Entscheidungen des Lebens

Autor: Restless
veröffentlicht am: 14.09.2015


Vorwort

Wenn man eine Entscheidung treffen muss weiß man davor nie, ob diese die falsch oder richtig ist. Man weiß nur etwas wird sich verändern und dieses etwas kann mich veränder.
Ich musste auch lernen mit Veränderung klar zu kommen und obwohl ich jetzt glücklich bin, weiß ich nie genau, ob ich nicht doch falsche Entscheidungen getroffen habe. Ich habe mich verändert seit den letzten zwei Jahren. Habe praktisch eine 180° Wendung gemacht. Ob ich dabei ich selber geblieben bin, kann ich bis heute nicht beantworten, weil ich nicht weiß wer ich vor zwei Jahren war.

Kapitel 1

Aber beginnen wir mal von vorne. Vor zwei Jahren war ich ungefähr 16 Jahre alt, womit wir auch schon zum ersten Problem kommen: Ich habe keine Ahnung wie alt ich bin. Mein Alter ist grob geschätzt von Ärzten und irgendwelchen Leuten aus Laboren. Trotzdem feiere ich Geburtstag, aber dazu kommen wir später noch einmal.
Nun wo war ich.. genau: Ich war ungefähr 16 Jahre alt. Ich lebte bis zu diesem einen Verändernden Tag im Wald. Ich kenne meine Eltern nicht, ich weiß nicht, ob sie gestorben sind oder mich einfach im Wald zurück gelassen haben, aber als dieses geschah war ich wohl so vier oder fünf Jahre alt. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, aber die Tatsache, dass ich heute noch lebe, bestätigt die Annahme, dass ich in diesem Alter hätte sein müssen, um zu überleben. Denn glaubt mir so ein Leben im Wald ist nichts für Weicheier.
Wie gesagt ich war soweit ich mich erinnern kann immer alleine gewesen. Ich verspürte auch nicht den Drang aus dem Wald zu gehen als ich älter wurde, denn ich kannte nichts anderes und konnte mir auch nicht vorstellen, dass es noch mehr wie mich in dieser Welt geben würde. Ich baute mir ein nettes Baumhaus und desto älter ich wurde desto luxuriöser war es für mich. Zu Beginn bestand es hauptsächlich aus Blättern, die ich irgendwie um die Baumstämme mit Lianen band, um bei Regen nicht nass zu werden. Im Laufe der Zeit fand ich auch alte Baumstümpfe und Äste, die ich dann für den Boden, die Wände und das Dach benutzte. Die Blätter hatten ihren Job gut getan, deshalb band ich diese noch als Isolierung um das Haus herum. Danach kamen Einrichtungen wie ein Bett. Als Kopfkissen und Bettdecke verwendete ich Geflechte aus Blättern und Schilf. Später verwendete ich auch Felle von Tieren als Kälteschutz.
Irgendwann brachte ich mir selber auch das Jagen bei. Davor lebte ich eigentlich nur von Beeren oder Insekten, die sich leicht fangen ließen und geröstet gar nicht so schlecht schmeckten. Ich weiß nicht genau, wie ich es gelernt habe Feuer zu machen. Ich konnte es schon immer, daher gehen wir davon aus, das meine Eltern ebenfalls im Wald gelebt haben müssen. Sie haben mir anscheinend von klein auf einige Dinge mitgegeben, die mir das Überleben einfacher machten.
Zum Jagen verwendete ich Steine, dich ich zu Spitzen abschliff und an kurze und lange Bambusrohre befestigte. Zu Beginn kam ich oft mit leeren Händen nach Hause, doch von mal zu mal wurde ich besser und ich will jetzt nicht arrogant wirken, aber ich war schon sehr gut in dem was ich tat.
Und eigentlich war ich nie alleine. Ich hatte viele Tiere um mich herum. Ich stieß auf Wildpferde, Wildschweine, einige Vögle, Eichhörnchen, Hasen, Mäuse, teilweise sogar Äffchen und vieles mehr! Ich war fasziniert und der Artenvielfalt und der beruhigenden Atmosphäre , die mich umgab. Ich passte mich an und verstand die Sprache der Tiere, die mich auch zu akzeptieren schienen. Ich weiß, dass viele Menschen behaupten, dass Tiere nicht die gleichen Emotionen wie Menschen eingehen können, aber ich weiß auch, dass das nicht stimmen kann! Ich war glücklich und geboren in diesem Wald zwischen all den Tieren und ich fühlte sowas wie Liebe zwischen mir und den Tieren. Auch wenn ich damals noch nicht wusste was Liebe - geschweige denn Gefühle - eigentlich sind. Die Natur hat mich großgezogen und darauf bin ich stolz.








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