Warum? Teil 4

Autor: Dani
veröffentlicht am: 24.05.2007




Während Mark darum kämpfte, die Blutung zu stillen, hatte sich eine Menschentraube um den Unfallort gebildet. Mark achtete gar nicht darauf, denn seine ganze Konzentration galt Anni.Lilly hingegen machten diese ganzen Menschen, die nur gaffen wollten und im Weg herum standen rasend. Sie brüllte: 'Was wollen Sie alle hier? Hier gibt's nichts zu glotzen, also verschwinden Sie!'
Dann brach sie in Tränen aus. Sie machte sich schreckliche Sorgen um ihre Freundin. Stefan ging zu ihr und nahm sie ganz fest in den Arm. Immer wieder strich er ihr übers Haar und versicherte ihr, dass alles gut werden würde.

Anni hatte sich inzwischen der Bewusstlosigkeit hingegeben. Marks Bemühungen sie wach zu halten kamen einfach nicht gegen das bleiernde Müdigkeitsgefühl an. Anni wollte einfach nur in das wohltuende Schwarz abtauchen , schlafen … sie war ja so müde und diese Schmerzen…

Marks Sorge wuchs immer mehr. `Verdammt, wo bleibt denn bloß der Notarzt`, dachte er verzweifelt, denn die Blutung wollte und wollte einfach nicht stoppen.
Er konnte nichts tun, dass war es auch, was ihn am meisten ärgerte: Er was Arzt, ein sehr guter sogar und er konnte der Frau, in die er sich verliebt hatte nicht helfen…

Doch dann endlich, erklang ein Sirenengeräusch. Wenige Sekunden später stürmten zwei Sanitäter gefolgt von dem Notarzt in das Schwimmbad.
Anni wurde rasch erstversorgt und dann vorsichtig auf eine Trage gelegt, wovon sie in ihrem Dämmerzustand nichts mehr mitbekam.
Mark fuhr im Krankenwagen mit in die Klinik, Lilly und Stefan wollten so bald wie möglich nachkommen. Mak starrte auf seine Hände. Sie waren blutverschmiert…Annis Blut…Er trug noch immer seine Badeshorts, doch einer der Sanitäter hatte ihm ein Handtuch gereicht, in das er sich gehüllt hatte. Jetzt schaute er auf und betrachtete Annis Gesicht. `Sie ist so schön..`, stellte er fest und er wünschte sich nichts sehnlicher, als ihr übers Gesicht zu streichen und ihr seine Liebe zu gestehen, doch dafür war jetzt keine Zeit. Anni musste schnellstens ins Krankenhaus, denn sie hatte viel Blut verloren und sich höchstwahrscheinlich den Arm gebrochen.

Nach einer, endlos lang erscheinenden Fahrt, kam der Krankenwagen endlich an der Klinik an, in der auch Mark arbeitete.
Nachdem Anni von den Sanitätern mit geübten Handgriffen in die Notaufnahme verfrachtet wurde, stürmte Mark davon, um sich umzuziehen. Schnell zog er Hose, Hemd und Kittel an, denn er wollte die Versorgung Annis keines Falls dem Zufall überlassen.

Als er in der Notaufnahme ankam, war Dr. Mertens, ein freund von Mark, bereits dabei, die Kopfwunde zu reinigen. Zum Glück hatte die Blutung mittlerweile nachgelassen und Anni bekam bereits Bluttransfusionen.

'Lass mal, Paul. Ich übernehme jetzt.', sagte er mit fester Stimme, die ihn selbst überraschte. Verwundert sah Dr. Mertens ihn an, doch er stellte keine Fragen und zog sich zurück.

Mark fuhr fort, die Wunde zu reinigen und nähte sie anschließend mit Unterstützung eines Pflegers. Anschließend wurde Annis Arm geröntgt und er war tatsächlich gebrochen. Glücklicherweise war keine Operation erforderlich. Sie bekam einen Gipsverband und sollte noch zwei bis drei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben.
Das starke Schmerzmittel, dass Anni bekommen hatte, ließ sie bis zum nächsten Vormittag durchschlafen.

-Fortsetzung folgt-







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