Nachhilfe mit Liebe - Teil 2

Autor: story-girl
veröffentlicht am: 14.01.2014


Falls jemand meine Geschichte doch gelesen hat, entschuldige ich mich im Voraus, weil erst jetzt der 2 Teil kommt. Inzwischen bin ich umgezogen und auch ein neues Jahr hat angefangen. Also: Alles Gute in diesem Jahr und viel Spaß beim Lesen. :-)

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"Aber es ist nichts passiert. Außer das Licht hinten ist etwas beschädigt. Aber das kann man ja wieder Ersetzen. Er ist halt nur noch ausgestiegen, hat sich wahrscheinlich 1000 Mal entschuldigt und mir seine Nummer gegeben, damit ich ihn anrufe, falls doch was sein sollte. Aber es ist wirklich nichts." "Wirklich?" fragte Lisa skeptisch. "Ja wirklich, also mit mir ist nichts. Der hatte aber solch einen süßen russischen Akzent." "Aha." Lisas Feststellung klang nicht nur trocken, sondern auch noch desinteressiert. "Er hat gesagt, dass er auch ins Schwimmbad möchte. Vielleicht treffen wir ihn ja." Jessys Stimme klang verträumt. "Hey, vergiss nicht, dass du dich für Oliver interessierst." stellte Lisa fest und seufzte. Es war halt ihre Aufgabe ihre Freundin auf den Boden der Tatsachen zu stellen. Egal was es war. Jessy geriet oft und leicht ins Träumen, auch wegen Kleinigkeiten. "Kannst du auch mal in der Realität bleiben?" fragte sie nun etwas ungeduldig. "Ach Lisa, du verstehst das nicht." "Was soll ich nicht verstehen?" "Er sah so gut aus und dieser Akzent. Aber weißt du was? Ich glaube der würde zu dir passen!" "ZU MIR?" fragte Lisa erstaunt zurück. "Ich glaube du vergisst mal wieder, dass ich keine ..." "Ja ich weiß, dass du keine Beziehung willst, aber der ist bestimmt anders." Lisa schüttelte nur den Kopf. Sie hatte oft ihrer Freundin erklärt, weshalb sie keine Beziehung eingehen wollte. Zumindest NOCH nicht, aber Jessy war, so schien es der Blonden, besessen davon ihre Freundin einen Freund zu beschaffen.
Allerdings wurde Jessicas Plappermaul nun plötzlich still, als sie einen jungen gut aussehenden Mann sah, welcher direkt auf sie zu ging. "Och." flüsterte sie, "Das ist ER!" Lisa brauchte gar nicht zu fragen wer ER war, sie hatte gleich begriffen. Während Jessy wie ein Honigkuchenpferd strahlte, lehnte sich Lisa nur nach hinten und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Etwas argwöhnisch betrachtete sie den jungen Mann. Man konnte sofort sehen, dass es kein Teenager war. "Er ist bestimmt schon 20, wenn ich älter." dachte sie. "Guten Tag meine Damen." begrüßte er die Mädchen freundlich und lächelte. "Hi. Hab gar nicht gedacht, dass ich dich so schnell wieder sehe." sagte Jessy und lächelte ihm ebenfalls zu. Lisa sagte sie gar nichts. Sie nickte nur als Begrüßung. Sie konnte aber auch nichts sagen. Er trug nur Badeshorts und Flip-Flops. Seine Haut war gebräunt und sie bemerkte sofort, dass er trainierte. "Darf ich mich zu euch setzen?" fragte er höfflich. "Aber natürlich." Er setze sich. "Es tut mir wirklich Leid, wegen vorhin." wandte er sich an Jessy. "Und ich hab dir auch schon gesagt, dass ich ja noch Lebe." "Trotzdem ist es blöd von mir jemanden anzufahren." Jessy lächelte nur und fragte dann: "Wie heißt du denn überhaupt?" Der junge Mann klatschte sich an die Stirn und erwiderte darauf: "Sorry. Auch das hab ich ganz vergessen. Ich bin Dmitri Koslowski, wenn ihr das richtig wollt. Aber Dima ist mir lieber." "Ich bin Jessica oder Jessy und das ist Lisa, meine Freundin." stellte die braunhaarige sich und ihre beste Freundin vor. "Eigentlich kann ich auch für mich selbst reden." meinte Lisa ärgerlich. Jessy blickte sie nur kurz an und wandte sich wieder an Dima: "Und wie alt bist du?" Er lächelte etwas und erklärte: "Bestimmt einiges älter als ihr." Er sah aus, als ob er Angst hätte, dass die Mädchen davon liefen, wenn sie sein wahres Alter erfuhren. "Also mir ist es egal wie alt du wirklich bist." sagte Jessy aufmunternd. Lisa sagte immer noch nichts. Sie betrachtete Dima genau, während er mit Jessy sprach.
"Er hat einen Ring." dachte sie. "Entweder verlobt oder verheiratet." "Naja gut, hast mich überzeugt. Bin schon 25." "Wir sind beide 17." "Koslowski?" fragte plötzlich Lisa nach. Dima nickte verdutzt und Jessy warf ihr einen erstaunten Blick zu. "Dann gehört euch das "Kosloswki -Haushaltswaren" Geschäft?" Dima nickte wieder. Lisa lächelte jetzt. "Meine Eltern kaufen ständig bei euch ein." erklärte sie. "Ich helfe meinen Eltern." meinte er nur kurz. Für einen kleinen Moment trafen sich ihre Augen. Lisa wurde leicht rot und blickte wieder auf Dimas Hände. "Du trägst einen Ring?" fragte sie. Es klang aber eher wie eine Feststellung. Dima blickte betrübt auf seinen Finger mit dem Ring. "Ja." sagte er schließlich. Es klang aber nicht fröhlich, sondern betrübt. Fast so, als ob er einen großen Fehler gemacht hatte, diesen Ring anstecken. "O wie schön." seufzte Jessy nun. Ihr entging die Wahrheit mal wieder. "Schön?" fragte Dima nach. "Eher der größte Fehler in meinem Leben, welchen ich tun könnte." Erstaunt schauten die beiden Mädchen ihn an. "Ja Mädels es ist wirklich so. Lasst euch warnen. Bevor ihr euch mit jemanden verlobt, überdenkt das erstmal richtig durch. Nicht das ihr auch in einer Sackgasse endet wie ich und nicht wisst wohin." Er stand auf und meinte noch: "Ich spendier euch noch was, bevor ich wieder auf meinen Platz gehe." Und obwohl Lisa protestiere, holte er doch jedem noch auf Wunsch eine Cola und ein Eis. Lächelnd verabschiedete er sich und winkte ihnen noch hinterher, bevor Dima hinter etlichen Gebüschen verschw





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