Zwischen den Welten Teil 8

Autor: Dragon-Girl
veröffentlicht am: 11.02.2009




In der Höhle betrachtete sie Mira genauer und meinte: „Mh, etwas kleiner, ungefähr einen Kopf aber genauso schlank. Dürfte kein Problem sein.“ Dann öffnete sie die Tasche und holte eine Garnitur Kleider wie sie selber trug. „ich weiß etwas anderes als die Menschenkleidung die du gewöhnt bist, aber diese Kleider hier sind praktischer.“ Dankend nahm Mira die Kleider, betrachtete sie kurz und zog sie dann Stück für Stück an. Als sie fertig war, musste sie feststellen, dass sie wie angegossen passten und dadurch viel angenehmer und bequemer waren als alles was sie bisher getragen hatte. In diesen neuen Kleidern folgte sie der Frau wieder zurück in die Haupthöhle, wo der andere Drachenreiter mittlerweile an einem Feuer zubereitete. Auf der anderen Seite, am Rande der Höhle lagerten die zwei Drachen. Trotz der Tatsache, dass sie jetzt lagen, wirkten sie riesig. Wie zwei gigantische Hügel, lagen sie da mit geschlossenen Augen. Erst als das leichte knirschen der Schritte auf dem Höhlenboden ertönten, öffnete sich das Auge des grün-blauen Drachen, der nähere zur Höhlenmitte lag, einen Spalt. Mira spürte förmlich wie der Blick ihr quer durch die Halle folgte. Sie fühlte sich wohler, als sie zum Feuer gelangten und sie von dem starren Blick des Drachen, durch das Gespräche zwischen den beiden Drachenreiter abgelenkt wurde. „Wieso machst du Feuer? Wir wollten doch so bald wie möglich weiter.“ „Ja wollten wir, aber daraus wird nichts, wir sind hier so gut wie eingekreist und ich bekomme keinen Kontakt“, antwortet er ruhig, wobei er nicht einen Augenblick den Blick von seiner Tätigkeit löste und aufschaute. „keinen Kontakt? Bist du dir da sicher? Hast du auch wirklich Alles ausprobiert?“ „Ja!“ War die einzige, darauf folgende Antwort. Als die Frau aber nicht darauf reagierte, sondern weiter abwartend am Feuer stehen blieb, beugte sich der der Drachenreiter weiter über das Feuer und lies unter seine erhobenen Händen, Bilder in den Flammen entstehen. Erstaunt rückte Mira näher, um sie genauer zu betrachten. Noch nie nie zuvor hatte sie so etwas gesehen – sie konnte alles was draußen, außerhalb der Höhle passierte im Feuer erkennen. Und was sie sah beunruhigte sie zutiefst: Der ganze Berg, in dem sie sich die Höhle befand, war von diesen Wesen, die aussahen wie viele schwarze Insekten, vollkommen eingekreist. Ein unbemerktes verlassen der Höhle war völlig unmöglich. Plötzlich stutzte Mira, wie kam es, dass sie ihre Anwesenheit vor diesen Viechern geheim halten wollte. Vielleicht konnten sie ihr helfen wieder nach Hause zu kommen. Denn ob die Drachenreiter ihr helfen würden, da war sie sich nicht so sicher. Nein – Mira konnte sich ihre unangenehmen Gefühle im Bezug auf dieser Wesen absolut nicht erklären. Das sie aussahen wie schwarze Insekten, daran lag es nicht. Dessen war sie sich absolut sicher. Denn Mira hatte schon als kleines Kind Krabbeltiere jeglicher Art geliebt. Trotzdem konnte sie merkwürdiger weise mit Sicherheit sagen, dass sie den beiden Drachenreiter vertraute, obwohl diese bis jetzt verschwiegen hatten, was sie mit ihr vorhatten. Langsam löste sie ihren Blick von dem Bild in dem Feuer und schüttelte irritiert den Kopf, sie konnte ihre Gefühle wirklich nicht erklären, die so ganz gegen jede logische Erklärung verstießen.
Als Mira ihren Kopf ganz hob, musste sie zu ihrer Überraschung feststellen, dass sie als einzige noch in das Feuer schaute. Die beiden Drachenreiter hatten sich aufgerichtet und blickten über das Feuer hinweg sie, mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an. Die Spannung über das Feuer hinweg stieg: Sie verschärfte sich. Mira war es als vergingen Sekunden, Minuten.. - es war als würde die Spannung, je länger sie hielt, greifbarer, sichtbarer zwischen ihnen werden. Bis der Drachenreiter mit einem Ruck aufstand und meinte: „Gut , da wir jetzt hier länger bleibe, schlage ich vor, dass wir erst einmal was essen werden.“ „Aber was machen wir jetzt?“ Erst als Mira die Blicke der beiden Drachenreiter sah, merkte sie, dass sie ihre Gedanken laut geäußert hatte. Nach einem kurzen, spürbaren Zögern, bekam sie als Antwort: „ Nichts!“ „Nichts?“ Mira war überrascht von dieser Antwort. Sie hatte alles erwartet nur nicht dies. „Na, um genauer zu sein, nichts um um hier heraus zukommen. Sondern wir bleiben ersteinmal hier und schalfen erst einaml. Und morgen früh sehen wir dann weiter.“ „Und was passiert, wenn wir dann immer noch nicht hier heraus kommen“, versuchte sie nachzuhaken, wurde aber sofort unterbrochen:“Dass hast du doch gehört, morgen früh sehen wir dann weiter.“ Nach diesem Kommentar, hielt sich Mira für den Rest des Abends zurück. Während des des Essens, unterhielten sich die Drachenreiter zwar angeregt, aber Mira verspürte keine Lust sich an einer Unterhaltung über irgendeinen König zu beteiligen, den sie nicht kannte und der sie auch nicht interessierte. Außerdem war sie zu müde und wollte nur noch schlafen.
Was sie nicht wusste, war dass ihre Zukunft enger mit der dieses Königs verbunden war, als sie ihre je in den Sinn kommen würde.







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