Faking girls Teil 2

Autor: Claire
veröffentlicht am: 20.04.2008




Die Freistunden waren meine große Erleichterung. Die einzige Chance, die ich hatte, da ich in den Freistunden mit ihm alleine in einem Raum war. Wir waren immer in Fünfergruppen aufgeteilt und gruppenweise in verschiedene Räume geschickt worden, damit wir dort die Freistunden sinnvoll nutzen konnten. Und ich war zufälligerweise mit ihm in die gleiche Gruppe eingeteilt worden. Mit uns drei andere Jungs, zu denen er aber keinen Kontakt hatte. Eines Mittwochs war unsere erste Stunde eine Freistunde. Wir setzten uns alle ordnungsgemäß an die Tische und arbeiteten.
'Hey Manu!', rief ich ihm zu.
'Ja?', sagte er mit seinem zuckerüßen Lächeln.
'Komm mal her, ich brauche Hilfe bei den Hausaufgaben', log ich.
Er stand auf und kam zu meinem Tisch rüber.
'Ja?', sagte er noch mal freundlich.
'Hier in Mathe. Wenn...'...
wir redeten und redeten und merkten gar nicht, dass wir gar nicht mehr über Mathe, sondern über Musik redeten. Wir hörten beide Hip Hop, mochten die gleichen Fächer, es war alles perfekt. Für mich. Und auch für ihn. Er schien mich wirklich zu mögen, denn ab der Stunde setzte er sich jeder Freistunde zu mir und redete mit mir. Es machte solchen Spaß mit ihm über das Wetter, über Tiere, über Menschen, über Musik, über Schule und ja auch über die anderen Mädchen zu reden.
'Du bist anders.', sagte er lächelnd.
'Ganz anders. Bist hübsch, auch ohne zu viel Schminke, bist offen und ehrlich, du bist immer die gleiche Melinda. Nicht wie die anderen Mädchen'
Ich lächelte verlegen. Ich hätte mir nie gedacht, dass er mir DAS eines Tages sagen würde.'Vielleicht wollen wir zusammen eine Pizza essen?'
Ich nickte. Er stand auf, bot mir seine Hand und machte die typische 'Ladys First'-bewegung. Wir gingen raus auf den Pausenhof redeten, lachten, hörten den Vögeln zu, lebten. Und das alles in der ersten Hälfte der Freistunde. Ich hätte nicht gedacht, dass er auf so etwas stehen würde. Auf Gefühle und so etwas. Er sah aus, wie der typische Mann. Sex und Saufen, mehr nicht. Aber so war er nicht. Ganz und gar nicht. Er war klug, ehrlich und witzig.
Die nächsten Hälfte der Pause verbrachten wir mit Pizzaessen. Aber er aß nicht.
'Wieso isst du nicht?'
'Ich weiß nicht, hab keinen Hunger.', er lächelte und fuhr mir mit seinen Fingern durch meine Haare.
Oh, ich war so geil. So geil.
'Du machst mich geil.', sagte er.
'Geil?', bemerkte ich.
'Ja, Mel. Geil. Total geil, sogar.'
Mir gefielen seine Worte. Sehr. Er kam mir sehr nahe und weil er etwas größer war als ich, beugte er sich nach vorne zu meinem Gesicht. Mein Herz pochte mir aus dem Mund. Aber ich blieb ruhig. Seine Hände verirrten sich irgendwo unter meinem Top. Sie streichelten meinen Rücken. Plötzlich spürte ich seinen heißen Atem auf meinem Mund und streckte mich nach ihm aus, sodass sich unsere Lippen berührten. Ich gewehrte ihm den Eintritt, indem ich einfach meinen Mund öffnete. Er stöhnte und seine Handbewegungen unter meinem Top wurden sehr befriedigend.
Auch ich fing an zu stöhnen, doch als ich merkte, dass wir in der Öffentlichkeit, nämlich auf dem Pausenhof standen, nahm ich meine Lippen wieder an mich und nahm seine Hand aus meinem Top.
'Manu, nicht hier, nicht jetzt.', sagte ich ganz ruhig. Im Innern aber bebte ich.
'Wir müssen ja nicht zurück in die Schule gehen.', sagte er.







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