Zwischen Jungs und Jungs... (Teil 1)

Autor: Vanessa (3)
veröffentlicht am: 10.04.2007




Ich saß zusammengekauert auf der Fensterbank und sah in die dunkle Nacht hinaus, und überlegte mir ob ich das Richtige getan hatte. Ich weiß auch das es für Leon ziemlich dramatisch gewesen sein musste, aber was sollte ich schon tun? Ihm was vorspielen und ihn somit anlügen? Nein, damit hätte ich nie glücklich werden können, und er auch nicht. Das weiß ich, nein das musste einfach so sein. Der Wind blies kühl durch das geöffnete Fenster und ich fröstelte. Es war mal wieder eine dieser kalten Nächte, die es manchmal im Sommer gab. Noch einmal blickte ich den funkelnden Sternen entgegen und bewunderte deren Freiheit und Anmut. Ich weiß das klingt ziemlich durchgeknallt, aber irgendwie hatten diese Sterne etwas Magisches an sich, das mich merkwürdigerweise anzog. Und so kam es das ich oft auf meiner Bank vor dem zimmerhohen Fenster saß und eben Diese bewunderte und dabei konnte ich super nachdenken. Ein toller Nebeneffekt wie ich fand. Bei solchen Nachtaktionen kommen mir auch meistens meine verrückten Ideen,wie zum Beispiel, dass ich mir einbildete mit meinem besten Freund und meiner besten Freundin nach Thailand fliegen zu müssen, oder den Sommer an einem See inklusive Camping zu verbringen. Ich weiß das letzteres ziemlich mickrig neben Thailand erscheinen muss, aber wie schon gesagt, ich bin ein bisschen durchgeknallt. Jedoch schien genau das die Leute so anzuziehen, und so eben auch meinen Exfreund Leon, den ich ja nach langem Hin und Her in die Wüste geschickt habe. Für meinen Geschmack war er viel zu klammernd und eifersüchtig, so einen Freund konnte ich nicht gebrauchen. Ich brauchte einen unkomplizierten, spontanen und witzigen Typen, eigentlich so einen wie meinen besten Freund Marlon, auf den passten meine Vorstellungen von einem Traumtypen perfekt. Marlon und ich kannten uns schon ewig, mindestens seit dem Kindergarten, wenn nicht schon viel früher und wir verstanden uns prächtig. Mit ihm konnte ich lachen, weinen und vor allem reden. Was auch immer mir auf der Seele lag ich konnte es bei ihm ablegenund er wusste auch immer einen tollen Rat. Natürlich war das bei uns nicht nur ein Nehmen, sondern auch ein Geben und das stand im Vordergrund. Wann auch immer er Hilfe brauchte ich war für ihn da, wie eben er auch für mich, ich finde genau das macht unsere Freundschaft so fest und unzertrennlich. Niemals kann ich mir vorstellen dieses Band das uns verbindet, würde irgendwann reißen, denn da ist viel zu viel das uns zusammenhält und schweißt. All das was wir schon zusammen erlebt haben hat uns noch ein Stückchen näher gebracht, und mit jeder Sekunde und vielmehr jedem Moment den wir zusammen verbrachten noch bessere Freunde aus uns gemacht.









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