Liebe ohne Happy End - Teil 4

Autor: Nancy
veröffentlicht am: 15.07.2013


Ich weiß, die Geschichte ist bisschen einseitig/monoton und langweilig, aber bedenkt bitte, dass es nicht so eine Geschichte wie meine bisherigen werden sollte und wird, dad es einfach nur so eine Erzählung ist und zudem die Teile alle wahr sind. (Bis auf Teil 2, diesen dürft ihr aber auch vergessen :D)
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Ich setzte mich alleine auf die Bank, Dennis und Aileen mir gegenüber, Trauer machte sich in mir breit, geknickt stützte ich meinen Kopf auf meine Hände, es war zu viel.
„Alles okey?“, hörte ich seine wundervolle Stimme.
Ich nickte leicht und guckte auf die Bühne, wo die Band verschiedene Volksfestlieder sang.
„Du bekommst heute keinen Alkohl mehr.“, meinte er entschlossen.
„Was?! Das hast du nicht zu bestimmen!“, fuhr ich ihn an, wenn er wüsste, dass ich nur leicht angetrunken war und mir gar nicht speiübel war, sondern das er der Grund war würde er sicher dumm aus der Wäsche schauen. Er tat es mit einem Schulterzucken ab und wande sich wieder ab. Als das Lied 'I sing a Liad fia di' von Andreas Gabalier ertönte standen wir in weniger als einer Zehntelsekunde auf den Bänken.
„Komm rüber.“, grinste er, ein Zögern, wenige Meter und ich stand neben ihm. Wie selbstverständlich legte er den Arm um die Schultern von Aileen und mir, sie stand einfach nur dort und tanzte auf der bedrohlich wackelnden Bank, doch ich legte einen Arm um seine Mitte und genoß dieses Gefühl, anscheinend störte es ihn nicht, denn er tat nichts dergleichen. Während dem Lied „Hallo Klaus“ standen wir immernoch auf den Bänken, doch plötzlich setzte Dennis sich auf die Bank, als wäre ein Schalter umgekippt worden war er plötzlich traurig, ja, er wirkte fast depprisiv. Nach diesem Lied ging ich zurück auf 'meine' Bank und betrachtete ihn kurz.
„Was ist los?“, hackte ich nach. Doch er wies mich ab und starte Löcher in die orange-braune Tischplatte. Er redete mit Aileen und stützte seinen Arm auf ihre Schulter, ich hörte nicht was die beiden da redeten, doch der Stachel bohrte sich immer weiter in mein Herz, immer tiefer nistete er sich ein, vergrub sich und machte es sich bequem. Ein Stachel namens Eifersucht. Wie von einer Tarantel gestochen stand ich auf und verließ das Zelt, ich musste einfach hier raus. Meine Beine trugen mich hinaus zur Toilette, wo ich mir eine handvoll kaltes Nass ins Gesicht klatschte. Meine Hände zitterten und mein Herz zog sich schmerzvoll zusammen, es brach. Stück für Stück.
Nach zehn Minuten – die mir wie eine Ewigkeit vorkamen – stiefelte ich geknickt zurück, die beiden saßen noch an der selben Stelle und unterhielten sich angeregt, wahrscheinlich hatten sie es noch nicht einmal mitbekommen, dass ich weg war. Die beiden legten eine kurze Pause ein, rasch tippte ich auf meinem Handy die Nachricht 'Was ist los?' und hielt Dennis das Smartphone unter die Nase. Dieser schüttelte den Kopf und wandte sich ab.
„Ist es wegen einem Mädchen oder wegen Fußball?“, flüsterte ich ihm ins Ohr.
Wobei ich nicht wusste, ob ich nicht wusste, ob ich die Wahrheit überhaupt wissen wollte. War es wegen einem Mädchen, dann war ich es sicher nicht und war es Fußballbedingt – tja, da konnte ich ihm nicht helfen.
„Beidem.“, antwortete er.
Ich nickte, wollte nicht mehr hören, wollte es mir nicht antun, wollte nicht leiden, wollte einfach nur nach Hause und meine Ruhe haben.
Schließlich verließen wir um halb zwei den Volksfestplatz und gingen zu dem hinteren Ausgang, wo die Taxis hielten.
„Hier.“, nuschelte ich müde und traurig, drückte ihm mein Sony Xperia Ion in die Hand, wo er bei dem ausgeschriebenem Taxiunternehmen anrief und eins bestellte. Nach dem Telefonat gingen wir auf den Gehsteig, wo ich mich zu Boden gleiten ließ und müde meine Augen schloss.
„Steh auf.“, sagten die beiden immer und immer wieder.
Schlussendlich war ich von den beiden Chaoten so genervt, dass ich aufstand und schlaftrunken zu einem 'Durchfahrt verboten – Schild', wo ich mich dagegen lehnte und erschöpft die Augen schloss. Wie durch eine dichte Mauer hörte ich die beiden reden.
„Mir ist kalt.“, Aileen.
„Komm her, wenn ich dich wärmen soll.“, Dennis.
Neugierig sah ich auf und sah, wie er die Arme ausstreckte, so als wolle er mich umarmen.
„Nein Danke.“, tat sie ab und umarmte sich selbst, im selben Moment drehte er sich zu mir.
„Komm her, wenn du noch müde bist.“, lächelte er mich an, total mit der Situation überfordert glotzte ich ihn nur an, schnell, schneller als bei Aileen wandte er sich wieder ab.
„Ich glaube, ich werde dann später nach Hause gehen.“, murmelte ich.
„Was? Einen Scheiß wirst du!“, fuhr mich meine beste Freundin an.
„Genau, du lässt dich nach Hause fahren.“, stimmte mein heimlicher Schwarm ihr zu.
Ich sah von einen vom anderen. Wut sammelte sich in meiner Bauch mitte, die Augenbrauen zog ich ärgerlich zusammen und ich spürte, wie meine Augen vor Zorn förmlich glühten.
„Ihr seit so .. so .. aaaaargh! Leckt mich doch alle!“, maulte ich und stampfte wütend einige Meter abseits, wo ich mich gegen eine Wand lehnte.
„Wann kommt das blöde Taxi?“, schimpfte ich vor mich her, ich wollte nach Hause und meine Ruhe genießen.
„Ihr zwei fahrt mit denen mit.“, erklärte Dennis, „Die müssen in eure Richtung.“
„Und du?“, fragte ich ihn, ich wollte ihn nicht alleine lassen, klar, er war 21 aber trotzdem, irgendetwas in mir drinnen wollte es nicht, aber ich musste ihn zurück lassen, denn gerade fuhr unser Taxi vor. Er drückte Aileen noch schnell fünfzig Euro in die Hand und verabschiedete sich mit einem „Servus“.
Ich warf ihm einen letzten Blick zu und lehnte mich dann zurück. Fast begann ich zu weinen, aber auch nur fast. Wann war ich, Nadja, überhaupt zu dieser Heulsuse mutiert?! Wann ist mein starkes Ich so in den Hintergrund katapultiert worden und ließ diesem weinerlichem Ich einfach so das Feld? Ich überlegte noch die ganze Fahrt, wie, wann und wo das überhaupt passiert war. Schnell, schneller als ich gedacht hätte kamen wir bei Aileen zu Hause an, sie bezahlte und nachdem sie das Wechselgeld erhalten hatte schlug sie die Tür zu.
„Soll Mom dich nicht nach Hause fahren?“, fragte sie mich.
„Ne, danke. Außerdem ist es schon fast halb drei. Ich bin ja eh gleich zu Hause.“, zwinkerte ich und verabschiedete mich schnell.
Langsam stiefelte ich die zwei Kilometer zu mir nach Hause, ich stellte Musik mit meinem Handy an und dachte nach. Über ihn, über mich, über alles. Ich dachte an alles, was schon zwischen uns passiert war. Beispielsweise als er mir schrieb, während er mit seinen Kumpels pokerte und nur so fragte, was ich mache, obwohl diese ungeduldig wurden. Er fragte mich, was ich noch machen werde, obwohl er mit Pierre am Fußballpatz war. Daraus folgte, das ich am nächsten Tag von Pierre aufgezogen wurde, das er auf mich stehen würde, als ich ihn fragte, wie es war. Gott sei Dank war Dennis an diesem Tag nicht in der Arbeit, sonst hätte ich mich in Grund und Boden geschämt.





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