Liebe ohne Happy End - Teil 3

Autor: Nancy
veröffentlicht am: 12.07.2013


Also Leute, vergesst den zweiten Teil, das hier ist der Richtige, da ich beschlossen habe die Wahrheit zu schreiben und der Teil 2 ja nur aus meinem Gehirn entsprungen ist, dieser jedoch ist die volle Wahrheit und ja :D Unwichtiges lasse ich absichtlich aus und schreib nur das wichtigste (:
______________

Die zwei Wochen Urlaub waren vorbei und heute war der letzte Tag und zudem auch noch Volksfest. Die Berufsschule verlief ereignislos und total uniteressant und nun saß ich in meinem Zimmer auf meinem Bett und überlegte was ich anziehen wollte. Um sieben Uhr ging der Bus und ich hatte noch genau zwei Stunden zeit, da ich keine Ahnung hatte, ob ich IHM über den Weg laufen würde musste ich etwas anziehen, was ihm zeigte was er gerade verlor. Nach langem Suchen entschied ich mich schließlich für eine gelbe Röhrenjeans und ein schwarzes Top und eine ebenfalls schwarze Weste, dazu lieh ich mir Mama's Tasche und zog meine Ballerina's an. Die Haare wurden noch schnell geglättet und mein Make Up schminkte ich noch schnell nach, ehe ich mein Zeug in die Tasche packte, mich von meiner Familie verabschiedete und schlussendlich auch das Haus verließ. Zusammen mit Aileen ging ich zur Bushalte, wo pünktlich um 19:00 Uhr ein Bus Richtung Volksfest fuhr, lachend stiegen wir ein, bezahlten und suchten uns zwei freie Plätze.
„Meinst du er ist auch da?“, schnatterte ich aufgeregt los.
Der Gedanke ihn zu sehen nach genau 15 Tagen machte mich wahnsinnig, seine schwarzen Haare, die er immer gekonnt hochgelte, die strahlend blauen Augen, die mir den Verstand rauben und seine muskulöse Statur, die mich durchdrehen lässt. Nach einer halben Stunde, die wir in dem stickigem Doppeldecker verbracht hatten kamen wir endlich an, sofort erkundigten wir den Platz, Bayern Breaker, Free Fall Tower, Autoscooter, Burner, Los- und Essstände sowie ein paar Schießstände standen in Reih und Glied. Natürlich durfte man auch die beiden rießigen Bierzelte nicht verachten, wechen wir zu erst keine Aufmerksamkeit schenkten.
„Wolle wir?“, fragte ich meine beste Freundin grinsend und nickte Richtung Bayern Breaker.
„Klar.“, rief Aileen begeistert und sofort kauften wir uns Chips und stiegen ein.
Nach etlichen Fahrten, unwichtigen Geschehnissen sowie reichlich Alkohol ging plötzlich ein Feuerwerk los, die Abschlussschüler feierten das beendete Schuljahr und wir beobachteten schweigend die bunten Explusionen am dunklen Himmel. Nachdem mein Alkoholkonsum nicht gerade wenig war realisierte ich viel zu spät wie ich ausgerechnet Dennis „Ein gutes neues Jahr“ wünschte. Peinlich berührt biss ich mir auf die Lippen, als plötzlich das Handy vibrierte.
„Ja wer bist denn du?“, kam die Antwort, mein Herz verabschiedete sich augenblicklich und grub sich irgendwo am Boden ein tiefes Loch. Hatte er mich gelöscht? Warum?
„Kennst mich nicht?“, tippte ich rasch.
„Nein.“
„Hast du mich gelöscht?“
„Sorry Nadja wo bid de?“ Bitte? Ich verstand nur Bahnhof was er wollte, als es keine zwei Sekunden später erneut vibrierte.
„Bist du schon die Nadja?“
„Zeigt es dir keinen Namen an?“
„Nein, bitte sag, wer du bist.“
„Nö, dann ist es auch egal.“
„Hey ich hab ein neues Handy, also bitte.“
„Die Schlampe.“, ließ ich die Bombe platzen und unterdrückte krampfhaft die Tränen.
„Wo bist du, dann komm ich. Dann können wir reden.“, schrieb er.
„Beim Hähnchen-Stand.“, schrieb Aileen, da ich zu aufgeregt war und wie Espenlaub zitterte. Keine fünf Minuten später sah ich IHN. Wie locker er auf uns zu ging, ein freches Grinsen im Gesicht und einfach atemberaubend.
„So, reden wir.“, sagte er und sah mich.
Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals, welchen ich versuchte hinunter zu schlucken.
„G..Gut. Reden wir.“, stotterte ich und spielte mit den Fingern.
„Es tut mir Leid, das ich dich als Schlampe beschimpft habe.“, sagte er emotionslos.
„Du meinst es nicht ernst, also lass es stecken.“, meinte ich monoton, ich merkte, dass er es einfach nur sagte, weil ich es hören wollte. Schnell drehte ich den Kopf weg, damit er meinen Schmerz nicht sah. Wie konnte ich nur so blöd sein?!
„Nein, ich lass es nicht stecken.“, hörte ich ihn wie durch Watte.
„Dann lass es halt bleiben.“ Unbeeindruckt zuckte ich mit den Schultern und betrachtete die ganzen Menschen, ich sah Körper, konnte aber teilweise keine Gesichter zuordnen.
„Nein, ich lass es auch nicht bleiben, ich konnte doch nicht wissen, dass du es dir so zu Herzen nimmst.“, vernahm ich Dennis Stimme erneut.
„Wie soll sie es sonst nehmen? Es hat sie verletzt.“, mischte sich nun die Blondiene neben mir ein.
„Okey, es tut mir leid.“
„Passt schon.“, wisperte ich nur und wandte mich ab.
Komischerweise blieb Dennis die ganze Zeit bei uns, auch als wir erneut eine Runde mit dem Bayern Breaker fuhren, er hielt währenddessen meine Tasche und mein Handy.
Als wir wieder bei ihm angekommen sind nahm ich meine Sachen wieder an mich.
„Wie lange bleibt ihr?“, fragte Dennis.
„Bis dreiviertel zwölf.“, antwortete Aileen.
„Bleibt doch auch bis vier.“, meinte er dann.
„Um 02:00 Uhr ist alles geschlossen.“, grinste ich ihn an.
„Dann bleibt bis um zwei.“
Wir nickten, klärten es mit unseren Eltern ab und gingen schließlich weiter, bis wir an einem Schießstand stehen blieben, wo meine beste Freundin versuchte mir Rosen zu schießen. Einsam lag neben dem Häuschen eine etwa 20cm große rote Rose, ich nahm sie an mich und drückte sie nach kurzem Zögern Dennis in die Arme, welcher mich nur verwirrt anglotzte.
„Wenn du sie nicht willst gib sie mir wieder und wenn ein hübscher Junge vorbei läuft geb' ich sie ihm.“, sagte ich nur und betrachtete Aileen weiter, sie war gut, sogar sehr gut. Am Schluss hatte sie mir drei Rosen geschossen und glücklich gingen wir zu einem Stand, wo Coktails verkauft wurden, Dennis gab uns beiden einen Cocktail aus – wobei ich mich natürlich für meinen Lieblingscocktail
entschied. Touch Down! Teuer, aber verdammt lecker.
Wie aus dem nichts tauchten zwei junge, hübsche Burschen vor uns auf.
„Bekomme ich eine Rose?“, fragte er und setzte einen Dackelblick auf.
„Klar, wieso nicht.“, grinste ich und drückte ihm eine Rose in die Hand, nachdem er von mir und Aileen ein paar Schlucke trinken durfte verabschiedeten wir uns und zogen weiter ins Bierzelt. Doch hätte ich gewusst was passiert, wäre ich wie geplant um dreiviertel zwölf nach Hause gefahren.





Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz