Sweetheart Teil 2

Autor: honeymoon
veröffentlicht am: 28.06.2007




Als ich ausgepackt hatte, begann ich mir das Anwesen näher anzuschauen, doch plötzlich traf mich der Schlag: dort im Garten lag Marc Spencer und sonnte sich. Er drehte sich zu mir um, grüßte mich freundlich und erklärte mir, dass er für den kranken Kollegen Owen eingesprungen war. Ich hatte mich sehr auf diese Woche in Cornwall gefreut, doch meine Vorfreude war plötzlich wie weggeblasen. Ich verzog mich, nachdem ich mir etwas zu Trinken aus dem Kühlschrank geholt hatte in mein Zimmer. Eine Stunde später klopfte es und Marc fragte, ob ich nicht Lust hätte mit ihm essen zu gehen. Am Anfang sträubte ich mich, doch da ich auch sehr starken Kohldampf hatte, entschloss ich mich, sein Angebot anzunehmen.
Im Restaurant angekommen, setzten wir uns an einen Tisch, von dem aus man das Meer richtig gut sehen konnte. In einigen Stunden würde die Sonne untergehen und ich beschloss, zu Fuß zurück zum Haus zu gehen, da es ja eh am Strand lag, musste ich nur dem Strandweg folgen und ich würde ohne Probleme zurückfinden. Außerdem wollte ich mir noch den Sonnenuntergang anschauen, da ich von einer Freundin gehört hatte, dass dies ein wunderschönes Erlebnis sei.
Marc zeigte sich beim Essen von seiner charmantesten Seite und ich war richtig verwundert darüber, da ich feststellte, dass er ja auch eine nette Seite hatte. Er war an diesem Abend unheimlich charmant und ich beschloss ihn zu fragen, ob er nicht auch zu Fuß zurückgehen wollte, das Auto könnten wir auch später wieder abholen. Er hatte nichts dagegen und so aßen wir gemütlich und warteten, bis es anfing etwas zu dämmern und machten uns auf den Weg zum Strand.
Ich hatte meine Sandalen ausgezogen, weil ich auf den hohen Absätzen schlecht im Sand laufen konnte, und so kam es auch dazu, dass ich beschloss ein wenig durchs Wasser zu waten. Marc tat das gleiche. Plötzlich verlor ich das Gleichgewicht und flog in hohem Bogen nach vorne. Auf einmal fingen mich zwei starke Arme auf und ich merkte, dass Marc mich festhielt. Ich schaute ihn an und plötzlich war es da, dieses komische Gefühl im Bauch, ich konnte es nicht beschreiben, es war einfach anders, anders als die Gefühle die ich bis dato hatte. Und weil ich so überrascht war, schaute ich schnell weg, nahm meine Sandalen und setzte meinen Weg zum Haus fort. Schließlich wollte ich den Sonnenuntergang nicht verpassen, also suchte ich mir einen Felsen und setzte mich dort hin. Plötzlich merkte ich, wie sich Marc neben mich setzte, keiner von uns beiden sprach ein Wort. So saßen wir da und schauten uns den Sonnenuntergang an. Es war unbeschreiblich schön.
Als der Sonnenuntergang vorbei war, merkte ich, dass es kühler wurde, und da ich meine Jacke im Auto hatte liegen lassen, fröstelte ich ein wenig. Auf einmal spürte ich wie mir Marc seine Jacke über die Schultern legte und in diesem Augenblick wusste ich gar nicht, wie ich reagieren sollte. Ich war total verwirrt, aber ich beschloss die Situation zu genießen, denn obwohl ich Marc ja eigentlich nicht leiden konnte, gefiel mir dieser Abend mit ihm.Ich kuschelte mich in die Jacke und sog den Duft von Marcs Rasierwasser ein, es roch so himmlisch! Aber nein, was dachte ich da eigentlich, ich war doch nicht hier, um mit Marc am Strand zu sitzen, und dass obwohl die Sonne schon untergegangen war. Plötzlich zog Marc meinen Kopf auf seine Schulter und auch wenn ich das jetzt nur ungern zugebe, es hat mir gefallen, ich war richtig glücklich. Auf einmal trafen sich unsere Blicke und fragt mich jetzt nicht, wie das passieren konnte, aber plötzlich hatte ich dieses Verlangen, das Verlangen ihn zu küssen und ihn zu berühren. Langsam neigte sich sein Kopf zu meinen und dann berührten sich unsere Lippen, erst zaghaft und dann fordernder, bis ich Marcs Zunge in meinem Mund spürte. Ich erwiderte den Kuss und zu diesem Zeitpunkt war ich so verwirrt ich wusste nicht, was ich tat. Doch auf einmal wurde mir schlagartig bewusst, wen ich hier eigentlich küsste, und so schön es auch war, ich löste mich von Marc, schnappte meine Schuhe und fing an zu rennen. Marc schaute mir verwundert hinterher, aber er war wohl selbst etwas verwirrt. Im Haus angekommen, dachte ich über den Abend nach. Mensch Sarah, dachte ich mir, was hast du da wieder angestellt. Ich grübelte noch eine halbe Stunde, doch dann war ich so hundemüde, dass ich einschlief und erst wieder mitten in der Nacht aufwachte. Ich ging runter in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen. Gerade als ich vor dem Kühlschrank stand, öffnete sich die Tür und ein verschlafener Marc kam herein. Keiner von uns beiden wagte es den anderen anzusprechen, geschweige denn anzuschauen. Doch plötzlich fing Marc an, und fragte mich, warum ich weggelaufen sei. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Also beschloss ich einfach zu schweigen und abzuwarten was er noch zu sagen hatte.







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