?'
'Wenn du magst gerne!'
Ich knöpfte sie auf und zog sie herunter. Von Impotenz war da nicht viel zu sehen. Im Gegenteil ich war erschrocken, denn ich hatte seinen Penis nicht so groß in Erinnerung. Ich sah zwar nur seine gespannte Unterhose aber es zeichnete sich deutlich ein Umriss ab.'Soll ich dir zeigen, was ich mag?'
Ich nickte verschämt mit dem Kopf.
Er nahm meine Hand und steckte sie in seine Boxer.
'Oh mein Gott! Was jetzt? Was soll ich machen? Lieber Gott im Himmel, sende mir doch eine Eingebung!'
'Nimm ihn ganz vorsichtig in die Hand. Erkunde ruhig erst mal!'
Ich war so glücklich das er mir diese Zeit ließ und so erkundete ich ganz in Ruhe alles was sich so interessant anfühlte.
'Und jetzt zieh mir die Boxer aus.'
Langsam zog ich seine Unterhose runter. Ich war unsicher, alles war so neu für mich.
'Nimm ihn so in die Hand und dann bewegst du sie so. Ja das machst du super!'
Verstohlen lächelte ich ihn an. Auf einmal spürte ich wie er meinen Slip auszog. Ein kurzer Schauer lief mir über den Rücken. Ich streichelte seinen Penis während er mich liebkoste. Dann nahm er meine Hand und legte sie um seinen Hals. Wir küssten uns innig und plötzlich spürte ich seine Hand zwischen meinen Beinen. Vor Schreck rückte ich etwas zurück.
'Soll ich aufhören?'
'Nein, es ist nur, ich hab ein wenig Angst.'
'Brauchst du nicht haben ich bin ganz vorsichtig.'
Wieder fühlte ich seine Hand zwischen meinen Beinen. Er streichelte mich an einer Stelle die zuvor noch nie jemand angefasst hatte. Es war so schön.
'Du bist nass!'
'Ich weiß!'
Verschämt wandte ich meinen Kopf von ihm ab doch er drehte ihn wieder zu sich und küsste mich.
Umso größer war der Schreck als ich spürte wie er mit einem Finger in mich eindrang. Es tat nicht weh aber es fühlte sich komisch und ungewohnt an. Ganz vorsichtig bewegte er ihn in mir und ich stöhnte leise auf.
'Wollen wir es mal versuchen?'
Ich nickte wieder mit dem Kopf und suchte nach dem Kondom in meinem Portemonnaie. Er streifte es über und legte sich auf mich.
Jetzt gab es kein zurück mehr. Langsam drang er in mich ein. Ein kurzer stechender Schmerz durchfuhr mich und er stoppte sofort.
'Tut es weh? Soll ich aufhören?'
'Nein. Ist schon vorbei!'
Er drang immer weiter ein und bewegte sich in mir. Dabei küsste er mich innig und ich streichelte seinen Rücken. Wir wurden immer schneller und auf einmal...
'Oh Gott Jasmin! Ich komme!'
Er stöhnte auf, wurde langsamer und zog ihn heraus. Kurz darauf schaute er mich an. Es war ein wahnsinnig glücklicher Blick. Dann streichelte er mich noch bis zum Höhepunkt.'Jetzt habe ich alter Sack dir die Unschuld geraubt, bitte verzeih mir!'
'Nein, Sie waren das beste was mir je passieren konnte wirklich!'
Erschöpft aber glücklich schliefen wir ein. Wir hatten alles um uns herum vergessen, die Lehrer, die anderen Schüler, das Wohnheim, einfach alles! Gegen drei Uhr nachts wurde ich wach. Ich hatte einen trockenen Mund und wusste nicht so recht, wo ich mich befand. Als sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten erblickte ich sein Gesicht. Er schlief tief und fest. Man hätte ihn in diesem Moment wohl wegtragen können ohne das er etwas bemerkt hätte. Vorsichtig löste ich mich aus seiner Umarmung und stand auf. Meine Sachen lagen vor dem Bett auf dem Fußboden. Ich zog mich leise an und schlich mich aus seinem Zimmer zurück in meines. Drea und die anderen beiden schliefen, natürlich. Ich setzte ich auf mein Bett und fühlte ein leichtes Brennen in meinem Schritt.
'Ich hab mit ihm geschlafen! Oder besser er mit mir! Oh mein Gott!'
Ich war wie betäubt. Langsam ließ ich mich in mein Bett fallen. Zu gerne wäre ich bei ihm liegen geblieben und morgen zusammen mit ihm aufgewacht. Aber das Risiko, dass uns jemand erwischt war einfach zu groß. Nach ein paar Minuten schlief ich wieder ein. Am nächsten morgen riss mich Drea unsanft aus dem Schlaf.
'Jassy wach auf! Schnell! Jetzt wach doch auf!!!'
'Boah Mann ey was willst du denn?! Lass mich gefälligst in Ruhe! Ich bin totmüde!''Wach doch auf! Es gibt Stress! Schnell!'
'Stress?'
'Ja Mr. Valmount brüllt schon seit zehn Minuten ununterbrochen ins Telefon!'
'Was?!'
Ich riss meine Augen auf. Angezogen war ich ja noch. Also lief ich ungekämmt und ungeschminkt aus dem Zimmer. Von der Terrasse im Erdgeschoss hörte ich seine Stimme. Sie war gereizt. Schnell liefen wir alle die Treppen herunter um zu lauschen, um was es sich drehte.
'Schrei mich nicht so an! Dein blödes Gequatsche auf meine Mailbox hat mir vollends gereicht!
Das interessiert mich nicht! Du sollst mich nicht anschreien!'
Die Stimme am anderen Ende war so laut zu hören, dass man erkennen konnte, dass es eine Frau war. Sie kreischte irgendwelches Zeug. Leider konnte ich nicht verstehen was sie sagte aber ich ahnte nur zu gut, wer sie war. Es musste seine Verlobte sein von der er mir am Abend zuvor noch erzählt hatte. Das Gespräch fand ein jähes Ende als Mr. Valmount das Telefon mit voller Wucht auf den Boden schmiss. Überall flogen Plastiksplitter und Handyzubehör herum. Mit verbitterter Miene
kam er von draußen wieder herein. Alle liefen schnell wieder die Treppe hinauf um nicht beim Lauschen erwischt zu werden. Nur ich blieb wie angewurzelt stehen.
'Was ist denn passiert?'
Erschrocken starrte er mich an. Kurz darauf nahm er mich in den Arm und sagte:
'Diese Frau bringt mich nochmal ins Grab Jasmin. Früher oder später.'
'Aber...'
'Ich möchte nicht drüber reden. Geh wieder nach oben zu den anderen.'
Vorsichtig schob er mich von sich weg und verließ die Herberge. Er steckte sich eine Zigarette an und verschwand hinter einer Hecke. Total geknickt ging ich wieder hoch zu den anderen. Oben angekommen standen alle an der Treppe.
'Und was hat er gesagt?'
'Hat er überhaupt was gesagt?'
'Wer war am anderen Ende?'
'War das seine Frau?'
'Ich weiß leider auch nichts genaues, tut mir Leid.'
Ich wollte es ihnen nicht sagen. Ich wusste, dass er das nicht wollte und ich wollte es eben so wenig. Langsam lief ich zu meinem Zimmer. Ich antwortete nicht mehr auf die weiteren Fragen und so verstummten diese schließlich auch. Die Selbstzweifel in mir mehrten sich. Ich gab mir die Schuld an diesem Streit. Ich wusste ja nicht um was es genau ging.Der heutige Tag war unser letzter und deswegen freigestellt. Wir hatten uns alle dazu entschlossen einen Grillabend zu veranstalten, da das Essen im Speisesaal nicht gerade der absolute Burner war. Gegen 10 Uhr machte sich die erste Gruppe auf ins Dorf um Grillgut zu kaufen. Mr. Valmount hatte ich den ganzen Tag nicht mehr gesehen und als die Gruppe wieder im Wohnheim eintraf sagten sie, dass er wohl durchs Dorf liefe. Ich machte mir Sorgen, denn gegen 18 Uhr war er immer noch nicht wieder da.
'Du kannst doch jetzt nicht einfach los latschen und ihn suchen! Das bringt doch nix! Du weißt doch gar nicht wo er ist!'
'Ja eben, deswegen will ich ihn ja suchen!'
'Mensch Jassy kommt gar nicht in Frage! Wenn du jetzt abhaust, scheiß ich dich bei Herrn Neugebauer an ich schwörs dir!'
Drea hatte irgendwo recht, denn ich wusste ja wirklich nicht, wo ich ihn suchen sollte. Auf einmal öffnete sich die Eingangstür und er war wieder da.
'Guckt nicht so komisch! Ich bin es nur!'
Erstaunlich gut gelaunt lief er an uns vorbei die Treppe hinauf und verschwand in seinem Zimmer.
'Dann frage ich ihn zumindest wo er die ganze Zeit war!'
'Meinst du nicht das du ihn damit nervst? Vielleicht möchte er alleine sein?'
'Wenn er alleine sein will, wird er mir das schon sagen!'
Ich lief ihm nach, die Treppe hinauf, den Flur entlang. Vorsichtig klopfte ich an seine Tür. Nichts. Noch einmal klopfte ich an, diesmal etwas lauter. Wieder nichts. Ich öffnete sie einen Spalt und bat um Einlass. Doch ich hörte nichts. Also trat ich einfach ein. Er saß am Fenster und schaute hinaus.
'Ist alles in Ordnung mit Ihnen?'
Doch er gab mir keine Antwort.
'Wir wollen gleich anfangen zu grillen. Wollen Sie nicht mit runter kommen? Vielleicht lenkt Sie das ein wenig ab?'
Und wieder kam keine Antwort. Er rührte sich nicht, machte keine Anstalten auch nur im geringsten auf meine Fragen einzugehen.
Ich ging zu ihm, strich ihm über die Schulter.
'Ist wirklich alles in Ordnung mit Ihnen?'
Auf einmal drehte er sich zu mir und lehnte seinen Kopf gegen meinen Bauch.
'Es ist alles ganz furchtbar Kleines! Alles ist ganz ganz furchtbar!'
'Ja aber was ist denn los? Wie soll ich Ihnen denn helfen, wenn Sie mir nicht sagen was los ist?'
'Das Schlimme ist, dass du mir gar nicht helfen kannst!'
Ich verstand nicht was er mir damit sagen wollte. Ich verzweifelte. Ich wollte ihm so gerne helfen aber er ließ mich nicht an sich heran.
'Vielleicht sollte ich wirklich mit runter kommen. Das lenkt mich bestimmt ein wenig ab! Ich ziehe mir nur schnell frische Sachen an. Du kannst ja schon vorgehen!'
'Ich möchte lieber hier auf Sie warten, wenn es Sie nicht stört.'
Zaghaft lächelte er mich an, zog sein Hemd und seine Hose aus. Ich betrachtete ihn von oben bis unten. Er war wirklich stattlich gebaut, hatte breite Schultern einen flachen Bauch, Muskeln. Ein richtiger Traummann eben. Die Erinnerungen aus der letzten Nacht wurden wieder in mir wach. Ich merkte wie mein Gesicht sich rötete. Nur in Unterhose bekleidet stand er da vor mir und blickte mich an.
'Er blickt mich an?! Er guckt mich an!!!'
'Ist alles in Ordnung mit dir?'
'Ja!'
Nur diese kurze und trockene Antworte rutschte mir heraus.
'Das, was ich dir gestern Nacht angetan habe tut mir Leid Jasmin.'
'Angetan?'
'Naja es war doch dein erstes Mal, oder?'
'Ja schon aber es war wirklich schön!'
Er lächelte ein wenig und zog sich eine neue Hose an.
'Es wird nicht wieder passieren! Das verspreche ich dir!'
'Was?! Aber...!'
'Nein es tut mir wirklich Leid, ich habe dir da etwas weggenommen, auf das ich kein Recht hatte!'
Er sagte das so sachlich, das es mich gruselte.
'Ich werde dich nie wieder unsittlich berühren oder der gleichen!'
'Aber gerade das will ich doch!'
Er schaute mich an. Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich ging zu ihm und drückte ihn an mich.
'Aber...'
'Nein! Nichts aber! Ich sagte doch, dass ich Sie liebe! Und da ist doch so was ganz normal oder nicht? Das haben Sie in Ihrem Unterricht selber gesagt!'
Endlich legte er seinen Arm um mich und drückte mich. Darauf hatte ich gewartet, fast eine Ewigkeit, so erschien es mir. Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust, hörte wie ruhig sein Herz schlug. Das beruhigte auch mich. Ich zog ihn zum Bett und wir setzten uns. Diesmal berührte ich seine Wange und ergriff die Initiative beim Küssen. Ich setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn innig. Er wehrte sich nicht, ließ mich gewähren. Doch noch bevor wir intimer werden konnten, hörten wir die Stimmen der anderen, die uns wohl suchten. Schnell standen wir auf und er zog sich etwas an.
Der Abend verging wie im Fluge und alle legten sich früh schlafen, denn der Bus sollte am nächsten morgen schon um 8 Uhr starten. Auch ich legte mich ins Bett und schloss die Augen. Auf einmal vernahm ich eine leise Stimme vom Flur. Sie rief meinen Namen.

Ich öffnete die Tür, nur mit einem Nachthemd bekleidet. Mr. Valmount winkte mich in sein Zimmer.
Ich lief ihm hinterher, schloss die Tür hinter mir.
'Was ist denn?', flüsterte ich.
'Ich hab dich vermisst. Es tut mir Leid aber ich glaube ich kann mein Versprechen nicht einhalten! Darf ich nochmal mit dir schlafen?'
Das hörte sich so merkwürdig für mich an. So etwas aus seinem Mund zu hören hätte ich mir nie zu träumen gewagt. Ich schaute in seine sinnlichen Augen und eh ich mich versah, lagen wir auch schon in seinem Bett. Ich hatte ein wenig Angst, denn die Tür war nicht
abgeschlossen doch dann fühlte ich seine Küsse auf meiner Haut und vergaß alles um mich herum.
'Wenn du magst, dann darfst du mich reiten!'
'Aber das kann ich nicht!'
Mein Herz raste. Er hatte keine 5 Minuten gebraucht um mich in Extase zu bringen, doch was er da sagte machte mir Angst.
Wie sollte ich mich bewegen? Was mochte er und was nicht? Diese Fragen kreisten mir im Kopf herum und er merkte, dass ich unsicher wurde.
'Ich werde dir alles zeigen! Wir haben doch Zeit! Hab bitte keine Angst!'
Er streifte sich ein Kondom über und legte sich auf den Rücken. Ich saß teilnahmslos neben ihm als er mich plötzlich zu sich zog.
'Komm her setz dich auf meinen Schoß!'
Vorsichtig stieg ich auf ihn, ich war unsicher, wusste nicht was ich als nächstes tun sollte.Dann merkte ich wie er in mich eindrang. Seine Hände glitten über meinen Po und übten leichten Druck aus.
'Ganz langsam vor und zurück, du bestimmst das Tempo!'
Ich bewegte mich so wie er es mir zeigte, immer vor und zurück. Ich fühlte wie sehr es ihn erregte und auch ich merkte das es ganz anders war als beim ersten Mal. Ich bestimmte wirklich das Tempo, bestimmte wie ich mich wann, wo und wie bewegte. Das war unbeschreiblich. Diesmal kam ich noch vor ihm zum Höhepunkt. Danach dauerte es auch bei ihm nicht lange und er hatte einen Orgasmus.
'Willst du bei mir schlafen? Wir stellen den Wecker auf 5 Uhr dann huschst du wieder rüber?'
'Oh ja!'
Ich war so glücklich. Ich durfte in seinem Bett mit ihm schlafen. Beim ersten Mal waren wir ja einfach eingeschlafen und jetzt durfte ich 'offiziell' bei ihm nächtigen. Wir küssten und streichelten uns noch ein wenig bevor wir einschliefen.
Am Morgen dann flitzte ich schnell wieder in mein Zimmer zurück. Niemand hatte etwas bemerkt.
Es war die tollste Klassenfahrt die ich je erlebt hatte. Allerdings war es ja auch meine erste und somit hatte ich keinen Vergleich. Aber es waren die schönsten Tage meines Lebens.

Einen Monat nach der Fahrt, es war noch eine Woche bis zu den Herbstferien, saßen wir alle wieder wie üblich gelangweilt im Musikunterricht bei Frau Dreher. Sie trällerte ein Lied nach dem anderen auf dem Klavier.
'Seit der Klassenfahrt ist nichts mehr passiert. Er geht mir zwar nicht aus dem Weg aber er macht auch keine Annäherungsversuche!'
Und wirklich, seit der Klassenfahrt ging ein Tag und ein neuer kam und nichts änderte sich. Nach der vierten Stunde, es war eine lange Pause, stand ich vor dem Sekretariat. Ich klopfte an und man bat mich herein.
Frau Hoffmann, die Schulsekretärin lächelte mich an.
'Was kann ich für dich tun?'
'Ich muss mit dem Rektor sprechen! Es ist wichtig!'
'Der ist noch in einer Besprechung aber wenn es wichtig ist, kannst du hier auch auf ihn warten. Er kommt sicher gleich raus.'
'Danke!'
Ich setzte mich auf den Stuhl den mir Frau Hoffmann angeboten hatte und beobachtete sie wie sie auf die Tastatur des Rechners einhämmerte.
'Sicherlich schreibt sie die ganzen Schulakten.'
Als er nach 10 Minuten warten immer noch nicht kam verließ mich langsam der Mut.
'Ich glaube ich sollte vielleicht morgen noch mal wieder kommen. Es dauert sicherlich noch länger.'
'Ja Jasmin, das tut mir Leid. Ich dachte wirklich das er gleich...'
Auf einmal öffnete sich die Tür zu seinem Büro. Ein älterer Herr verabschiedete sich von ihm und lief an mir vorbei. Sein Blick fiel sofort auf mich.
'Jasmin! Was kann ich für dich tun?'
'Ich müsste da was mit Ihnen bereden! Es ist wichtig!'
'Na dann komm mal in mein Büro. Wartest du schon lange?'
'Es geht.'
Ich folgte ihm in sein Büro und schloss die Tür hinter mir.
'Also, was gibt es?'
'Bitte jetzt tun Sie doch nicht so! Ich, ich habe Sie vermisst. Wirklich. Und ich wollte Sie sehen.'
'Und deswegen kommst du ins Sekretariat? Was glaubst du denn? Dass ich dich hier auf meinem Schreibtisch nehme?'
Ich drehte verschämt den Kopf zur Seite. Irgendwie hatte ich genau das gehofft, doch seine Worte trafen mich wie Eisblöcke.
Schnell versuchte ich mich aus der Situation heraus zu winden.
'Nein so war das nicht gemeint aber ich wollte Sie nun mal gerne sehen!'
'Du musst wieder zum Unterricht! Wenn du zu spät kommst, fragen sich alle wo du bleibst!''Aber...'
Ich wurde durch Frau Hoffmann unterbrochen die in der Tür stand.
'Ihre Verlobte ist da! Sie ist sehr ungehalten und möchte sofort mit Ihnen reden! Ich sagte ihr bereits das das jetzt nicht ginge aber sie besteht darauf!'
Mein Herz sackte in meine Hose! Ich hatte sie zuvor noch nie gesehen. Hatte nur ihre Stimme von der Mailbox gehört. Mir wurde unwohl. Auf einmal platzte die Tür bis hinten auf und da stand sie. Sie war schlank groß, wirkte super eingebildet, hatte braune lange Haare. Sie war blass und trug knallroten Lippenstift.
'Tickst du noch ganz sauber? Seit wann muss ich denn hier einen Termin haben um dich zu sehen?!'
Sie kreischte gleich wieder los.
'Und wer ist das hier?! Eine deiner Schülerinnen oder was?!'
Ich nickte zurückhaltend. Sie schüchterte mich ein obwohl sie mich nicht direkt ansah.
'Sandra bitte, schrei doch nicht gleich so rum. Jetzt bist du ja da.'
Mr. Valmount versuchte beruhigend auf sie einzureden doch das pushte sie nur noch mehr hoch.
'Laber mir keinen Keks an die Backe! Ich wollte doch heute mit den Mädels shoppen gehen also gib Geld!'
'Unverschämtes Stück Scheiße!', dachte ich mir.
'Ich hab doch jetzt nichts hier!'
Wild fuchtelte sie mit ihrer Handtasche herum. Frau Hoffmann war wieder zurück an ihren Schreibtisch gegangen und beobachtete alles aus einem Augenwinkel heraus. Ich saß auf meinem Stuhl wie eine Salzsäule und traute nicht auch nur ein wenig mehr Luft zu holen. Mr. Valmount kam
hinter seinem Schreibtisch hervor.
'Bitte beruhig dich doch erstmal. Mensch die Türen stehen hier offen! Die ganze Schule kann dich hören!'
'Das interessiert mich nicht!', keiferte sie zurück.
'Gib mir halt deine Kreditkarte oder sonst was! Und mach hin! Ich hab nicht ewig Zeit. Glaubst du ich bin freiwillig hier?! Keine sieben Pferde würden mich hierher bringen. Scheiß Dreckskaff!'
'Dann geh doch! Schnepfe!'
'Ich bringe dich jetzt raus. Wir können doch heute abend wenn ich wieder zu Hause bin über alles reden?'Vorsichtig schob er sie in Richtung Flur zu den Treppen.
'Ich lasse mich hier nicht verscheißern und ich will auch nicht reden sondern shoppen gehen klar?! Also gib schon endlich was ich haben will!'
Endlich hatte sich meine Steifheit gelöst und ich stand auf. Langsam lief ich zur Tür um alles besser beobachten zu können. Diese Sandra, seine Verlobte, war ein echter Drachen. Er hatte damals nicht untertrieben als er sagte sie würde nur sein Geld und nicht ihn lieben.
'Sandra bitte! Ich habe jetzt nichts hier! Du kriegst heute abend was und kannst morgen los ziehen ok?'
'Nein!'
Auf einmal geschah alles wie in Zeitlupe. Ich sah wie sie ihm eine Ohrfeige gab und ihn schubste. Er stürzte die Treppen hinunter. Es gab einen dumpfen Aufschlag und auf einmal war alles ruhig.







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