Verliebt in einen Adligen? Teil 2

Autor: honeymoon
veröffentlicht am: 14.04.2007




Die nächsten Tage verbrachte Anna damit, die Gästezimmer vorzubereiten, denn es sollten Verwandte von Madame von Bording kommen und deshalb sollte alles ordentlich sein. Die Gäste kamen recht bald, nur 1 ½ Wochen vergingen, da hörte Anna eine Kutsche auffahren. Sie schaute aus dem Fenster und sah wie zwei ältere Herrschaften und eine junge Frau, etwa in Annas Alter, ausstiegen. Das müssen wohl die Eltern von Madame sein und ihre Schwester, dachte sie sich und ging die Treppen runter, um den Besuchern die Zimmer zu zeigen.Nachdem sie dies getan hatte, stellte Anna zufrieden fest, dass die beiden Herrschaften sehr freundlich waren, besonders Fräulein von Buhne gefiel ihr sehr. Sie hatte sich sofort gut mit ihr verstanden.
Am Abend des Tages erlebte Anna eine Überraschung. Amelie kam ganz aufgeregt in ihr Zimmer gestürmt. 'Stell dir vor Anna, wir beide sind heute Abend eingeladen, den Herrschaften Gesellschaft zu leisten, unten im Saal. Wir sollen in einer halben Stunde unten sein.' 'Was?! Ich habe doch überhaupt nichts zum Anziehen!' 'Kein Problem Anna', sagte Margareta von Buhne, 'ich werde dir etwas zum Anziehen leihen' 'Nein, Madmoseille, das kann ich nicht annehmen.' 'Doch Anna du musst, immerhin war ich es, die Magdalena gebeten hat euch beide einzuladen, weil ich mich gerne mit euch unterhalten würde und euch besser kennen lernen will. Ach so, nennt mich doch bitte Maggie, das tun alle. Und nun komm Anna, wir haben nicht mehr viel Zeit.'
Anna war total erstaunt, als Maggie nach einer viertel Stunde mit Schminken fertig war, so hatte sich Anna noch nie erlebt, ihre Haare trug sie offen, obwohl sie sie sonst immer zu einem Zopf gebunden trug. Aber ihr gefiel es. Sie musste selbst zugeben, dass sie noch nie so hübsch ausgesehen hatte und auch Maggie war vollends begeistert. Danach präsentierte Maggie Anna ein wunderhübsches Kleid. Es war hellblau und es ging Anna bis zu den Knien, jetzt war sie gerade dabei sich die Schuhe anzuziehen, die Maggie ihr rausgesucht hatte und voilá, fertig war sie!
Als Amelie das Zimmer betrat, hätte sie Anna fast nicht erkannt und als Anna ein bisschen Angst hatte, in den Saal zu gehen, meinte Maggie nur, dass sie eh nicht sonderlich auffallen würde, weil so viele Leute zu dem Fest eingeladen waren.

3. Kapitel: Das Fest
Kaum hatten sie den Saal betraten, kam auch schon Magdalena auf die drei zu. 'Mensch Anna, du siehst toll aus. Vielen Dank Maggie. Und danke, dass ihr zwei gekommen seid.' 'Nochmals vielen Dank für die Einladung Madame. Ich freue mich wirklich sehr, hier sein zu dürfen.' Kaum gesagt, da verschwand Magdalena auch schon wieder, um die nächsten Gäste zu begrüßen.
Auf einmal entdeckte Anna Marcus und sie wollte am liebsten gleich wieder verschwinden. Sie hoffte, dass er sie nicht sehen würde und wenn doch, dass er sie nicht zum Tanz auffordern würde. Zwar konnte Anna recht gut tanzen, es wäre ihr aber dennoch sehr unangenehm mit Marcus von Bording zu tanzen, da sie seit geraumer Zeit Gefühle für ihn hegte. Doch es geschah, was kommen musste, Marcus entdeckte sie und forderte sie zum Tanz auf, zuerst sträubte sie sich, doch dann gab sie nach. Ihr war es einerseits sehr unangenehm, so nah an Marcus heranzukommen, doch anderseits genoss sie es auch.Nach dem Tanz floh sie aus dem Saal nach draußen an den See, der hinter dem Anwesen lag.Auf einmal hörte sie etwas im Gebüsch rascheln. Schnell drehte sie sich und gab ihrem Hintermann eine Ohrfeige, die gesessen hatte. 'Autsch, na ja immerhin ist es dieses Mal ihre Hand und nicht die Tür, dessen Abdruck man auf meinem Gesicht wieder findet.' Auf einmal schaute Anna in zwei meeresblaue Augen und ihr wurde bewusst, wen sie da gerade geohrfeigt hatte, nämlich niemand andren als Marcus. Dieser blickte sie an und musste lachen. 'Oh Gott tut mir Leid Monsieur, ich dachte sie wären ein Räuber oder sonst irgendetwas. Tut es sehr weh?' Sie beugte sich zu Marcus der mittlerweile auf einem Stein saß und begutachtete ihren Handabdruck. Sie tauchte ihre Hand in Wasser und fuhr damit dann vorsichtig über Marcus Wange. Sie wollte gerade wieder aufstehen, als sie über einen Stein stolperte und hinfiel. Plötzlich fingen sie zwei starke Arme auf und auf einmal fand sie sich auf Marcus Schoß wieder. 'Alles in Ordnung mit ihnen?' 'Äh…ja danke.' Marcus wunderte sich über sie und er war sehr verwirrt, anderseits hätte er Anna nur zu gern in den Arm genommen, sie war so hübsch und so nett. Anna ging es nicht anders. Die Spannung zwischen ihnen war zum zerreißen. Irgendwann hielt Anna es nicht mehr aus und wollte aufstehen, doch Marcus zog sie zurück, direkt in seine Arme. 'Ich glaube ich habe noch eine Entschädigung für den Handabdruck bei dir gut oder?' Anna wusste nicht was sie darauf antworten sollte, da sie total durcheinander war und nicht mehr richtig denken konnte. Marcus Gesicht kam immer näher und dann berührten sich ihre Lippen. Es war wundervoll. Ihre Zungen spielten miteinander, als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes getan und die Leidenschaft die zwischen ihnen aufkam war überwältigend. Marcus nahm Anna an der Hand und ging mit ihr durch den Dienstboteneingang zurück ins Anwesen und zog sie mit auf sein Zimmer. Sie verbrachten eine wundervolle Nacht und als Anna danach wieder auf ihr Zimmer schlich um sich schlafen zu legen, wusste sie noch nicht, welche Probleme demnächst noch auf sie zukommen würden und wie oft ihre junge Liebe zu Marcus noch auf die Probe gestellt werden würde.

Ich bin immer noch dabei weiter zu schreiben, aber hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack.Würde mich über Vorschläge, wie die Story weitergehen soll und über positive und negative Kritik freuen.
lg Laura

P.S.: Ihr könnt mir eure Vorschläge auch schicken: Sarah.Halliwell@web.de







Teil 1 Teil 2 Teil 3


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz