Ich mag dich, ich mag dich nicht Teil 1

Autor: Flocke
veröffentlicht am: 06.07.2007




Sie blinzelte, warum war es in ihrem Zimmer so hell? Sie machte doch sonst immer die Rollläden runter. Sie öffnete die Augen und hielt den Atem an. Moment das war nicht ihre Wohnung, nicht ihr Schlafzimmer, und auch nicht ihr Bett und wer zu Hölle lag da neben ihr? Joe schluckte, verdammt, was war denn gestern passiert? Stück für Stück kamen die Erinnerungen wieder und mit ihnen die Kopfschmerzen die ein Kater so mit sich brachte, seufzend ließ sie sich in die Kissen zurück sinken.

'Guten Morgen, Kaffee?' Sie öffnete die Augen nicht sondern nickte einfach nur und murmelte: 'Schwarz, ohne Zucker.' Sie sah ihn nicht konnte allerdings hören das er grinste. 'Oh eine ganz harte!' Sie hatte gestern einfach zu viel getrunken. Das hatten sie alle. Warum war sie hier? Die Erinnerungen an denn gestrigen Abend wurden deutlicher. Sie hatte sich selbst eingeladen, weil, weil... ja warum eigentlich? Mit einem Satz saß sie gerade im Bett und starrte an sich herunter. Sie hatte noch ihre Sachen an. 'Schwein gehabt!' Ein erneuter Schmerz, dicht hinter ihren Augen ließ sie sich wieder zurückfallen. Sie konnte ihn neben an hören, es musste die Küche sein, warum war er nur so laut, jeder Ton hallte schmerzhaft in ihrem kopf wieder. Er reichte ihr den Kaffee und nun war Joe gezwungen ihn anzusehen. Der Blick blieb erst auf der Boxershorts hängen, schlicht und dunkelblau, dann glitt der Blick ein Stück höher und blieb an dem markanten Gesicht hängen. Nein alles nur nicht er. ' Du redest während du schläfst.' Während er das sagte zeichnete sich leicht ein spöttisches Lächeln auf den vollen Lippen ab. Sie holte tief Luft. 'Danke, für den Kaffee und ähm das du mich hier schlafen gelassen hast.' Er sah die Frage die in ihren Augen brannte und sein Lächeln wurde breiter. ' Ach weißt du, ich muss mich bedanken, die Nacht mit dir war einfach, wie soll ich sagen? Ziemlich wild' Joe riss die Augen auf. 'Wir haben doch nicht? Oh mein Gott ich mit dir?' Er runzelte die Stirn' Was heißt das denn?' Joe stammelte irgendwas vor sich hin was er nicht verstand. Ihre Haare die kinnlang waren standen ihr wirr vom Kopf ab und überhaupt sah sie aus als hätten sie wirklich die ganze Nacht wilden hemmungslosen Sex gehabt.

Er musste plötzlich so lachen, dass er sich den noch heißen Kaffe über die Hand goss 'Heiß, heiß, heiß! au! au! au!' Bei dem Anblick vergas Joe für einen Moment ihren Kater und prustete laut los. Das lachen bereitete ihr allerdings kein großes Vergnügen. 'Ah mein Kopf, Marc du Depp hör auf mich zum lachen zu bringen.' Der junge Mann der auf den Namen Marc hörte schaute sie an und hörte auf wie ein Irrer durch das Zimmer zu springen. 'Moment ich hab da was.' Kaum war er aus dem Schlafzimmer, das wie Joe fand ziemlich geschmackvoll eingerichtet war, war er auch schon wieder da. In der einen Hand ein Glass wasser, in der anderen eine kleine weiße Pille. 'Aspirin.' Dankend nahm sie beides in Empfang. 'Wo ist dein Kaffee?' Marc drehte sich um sich selbst und sah sich suchend um. 'Ist wohl in der Küche, ach scheiße.' Fluchend stampfte er davon. Joe sah sich in dem Zimmer um. Die Wände waren in zartem lavendel gestrichen neben dem Bett, das den meisten Platz in Anspruch nahm, stand ein großes Bücherregal, links gab es zwei Fenster und an der gegenüberliegenden Wand waren, ein Schrank, sowie eine kommode und ein großer Spiegel. Marc der mittlerweile wieder da war setzte sich zur ihr ins Bett. 'So viel Geschmack hätte ich dir gar nicht zugetraut, Marc.' Er machte ein ungläubiges Gesicht. 'Dürfte ich erfahren weswegen?' Sie nahm einen großen Schluck Kaffee. Zu einem weil sie Kaffee liebte zum anderen weil sie Zeit brauchte um eine passende Antwort zu finden. Ich kann ja schlecht sagen das ich ihn für einen arroganten Idioten halte. 'Also, du. Ich hab dich nicht so eingeschätzt.' Gerade noch mal gerettet.
'Und wie hast du mich dann eingeschätzt?' Sie merkte, dass sie rot wurde fixierte ein Bild das über der kommode hang. Schließlich drehte sie sich in seine Richtung atmete noch mal tief ein und ' Ich halte dich um ganz ehrlich zu sein für ein überhebliches Arschloch, Marc.Du hältst dich für was besseres und für so unwiderstehlich! Du bist nicht der Mittelpunkt des Universums.' Sie nippte an dem Kaffee und genoss, die Verblüffung in Marcs Gesicht. ' Ach ja, danke für den Kaffee der ist echt prima!' Er ließ sich neben ihr aufs Bett sinken und streckte sich. 'Du zerstörst mein ganzes Weltbild. Natürlich bin ich der Mittelpunkt des Universums!' jammerte er theatralischem Tonfall!
Sie musste zugeben, er sah nicht schlecht aus mit seinem 1,87 Metern, den braunen haaren und den smaragdgrünen Augen. Viele Frauen standen auf ihn, und viele Kerle hielten ihn für das selbe wie Joe, Einen arroganten Herzensbrecher.© Flocke

Hier bin ich wieder! Eigentlich wollte ich keine Fortsetzungsgeschichten mehr schreiben aber da ihr mir mit euren Kommentaren so viel Mut gemacht habt und mir ehrlich gesagt zu langweilig ist um nicht zu schreiben, hier die Geschichte über Joe und Marc. Die wie ihr gemerkt habt, keinen guten Start hingelegt haben. Vielleicht schaffe ich ja mal ein 'Happy End', aber versprechen kann ich nichts. Liebe Grüße eure Flocke







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