Warum? Teil 8

Autor: Dani
veröffentlicht am: 29.06.2007




Erschrocken und geschockt setzte Mark sich auf einen nahe stehenden Stuhl. Er wusste um die Gefährlichkeit einer Entzündung und das diese eine Kopfwunde betraf machte das Ganze absolut nicht besser. `Womit habe ich das verdient?` fragte er sich verzweifelt und raufte sich die Haare.
Doch dann sammelte er sich und stand auf, denn es würde Anni nicht helfen, wenn er den Kopf in den Sand steckte. Zuerst wollte er ein paar Sachen für Anni holen und sich dann voll und ganz ihrer Genesung widmen.

Wenige Stunden später stand er arbeitsbereit im Krankenhaus und sah nach Anni. Doch er konnte nicht viel tun, denn sie hatte starke Schmerzmittel und Antibiotika bekommen, um die Entzündung in den Griff zu bekommen. Mark verbrachte dennoch einige Stunden an ihrem Bett, bis eine Schwester vorsichtig anklopfte und ihm ausrichtete, dass er umgehend zum Chefarzt Dr. Berger kommen solle.

Sofort erhob Mark sich, denn er wusste, dass es bei solch einer Vorladung nicht um etwas Spaßiges ging. Er klopfte kräftig an die Bürotür und trat ein. Sein Vorgesetzter saß in seinem, etwas zu großem, Lederstuhl und vor ihm lagen allerlei Papiere und Krankenakten in einem heillosen Durcheinander. ' Ah, ja der Herr Dr. Becker.', wurde Mark begrüßt, 'Setzen Sie sich doch bitte!'
Er tat wie im geheißen und setzte sich leicht nervös auf einen der harten Stühle vor dem Schreibtisch.
'Kommen wir gleich zu Sache, Becker. Ich möchte Sie bitten, dass sie in ihrer Arbeitszeit jeden Patienten gleich behandeln. Ich verstehe sehr gut, dass Sie sich Sorgen um die junge Dame machen, die anscheinend Ihre Freundin ist, dennoch sind und bleiben sie Arzt, der seine Pflicht zu erfüllen hat.
Ich möchte also nicht sehen, dass einer der besten Ärzte dieses Krankenhauses den ganzen Tag bei seiner Freundin hockt und alle anderen Patienten, die ihn obendrein noch nötiger hätten, vernachlässigt! Haben Sie das verstanden?'
Mark nickte und blickte zu Boden. 'Schön. Ich wusste, dass wir uns verstehen werden. Dann an die Arbeit.', hieß es nur vom Chefarzt Dr. Berger.

Doch Mark hatte Glück. Anni sprach gut auf das verabreichte Antibiotikum an und konnte wenige Tage nach diesem Gespräch entlassen werden.
Um sich von den Strapazen zu erholen, beschloss Anni ihr Studium für ein Semester zu unterbrechen.
In der Zeit, wo Mark arbeitete vertrieb sie sich die Zeit mit Lilly, die froh war, dass es ihrer besten Freundin wieder gut ging, oder sie spazierte stundenlang mit Marks Hund durch die Gegend.

Die beiden waren sehr glücklich zusammen und liebten sich jeden Tag mehr, so dass sie beschlossen, zusammen zu ziehen. Da Mark sehr mit seiner Arbeit beschäftigt war, nahm Anni sich der Sache an und bestellte kurzerhand einen Möbelwagen um ihre spärliche Wohnungseinrichtung in die von Mark zu transportieren. Dort warteten auch schon Lilly, Stefan und einige andere Freunde der beiden um beim Umzug mit anzupacken. Nachdem alles Grobe erledigt war, beschäftigten sich Lilly und Anni noch damit, schöne Accesoires für die Wohnung auszusuchen.
Als alles so war, wie Anni es sich vorgestellt hatte, lud sie alle Helfer in die bar um die Ecke ein, um sich für ihre Tatkraft zu bedanken.

Anni wusste, dass Mark erst gegen 23:00 Uhr nach hause kommen würde, also wollte sie ihn mit einem romantischen Essen überraschen, da er am nächsten Tag frei hatte.Sie zauberte ein tolles Essen, deckte den Tisch mit Kerzen und Rosenblättern und dekorierte das Schlafzimmer ebenso. Anschließend duschte sie, benutze ihr Parfum, von dem sie wusste, dass Mark es liebte und zog sich ihre Spitzenunterwäsche und darüber ein seidenes Nachthemd an. Sie betrachtete sich im Spiegel und war zufrieden. Das Kleid fiel locker über ihre schlanke Figur und betonte ihre wohlgeformten Brüste.

Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet, dass es bereits kurz vor Elf Uhr war und wenig später hörte Anni, wie die Wohnungstür aufgeschlossen wurde. Schnell lief sie zu Mark, der von den Veränderungen in seiner Wohnung sehr überrascht war. Dann blieb sein Blick an seiner wunderschönen Freundin hängen, die ihn mit glänzenden Augen und lächelnden Lippen ansah. Er zog sie zu sich heran und küsste sie innig. Anni erwiderte diesen Kuss. Anschließend nahm sie seine Hand und führte ihn in die Küche. Sie setzten sich an den gedeckten Tisch und begannen zu Essen. Mark nahm dabei Annis Hand, die auf dem Tisch lag, und drückte sie zärtlich.

Nachdem sie ihren Hunger gestillt hatten standen sie auf und beschlossen ins Bett zu gehen. Doch hier wartete ja nun die nächste Überraschung auf Mark…

-Fortsetzung folgt-







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz