Don't let me down (Teil 1)

Autor: claudi
veröffentlicht am: 07.11.2008




'Ähm...ich glaube ich habe heut nur Golftraining um 16:00 Uhr, danach hab ich Zeit, wieso denn?!' 'Ich wollte eigentlich nur fragen ob du Lust hast ein bisschen ins Starbucks zu gehen und einen Frapuccino zu trinken?!' 'Ähm...ja klar, wieso nicht!'

**1 Tag später**
Gestern Abend saß ich noch bis ca. 22 Uhr im Starbucks und schlürfte meinen Frapuccino hinunter. Jude leistete mir dabei Gesellschaft. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt, worüber ich nun immer mit ihm redete, wenn wir zusammen saßen. Doch diesmal hörte ich mir nicht seine Probleme an, sondern er sich meine. Ich erzählte ihm noch mal alles von Anfang an, wie Lee und ich uns kennen gelernt haben, bis zu meinem Seitensprung mit Simon. Jude riet mir immer wieder aufs Neue, ich solle Lee vergessen und einen Neuanfang starten. Ja, leichter gesagt als getan. Lee wollte einfach nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden, jede Nacht, wenn ich kurz vorm einschlafen war, setzte sich ein Bild von ihm vor meine Augen. Die Zeit, die wir damals mit einander verbracht hatten, spielte sich wie ein kleiner Film in meinen Gedanken ab. Ich konnte ihn nicht einfach so vergessen. Doch irgendetwas musste geschehen, es konnte so nun wirklich nicht mehr weiter gehen. So entschied ich nach langen Überlegungen, mir einen Job zu suchen und mich auf mein Jura Studium vorzubereiten. Ich war schließlich schon 16 Jahre alt und hatte ein Recht auf ein Praktikum. Nebenbei konnte ich bei Starbucks jobben und mir so ein bisschen Geld dazu verdienen. Nun hatte ich nicht mehr Lee an meiner Seite, der mir in schwierigen Situationen etwas geliehen hat, nun musste ich selber durchs Leben kommen. 'Jude?!' Jude lag entspannt auf meinem Bett und schob sich elegant die Chips in den Mund. 'Ja?!' Ich setzte mich zu ihm auf das Bett und sah ihn begeistert an. 'Ich werde bei Starbucks als Kellnerin arbeiten und ein Praktikum in einer Kanzlei hier ganz in der Nähe machen, ist das nicht klasse?!' Immer noch lächelte ich ihn selbstbewusst an. 'Ja, das ist doch super! Endlich kommst du mal von selbst auf solche Ideen, früher musste ich dir die immer liefern!' 'Ja, stimmt aber das ändert sich jetzt!' 'Na das ist doch schön. Wann fängst du denn an?' Einen kurzen Moment musste ich überlegen was ich sagen sollte, denn ich hatte mich ehrlich gesagt noch nicht nach einer Kanzlei umgehört. Den Platz im Starbucks hatte ich schon fest, aber das Praktikum noch nicht. 'Also, den Praktikumsplatz hab ich noch nicht, aber die Stelle im Starbucks schon. Da fang ich morgen an.' Er blickte mich viel sagend an. 'Ja, das hört sich doch ganz gut an, oder nicht?!' 'Ja, finde ich auch nicht schlecht!' Als ich mich gerade ins Bad begeben wollte, klopfte es plötzlich an der Tür. 'Ja?!' Frederic kam herein. 'Hey! Ich wollte euch nur sagen, dass in einer Stunde die Schulversammlung beginnt!' 'Warte mal, was für eine Versammlung denn?!' Er wollte sich gerade umdrehen, als ich ihn aufhielt. 'Na monatlich ist immer eine Schulversammlung, bei der man neue Ideen sammelt oder auch nur die Lage bespricht. Neue Lehrer stellen sich vor. Aber die war doch bis jetzt jeden Monat und du warst bis jetzt auch immer dabei, oder hab ich da was verwechselt?!' 'Nein, nein stimmt schon. Ich war nur gerade wo anders, danke. Wir kommen dann nachher!'

**1 Woche später**
'Claudi, 2 Frapuccino für Tisch 5 und einen Donut für Tisch 9!' 'Wird gemacht!' Ich war nun seit einer Woche bei Starbucks tätig und bekam im Monat 300₤. Damit war ich ganz zufrieden. 'Christopher? Ich mache heute etwas früher Schluss, ich muss noch ein bisschen was besorgen.' Christopher war sozusagen der Chefkellner hier und bei ihm musste man sich jedes Mal entschuldigen, wenn man früher als gewöhnlich den Laden verließ. 'Ja okay.' Heute musste ich früher raus, da ich am nächsten Tag eine wichtige Prüfung hatte und noch etwas lernen musste. Als ich auf dem Weg nach Hause in der U-Bahn saß, musste ich komischerweise an Lee denken. Schon seit ein paar Wochen war ich eigentlich über ihn hinweg gekommen, dachte ich. Denn heute sah ich die glückliche Pärchen um mich herum sitzen und knutschen und musste an die wunderschöne zeit denken, die Lee und ich verbracht haben. Aber das war jetzt nun mal Vergangenheit und ich musste mich auf die Schule und den Job konzentrieren. Nach 20 Minuten hielt die Tube und ich stieg aus und machte mich mit strammem Schritt auf den Weg zum Internat. Es war schon spät und ich hatte keine Lust, dass ich Ärger von der Housemistress bekam. 'Hey, Claudi!' Ray kam mir auf dem Weg zu meinem Haus entgegen und grüßte mich. 'Hey, was machst du denn hier draußen noch?!' Er blieb stehen. 'Das sollte ich wohl lieber dich fragen, oder?!' Er setzte ein freches Grinsen auf. 'Ich komme von der Arbeit, Starbucks, du weißt schon!' 'Achso, ja dann. Ich musste noch schnell einen Brief einwerfen, also bis morgen dann!' Und schon war er verschwunden. Als ich in meinem Zimmer ankam zog ich mich so schnell es ging um und legte mich in mein warmes Bett. Draußen war es nun schon auf ca. -5 °C abgekühlt und in den Räumen war es auch nicht viel Wärmer, wenn man die Heizung nicht anhatte.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker mich aus dem Schlaf. 'Oh nein! Nicht aufstehen!' Ich warf einen Blick auf die Uhr und stockte. '7 Uhr?!' Heute war doch Samstag, da konnte ich ausschlafen. Die 3 Stunden, die ich normalerweise Samstags habe fielen heute wegen einer Lehrerkonferenz aus. Mit einem gekonnten Handgriff schaltete ich den Wecker aus und kuschelte mich wieder zurück in mein Bett. Ich fand wirklich keine Erklärung dafür, wieso ich diese Nacht von Lee geträumt hatte. In meinem Traum spielte sich genau die selbe Szene ab, wie als Lee mit mir Schluss gemacht hat. Ich würde zu gern wissen was das bedeuten sollte. Aber diese Frage konnte ich mir nicht beantworten.
Um 10 Uhr klingelte der Wecker dann das zweite Mal und ich stieg endgültig aus dem Bett. Ein Blick auf meinen Kleiderschrank genügte, dass ich mir die Klamotten vom vorherigen Tag schnappte und anzog. Schnell putzte ich mir die Zähne und wusch mir übers Gesicht. Heute war ein freier Tag und ich konnte tun und lassen was ich wollte. Nach London rein fahren und ein bisschen shoppen gehen auf der Oxford Street oder lieber mit Freunden DVDs gucken und rumhängen? Ich entschied mich schnell für erst genanntes, denn ich brauchte neue Kosmetiksachen und Nahrung. So stand ich 1 Stunde später, zusammen mit Claire an der Underground Station 'Stratford'. Stratford war die nächstliegende Station bei unserem Internat. Es brauchte zwar seine Zeit, um genau zu sein, 11 Stationen, bis wir bei 'Marble Arch' ankamen, aber dafür lohnte es sich immer. Nach ca. einer halben Stunde stiegen wir aus der Tube aus und machten uns auf den Weg zur Oxford Street, um bei Harrods erst einmal ein leckeres Frühstück in der Food Hall zu uns zu nehmen. Die Food Hall war riesig, sie weitete sich auf geschätzte 300m2 aus. 'Und was haste heute noch so vor?!' Claire sah mich fragend an. 'Ich weiß nicht, antwortete ich mit vollem Mund, was hast du noch vor?!' 'Weiß auch nicht, Spaß haben. Hast du Lust zum London Eye zu fahren?' 'Zum London Eye?! Wollen wir nicht erst mal shoppen gehen?' Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust zum London Eye zu fahren. Das war viel zu nah an Lee's Wohnung und ich war nicht Schwindelfrei. 'Ähm...und ich hab auch nicht wirklich Lust aufs London Eye, sorry!' Sie blickte mich bittend an. 'Ach komm bitte! Was sollen wir denn nach dem shoppen sonst machen?! Wieder zurück zum Internat ist doch doof, oder?!' 'Wir könnten ins Kino gehen oder so was. Aber bitte nicht zum London Eye, ja?!' Ich war mir sicher, dass Claire nicht verstand wieso ich nicht auf das Riesenrad wollte, aber das war mir in diesem Moment mal egal. 'Ja, okay, dann gehen wir erst mal shoppen und dann können wir ja weiter sehen!' 'Ja!' Damit war ich einverstanden.

19 Jahre
**1½ Jahre später**
'Ich bin weg. Bis morgen!' Liz rannte aus der Tür und winkte mir noch einmal nach. 'Ja, bye!' Liz fuhr für einen Tag nach Bristol. Sie hatte dort Verwandte die sie besuchen fuhr, da heute das lang ersehnte leave-weekend war. Das hieß, das Internat schloss für das Wochenende und die Schüler mussten für die 3 Tage irgendwo unterkommen. Manche trafen sich mit ihren Eltern, andere wiederum, fuhren zu Verwandten oder Freunden in der Nähe, so wie Claire. Ich hatte vor 3 Tagen einen überraschenden Anruf von Lee bekommen. Im ersten Moment war ich überglücklich, dass er sich meldete und ich seit fast 2 Jahren seine Stimme mal wieder hörte. Aber andererseits fühlte ich mich auch unwohl bei der ganzen Angelegenheit. Lee fragte mich ob ich dieses Wochenende Zeit hätte und ob wir uns im Hyde Park treffen könnten. Natürlich hatte ich Zeit, ich hatte für das Wochenende noch nichts geplant und geriet ein wenig in Zeitdruck. So entschied ich kurzer Hand, mich mit ihm zu treffen. Ich muss zugeben, ich war gespannt auf das, was heute kommen würde. Um 2.42 Uhr ging mein Zug nach London Paddington. Ich hatte mir in London ein kleines Hotelzimmer gebucht, da ich nicht zur Schule zurückkehren konnte. Schnell packte ich meine Reisetasche mit den Wichtigsten Dingen, schnappte mir die Zugtickets und verschwand in Richtung Bahnhof.
Als der Zug um 3.40 Uhr in London Paddington hielt, fiel mein Blick sofort auf Milly's Cookies!. Nachdem ich mich zusammengepackt hatte, kaufte ich noch schnell zwei Kekse und machte mich dann, mit einem Taxi auf den Weg zum Hyde Park. Da das Hotel unmittelbar gegenüber des Parks war, lieferte ich mein Gepäck dort ab und ging dann gemächlich in den Hyde Park zu der verabredeten Stelle mit Lee. Schon von weitem erkannte ich ihn an einem Baumstamm lehnen. Ich wollte nicht so wirken, als wenn ich es nötig hätte mit ihm zu reden, so verlangsamte ich meinen Schritt ein wenig und blickte in der Weltgeschichte herum. Als ich kurz vor ihm stand, bewegte er sich. 'Hey, Claudi!' Ich blickte auf. 'Hi.' Jetzt war ich wirklich gespannt, wieso er sich mit mir treffen wollte. Eine Entschuldigung erwartete ich nicht, schließlich hatte ich den Fehler gemacht und nicht er. 'Du wunderst dich bestimmt, wieso ich dich treffen wollte, oder?!' Ein kleines Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit aber er blickte mich nicht an. 'Ja, das kann man so sagen.' 'Ja. Also ich wollte dir was sagen, was, für mich, ziemlich wichtig ist.' Jetzt war ich aber wirklich gespannt, was konnte denn so wichtig sein? 'Worum geht es denn?' Lee hielt inne und blieb für einen Moment lang stehen. Es schien so als würde er überlegen, was er sagen sollte, doch er starrte nur entfernt auf den Boden. 'Lee? Was gibt es denn so wichtiges?' Meine Worte hatten ihn wohl aus seiner Abwesenheit zurückgeholt. 'Ja, entschuldige! Also, als du damals zu mir in die Wohnung gekommen bist und mir gesagt hast, dass du mit Sy geschlafen hast, da...da hab ich das nicht so wirklich glauben wollen, darum bin ich nicht direkt ausgerastet.' Bitte? Das war die wichtige Nachricht, die er mir hier überbringen wollte. Er ist nicht ausgerastet weil er es nicht ganz glauben wollte oder konnte?! Das konnte doch nun wirklich nicht alles sein, oder doch?! 'Lee, und das wars was du mir sagen wolltest?! Dass du das einfach nicht glauben wolltest, oder was?!' Er blickte mich stumm an. 'Nein!' 'Ja? Ich höre!' Nun wollte ich aber die Wahrheit wissen, wieso er mich hier in den Hyde Park geholt hatte. 'Claudi, ich...die ganzen Nächte lang schwirren in meinem Kopf die Gedanken umher, was für eine wunderschöne Zeit wir verbracht haben. Ich weiß auch nicht, mir ging das die letzten Monate, die letzten Jahre nicht aus dem Kopf. Und dann hab ich mich gefragt, wieso wir das so einfach wegschmeißen sollen?! Okay, ich war es, der Schluss gemacht hat, aber....' Bei dem Satz unterbrach ich ihn. 'Lee, das stimmt schon dass du Schluss gemacht hast, aber ich war Schuld daran, ich habe mit Sy geschlafen. Du hast keinen Fehler gemacht. Ich hätte wahrscheinlich genauso wie du reagiert, wenn du mir beichten würdest dass du mit einer meiner Freundinnen geschlafen hättest, oder mit irgendjemand anderem! Es ist nicht deine Schuld, Lee! Und, mir geht es genauso, die letzten Nächte hab ich von uns geträumt, mir sind Momente durch den Kopf gegangen, die wir gemeinsam verbracht haben.' In seinen Augen lag Sehnsucht. 'Wirklich?! Claudi...wie....ach mist. Ich...ich will noch mal von vorne anfangen.'
Was war das? Seine Worte wiederholten sich in meinem Kopf. Noch mal von vorne anfangen? Ich hatte das Gefühl, dass ich träumen würde, doch um mich herum schien alles so real. Was sollte ich denn jetzt antworten? Ja? Nein? Vielleicht? Oh mein Gott! Das konnte doch wohl nicht so schwer sein. Ich wusste ganz genau, dass ich ihn noch liebte. Doch konnte ich schon wieder eine Beziehung mit ihm eingehen?! 'Claudi?!' Lee blickte mich besorgt an. 'Ist alles in Ordnung?!' 'Ja, ja sicher! Nur...' Ich beendete diesen Satz nicht. Bevor Lee meine Tränen entdecken konnte, rannte ich aus dem Hyde Park hinaus. Ich lief einfach gerade aus, an Kinderwagen, Hunden und Schmuckständen vorbei. 'Nein!' Wieso bin ich in Tränen ausgebrochen? Wieso hab ich Lee da so einfach stehen gelassen? War ich denn eigentlich noch bei Sinnen? Wie eine Verrückte, rannte ich die Straße runter, die Tränen verflossen schon wieder ein wenig und mir wurde klar, dass ich Lee noch liebte. Wenn ich es nicht täte, wäre meine Antwort klar 'Nein!' gewesen, doch ich musste natürlich in Tränen ausbrechen und weg laufen. Wieso ich? Wieso gerade ich?! Wieso musste sich Lee Ryan gerade in mich verlieben? Wieso hab ich ihn vor 2 Jahren überhaupt in diesem doofen Club getroffen? Alles wäre viel einfacher gewesen. Aber daran konnte ich nun mal nichts ändern. Ich entschied, wieder zurück zum Hyde Park zu gehen und nach Lee zu suchen. Vielleicht stand er dort noch? Aber was wohl eher der Fall war, war, dass er sich auf den Rückweg zu seiner Wohnung gemacht hat, oder sich in ein Café gesetzt hat und jetzt nachdenkt.

**1 Tag später**
Ich hatte gestern Nacht kaum ein Auge zu bekommen. Meine Gedanken waren die ganze Zeit über bei Lee und meiner Reaktion gestern im Hyde Park. Was sollte ich nur machen? Als ich mich gestern auf den Rückweg zum Park gemacht hatte, hatte ich Lee dort nicht mehr angetroffen. Bevor ich heute irgendeine Entscheidung fällte, zog ich mich erst mal an und wusch mein Gesicht.
'Claudi!' Die Tür sprang auf und Liz stand in meinem Zimmer. 'Oh mein Gott! Liz, wie kannst du mich nur so erschrecken?!' 'Oh, sorry, ich dachte du liegst noch im Bett!' Ich blickte sie erwägend an. 'Das wär noch schlimmer gewesen, glaub mir. Dann wär ich dir an die Kehle gesprungen!' Ein kleines Lachen konnte ich mir nicht verkneifen. Liz setzte sich auf mein Bett und spielte an meinem Handy herum. 'Was hast du denn heute so vor?' 'Ich weiß noch nicht. Ich gucke mal, vielleicht fahr ich runter nach London und versuch mal bei Lee zu klingeln. Und du?' Mist, das hätte ich wohl nicht sagen sollen. 'Lee? Ich dachte ihr seid nicht mehr zusammen. Ich mein seit 2 Jahren oder so nicht mehr, oder?!' Sie blickte mich interessiert an. 'Jaa, du hast schon Recht. Aber gestern hat er sich mit mir im Hyde Park getroffen und hat mir indirekt gesagt, dass er mich noch liebt und ob wir nicht noch mal von vorne anfangen könnten. Da bin ich einfach aus dem Park gerannt. Frag mich bitte nicht warum, ja?!' Wieder lag in ihren Augen etwas von Neugierde. 'Mmh…das ist schwer. Aber ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert wie du. Was will man denn auch auf so was antworten? Da gibt es ja nur zwei Möglichkeiten. Ja oder nein. Aber so schnell würde mir da nichts einfallen.' 'Ja eben, mir ja auch nicht. Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll. Soll ich zu ihm fahren und mich entschuldigen für mein Verhalten oder soll ich ihn noch zappeln lassen?' 'Das ist ganz allein deine Entscheidung. Aber ich an deiner Stelle würde zu ihm fahren und mich entschuldigen. Sei mal ganz ehrlich, liebst du ihn noch?' Einen Moment lang musste ich überlegen was ich sagen sollte, ich wusste, dass ich ihn noch liebte, aber konnte ich das so einfach Liz sagen? 'Ja tue ich!' 'Dann geh zu ihm und sag ihm alles. Dass es dir Leid tut wie du gestern reagiert hast und dass du ihn noch liebst. Dann wirst du sehen wie er reagiert und wie es weiter geht. Anders wirst du das nie herausfinden, glaub mir ich kenn das!' Sie hatte wirklich Recht. Also entschied ich zu Lee's Wohnung zu fahren und mit ihm zu sprechen. Als ich 1 Stunde später vor seinem Apartment stand, zitterten meine Beine ein wenig. Wie sollte ich nur anfangen ihm das zu erklären? Ich klopfte ein mal kurz aber doll an die Tür. 'Moment!' Ich hörte seine Schlüssel klimpern und wie er kurze Zeit später die Tür aufschloss. 'Oh, hi!' Na toll, das war ja vielleicht eine freundliche Begrüßung. 'Hi' 'Ich hab nicht mit dir gerechnet, sorry!' 'Ja, hab ich mir schon gedacht! Darf ich rein kommen?' Lee blickte mich fragend an. 'Was gibt es denn wichtiges, dass du rein kommen musst?!' Was war das denn bitte? 'Ähm...sorry, muss es so wichtig sein, dass du mich rein lässt? Versteckst du was, was ich nicht sehen darf oder was?!' Er warf einen kurzen Blick in seine Wohnung und wendete sich mir wieder zu. 'Nein, eigentlich nicht, wieso?' 'Sag mal, was ist denn mit dir los? Wieso bist du so abweisend? Hab ich dir irgendwas getan?!' Einen kleinen Moment zögerte er. 'Nichts ist mit mir los! Getan hast du mir nicht wirklich was, aber wie du gestern reagiert hast. Irgendwie konnte ich damit nichts anfangen!' 'Ja, deswegen bin ich hier. Um mich zu entschuldigen. Ich wusste nicht was ich auf deine Aussage gestern antworten sollte. Mir kamen einfach die Tränen und ich wollte nicht dass du das siehst. Es tut mir Leid!' Er machte die Tür eine Spalt weiter auf und bat mich herein. 'Danke!'
'Möchtest du was trinken?' Seitdem ich auf seinem Sofa saß, kam er mir so hilflos vor. Er streunerte in seiner Küche umher, als wäre diese absolut fremd für ihn. 'Lee! Bitte sag mir was los ist. Du bist total aus der Fassung, oder? Soll ich wieder gehen?' Er blickte mich fragend an. 'Nein, ist schon okay!' Nach dem er eine Weile gezögert hatte, setzte er sich neben mich aufs Sofa. 'Es ist nur...Claudi, er hielt inne, ich hab...ich liebe dich noch.' War ich nun der glücklichste Mensch auf Erden oder sollte ich wieder anfangen zu weinen? Ich blickte ihn entfernt an. 'Wieso hast du mir das nicht schon gestern so gesagt? Lee, ich liebe dich doch auch noch! Jede Nacht hatte ich diese blöden Träume, ich konnte manchmal sogar nicht richtig einschlafen, nur weil ich die ganze Zeit an dich denken musste!' Nun war Stille im Raum. Nur noch gedämpft hörte ich wie im Radio Britney Spears' 'Born to make you happy' lief. Lee und ich saßen einander gegenüber und wir sahen uns lange und tief in die Augen. Ich überlegte wie es jetzt wohl weiter gehen würde, als Lee plötzlich, sanft über meine Wange strich. 'Wie konnte ich nur so blind sein?!' 'Was?!' Bevor er mir eine Antwort darauf gab, küsste er mich zärtlich. 'Lass uns einfach noch mal von vorne anfangen, bitte!' Lee sah mich inständig an. Ich war wirklich der glücklichste Mensch auf Erden. 'Natürlich!' So wie es kommen musste, rollten mir Tränen die Wangen hinunter. 'Oh shit!' 'Hey, wieso weinst du denn jetzt?!' 'Ich weiß es nicht! Vor Glück?!' Sanft wischte er die Tränen von meinem Gesicht und zog mich fest an sich heran. 'Claudi, ich werde dich nie mehr los lassen!' Wie hatte ich das nur vermisst, mich an seine Brust zu schmiegen und einfach nur zu entspannen und zu wissen, dass ich bei ihm sicher war. 'Du, sei mal bitte ganz ehrlich..., Lee blickte mich ruhig an, wieso hast du damals überhaupt mit Sy geschlafen?' Er konnte wirklich jeden schönen Moment ruinieren. 'Lee, ich finde, dass wir das vergessen können, oder nicht?!' 'Mich würde das aber trotzdem interessieren.' 'Ich war betrunken, das hab ich dir aber auch schon vor 2 Jahren gesagt. Aber bitte, lass uns das vergessen ja?!' 'Gut, gut.'

*1 Monat später*
Ferien! 2 Monate Sommerferien hatte ich nun vor mir.
Schon vor ein paar Wochen hatten Lee und ich uns Gedanken über eine gemeinsame Wohnung gemacht. So kam es, dass wir angestrengt im Internet nach passenden Angeboten suchten. Es sollte keine zu kleine Wohnung werden, aber auch zu groß durfte sie nicht sein. 'Hey, was ist denn mit dieser hier?!' Lee fing an laut vorzulesen. 'Dieses, nah an der Innenstadt gebaute Appartement bietet einen hohen Standard. Ausgestattet mit 2 privaten Balkonen, ein mit Licht durchflutetes Wohnzimmer, 1 moderne Küche, 2 Schlafzimmer. Die Notting Hill Undergroundstation ist schnell zu erreichen.' 'Das hört sich gar nicht mal so schlecht an, oder?' Lee blickte noch ein zweites Mal auf den Artikel. 'Ja, das klingt gut!'So standen wir zwei auch schon 2 Stunden später im Wohnzimmer des besagten Appartements. 'Und, wie gefällts dir?!' Lee sah mich fragend an. 'Mmh...ich weiß nicht so recht. Sollen wir wirklich eine neue Wohnung kaufen? Ich kann doch vorerst bei dir einziehen oder? Ich mein, deine Wohnung ist nicht viel kleiner als diese hier.' Auf den ersten Blick hatte mir das Appartement sofort gefallen, nur hatte ich Bedenken, dass wir dort etwas überstürzen würden. Doch auch Lee war wohl der gleichen Ansicht. 'Ich glaub du hast Recht. Ist wohl besser so.' Er wendete sich dem Immobilienmakler zu. Ein großer, dunkelhäutiger junger Mann, der mit seiner schwarz gerahmten Gucci Brille sehr scharfsinnig wirkte. 'Danke für ihre Mühe, aber wir haben uns doch anders entschieden.' Der Mann sah uns freundlich an und reichte Lee die Hand. 'Ich bedanke mich. Auf Wiedersehen.' Nachdem er gegangen war, fuhren Lee und ich wieder zurück zu seiner Wohnung und machten neue Pläne.
'Das ist eigentlich gar keine so schlechte Idee, dass du bei mir einziehst.' 'Ich hab doch immer gute Ideen!'
Draußen schien die Sonne und man konnte die Kinder hören, die auf den Wiesen der Themse spielten.
Lee schenkte sich ein Glas Wasser ein und setzte sich zu mir aufs Sofa. 'Dann muss ich zum Einwohnermeldeamt und dich registrieren. Also, dass du in meiner Wohnung dann wohnst.' 'Ja, mach das. Jetzt sofort oder kann man sich damit Zeit lassen?' Ich blickte ihn viel sagend an. Lee grinste mich frech an. 'Ich denke...ich kann mir da noch Zeit lassen.' Während er das sagte, kam er immer näher auf mich zu und knabberte an meiner Unterlippe. 'Hey, beiß mir hier nicht die Lippe ab!' Ich musste kurz grinsen bis Lee und ich endlich in einen langen innigen Kuss versunken.
'Und, wann soll ich meine Sachen holen?!' 'Mmh, am besten so schnell es geht oder?!'Ich hatte vor einigen Monaten mein IB gemacht und machte nun ein Jahr Pause um mich auf mein kommendes Jura Studium vorzubereiten. So hatte ich auch die Möglichkeit so viel Zeit wie möglich mit Lee zu verbringen. Nachdem ich von dem Internat gegangen war, mietete ich mir eine kleine 2-Zimmer Wohnung in der Nähe von London. Meine Eltern unterstützten mich wo sie nur konnten, doch sie wollten mir nicht so sehr unter die Arme greifen, da sie meinten ich müsse lernen, selber im Leben zurechtzukommen. Was ich damals auch vollkommen verstanden hab.
'Ich könnte morgen schon die Sachen her holen.' Lee saß neben mir auf der Couch und spielte mit der Fernbedienung rum. 'Ja gut. Kriegst du das alles in dein Auto oder soll ich dir dabei helfen?' 'Ach, ich denk, dass das alles passen wird. Ich werde auch nicht alles mitnehmen.' 'Okay.'
Lee brachte mich am letzten Abend noch zurück in meine Wohnung.
Nun war es schon 9:00 Uhr am Morgen und ich war dabei meine Schuhe etc. in Umzugskartons zu packen, als mein Handy klingelte. 'Hi Mama! Ja mir geht's gut, danke. Und dir? Cool. Ja ich werde bei Lee einziehen und ich pack grad meine Sachen. Ja klar! Also ich muss dann aber auch Schluss machen, hab noch viel zu tun! Bis dann ciao!' Ich legte das Handy wieder auf den Tisch zurück und packte weiter die Kartons.
Nach ca. 3½ Stunden war ich mit dem Wichtigsten fertig und packte alles in mein Auto. Viel Platz stand mir nicht zur Verfügung, bei so einem kleinen Mini Cabrio, aber ich kam mit allem heil bei Lee an. 'Ging ja doch ganz schön schnell ne?!' Er hielt mir die Tür auf und half mir anschließend noch beim hochtragen und auspacken. 'So, das wäre geschafft!' Wir ließen uns erschöpft auf das Sofa im Wohnzimmer fallen und atmeten einmal laut auf. Lee sah mich erwartend an. 'Sag mal, hast du noch mehr Sachen?' Ein freches Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. 'Was wäre wenn?!' 'Ich weiß nicht. Dann würde ich wahrscheinlich verzweifeln!' Er schmunzelte mich an.


23½ Jahre
*4½ Jahre später*
'JA! Ich habs geschafft!' Mit einem Satz sprang ich von der Stufe vor dem Londoner Universitätsgebäude. 'Ich habs!' Meine Mutter, mein Vater, Liz, Jude und natürlich Lee waren gekommen und standen nun erwartungsvoll auf der Wiese, die sich vor der Uni erweitete. 'Claudi!' Jude kam auf mich zu gerannt und drückte mich fest. 'Hey!' Ich blickte über Jude's Schulter und sah Lee, der etwas abseits von dem ganzen Rummel stand. 'Warte mal einen Moment, Jude.' Ich ging rüber zu ihm. Lee öffnete seine Arme, nahm mich liebevoll in den Arm und gab mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund. 'Na, wie fühlt man sich so als Jura Absolventin?' 'Super!' Wie glücklich ich doch war, dass ich Lee endlich wieder in die Arme schließen konnte. Seit 1 Jahr hatte ich ihn nicht mehr sehen können, da ich in der Universität gewohnt hatte. Es war damals einfacher für mich gewesen dort zu wohnen, weil nahezu jeden Tag Prüfungen anstanden und ich einfach keine Zeit gefunden habe zu lernen oder mich vorzubereiten. 'Ich hab dich vermisst.' Freudestrahlend sah ich Lee an. 'Ich dich auch, mein Schatz.' Vor lauter Freude hatte ich meine Eltern völlig vergessen, die nun etwas pikiert hinter mir standen. 'Claudia?!' 'Shoot!' Langsam drehte ich mich zu den beiden um und blickte sie verzeihend an. 'Entschuldigung.' Kam es kleinlaut aus mir heraus. 'Sind wir dir denn schon egal?' 'Ach quatsch! Was ist das denn für eine Aussage, Mama?! Natürlich seid ihr mir nicht egal.' 'Wir haben schon gedacht! Aber wir wollen mal nicht so sein. Komm mal her!' Mein Vater drückte mich herzlich und meine Mutter gab mir einen dicken Kuss auf die Nase. 'Wir sind stolz auf dich. Die Zeit vergeht wie im Fluge, ich kann mich noch zu gut daran erinnern als du noch 15 Jahre alt warst und gerade mit Lee zusammen gekommen bist. Du warst mitten in deiner Schulzeit auf dem Internat und...' 'Mama, ich musste sie unterbrechen, damit sie nicht stundenlang weiter redete, ist gut. Ich weiß wie schnell das alles vorbei gegangen ist und gekommen ist. Ich hab das schließlich selber alles mit erlebt.'
Nachdem ich allen Freunden und Verwandten hallo gesagt hatte, gingen wir in das Luxus Restaurant Nobu, auf der Old Park Lane essen. Es war ein sehr modern eingerichtetes Restaurant, von wo aus man einen hervorragenden Blick auf den Hyde Park hatte.Meine Eltern hatten schon einen Tisch für 15 Leute reserviert. Es sollte eine unvergessliche Feier werden. Das hatten sie dann auch geschafft. Als Lee plötzlich aufgestanden war und sich in die Mitte des Raumes gestellt hatte. 'Was wird das?' Meine Mutter sah mich eifrig an. Wenn sie solch einen Gesichtsausdruck drauf hatte, konnte nur etwas unerwartetes passieren. 'Abwarten!' Immer noch stand Lee dort im Zentrum des Restaurants und schaute hektisch im Raum umher. 'Claudi?! Ich hab mir gedacht, da wir uns seit fast 1½ Jahren nicht mehr gesehen haben, schenke ich dir etwas besonderes. Etwas was von ganzem Herzen kommt!' Verunsichert blickte ich die Gäste am Tisch an. 'Was...?' Mein Blick lag gespannt auf Lee, der nun ein Mikro in der Hand hielt. 'Und da hab ich mir gedacht, dass ich das tue, was ich am besten kann. Singen.' Die Gäste am Tisch fingen an zu applaudieren. Im Hintergrund hörte man eine leise Stimme summen, eine weitere und eine dritte. Was sollte das werden? Wie aus dem Nichts, kamen 3 Männer aus einer dunklen Ecke des Restaurants. 'Aber natürlich nicht alleine!' Jetzt erkannte auch ich die 3 Gestalten. Es waren Duncan, Simon und Antony. 'NEIN!'
'There's a way she touches me
gently like a summer's breeze
it's like poetry in motion when she speaks
by the warmness of her hands
I can heal them once again
I feel strong enough and free enough to love.
There's something in her way
that tells me she the one
this love won't change throughout the seasons
she's more than words can say
a lullaby in harmony is all that's really needed to convey
suffice to say, she's my everything.'
Dunc, Sy und Ant begleiteten ihn mit einem leisen summen.

Ich konnte es nicht glauben. Wieso tat er so etwas für mich? 'Lee...' Er kam zu mir an den Tisch und küsste mich zärtlich. 'Claudi, herzlichen Glückwunsch zu deiner Graduation.' Ich war sprachlos. Lee konnte einem wirklich den Atem rauben. 'Danke.' Dunc, Sy und Ant kamen ebenfalls an den Tisch und beglückwünschten mich. 'Danke Jungs!' Mein Blick blieb immer noch wie versteinert auf Lee liegen. Wir sahen uns tief und lange in die Augen. Ich hatte wirklich etwas ihn ihm gewonnen, er war ein wunderbarer , liebevoller und offenherziger Mensch. Glücklicher hätte ich nie sein können. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht als er mir einen Luftkuss schenkte.

25 Jahre
*2 Jahre später*
'Schau mal. Wie wär's hier mit?' Lee deutete auf eine kleine Häuseranzeige in der Daily Mail. 'Das Haus ist ca. 15 Gehminuten von der beliebten Shopping Mall, der Oxford Street entfernt. Eine große Auswahl von Designer Shops, Restaurants und Cafès wird geboten. Ebenso wie das London Theater, Royal Albert Hall und mehrere Kinos. Schneller Anschluss in die City und das West End sind durch die London Waterloo und District Line möglich. Schulen, so wie die Southbank Kensington, die Glendower Prep-School und die Queen's Gate School sind leicht zu erreichen. Das Haus verfügt über eine Eingangshalle, einem Wohnzimmer, Küche und Essen sind geschickt zusammengesetzt worden, eine
Vorratskammer, eine Waschküche, 4 Schlafzimmer, 3 Badezimmer, 2 Arbeitszimmer, einen großen Garten, Parkplätze vor dem Haus für 3 Autos. Das hört sich wirklich nicht schlecht an.' 'Na dann würd ich doch mal sagen, auf geht's!' Lee sprang auf und nahm seine Autoschlüssel vom Tisch. 'Na komm.' Er war wieder mal voll in seinem Element, wenn es ums Häuser kaufen ging war er nicht mehr zu halten. So parkte Lee sein Auto wenige Stunden später im Gloucester Square. Ich stieg aus dem Auto und mein Blick fiel sofort auf das Haus was wir in der Anzeige gesehen hatten. 'Wow, das sieht super aus.' Lee schloss das Auto ab und wir gingen zu der Haustür des Hauses und klingelten. Wenige Sekunden später machte ein Mann die Tür auf. Er war groß und schlank, seinen Augen ähnelten einer reifen Nuss und seine Haare waren pech schwarz. 'Guten Tag. Sie wollten sich sicher das Haus angucken, stimmt's?' 'Richtig, das wollten wir.' Er bat uns herein und schloss die Tür hinter uns. 'Wow, das gefällt mir aber wirklich.' Lee schaute sich im Erdgeschoss in Ruhe, während ich durch das ganze Haus wanderte und mir alles in Ruhe anschaute.
Nach ca. 2 Stunden waren wir mit der Tour durch das Haus fertig und waren uns einig. 'Das nehmen wir, oder?' Lee blickte mich vielsagend an. 'Natürlich nehmen wir das.' Der Makler bot an sich an den Esstisch in der Küche zu setzen und alles noch einmal zu besprechen. 'Also, das Haus steht zum Verkauf und würde dann, wie sie wahrscheinlich schon in der Internet anzeige gesehen haben, 1,7 Millionen Pfund kosten.' Ich blickte Lee fragend an. 'Und?' 'Ja okay. Dann würde ich sagen machen wir den Papierkram auch direkt fertig, oder?' Der Immobilienmakler suchte in seiner Aktentasche nach den Verträgen. 'Ah, da haben wir sie ja. Okay, dann müssten sie hier unterschreiben. Lesen sie sich gerne die Vertragsbedingungen auch noch einmal gründlich durch, wenn sie mit irgendetwas nicht zufrieden sind.' Nach ungefähr einer halben Stunde, verabschiedeten wir uns von dem Makler und stiegen wieder in Lee´s Auto und fuhren zurück zu seiner Wohnung.
'Na, da haben wir doch einen Glückstreffer gelandet, oder nicht?' 'Aber hallo!'







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