Liebe lieber Kompliziert - Traummann inklusive!

Autor: Regentanz<3
veröffentlicht am: 14.01.2014


Hallo meine Lieben!! <3 Ich habe schon so lange nur noch RPG geschrieben, es wird Zeit wieder eine Geschichte zu schreiben, für die Anderen kommen bald auch die Fortsetzungen :) Ich wollte versuchen immer Sonntags einen Neuen Teil einzuschicken :)) <3 Soo.. ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen und würde mich unglaublich über gaaaaaaaanz viele Kommentare oder auch konstruktive Kritik freuen! Das motiviert einen ganz schön! :)) Nun genug geschrieben,
Ganz liebe Grüße!
Eure Wiebke!
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Liebe lieber kompliziert – Traummann inklusive

1.Neues Leben – Neue Liebe?



Ich trat aus der Schultür. Die auch prompt und endgültig ins Schloss fiel. Erleichtert entspannte ich mich. Hinter mir lagen eine volle Schule, und meine alte Klasse, in der jetzt in der letzten Reihe der Platz am Fenster leer war. Gleich neben meiner besten Freundin Chyn. Die hieß eigentlich Chyntia und war genauso alt wie ich – nämlich süße 17 Jahre. Ich, Kate, süße 17 Jahre alt, hatte soeben meine Schule verlassen. Für immer.
Das hatte auch einen Grund. Meine Mutter hatte nämlich beschlossen zu meinem neuen „Papa“ zu ziehen. Bei ihm wohnte mein neuer Steifbruder, der es nie für nötig hielt zu irgendeinem von Moms arrangierten Konfrontationtreffen zu erscheinen. Deshalb hatte ich ihn noch nie gesehen. Aber ich hatte durch seine: Es ist mir doch egal – Einstellung so ein gewisses schlechtes Bild von ihm. Es würde nur noch wenige Stunden dauern, dass ich mir diese Meinung selbst bestätigen könnte.

Nach unendlich vielen Stunden Fahrt kamen wir endlich, endlich, endlich an. Vor einem riesigen alten, aber anscheinend frisch renovierten Fachwerkhaus hielten wir und mit uns einige Umzugswagen. Schon packten die Möbelpacker unsere riesigen Kisten aus. Meine `zig Umzugskartons voller Bücher, Klamotten und allerlei Mädchenkram wurde abtransportiert. Sehnsüchtig sah ich meinen Bücherkisten hinterher und musste mich sehr zusammenreißen nicht hinterher zu schreien, dass sie bloß vorsichtig sein sollten!
Skeptisch beäugte ich die Umzugsleute, während meine Mutter mit roten Wangen und wie ein frisch verliebter Teenager die Stufen zu unserem neuen Haus hochtänzelte. Euphorisch quetschte sie sich mit einem der Umzugsmänner durch die Tür. Und blieb so stehen, dass der Möbelpacker hinter ihr fast in sie hineingerannt wäre.
„Mom!“, wies ich sie an weiterzugehen. Irritiert drehte sie sich zu mir um.
„Kate? Oh! Entschuldigung.“, sie lächelte den Schrank von Mann hinter ihr, jetzt direkt vor ihrer Nase entschuldigend an. Der brummelte nur unwirsch etwas und bedeutete meiner Mutter endlich weiterzugehen. Die setzte sich dann auch in Bewegung. Und nachdem sich der letzte Möbelpacker durch die Tür bequemt hatte, betrat auch ich mein neues Heim. Und blieb erstaunt stehen. Auch hier sah alles neu renoviert aus. Ich ging ins Wohnzimmer, in dem eine offene, neue und vor allem moderne Küche auf mich wartete. Das Wohnzimmer war riesig mit einer gläsernen Verandatür. Die führte in einen grünen, wirklich schönen Garten. Den meisten Platz nahm jedoch die riesige Ledercouch ein, die gerade dazu einlud es sich auf ihr breit zu machen. Auch ein großer Plasmafernsehr schmückte auf einem schlichten, weißen Fernsehtisch das Wohnzimmer. Überall standen Blumenvasen, kleine Bäume und andere hübsche Dekorationen. Trotz dem Kitsch wirkte alles nicht ansatzweise überladen. Im Gegensatz zu dem riesigen Raum mit dunklem Parkett waren die Dekorationen so unauffällig, dass alles schon fast etwas kühl wirkte. Mom und ihr neuer Freund saßen auf genau dem Sofa, auf das ich mich setzen wollte.
„Hallo Kate.“, begrüßte mich Ted, der einen Arm um die Schultern meiner Mom gelegt hatte.
„Jonas müsste auch bald kommen!“, gab Ted von sich. Und wie auf Kommando erschien der auch in der Tür. Von Mom wusste ich, dass Jonas 18 war. Aber irgendwie sah er älter aus. Was nicht hieß, dass er ein genauso reifes Benehmen hatte. Er war zwar groß, aber sein Gehirn schien sich nicht seiner Größe von gut geschätzten 1.90 Meter angepasst zu sein. Ohne ein Wort zu sagen, rauschte er an mir vorbei in die Küche. Und schon in dem kurzen Moment, in dem ich ihn gesehen hatte, konnte ich erahnen, wie gut er aussah. Viel zu gut! Mit seinen schwarzen, zerzausten Haaren und den blauen, stehenden Augen die, wie ich in dem Moment als er mich ansah erkennen konnte, einen grünlichen Schimmer hatten. Ich presste die Lippen zusammen und zog eine Augenbraue hoch.
„Danke. Ich finde es auch sehr schön dich kennenzulernen.“, gab ich etwas mürrischer zurück, als es normalerweise meine Art war. Er brummte nur irgendwas. Er holte sich Orangensaft aus dem Kühlschrank und ließ die Kühlschranktür mit einem lauten Krach hinter sich zufallen. Argwöhnisch beobachtete er mich, während er seinen Orangensaft austrank. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Er zog seine Augenbraue, die wirklich ziemlich perfekt aussah, genauso wie ich nach oben. Nur, dass es bei ihm wesentlich eindrucksvoller aussah. Aber egal. Ich dagegen schob mein Kinn trotzig nach vorne. Er ließ seinen Blick nicht von mir. Kalt, wie die Arktis starrte er mich an. Bis ich unwillkürlich rot wurde. Das hielt mich aber nicht davon ab, das Blickduell zu verlieren. Schließlich wandte er sich ab. Ziemlich arrogant und selbstsicher ging er auf uns alle zu. Und dann direkt an uns vorbei. Direkt hinaus.
Ungläubig sah ich meine Mutter an. Das war ja wohl die Höhe! Die kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum, eine Eigenschaft, die ich von ihr übernommen hatte. Betroffen schaute sie unsicher Ted an. Wie konnte sowas von Ted abstammen?! Ted, der mit seinen braunen Augen und silbernen Haaren und den vielen Lachfältchen so sympathisch und knuffig war. Doch vor allem nahm mich die Reaktion von meiner Mutter mit. Ich wusste, dass sie seit Wochen unglaublich nervös war. Und dann dieser Auftritt! Entschlossen stürmte ich ihm hinterher. An seinem schwarzen Shirt hielt ich ihn davon ab in sein Zimmer, das sich im zweiten Stock befand, zu stürmen. Ich hielt ihn also fest und dachte auch gar nicht daran ihn loszulassen. Energisch zog ich ihn in sein Zimmer und knallte die Tür wesentlich imposanter zu, als er zuvor die Kühlschranktür.
„Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist?! Erst dein wortloses Auftreten und dann bist du auch noch so arrogant und gehst genauso stillschweigend wieder raus!“, zischte ich ihm zu und musste mich beherrschen ihn nicht anzuschreien. Überrascht sah er mich an. Erst jetzt fiel mir auf, wie groß er war. Abgesehen davon, dass ich ihm nur bist zur Brust ging, die ziemlich muskulös war, wirkte er wütend noch größer. Er baute sich regelrecht vor mich auf.
„Du gehst sofort herunter zu meiner Mom und entschuldigst dich! Du hast echt kein Taktgefühl! Weder das, noch Benehmen. Und du siehst lange nicht gut genug aus, um dir das zu erlauben!“, eine verzeihliche Lüge, wie ich fand. Er sollte sich bloß nichts einbilden. Zu meiner Überraschung breitete sich ein atemberaubendes Lächeln auf seinem Gesicht aus. Ich runzelte verwirrt meine Stirn.
„Wenn du ein Problem damit hast… Dann ist es mir egal.“, sagte er lässig.
„OH! Es spricht!“, belustigte ich mich: „Es hat dir nicht egal zu sein. Wehe du bist noch ein einziges Mal so zu meiner Mutter. Ich schwöre dir ich weiß, dass es Viagra auch ohne Rezept zu kaufen gibt.“, zischte ich und bohrte ihm meinen Zeigefinger in die Brust. Die Vibrierte unter seinen tiefen Lachen.
„Weiß du… Ich habe keine Angst vor kleinen Mädchen. Wenn du also so freundlich wärst und deine Hände bei dir behältst?!“, fragte er mich und zog schon wieder so eindrucksvoll seine Augenbraue hoch, während seine Augen vor Belustigung blitzten.
„Ich bin nicht klein!“, empörte ich mich, während ich das sichere Gefühl bekam, dass er mich auslachte.
„Bist du.“, konterte er und grinste frech. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich seine strahlenden Zähne verwirrten. Außerdem roch er irgendwie … so gut! Das war doch wirklich unfair! Dass jemand, der schon so unverschämt gut aussah, selbstbewusst und arrogant war auch noch so männlich und gut riechen musste!
„Bin ich…“, er ließ mich nicht einmal zu Ende aussprechen. Schon hob er mich scheinbar mühelos hoch und trug mich aus seinem Zimmer. Dabei achtete er weder auf mein Protestgequieke, noch auf meine Fäuste, die wütend auf ihn eintrommelten. Ich hätte genauso gut auf Granit schlagen können. Er ging eindeutig trainieren.
„Bist du.“, widersprach er mir und drückte mich auf den Boden zurück. Wieder verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Meine braunen, langen und lockigen Haare mussten chaotisch aussehen. Das schien ihn aber nicht zu stören. Kurz wanderte sein Blick nach unten, zu meinen nicht gerade kleinen Brüsten, die durch meine verschränkten Arme angehoben wurden. Sein Blick wurde dunkel. Ohje! Ich war so gut wie verloren. Ein mir völlig unbekanntes Kribbeln schlich sich in meine Magengrube und wanderte langsam tiefer.
„Ich habe auch Augen.“, zischte ich. Mit einem hämischen Grinsen wandte er sich wieder meinem Gesicht zu. Er besaß nicht einmal den Anstand rot zu werden! Sowas aber auch!
„Ich kenne mich mit der Anatomie des Menschen nur allzu gut aus.“, gab er zurück und grinste unverschämt.
„Ach. Ich dachte du wärst auf dem Bildungsstand eines Erstklässlers. Storch und Bienchen mit Blümchen und so.“, zwinkerte ich ihm zu.
„Ich denke, dass eher du auf solchem Stand bist, als ich.“, sagte er eindeutig zweideutig.
„Ach. Sehe ich so schlecht aus?“, fragte ich scharf.
„Erwartest du eine Antwort von mir?“, fragte er mich dreist zurück.
„Es ist mir auch ziemlich egal, was du von mir denkst.“, log ich schon wieder, „ Hauptsache du bist nett zu meiner Mutter. Du sollst sie ja nicht Mama nennen, sondern dein Hahnengegockel in deinem Stall da lassen.“, kommentierte ich und zeigte zu seinem Zimmer.
„Ich zeige dir gleich Hahnengegockel!“, knurrte er und sah mit mir gefährlich blitzenden Augen an.
„Deine Eier kannst du woanders legen, soweit du welche hast.“, konterte ich. Prompt bekam ich seinen Stinkefinger vors Gesicht gehalten. Mir fiel komischerweise auf, dass er perfekt gepflegte Hände hatte. Ich dagegen hauchte nur einen Kuss auf seinen Finger und grinste ihn kalt an.
„Gleichfalls.“, gab ich zurück und drehte mich um. Als ich wieder die Treppe herunter ging, machte ich mich gleich auf den Weg ins Wohnzimmer/ Küche, um dort meine Mutter zu beruhigen.
„Arschlöcher können nicht anders. Er scheint das Gehirn einer Fliege zu haben.“, brummte ich, während ich Ted entschuldigend ansah. Er schien sich aber in keinster Weise darüber aufzuregen.

Als ich abends in meinem neuen, riesigen Himmelbett lag, das perfekt zur hellen, brauen Wandfarbe passte, schlug mein Herz vor Wut immer noch bis zum Hals. Ich beschloss erst einmal heiß zu duschen. Oder besser kalt. Am besten einfach beides! Nachdem ich mir ein etwas zu knappes weißes Handtuch umgebunden hatte und ins Bad ging, stand plötzlich vor mir niemand anderes als Jonas. Nur mit einem grauen Handtuch um den Hüften gebunden, sah er fast aus wie ein Gott. Ein träges, sexy Lächeln umspielte seine Mundwinkel, als er mich halbnackt vor mich stehen sah. Die letzten Tropfen Wasser rannen langsam, wie in Zeitlupe seinen nackten und durchtrainierten Oberkörper herunter. Ich musste erst einmal schlucken.
„Wir hätten ja fast zusammen duschen können.“, grinste er. Ich quetschte mich an ihm vorbei.
„Glaube mir – Davon kannst du nur träumen.“, sagte ich mit süßer Stimme und verdrehte die Augen. Provokant beobachtete er mich und verfolgte mit seinen unverschämt schönen Augen alles, was ich machte. Nach 5 Minuten stand ich wie blöd in der Mitte des großen Badezimmers. Als ich merkte, dass er anscheinend nicht von allein darauf kam, dass er das Bad zu verlassen hatte, drehte ich ihm den Rücken zu und ließ das Handtuch fallen. Ich hatte keine Ahnung woher ich das Selbstbewusstsein nahm. Ich wusste, dass ich ganz ansehnlich war. Zumindest gab es schlimmere. Durch den Sport, den ich trieb war mein Körper recht schlank. Meine langen Haare, die mir bis zur Mitte meines Rückens reichten, kitzelten meine empfindliche Haut. Ich hörte, wie er scharf hinter mir die Luft einsog. Und schließlich, als ich Anstalten machte mich umzudrehen, ging er endlich. Erleichtert mir nicht noch diese Blöße geben zu müssen, atmete ich zischend aus. Ich wusste schon jetzt, dass es ein Krampfakt mit ihm werden würde. Also musste ich mich schon einmal dafür wappnen. Es würde noch interessant werden.








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