He's so cute, but an asshole - Teil 2

Autor: e93
veröffentlicht am: 06.07.2013


Danke für die Kommentare, ich hoffe doch, dass ich hier niemanden enttäuschen werde. :) Also dann, viel Spaß.

Teil 2

Sobald ich ausgestiegen war, fuhr mein Bruder, ohne zu zögern weiter und brachte mich somit zum gackern.

Dachte er ernsthaft, dass irgendwann eine Frau kommen würde, die mir nicht widerstehen könnte?
So etwas war unwahrscheinlich. Selbst von den meisten Frauen die mich herablassend anblickten, hatte ich sobald sie etwas zu viel Alkohol getrunken hatten erfahren, dass sie mich unwiderstehlich fanden.

Welcher Mann würde diese Situation nicht ausnutzen? Ich zumindest hatte stets meinen Spaß dabei und es war mir ausgesprochen egal, ob sie am nächsten Tag den Sex mit mir bereuten oder nicht.

Tja, mit Alkohol spielte man nicht. Vor allem nicht, wenn sich der hübschere Zwilling der Familie Bellezza in der Nähe befand.

Der Sex war für mich belanglos, ich könnte sagen, dass ich nur mit dieser Sorte von Frau schlief, um sie zu bestrafen. Niemand, aber wirklich niemand, hatte das Recht mich zu verarschen!

Warum ich hier von "verarschen" rede? Weil es in meinen Augen einfach nur falsch ist, jemanden so herablassend anzublicken, aber insgeheim auf die Person abzufahren!
Ich meine, hey, ich brauche diese Aufmerksamkeit. Vielleicht liegt es daran, das mein Element "Feuer" ist.

Ich lief immer weiter und ignorierte die hupenden PKWs. Irgendwann würde schon jemand stehen bleiben und mich fragen, ob er mich mitnehmen soll. Gerade als ich diesen Gedanken zu Ende gebracht hatte, hielt ein weißer Maserati Granturismo neben mir an. Ich kannte diesen Wagen, deswegen blieb ich gespannt stehen und wartete darauf, dass die Person ausstieg. Sobald sich die Autotür geöffnet und der Fahrer ausgestiegen war, fing ich an breit zu grinsen. "Jeremy, was machst du hier?", wollte die Person wissen, den ich mit einer kurzen Umarmung begrüßte.
"Auf dich warten.", antwortete ich lässig, boxte ihm freundschaftlich auf die Schulter und lief auf die Beifahrerseite, um einzusteigen. Auch der Fahrer, Ryan, mein bester Freund, stieg ein und fuhr los.
"Also erzähl, was ist passiert, dass du um dieser Uhrzeit auf der Autobahn bist."
"Stress mit dem Zwilling. Er hat mich aus dem Auto geworfen.", antwortete ich gleichgültig und schaute aus dem Fenster. "Interessant, dass du mich in dieser Dunkelheit gesehen hast."
"Ja, ich konnte meinen Augen auch nicht trauen, deswegen hab ich ja auch angehalten."
"Ach, ansonsten wärst du weitergefahren? Soll ich mich jetzt glücklich schätzen?", fragte ich vergnügt und fügte hinzu: "Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du zu XOYO fahren wolltest?"
"Weil ich mich da mit nem Mädchen treffen werde, zufrieden?"
"Ein Date in nem Club? Alles klar. War das deine Idee?", forschte ich skeptisch und ging mir durch die hellblonden Haare.
"Nein, es war ihre Idee. Wenn es nach mir gehen würde, wären wir in ne Bar gegangen, aber doch nicht in ein Club.", erwiderte er leicht verärgert und daraufhin fing ich an zu lachen.

Ryan war ein breit gebauter, halb Afro Amerikaner, der schon seit zehn Jahren hier in London lebte.
Wir hatten uns oftmals im Fitnesscenter gesehen, bis ich seine Schwester ausführte und er uns erwischte.
Schon damals hatte ich einen nicht gerade guten Ruf, weswegen es zu einer Schlägerei zwischen uns zwei kam. Aber da es nur ein Date war und wir uns nicht einmal geküsst hatten, "verschonte" er mich, nachdem ich auf dem Boden lag und rief sogar einen Krankenwagen zu Hilfe. Komisch, wie aus uns zwei Freunde geworden waren, dennoch waren wir wie Brüder und das wusste ich sehr zu schätzen, denn er war einer der Wenigen, dessen Meinung mich interessierte.

Nach einer Viertelstunde kamen wir endlich im Club in Shoreditch an. Die Musik dröhnte bis nach draußen.
Ryan parkte ein, wir stiegen aus und liefen vor zum Türsteher, der mich nicht besonders leiden konnte, da seine Ex ihn mit mir betrogen hatte. Ob es mir Leid tat? Nein!
Ich konnte an seinem Blick erkennen, dass er mir gerade zu die Pest an den Hals wünschte, aber da der Clubbesitzer ein guter Freund meines Vaters war, hatte er keine andere Wahl, als uns vor allen anderen vorbei zu lassen.

Während sich also die Schlange beschwerte, betraten wir den Club und wieder einmal setzte ich mein unwiderstehliches Lächeln auf, um die Herzen der Frauen bei meinem Anblick noch höher schlagen zu lassen.
Der Club war rappelvoll und geile Hiphop Mucke wurde vom DJ gespielt.
"Und? Wo ist deine Kleine jetzt?", wollte ich von Ryan wissen, der sich kurz umschaute und seufzte.
"Sie müsste an der Bar sein."
"Dann los, lass uns hin.", somit packte ich ihn am Arm und schleifte ihn an die Bar.

Die Leute standen an der Schlange, da es nicht genügend Barhocker gab.Samstags war hier immer am meisten etwas los. Ein Glück das hier dennoch so eine Ordnung herrschte.

"Ey, ich bestell mir mal schon mal etwas."
Ryan nickte nur und machte sich auf die Suche nach seiner Chica.

"Hey Jery, was willst du?", fragte der Barkeeper und zwinkerte mir zu.
"Ethan, gib mir ne Wodka Lemon."
Er nickte und bereitete mir mein Getränk zu. In der Zwischenzeit bemerkte ich einige weiblichen Gäste mich beobachten und hatte das Gefühl, dass sie über mich sprachen. Bestimmt diskutierten sie darüber, ob sie mich ansprechen und einen Korb riskieren sollten oder nicht.
Mit einem triumphierenden Blick, beugte ich mich über die Theke und ignorierte die Mädchen, bis ich plötzlich angetippt wurde und mich umdrehte.
"Hey, bist du nicht der Model der seit kurzem die Männerunterwäsche für Emporio Armani präsentiert?", stellte eine kurzhaarige Blondine, die trotz ihrer High Heels einen Kopf kleiner als ich war, fest.
Mensch, lag ich richtig mit meiner Behauptung.


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PS. Diese Geschichte zu schreiben macht wirklich Spaß, weil es mal anders ist aus der Perspektive eines Typen, vor allem SOLCH eines Typen zu schreiben. :)

Wenn ihr kein Kommentar schreiben wollt, könnt ihr dennoch gerne eure Meinung mir hier mitteilen oder eben auch Kritik ausüben.

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Liebe Grüße






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