Zwischen den Welten

Autor: Dragon-Girl
veröffentlicht am: 12.12.2009




Oh man! Mira richtete sich st?hnend auf: So eine Nacht auf dem R?cken eines Drachen, ist alles andere als angenehm. Sie musste schauen das sie die n?chste Nacht - Moment sie hatte WO geschlafen? Auf dem R?cken des Drachen? Schlagartig war alle M?digkeit verflogen und Mira blickte sich aufmerksam um. Tats?chlich, sie waren die ganze Nacht ?ber geflogen und irgend wann musste sie eingeschlafen sein. Was w?re gewesen, wenn sie heruntergefallen w?re? Schaudernd blickte sie in die Tiefe.
Dabei fiel ihr auf, dass sich die Gegend komplett ge?ndert hatte. Statt der Berge, zwischen denen sie die letzten tage durchgeflogen waren, sah sie jetzt unter sich einen dichten Wald. Der Wald erstreckte sich in alle Himmelsrichtungen bis zum Horizont. Nur hier und da schaute einmal ein H?gel hervor, oder ein Fluss schl?ngelte sich wie ein silbernes Band zwischen den B?umen hindurch. Die Berge sah sie gar nicht mehr. Erst als sie sich total verdrehte um nach hinten zu blicken, konnte sie in der Ferne, am Horizont einen Dunststreifen erkennen. Sie vermutete, dass dies die Berge waren. Schwer beeindruckt, von der Strecke die sie in dieser Nacht zur?ckgelegt hatten, drehte sie sich wieder nach vorne. Sie wollte sich jetzt allerdings auf den Flug und ihre Umgebung konzentrieren.
Aufmerksam schaute sie auf die Landschaft vor sich. Durch das Bl?tterdach, konnte sie nichts davon erkennen, was darunter vor sich ging. Nur ab und zu erhob sich ein Vogelschwarm ?ber die Wipfel. Sobald aber der Schatten des Drachen auf die V?gel fiel, stoben sie kreischend auseinander und verschwanden wieder zwischen den B?umen.
So flogen sie lange dahin, mit den V?geln, als einzige Abwechslung. Irgendwann, fiel Mira auf, dass sie nicht die ganze Zeit geradeaus flogen,, sondern immer wieder die Richtung ?nderten. Besonders dann, wenn unter ihnen eine Lichtung oder ein Fluss auftauchte. Soweit es m?glich war, vermied der Drache es ?ber offene Fl?chen zu fliegen, sondern hielt sich ?ber dicht bewachsene Waldfl?chen. Wenn er aber doch ?ber lichtere Stellen fliegen musste, dann legte er so an Geschwindigkeit zu, dass Mira sich mit aller Kraft fest klammern musste, um nicht vom Gegenwind fort geblasen zu werden.
Sie flogen gerade wieder mit H?chstgeschwindigkeit ?ber so eine Stelle, wo die B?ume soweit auseinander standen, dass man fast auf den Boden schauen konnte, als pl?tzlich ein Pfeil an ihnen vorbei flog. Er verfehlte nur um eine Haaresbreite den linken Fl?gel. Und als w?re dies der Startschuss gewesen, prasselten pl?tzlich lauter Pfeile auf sie. Der Drache zischte vor Wut und stieg weiter nach oben um aus Reichweite der Pfeile zu kommen. Es gelang ihm aber nur bedingt. Den egal wie hoch sie stiegen, die Pfeile folgten ihnen. Und sie waren sehr weit oben, dass bemerkte Mira vor allem der zunehmenden K?lte. Es wurde auch zunehmenden schwieriger sich mit klammen Fingern an dem R?cken des Drachen festzuhalten. Sie lag mittlerweile vorne ?ber gebeugt auf dem Hals des Drachen. Wegen dem besseren Halt, den sie auf diese Weise hatte und um sich etwas an dem K?rper des Drachen auf zu w?rmen.
Als sie einen kurzen Blick nach unten warf, konnte sie erkennen, dass die Pfeile zwischen den B?umen hervor geschossen wurden. ?berrascht, dass die Pfeile von so weit unten bis zu ihnen nach oben reichten, richtete sie sich auf. Klammerte sich aber sofort wieder am Hals des Drachen fest, als dieser sich unerwartet zur Seite warf und eine scharfe links Kurve flog. Danach hatte Mira keinen Nerv mehr sich noch ?ber irgendetwas Gedanken zu machen. Sie war zu sehr damit besch?ftigt, sich am Drachenhals fest zu klammern und den Flug m?glichst heil zu ?berstehen. Denn jetzt war der Flug die reinste Achterbahn, mit engen Kurven, pl?tzlichen Sturzfl?gen, Seitenfl?gen, steilen Anstiegen und dies alles in einem h?llischen Tempo durch einen st?ndigen Pfeilhagel.
Mira verlor jegliches Zeitgef?hl. Sie wusste nicht, wie lange sie diesen ?ngsten ausgesetzt war, entweder von einem Pfeil getroffen zu werden oder abzust?rzen, als der Drache pl?tzlich zu einem Sturzflug ?berging. Panisch sah Mira auf die B?ume, denen sie in einem wahnsinnigen Tempo immer n?her kamen. Pl?tzlich tauchte eine Mauer aus Felsen auf und sie erkannte, dass sie genau auf diese Mauer zu hielten. Sie wusste genau, dass es keine M?glichkeit gab auf dieser der Mauer zu landen. Sie w?rden, wenn sie nicht vorher von einem Pfeil getroffen werden, gegen die Felsen knallen. Doch - kurz bevor der Aufprall stattfand, in letzter Sekunde, glitt der Drache ?ber die Mauer hinweg und landete auf der sich dahinter befindende Lichtung.
Erleichtert atmete Mira auf, drehte sich aber noch im selben Moment um, um zu schauen ob die Mauer hoch genug war, um die Pfeile abzuhalten. Erstaunt erkannte sie, dass die Mauer zwar nicht hoch genug war, die Pfeile es aber trotzdem nicht ?ber die Mauer schafften. Mitten im Flug, prallten sie ?ber der Mauer in der Luft ab. Gerade so, als w?rde die Mauer unsichtbar fortgesetzt. Das dies nicht der Fall war, wusste sie ja. Sie war ja gerade eben erst selbst ?ber die Mauer geflogen. Aber dieses Ph?nomen, war nur eins von den vielen Dingen, zu denen sie keine Antwort fand. Mit dieser Erkenntnis, dreht sie sich wieder nach vorne und erstarrte. Der Drache, der seit der Landung ruhig am selben Platz stehen geblieben war und schwer schnaufte, war vollkommen eingekreist. Um sie herum standen lauter Krieger, in lederne Kleidung, die der der Drachenreiter ?hnelte, aber mit silbernen Beschl?gen besetzt waren. Alle waren ausnahmslos bewaffnet. Haupts?chlich waren es Speere und Bogen, die auf sie und den Drachen gerichtet waren. Nur ihr R?cken war noch frei, aber da war die Mauer. Bewegungslos starrte Mira ihre ebenso bewegungslosen Gegen?ber an. Instinktiv wusste sie genau, dass jede pl?tzliche Bewegung gef?hrlich war. Sie beschloss deshalb ruhig abzuwarten was passieren w?rde. Als die Krieger aber nach gef?hlten zehn Minuten sich immer noch nicht ger?hrt hatten und immer noch schweigend ihre Waffen auf sie gerichtet hielten, beschloss sie den ersten Schritt zu wagen. Sie hatte nicht den Eindruck, dass sie viel Hilfe von dem Drachen zu erwarten hatte. Er hatte sie auch nicht gewarnt, als die Krieger sie beide umzingelt hatten. Mira ?ffnete gerade den Mund, als der Wind ihr pl?tzlich die Haare ins Gesicht wehte. Aus Gewohnheit hob sie die Hand um die Haare aus dem Gesicht zu streichen, als einer der Bogen-Krieger pl?tzlich direkt vor den Drachen trat: 'Halt! Eine weitere Bewegung und der Drache stirbt!' Mira hielt sofort in der Bewegung inne. Sie wusste nun, dass sobald sie etwas sagte oder auch nur ihren kleine Finger r?hrte, w?rden sie auf den Drachen schie?en. Verzweiflung machte sich gerade in ihr breit, als von rechts eine Stimme ert?nte:







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