Liebe lieber heute

Autor: Marie
veröffentlicht am: 09.09.2006




Neugierig sah Isa aus dem kleinen Fenster hinaus. Die H?user und Autos wurden immer kleiner, bis sie an Spielzeug erinnerten. Pl?tzlich befand sich das Flugzeug schon in den Wolken. Isa lehnte sich entspannt zur?ck und betrachtete die Wolken. Isabella M. befand sich auf dem Weg von Sizilien nach M?nchen. Der 2-w?chige Urlaub hatte der gelernten Hotelfachfrau gut getan. Endlich raus aus dem Alltagstrott und rein ins Vergn?gen. Sie hatte die beiden Wochen bei ihrer Tante in einer kleinen Villa verbracht. Nach dem Tode ihrer eigenen Mutter ?bernahm Tante Julia die Mutterrolle in Isa's Leben. Und nun mit fast f?nfundzwanzig Jahren, besuchte sie die Tante fast regelm??ig auf Sizilien.

Isabella hing ihren Gedanken nach als sie ihren Koffer durch die groβe Halle zog, als sie pl?tzlich einen jungen Mann anrempelte. Sein Aktenkoffer fiel herunter und verschiedene Papier lagen nun verstreut auf dem Boden.
'He, passen Sie doch auf!' Entr?stet drehte er sich um. Er sah verdammt gut aus. Er war groβ, hatte einen leichten Dreitagebart und dunkles Haar, jedoch blau-graue Augen, welche sie nun b?se anschauten. Im Vergleich zu seinem dunklen Designeranzug, sah sie mit ihren hellen-farbigen Klamotten und der Muschelkette wie ein Hippie aus.
'Tschuldigung', murmelte sie und b?ckte sich sofort um die Papiere aufzuheben.
'Man, h?tten Sie nicht besser aufpassen k?nnen. Das sind wichtige Papiere.', fuhr er sie an.Als sie sich aufrichtete, bemerkte er wie h?bsch sie war. Sie war eher klein und zierlich. Die schwarzen Haare, welche sie offen trug, umrandeten weich ihr Gesicht, und sie hatte
groβe braune Augen. Eigentlich war sie genau sein Typ.
Jetzt schaute sie ihn jedoch sehr b?se an.
'Ich hab mich doch entschuldigt!', fauchte sie. Emp?rt wandte sie sich ab.
Etwas traurig sah er ihr nach, nun tat es ihm Leid, dass er sie so angefahren hatte. Er war nur im Stress wegen seines Jobs.

Noch im Taxi dachte Isa an den jungen Mann.
'Wie unversch?mt kann ein Mensch eigentlich sein?!', dachte sie und schnaubte ?rgerlich.'Aber eigentlich war er schon ganz s?β', das musste sie schon zugeben.'Aber er hat kein Benehmen!'

W?hrenddessen dachte auch Sam an sie, er wartete noch immer auf sein Taxi.
'Wie h?bsch sie doch ausgesehen hatte, als sie diesen b?sen Blick hatte.'
Er l?chelte vor sich hin.
'Ob er sie noch mal wieder sehen w?rde?'

Voller Freude ging Isa beschwingt die Treppen zur ihrer Wohnung hinauf. Es war doch immer wieder eine Freude nach Hause zu kommen. Sie lieβ sich sofort auf die Couch fallen.
'Endlich!'. Sie seufzte zufrieden und sah zum Fenster hinaus.
Die Wolken zogen langsam an ihr vorbei und Isa genoss die Stille in der Wohnung.
Denn morgen schon musste sie wieder ins Hotel.

'Isa? Kannst du bitte mal kommen?', rief Marion ihre Kollegin.
'Ja, was ist denn?'
'Sieh mal, dieser Herr hier hatte eine Suite gebucht. Es gab da jedoch einen Fehler und nun hat er ein normales Einzelzimmer.'
'Lass mal sehen.', sagte Isa und studierte kurz die Akten 'Ah ja. Also, Herr...Owen! Das k?nnen wir sofort r?ckg?ngig machen. Leo wird ihnen sofort ihr neues Zimmer zeigen.', und sie winkte den Pagen heran. Als sie aufsah, war es als w?rde sie der Schlag treffen.'SIE?!' Es war der unh?fliche Mann vom Flughafen.
Auch er sah sie zuerst verwundert an, doch dann l?chelte er.
'Hi! Achja ich wollte mich nur noch entschuldigen, wegen meines kleinen Ausrasters gestern. Verzeihen Sie mir?', er l?chelte sie charmant an.
Isa funkelte ihn b?se an.
'Ja.', murrte sie.
'Gut! Ich w?de sie gerne zum Essen einladen heute Abend, so als Entschuldigung? H?tten Sie Lust?'.
'Nein. Sie sind ein Gast.'
'Nur deswegen?'
'Nein auch so.'
'Wieso?'
'Ich mag Sie nicht!', erkl?rte sie kurz und schmerzlos.
'Sie werden mich schon noch m?gen, Darling!', zwinkerte er lachend und drehte sich um und folgte dem Pagen.
Isa sah ihm emp?rt nach. 'Dieser Kerl! Wie kann er es wagen!', rief sie aus.
Marion, die das ganze am?siert beobachtet hatte, meldete sich nun zu Wort.
'Er gef?llt dir, was?', lachte sie.
'Nein!' Isa verschwand nun rasch zu ihrem Schreibtisch.

In den n?chsten Tagen, erschien Sam Owen immer ?fters an der Rezeption.
Mal ging der Safe nicht, mal brauchte er hier eine Information, dann dort wieder Hilfe. Aber immer verlangte er nach Isa. Er erkl?rte, dass niemand ihm die Stadt so gut erkl?ren konnte wie sie. Isabella ging diese Getue immer mehr auf die Nerven.
'Was f?r ein unversch?mter Kerl.'
Die Kollegen verfolgten dies belustigt, denn jeder merkte nat?rlich, dass es Herrn Owen an nichts fehlte und er nur einen Grund suchte um mit Isa zu reden.

Mittwochs hatte Isabella immer ihren freien Nachmittag. Diesen nutze sie um bummeln zu gehen und andere Besorgungen zu erledigen. Sie betrachtete gerade ein Schaufenster eines Blumengesch?fts, als sie Sam drinnen wild mit dem Verk?ufer diskutieren sah. Interessiert ging sie hinein. Als er sie entdeckte, winkte er ihr zu.
'Isabella. Bitte erkl?ren Sie diesem Mann, dass ich einen Blumenstrauβ von dreiβig weiβen Lilien will. Er will mich fast zwingen, dass rote Rosen besser w?ren.'
Isabella guckte belustigt zwischen den beiden hin und her.
Sie kannte den ?ltlichen Verk?ufer nun schon sehr lange und wusste, dass dieser immer versuchte seinen eigenen Willen durchzusetzen, obwohl er immer nur das Beste f?r die Kunden wollte.
'Wieso willst du denn, dass er rote Rosen soll kaufen, Hans?'
'Rote Rosen sind sie Blumen der Liebe! Er will einen Blumenstrauβ f?r eine Frau!'Isabella lachte.
'Mach ihm lieber einen mit weissen Lilien. Ich finde die auch sch?ner.'
Sie fing wieder an zu lachen als sie Hans' entr?stetes Gesicht sah.
Die ganze Zeit hatte Sam sie verstohlen von der Seite beobachtet.
'Sie ist so s?β!', dachte er.

Zufrieden verlieβen sie den Blumenladen. Hans winkte ihnen noch nach und murmelte: 'Was f?r ein sch?nes Paar!'.
'Ich frag Sie einfach noch einmal. W?rden sie einen Cafe mit mir trinken gehen?', wollte Sam wissen.
Zuerst z?gerte sie.
'Ja, gerne.', antwortete sie nun doch.
Sie gingen in ein kleines Cafe nahe dem Blumenladen, und setzten sich an einen Tisch nahe dem Fenster.
Sam erz?hlte ihr ?ber seine Arbeit hier in Deutschland, denn eigentlich wohnte er in London.Im ganzen wurde es ein netter Nachmittag. Isa war ?berrascht wie erstaunlich nett er doch sein konnte. Als sie gehen musste, begleitete Sam sie noch zur ihrer Wohnung.
'Nun...wie lange bleiben sie noch in M?nchen, Herr Owen?', fragte sie.
'Bitte, sag Sam.', bat er l?chelnd, 'Sonst f?hle ich mich so alt.'
'Also gut. Sam.'
'Noch 7 Tage. Dann muss ich wieder zur?ck.', sagte er und dachte traurig daran.'Ach so.' Sie suchte nach ihrem Hausschl?ssel. ' Nun bis im Hotel dann, Sam.', sagte sie und wollte schon in ihrer Wohnung verschwinden. Doch er hielt sie zur?ck.
Anfangs druckste er herum. 'Der Blumenstrauβ...?hm...nun ja...der ist f?r sie.', er grinste sie schief an.
Isa war vollkommen ?berrascht und starrte ihn mit offenem Mund an.
'D-danke', sagte sie ?berrascht.
Er l?chelte sie an, nahm ihre Hand und k?sste sie, dabei sah er ihr tief in die Augen, so dass Isa G?nsehaut bekam. Er dr?ckte sie noch kurz und ging dann eilig die Treppen hinunter.Sie starrte ihm nach.

Am n?chsten Tag betrat Isa das Hotel wie im Traum und schon in der Lobby sah sie ihn. Sam saβ auf einer Couch und las die Morgenzeitung. Er schien sehr vertieft in die Lekt?re zu sein. Mit leicht klopfendem Herzen ging Isa vorbei.
'Was ist nur los mit mir?! Verdammt Isa! Reiβ dich nun zusammen. Er ist Gast in dem Hotel in dem du arbeitest!'
Sie vertiefte sich gerade in ihre Arbeit und ?berpr?fte ausf?hrlich die neuen Buchungen, als sie die Klingel h?rte, die die G?ste benutzen.
Sie eilte schnell hin. Dort stand Sam. Er lachte sie fr?hlich an. Die ganze Zeit schon hatte er sie beobachtet, wie sie Haare aus dem Gesicht strich, und wenn sie ganz konzentriert war biss sie sich leicht auf ihre Lippe.
'Hi.'
'Hallo. Was w?nschen Sie?'
Sam sah sie verwundert an.
'?h...k?nnte ich bitte meinen Schl?ssel haben?'
Isa suchte diesen heraus und reichte ihn weiter.
'K?nnen wir uns bitte sehen, wenn du frei hast?', fragte er zaghaft.
Zuerst z?gerte sie.
'Ja, okay. Ich hab' um 8 Schluss.'
'Gut. Ich warte dann im Cafe auf dich.' Er l?chelte sie gl?cklich an. Sie erwiderte seinen Blick.
'Na, was sagt dein Prinz?', Marion l?chelte ihr verschmitzt zu.
Isabella wurde rot und blickte ihr nicht in die Augen.
'Hey der ist doch s?β.' Marion zwinkerte ihr zu.

Sam wartete ungeduldig in dem Cafe auf sie. Er spielte nerv?s mit den Bierdeckeln. Als sie endlich das Cafe betrat, atmete er erleichtert auf.
'Wieso bin ich nur so nerv?s?', fragte er sich.
Er stand auf als sie an den Tisch kam und begr?sste sie mit einem Kuss auf die Wange.Sie saβen sich wie zwei Teenager gegen?ber.
Beide waren erleichtert als die Bedienung kam.
'Wie war dein Tag?', fragte sie, einfach nur um etwas zu sagen.
'Gut. Ich hatte endlich mal Zeit die Stadt zu erkunden.' Er l?chelte schon wieder.Dieses L?cheln brachte Isa's Herz zum Schmelzen.

Sp?ter am Abend gingen sie noch durch die Stadt bummeln. Als sie so neben einander gingen, nahm er sie pl?tzlich in den Arm. Isa erschauderte unter seiner Ber?hrung. Doch wie selbstverst?ndlich schlang sie auch ihren Arm um ihn. So spazierten sie nun Arm in Arm umher.
'Es ist wundervoll sie so im Arm zu halten.', dachte er.
Isabella kuschelte sich noch etwas enger an ihn. Niemand sprach ein Wort. Sie genossen die N?he zu einander.
Es war schon fast Mitternacht, als Isa nach Hause wollte. Gern w?re sie noch geblieben. Jedoch wartet morgen ein langer Arbeitstag auf sie. Sam verabschiedete sich mit einem langen Kuss von ihr. Isa schwebte wie auf Wolken nach Hause. Es kam ihr vor wie ein Traum.
Vor einer guten Wochen konnte sie ihn noch nicht mal leiden, und jetzt... Er war der wundervollste Mann den sie kannte.

Am n?chsten Morgen im Hotel war Sam nirgends auf zu finden. Isa setzte sich wieder traurig an ihren Schreibtisch. Sie arbeitete den ganzen Tag intensiv, dann konnte sie heute vielleicht etwas fr?her nach Hause.
Um 5 packte Isa zusammen. Sam war den ganzen Tag nicht im Hotel aufgetaucht. Sie hatte ihn vermisst.

In Gedanken versunken ging sie zu ihrer Wohnung. Im Treppenhaus h?rte Isabella Stimmen. Diese kamen ganz eindeutig von oben. Aber sie war doch die einzige die unterm Dach wohnte. Z?gernd ging sie Treppen hinauf.
'Stellen sie sie bitte ganz vorsichtig dort ab.', sagte eine Stimme.
Die kannte sie doch.
'Sam?'
Er drehte sich um und sah sie lachend an.
'Was ...was machst du da? Wo kommen diese vielen Blumen her? Was ist hier los?'
Isabella sah sich erstaunt um. Vor ihrer Wohnungst?r standen drei riesige Vasen voll mit roten Rosen. Die Lieferanten verabschiedeten sich gerade.
Isa sah Sam noch immer sprachlos an. Er zog sie noch immer lachend an sich.
'Eine Rose f?r jede Minute, die ich gestern mit dir verbringen durfte.', fl?sterte er ihr ins Ohr, 'Hans hatte Recht. Es sind die Blumen der Liebe.'
Isa dr?ckte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. Sie wusste, dass Sam diese Nacht nicht im Hotel verbringen w?rde.

Als Isabella am n?chsten morgen erwachte, sp?rte sie noch Sam's K?sse von letzter Nacht auf ihrer Haut brennen. Sie seufzte gl?cklich und drehte sich zu ihm um. Er schlief noch. Sie lauschten seinen Atemz?gen. Vertr?umt betrachtete sie ihn.
'War dies real oder nur getr?umt??'
Pl?tzlich wurde auch Sam wach. Er rieb sich verschlafen die Augen.
'Hey, wie lange beobachtest du mich schon beim Schlafen?'
Sie lachte. 'Lange genug!' Sie guckte ihn spitzb?bisch an.
Sam zog sie in den Arm und streichelte ihr ?ber den R?cken. Sie seufzte gl?cklich und w?nschte diesen Augenblick f?r immer fest zu halten.
'Ich liebe dich, Isabella.', unterbrach Sam die Stille.
Sie sah ihn mit groβen Augen an und blickte in sein ernstes Gesicht.
'Ich ...ich', stammelte sie.
'Du musst es nicht sagen.'
'Ich muss zu Arbeit.'
Sie hastete aus dem Zimmer.

'Warum habe ich es nicht gesagt? Warum? Ich f?hle doch genau so.'
Immer wieder fragte sie sich das auf dem Weg ins Hotel.
Isa versuchte konzentriert ihrer Arbeit nach zu gehen, doch ihre Gedanken schweiften immer ab. Immer wieder dachte sie an Sam's Worte.
Marion bemerkte, dass Isabella etwas bedr?ckte.
'Was ist denn los mit dir? Du warst schon durch den Wind als du heut morgen hier angekommen bist. Hat das etwas mit ihm zu tun?'
Isa sah sie bedr?ckt an.
'Er liebt mich.'
'Ja, das kann ich verstehen, muss ja auch schlimm sein, wenn man geliebt wird.', bemerkte Marion ironisch.
'Nein, verstehst nicht. Er bleibt nur noch ein paar Tage, dann ist er f?r immer in England.''Du liebst ihn!', rief Marion aus.
'N-n-nein.', stotterte Isa, 'Er ist nur dann f?r immer weg.'
'Du hast Angst.'
'Ja. Aber was soll ich denn tun?'
'Ihm sagen, dass du ihn liebst, was den sonst bitte?'
'Ich kann nicht. Es w?rde nie klappen. Er lebt in London, und ich hier in M?nchen.' Isa sch?ttelte traurig den Kopf.
'Aha. Du liebst ihn also doch.'

Gegen Mittag tauchte Sam im Hotel auf. Sofort ging er zur Reception, auf der Suche nach Isabella. Doch Marion rief ihn zu sich.
'Sie ist im Konferenzraum 3. Allein.' Sie grinste verschw?rerisch.
Sam nickte dankend.
Er fand Isa auch dort. Sie saβ am Tisch und notierte etwas.
Sanft tippte er sie auf die Schulter.
'Hi'
'Hallo', erwiderte sie leise.
'Wir m?ssen reden', sagten sie fast gleichzeitig.
'Okay, darf ich anfangen bitte?', fragte Isabella.
Sam nickte.
'Ich glaube heute Nacht war ein Fehler. Es was wundersch?n, aber eben nicht f?r immer. Ich empfinde nicht das gleiche f?r dich. Das habe ich heute gemerkt. Ich glaube es w?re f?r uns beide besser, wenn wir uns nicht mehr treffen.' Sie k?mpfte mit den Tr?nen. Diese Worte auszusprechen war unglaublich schwer. Sie versuchte k?hl und abweisend zu klingen. Aber ihr Herz schrie.
Sam sah sie sprachlos an. Er fand keine Worte. Er starrte sie nur an. 'Wie kann sie nur sagen, dass heute Nacht ein Fehler gewesen war. Wie konnte sie nur so kalt sein?'
Wortlos wandte er sich zur T?r und ging.
Als er sie schloss, brach Isa in Tr?nen aus. 'Wieso hab' ich das nur getan? Aber es geht nicht anders. Es w?rde nicht klappen.'

W?hrenddessen ging Sam zur Rezeption um sich zu erkundigen wann er morgen fr?h auschecken konnte. Seine Arbeit war sowieso getan und Isa wollte ihn nicht. Was hielt ihn dann noch hier?
Isabella verlieβ heute sehr fr?h das Hotel. Zu Hause warf sie sich auf die Couch und fing an zu heulen. Sie wusste nicht wie lange sie dort lag.
'Ich liebe ihn, ich liebe ihn, ich liebe ihn ...', h?mmerte es in ihrem Kopf. Zweimal war sie nah dran ihn anzurufen und ihm die Wahrheit zu sagen. Aber ihre Vernunft siegte beide Male. Immer wieder kamen ihr die Tr?nen. Was sollte sie tun?
Doch irgendwann schlief sie ersch?pft ein.
Morgens klingelte schon sehr fr?h ihr Telefon. Isa hatte eine sehr unruhige Nacht verbracht. Immer wieder war sie wach geworden. Am Telefon, h?rte sie Marion's aufgeregte Stimme.'Er hat ausgecheckt. Einfach so und viel zu fr?h. Was hast du mit ihm gemacht?'
Wieder fing Isa an zu weinen. Leise berichtete sie Marion die Kurzfassung.
'Ja bist du denn von allen guten Geistern verlassen?!', schrie diese ins Telefon.
Isa legte einfach auf. Er ging. So schnell hatte er sich dazu entschlossen. Sie war verwirrt. Nun ging er also wirklich....weg nach England f?r immer!
Pl?tzlich erwachten die Lebensgeister in Isabella.
Noch einmal musste sie ihn sehen. Ein einziges Mal nur noch.
Sie zog sich rasch an und machte sich so schnell wie m?glich auf den Weg ins Hotel.
Unterwegs brach sie bestimmt zehn Verkehrsregeln, wenn nicht mehr.

Endlich angekommen, st?rzte sie ins Hotel. Sie fand Mario in der Rezeption.
'Wo ist er?', rief Isa.
'Er hat vor f?nfzehn Minuten ausgecheckt, und sein Taxi ist gerade losgefahren. Es tut mir leid, Isa, aber er ist weg.'
Isabella wurde schwindelig. Sie w?rde ihn nie wieder sehen. Ich muss mich setzen., dachte sie.
Sie stolperte aus dem Hotel. Vor dem Eingang stand eine Bank dort wollte sie sich hin setzen. Im Eingang stieβ sie einen Mann an.
'He, passen Sie doch auf!', rief dieser.
'Tschuldigung!', murmelte sie geistesabwesend.
'Isabella!?'
Sie sah auf und erkannte Sam. Er war es tats?chlich. Wieder kamen ihr die Tr?nen. Sie stand vor ihm und weinte.
'Aber...aber Marion sagte, dein Taxi w?re schon weg.', schluchzte sie.
'Ich konnte nicht gehen.'
'Es tut mir so leid! Ich wollte das gestern nicht sagen. Ich hatte nur Angst.', fl?sterte sie.Aber er betrachtete sie nur nachdenklich.
'Nimm mich endlich in den Arm, du Idiot.', rief sie verzweifelt.
Da fing er an zu lachen und zog ungest?m in seine Arme.
'Ach ja, ich liebe dich auch.', sagte sie leise.
Sam strahlte ?bers ganze Gesicht und streichelte ihr ?ber den R?cken. Er neigte seinen Kopf herunter und gab ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss.
'Ach ja, in London gibt es auch viele Hotels.', grinste er.
Sie lachte gl?cklich und kuschelte sich an ihn.









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