Je t'aime

Autor: Jojo
veröffentlicht am: 04.06.2013


„ Looooove is in the aaaaaaaaaair „ Der alte Song dröhnte aus dem kleinen Radio und verleitete mich dazu lauthals mit zu singen. Etwas schief vielleicht, aber wen interessierte das schon?! Okay, vielleicht den halbeingeschlafenden Penner zwei Parkbanken weiter, aber um den kümmerte sich schon seit Langem niemand. Ich schloss leicht die Augen. Der aromatische Duft einer Zigarette kroch mir in die Nase und erinnerte mich wieder an mein starkes Verlangen nach ihr. Geschickt drehte ich mich zur Seite um die Zigarette aus den Mund des attraktiven Mannes neben mir zu ziehen. Es gelang mir, doch kaum hatte ich sie im Mund und konnte den Rauch inhalieren, nahm Steve mir sie wieder weg. „ Hey „ murmelte ich, während ich den Rauch wieder entließ. Ich drehte mich auf dem Rücken, sodass ich sein wundervolles Gesicht über mir betrachten konnte. Es entlockte Steve ein Lächeln.
„ Hör auf damit „ sagte ich leise und nahm sein Gesicht in meine Hände. „ Womit ? „ Seine Raue Stimme strich über meine Haut und erst jetzt begriff ich wie nah wir uns waren. „ Mein Herz verrücktspielen zu lassen „ Meine Augen musterten seine durchdinglich und ebenso gierig wie seine meine. Aus Steves Lächeln wurde ein Grinsen und seine Lippen kamen wieder ein Stückchen näher, so Nah dass sie sich schon fast berührten, aber nur fast. Ein Schauder jagte über meinen Körper. „ Küss mich „ befahl ich ihm und er leistete Gehorsam. Wir hatten uns schon oft geküsst, lange und intensiv, aber jedes Mal genoss ich es in vollen Zügen. Seine sanften, vollen Lippen , die sich hart auf meine pressten, seine Zunge , die spielerisch um meine tanzte, seine Nähe. Er legte mir seine Hände in den Nacken, während ich automatisch in sein Haar griff. Oh Gott, noch so etwas wovon ich bei ihm nicht genug bekam. Seine Haselnussbraunen , verstrubbelten Haare , die immer nach Weihnachten rochen. Darin musste man einfach wuscheln. Viel zu schnell ließ er mich wieder los, schaute mich leicht atemlos an und richtete sich dann auf. Man hörte Schritte. „ Ich muss los. „ Mit diesen jämmerlichen drei Worten stand Steve plötzlich auf, schnappte sich seine Zigarettenschachtel sowie Feuerzeug und hetzte fort. Viel zu verdattert um ihm zu folgen oder gar etwas nach zu rufen saß ich da. Ich fror ohne ihn, es war schon dunkel geworden und nur eine flackernde Laterne beleuchtete die Parkwiese auf der wir soeben noch gelegen waren. Ich seufzte, natürlich wusste ich warum er auf einmal aufgebrochen war. Doch ich verdrängte diesen Gedanken, der viel zu schmerzhaft war.










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