Herzschmerz und ganz gro?e Gef?hle

Autor: Jasmin Feuerstein
veröffentlicht am: 24.01.2007




Normalerweise bin ich immer total gut drauf und so, aber seit ein paar Wochen geht's mir nicht besonders, denn mein Freund hat mich verlassen. Wir haben uns eigentlich nur noch gestritten und haben uns immer mehr auseinandergelebt. Pl?tzlich hatte er keine Zeit mehr f?r mich, hat sich nicht mehr gemeldet und dann kam eine SMS von ihm. In der stand, dass Schluss sei und wir unsere eigenen Wege gehen sollten.
Ich war richtig fertig, denn ich habe ihn ?ber alles geliebt. So wollte ich mit keinem reden und vergrub mich stundenlang in meinem Zimmer, um zu heulen und den Schmerz zu verarbeiten. Ich schmiss alles, was mich an Marc erinnerte weg.
Meine Freunde besonders Lena, versuchten mich aufzumuntern, mich abzulenken oder einfach nur f?r mich da zu sein. St?ndig bekam ich auf die Ohren, dass es doch noch so viele andere Typen auf der Welt g?be. Doch ich wollte nur einen und das war Marc. Ich liebte ihn mehr als alles andere auf dieser Welt und es tat mir unglaublich weh, ihn mit einer anderen zu sehen. Leider besuchte er auch meine Schule.

Doch so langsam ging es mir besser und ich nahm mir vor mich nie, nie mehr zu verlieben, um solchen Idioten wie Marc aus dem Weg zu gehen. So wie er hatte mir noch nie jemand das Herz gebrochen.
Aber genug von meiner verflossenen Liebe, denn ein paar Wochen sp?ter trat ein neuer Junge in mein Leben und das war Bryan. Er war neu auf die Schule gekommen, sah unglaublich gut aus und war sofort DER Star.
Die meisten M?dchen fielen schon in Ohnmacht, wenn sie ihn nur sahen.

Erst interessierte er mich nicht, doch dann schaute ich ihn mir genauer an.
In nur kurzer Zeit verliebte ich mich unsterblich in ihn. Das mit dem 'Nie-mehr-verlieben' war nun Schnee von gestern.
Jedoch hatte ich um Himmels Willen keinen Mut ihn anzusprechen. Seit Marcs Trennung war ich total sch?chtern geworden und ?berhaupt nicht mehr so selbstbewusst wie fr?her. Nun ja meine Freundinnen wollten mir helfen und versuchten ihn auf mich aufmerksam zu machen.

An einem ganz normalen Schultag stand ich mit meinen Freundinnen nach der Pause vor unserem Klassensaal, um auf unsere Lehrerin zu warten. Die Jungs unserer Klasse waren echt total kindisch und hampelten wie kleine Kinder auf dem Schulflur herum. Und so was nennt man 9. Kl?ssler ?
Jedenfalls war der Flur schon etwas leerer, Frau M. kam wie so oft zu sp?t und da lief pl?tzlich Bryan. Er hatte offensichtlich Hofdienst gehabt und beeilte sich nun um in den Unterricht zu kommen. Als ich ihn sah war ich wie festgewurzelt (wie immer wenn ich ihm begegnete), er rannte hektisch an mir vorbei, rempelte mich an meiner Schulter ausversehen an.
Prompt lagen alle meine Unterlagen auf dem Boden. Doch Bryan half mir sie wieder aufzuheben. Ich war hin und weg und sagte nur leise und sch?chtern, danke. Nat?rlich entschuldigte er sich darauf aufrichtig.
Die Welt schien stillzustehen, denn als wir uns wieder aufrichten wollten, war alles ganz langsam und wir schauten uns in die Augen. Es schienen zwischen uns gewaltige Funken zu fliegen. Ich l?chelte, dann musste er aber gehen. Er verabschiedete sich von mir und rannte in sein Klassenzimmer. Ich war total ?berw?ltig. Bryan hatte unglaublich tolle Augen.Braun-gr?n -was ein Traum! Ich schmunzelte so vor mich hin, sodass ich noch nicht mal mitbekommen hatte, das meine Klasse schon l?ngst drinnen war mit meiner Lehrerin. Die M?dels streckten auch die ganze Zeit ihre neugierigen Gesichter heraus in den Flur.

Pl?tzlich fingen sie an zu kreischen, als ich v?llig grinsend auf sie zukam. Frau M. beschwerte sich ?ber diesen Krach und ermahnte mich. Ich wusste, dass sie mich nun auf der Schippe hatte.
Ich mal wieder live! Ich bekam echt nichts mit in der Stunde und tr?umte nur von meinem Schwarm. Peinlich wurde es, als die M. mich aufrief, denn ich wusste gar nichts. So wurde ich auch aus meinen ach so tollen 'Bryan-Gedanken' gerissen. Ich stammelte nur etwas unverst?ndliches daher. Sie meinte nur, ich solle doch ab jetzt besser aufpassen und mich mal am Unterricht beteiligen. Mich interessierte das nicht besonders, aber ich passte vorsichtshalber ein bisschen auf.
Als Schule aus war gingen ich und Lena gerade zum Bus, als uns pl?tzlich ein Typ hinter uns rief. Wir ignorierten es. Doch als er nochmals rief, drehten wir uns um.
Ich war v?llig von den Socken, von dem was er uns zu berichten hatte. Tats?chlich war er Bryans bester Freund und er kam, um mir zu sagen, das Bryan mich total s?? f?nde und er unseren vermeintlichen Zusammensto? nicht vergessen konnte. Sprich er wollte sich mit mir treffen, um sein Missgeschick wieder 'gut' zu machen.
Im Bus grinste ich nur wie ein Honigkuchenpferd. Nun hatte ich sogar Bryans Handynummer. Ich h?tte echt die ganze Welt umarmen k?nnen! So gl?cklich war ich noch nie gewesen. Ich, Charlotte-Marie hatte den begehrtesten Jungen der Schule an der Angel.
Zuhause fiel nat?rlich meiner Family auf, dass ich total gl?cklich und ausgelassen war. Denn ich erledigte die Hausarbeit nun ohne Zicken und lief den ganzen Tag pfeifen oder singend im Haus herum. Beim Abendbrot wurde ich nat?rlich gel?chert, doch ich wollte nicht mit der Sprache herausr?cken. Ich redete sp?ter dann doch noch mit meiner Mutter. Jedoch unter vier Augen, versteht sich. Sie freute sich riesig f?r mich und war nun auch froh, dass ich ?ber Marc hinweg war - den hatte sie n?mlich ?berhaupt nicht ausstehen k?nnen.

Ein paar Tage sp?ter in der Pause sa? ich mit meinen M?dels mal wieder an unserem Platz, als Bryan l?chelnd auf mich zu kam. Ich bekam voll rote Backen. Da ich ganz links sa?, setze er sich neben mich.
Wir unterhielten uns ein bisschen und die Tussen, die am anderen Ende vom Hof standen, gafften neidisch zu uns r?ber. Dann fragte er mich ob ich am Samstag mal Lust h?tte mit ihm in die
Ice-Disco zu gehen. Er meinte auch noch, dass er mich einladen w?rde. Sofort sagte ich zu.Womit hatte ich das nur verdient? Ach ich war einfach nur gl?cklich.
Als der gro?e Tag da war, war ich den ganzen Tag total hektisch und aufgeregt. Ich lief total planlos in der Gegend rum und suchte in meinem Kleiderschrank stundenlang nach einem passenden Outfit. Ich entschied mich f?r meine neuen Jeans im Victoria Secret-Style, mein schokobraunes Lieblingsshirt und die goldenen Accesoires durften nat?rlich auch nicht fehlen. Um nicht arrogant r?ber zu kommen, schminkte ich mich nicht zu sehr, sondern eher nat?rlich; mit Mascara, ein bisschen Make-up und Lipgloss.

Fertig war mein Look. Meine Mutter war auch total begeistert und w?nschte mir viel, viel Spa? beim Eislaufen. Sp?ter kam Bryan zu mir nach Hause, ich zeigte ihm unser Haus und stellte ihm meine Familie vor. Dann gingen wir los, da uns keiner fahren konnte, nahmen wir den Zug.
An der Eishalle angekommen, zahlte er f?r uns den Eintritt (wie er es gesagt hatte), wir liehen uns noch schnell Schlittschuhe und ab ging es auf das Eis. Wir fielen sehr oft hin, aber jedes Mal bekamen wir einen Lachanfall. Als wir so unsere Runden fuhren, nahm er spontan meine Hand und wir fuhren h?ndchenhaltend herum. Pl?tzlich waren Millionen von Schmetterlinge in meinem Bauch und ich dachte jeden Moment springt mein Herz weg, denn es schlug wie verr?ckt. Sp?ter machten wir noch eine kleine Pause. Und nach circa drei bis vier Stunden gingen wir.

Selbstverst?ndlich begleitete er mich noch bis vor mein Haus.
Als wir uns verabschiedeten sagte er noch zu mir, wie sch?n es mit mir gewesen w?re. Irgendwie war ich total ger?hrt, weil auf einmal so viel zusammen kam und ich fing fast an zu heulen.

Jedoch zog er mich dann ganz nah an sich, sodass ich sein Herz schlagen h?rte und seinen Atem sp?ren konnte. Wir schauten uns ein paar Sekunden ganz tief in de Augen und dann passierte es. Ich schloss die Augen und konnte seine weichen, vollen Lippe auf meinen sp?ren - wir k?ssten uns ganz sanft. Auf einmal sp?rte ich, wie meine Knie total weich wurden. Fast kippte ich um, weil der Kuss so aufregend gewesen war und dann vergoss ich aus Freude doch noch ein kleines Tr?nchen, welches Bryan mir weggewischt hatte, als unsere Gesichter langsam wieder auseinander gingen.
Wir verabschiedeten uns noch mit einem langen Kuss, dann ging ich rein und Bryan ging auch nach Hause. Als ich die T?r aufschloss, erwarteten mich schon meine Schwester und meine Mutter, die mich gleich fragten, wie das Date denn gelaufen sei.
Ich setzte mich noch mit ihnen ins Wohnzimmer, um ihnen zu berichten. Nachdem ich endlich mal fertig war mit erz?hlen, ging ich auf mein Zimmer, weil es schon sp?t war und ich hundem?de war. Doch dann kam noch eine SMS von Bryan
'Hey Lovely! Der Abend mit dir war wundersch?n. Lieb dich dein Bryan :-*'Ich antwortete:
'Ja, das war ein wirklich wundersch?ner Abend. Bis Montag! Lieb dich auch *kussi*'

Am n?chsten Tag kam Lena zu mir, wir machten ein bisschen Tea-Time und nat?rlich musste ich jedes einzelne Detail erz?hlen. Das Highlight war der hammerm??ige Kuss!Falls einer nicht wei?, was Tea-Time ist: Lena und ich machten uns Kaffee, a?en Kuchen und was nicht fehlen durfte, war das Thema Jungs. Sp?ter als Lena ging legte ich mich noch ein bisschen hin und tr?umte von meinem Schatz und war schon gespannt wie am Montag die anderen reagieren w?rden, wenn ich mit Bryan h?ndchenhaltend durch die Schule laufen. Und erst, wie Marc schauen w?rde...









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