Wir sollten das nicht tun!? Teil 4

Autor: Hanna
veröffentlicht am: 04.02.2007

Mia ist schwanger. O.k. das ist das Zeichen. Warum hat Lukas nichts gesagt und vor allem, warum tut er dann so was mit mir? Aber das ist jetzt auch egal. Er gehört nicht zu mir, Mia ist für ihn bestimmt. Eindeutiger kann es nicht sein.
Und dann ist da Maik. Er tut alles für mich und gibt mir seine ganze Liebe. Und allein schon deswegen muss ich ihn …, muss ich ihn ………… muss ich ihn einfach lieben. Mit ihm ist es so einfach. Wir verstehen uns super und er bringt mich zum lachen. Er gehört zu mir.Ich stellte Maik zu Weihnachten meinen Eltern vor. Das ist ein großer Schritt für mich. Es ist lange her, dass ich einen Mann mit zu meinen Eltern genommen habe. 'Das muss ja was ernstes sein, mein Schatz!' meint mein Vater. Ja, ich denke das ist es.
Maik und ich wurden an Silvester von Lukas zu sich eingeladen. Er plante eine Privatparty mit einer Menge Freunden bei sich zu Hause. Doch das konnte ich mir einfach nicht antun. Gerade lief es so gut zwischen Maik und mir. So buchte ich spontan ein Hotelzimmer in Wien. Es war toll, eigentlich hätte es nicht schöner sein können,- vielleicht mit Lukas….aber nein, der gehört nicht zu mir.
Nun bin ich mit einer Freundin beim Neujahrsshopping. Wir trödeln durch die ganzen Läden und verbleiben so stundenlang in der Innenstadt. Ich bin mit meinen Gedanken ganz bei der Suche nach neuen Kleidern. Sicher denke ich noch viel zu oft an Lukas, aber ich weiß nun wo ich hingehöre.
'Johanna, ich geh das hier anprobieren.', sagt Janine mit zwei wedelnden Oberteilen in der Hand. Ich schaue in der Zeit weiter in den überfüllten Regalen. Das braune Teil da könnte mir gefallen.
Plötzlich packt mich jemand von hinten und reißt mich mit in die Herrenkabine. Ich will schreien, doch irgendetwas hält mich davon ab. Als der Unbekannte mich in der Kabine loslässt, drehe ich mich zu ihm um und sehe Lukas vor mir..' Lukas ist leicht aus der Puste und stützt seine Arme so, dass er mir den Weg aus der Kabine versperrt.
Ich schaue ihn verwirrt und wütend zugleich an. 'Lukas….' Weiter lässt er mich nicht reden.'Hör zu, Johanna, ich schwöre dir ich wusste damals nichts davon. Ich war genauso geschockt wie du. Und… dann ………… ich meine… scheiße, vorhin wusste ich noch genau was ich dir alles sagen will.' Ich versuche mich aus der Kabine zu bewegen, doch Lukas versperrt mir den Weg. 'Johanna, ich weiß nicht was ich machen soll. Ich weiß nur, dass ich dich nicht mehr vergessen kann. Nicht mehr vergessen will.'
Seine wunderschönen Augen gucken so traurig. Einerseits bin ich sauer und doch so voller Mitgefühl für den Mann der gerade vor mir steht. 'Ich weiß, ich steh hier vor dir wie der totale Vollidiot. Aber mir ist so was wie du noch nie passiert und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Und jetzt sag doch bitte was.' Noch immer bekomme ich kein Wort raus. Außer ein paar …'abbbbbgggggggggggggg'…kommt nichts aus meinem Mund. Ich stehe da wie angewurzelt. Und plötzlich habe ich das Bedürfnis etwas loszuwerden. Da steht Lukas vor mir und schaut mich mit seinen atemberaubenden Blicken an. Ich beiße mir auf die Lippen und sage: 'Ich liebe dich'.

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