---Emu for my Dears---

Autor: White eyes
veröffentlicht am: 16.06.2006




Die Presse schrieb über nichts anderes ,als über den Newcomer Camui.
Selbst die Musikkanäle ließen alle halbe Stunde das Lied 'Mizerable' von ihm laufen. 'Der verschollene Camui ganz oben', hieß es überall. Klatschreporter übten Kritik aus und fingen an ihn schlecht zu machen. Doch dies interessierte Camui selbst nicht besonders. Er genoss die Ruhe die er in seiner Wohnung hatte und machte sich friedlich einen Cappuccino.
Er war froh seinen Wunsch von einer Solokarriere erfüllt zu haben. Nach dem sein Cappuccino fertig war ,schmiss er sich aufs Sofa und hüllte sich in eine wollige Decke ein. Er nahm einen Schluck zu und schaute aus dem Fenster. Der Himmel war dunkelbraun. Während Camui die Schönheit des Abends genoss konnte er sehen wie langsam, weißen Pulverschnee auf die Erde fiel. Plötzlich klingelte sein Handy. Schnell drehte er sich um und nahm ab.'Hallo?', fragte Gackt.
'Hallo, Camui. Hier ist Kami.', Kamis Stimme erklang aus der anderen Leitung, 'Herzlichen Glückwunsch zu deinem Erfolg.'
Camui fing an zu strahlen. 'Kami!Hallo! Wie gehts? Lange nicht mehr gehört.'
'Mir gehts gut. Und dir?'
'Super seit ich deine Stimme gehört habe.'
'Das freut mich. Sag mal Camui ,hast du heute was vor? Deine alten Bandkollegen möchten mit dir deinen Erfolg feiern.'
'Hm...', Camui schwieg einen Moment, 'Klar. Wo denn???'
'Na ja. Wir haben da schon ein Hotel in sicht .Es liegt in Osaka. Wir hatten vor uns so gegen 20 Uhr dort zu treffen. Was hältst du denn von der Idee?'
'Osaka?', fragte Camui verwirrt, 'Das ist ja echt weit! Na ja...Na gut. Ich bin gleich da!' Camui ließ das Handy fallen und zog sich den Mantel an. Er war so glücklich, dass er sogar vergaß nach dem Namen des Hotels zu fragen.
'Hallo??? Camui???' Kami ,der nicht wusste was los war ,rief nach ihm.
Da keiner in der Wohnung war ,konnte sich schlecht jemand melden. Plötzlich hörte Kami ein knallen. Völlig aus der Puste griff Camui schnell den Hörer.
'Kami??? Bist du noch da???', fragte er hektisch.
Zu seinem Glück meldete sich Kami und fragte was los war.
'Ja also', fing Gackt an, 'Ich hab mich so gefreut ,dass ich....also...Naja...Ich konnte es kaum abwarten euch zu sehen. Und dann... also.. Ääääääärgh! Ich hab vergessen was ich sagen wollte.!' Verwirrt rannte er durch die Wohnung und suchte seinen Hausschlüssel, während Kami lauthals in den Hörer lachte. 'Ich werde dir deine vergessene Frage beantworten', sagte er dann, 'Hotel Shinbo, Shinodostraße 12'Mit rotem Kopf schloss Camui hinter sich die Tür und rannte in die Garage.
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Es war eine ziemlich lange Autofahrt bis nach Osaka, doch Gackt war froh den Weg hinter sich gehabt zu haben. Nun stand er mit seinem Motorrad am Eingangstor und schaute sich das große Hotel an. Es war schön geschmückt, mit vielen bunten Lichtern und Tannenbäumen ,unter denen sich kleine Geschenke befanden. Er schob sein Visier nach oben und fuhr langsam in die Parkgarage. Im zweiten Stock ,parkte er anschließen und zog sich den Helm vom Kopf. Er schaute sich nach dem Treppenhaus um, dass ihn zum Eingang bringen sollte und fand es letztendlich.
Ein schmaler Gang führte ihn dann in den Bauch des Hotels. Sein Blick wanderte auf den kleinen Springbrunnen, zu dem ein langer rot-goldener Teppich führte. Langsam schritt er dorthin und schaute in jeden Saal hinein. 'Oh, Gott', dachte er sich, 'So viele Wege und Räume! Wie soll ich da bloß das Restaurant finden.' Nach kurzer Überlegung entschied er sich, in einem der Räume ,nach dem vereinbartem Treffpunkt zu suchen. Doch die ´Suche endete chaotisch! Je weiter er ging, desto mehr Räume und Türen sah er. Beschämt ging er zu Rezeption und fragte die junge Dame nach dem Weg. Mit ihrem Zeigefinger zeigte sie auf ein, Schild auf dem ganz groß 'RESTAURANT' zu lesen war. Mit rotem Kopf verbeugte dankend und ging darauf in den großen Saal. Bevor er ihn betrat ,schaute er sich um. Einige Gäste saßen an den goldenen Tischen und aßen. Andere wiederum tranken Tee und unterhielten sich. Mit einem 'Holla' Lachen glitt er langsam den Teppich entlang und schaute suchend auf die Leute.
'Stop!', rief ein Mann im Smoking und rannte mit einem Buch auf ihn zu. Schnell drehte er sich zu ihm und schaute ihn fragend an. 'Sie haben noch nicht ins Gästebuch geschrieben, mein Herr.', hechelte er und hielt ihm einen Stift vor die Nase. Camui nahm den Stift ,unterschrieb und ging ohne ein weiteres Wort weiter. Noch immer glänzten seine Augen. Es sah so schön aus in dem Raum, dass er nicht wusste wo er sich hinsetzen sollte. Doch ein lautes Brüllen riss ihn aus seinen Gedanken und er drehte sich wiederholt um. Zu seiner Überraschung sah er Mana in einem Kleid ,der sich grade mit dem Herren im Smoking stritt. Er ging langsam auf die beiden zu. 'Du Schwuchtel! Was willst du von mir? Kann ich was dafür ,dass du noch nie in deinem Leben Fern gesehen hast?!', brüllte Mana auf den Mann ein.
'Was heißt hier Fern?! Du bist doch nur eine Gothik-Lolita ,die sich in das Restaurant eingeschmuggelt hat!' Noch bevor der Herr im Smoking weiter auf den armen Mana einbrüllen konnte ,fasste Camui Mana an die Hand und zog ihn zu sich. 'Sie wissen wohl nicht welche Berühmtheit vor Ihnen steht! Das ist Mana! Sollten Sie sich nicht etwas besser gegenüber Ihren Sternchen verhalten?'
Nun wurde es im Saal still und alle Blicke fielen auf die Beiden. 'Tolle Show Camui!', flüsterte Mana vor sich.
Doch Camui gab kein Wort von sich ,sondern zog Mana an einen Tisch und schob ihn den Stuhl nach hinten. 'Setz dich und verhalte dich normal.', flüsterte er Mana ins Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Die Leute im Saal drehten sich alle wieder um und fingen an dort weiter zumachen ,wo sie aufgehört hatten.

Während Mana und Camui am Tisch saßen und nur vor sich hin starrten, traten Kami und die anderen Jungs in den Saal. Beim Anblick von Kami ,sprang Camui auf und rannte auf ihn zu. 'Na ,Camui?', fragte Kami und umarmte ihn. 'Wie gehts dir?'
'Gut.', lachte er und drückte Kamí fest an sich. Er war so glücklich ihn gesehen zu haben ,dasss ihm schon Tränen in die Augen schossen. 'Hey hey. Wer wird denn da weinen ?Doch nicht Camui. 'Grinste er Camui an und ließ ihn los. Dann setzten sich alle an den Tisch und nahmen die Speisekarten in die Hände. 'Alles sieht so lecker aus. 'Lachte Klaha und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. 'Also ich nehme die Nummer 30.Hummer mit Reis und Salat. Und ihr???' Fragte er und sah die anderen an.
'Tjaaaaaaaaaaa....',Fing Yuki an,' Ich nehme das selbe. Scheint lecker zu sein.'
Kami schaute auf Camui: 'Was nimmst du?', fragte er ihn anschließend.
Langsam näherte er sich seinem Ohr: 'Ich bin pleite.', flüsterte er., 'Ich kann mir grade noch mit meinen Bandmitgliedern eine Bruchbude teilen.'
'Warum hast du nichts gesagt? Du weisst doch das ich Geld habe und dir was leihen würde.', murmelte Kami und schaute auf ihn. Doch Camui schüttelte den Kopf und zuckte mit den Schultern.
'Weisst du was? Du bist heute Abend mein Gast. Bestell dir was du willst.Ich habe genug Geld in der Tasche und weiss nicht wohin damit.' Kami hob die Hand und rief die Bedienung, die gleich darauf erschien. 'Kann ich Ihre Bestellung aufnehmen?', fragte die Junge Dame und verbeugte sich.'Ja wir hätten gerne die Nummer dreißig und das bitte sechs mal. 'Die Frau nickte und verschwand hinter der Küchentür. 'Hey und was ist mit dem Rotwein???', fragte Klaha enttäuscht.
Kami holte tief Luft und rief dann fröhlich durch den ganzen Saal: 'Bitte auch eine Flasche Rotwein! Danke!' Verwundert sahen die Jungs ihn an. 'Was denn?', fragte er, 'Klaha wollte doch Wein oder nicht?'Es wurde ein lustiger und langer Abend. Sie redeten über die alten Zeiten und die Peinlickkeiten. Besonders die alte Truppe von Malice Mizer hatte ihren Spaß, im Gegensatz zu Klaha. Er ging recht früh zu Bett, da er nichts zu erzählen hatte. Der Abend verging und als Camui am nächsten Morgen aufwachte, befand er sich neben Kami im Bett. Beschämt schaute er Kami an, der noch immer seine Augen geschlossen hielt. Was war an dem Abend passiert? Hatten sie etwa...? Camui schloss seine Augen und dachte einen Momentlang nach. Er konnte sich an nichts erinnern. Das einzige an was er sich erinnerte ,waren die lustigen Witze von Mana und die lustige Fete. Mehr auch nicht! Hatte er zu viel getrunken? Aber auch wenn! Nirgendwo hatte er sich geborgener gefühlt ,als in dem Moment, in dem er neben Kami lag. Plötzlich erschrak er. Er fühlte eine Hand ,die sanft über seine Wangen glitt. Schnell öffnete er seine Augen und sah ,dass Kami sich über ihn gebeugt hatte. 'Na ,schon wach?', fragte er mit einem grinsen.
'Ja...,'Antwortete Camui und wurde rot. Kami bemerkte das und fing an zu lachen. 'Keine Sorge, ich bin schon nicht über dich hergefallen. Aber ,ich hätte nichts dagegen.' Mit einem verführerischem Blick ,sah er Kami an und hob seine Hand. 'Wirklich?', fragte er ihn anschließend. Kami dachte einen Momentlang nach. War das jetzt nur ein Scherz? Oder meinte sein Freund Camui das ernst? Er wusste es nicht! Doch eins wusste er: Sie kannten sich schon so lange und hatten beide ein Auge aufeinander geworfen ,doch nie hatten sie es zugegeben. Ohne ein Wort ,drückte er Camui einen Kuss auf den Mund, welcher selbst verwundert war, da dies eigentlich ein Witz sein sollte, doch in dem Moment ,als er Kamis Lippen spürte ,wusste er nur eins! Er wollte ihn! Jetzt und für immer! Seine Hand glitt langsam über Kamis Oberkörper. Ihre Küsse wurden Leidenschaftlicher und wilder und ihre Berührungen ebenfalls...(Szene gekürzt)
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Ein lautes klopfen riss sie aus ihrem Glück. Mit zitternden Beinen zog Camui sich seinen Bademantel an und öffnete die Tür. Vor ihm stand Mana, der seine Koffer schon in den Händen hielt. 'Camui.Es war wirklich schön gestern mit dir. Das müssen wir mal wiederholen! Der Boss hat angerufen und sagte ,dass Malice Mizer heute noch proben soll. Daher wollte ich Kami wecken. 'Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah Mana ihn an ,lief ihm in die Arme und fing an zu weinen. Camui drückte ihn und schluchzte ebenfalls. Er wollte einfach noch mit seine alten Bandkollegen ,etwas mehr Zeit verbringen. 'Warum bist du nur gegangen? Wärst du bei uns geblieben ,müssten wir zum Abschied keine Tränen vergießen.', schluchzte Mana.
'Die Harmonie hat nicht gepasst, alter Freund.', antwortete Camui darauf und ließ ihn los. Közi kam ebenfalls und umarmte ihn zum Abschied. 'Viel Glück in deinem neuen Leben.', lachte Közi und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Camui nickte und wünschte ihnen das selbe. 'Sag Kami, dass wir im Auto auf ihn warten.', rief Klaha und zwinkerte ihm zu. Dann schloss er die Tür und schaute auf Kami, der gerade dabei war, sich seine Hose anzuziehen. sein Blick wand sich zu Camui. 'Schade, ich wollte eigentlich mehr Zeit mit dir verbringen. Lass uns das nächsten Monat ,nach deiner L.A Reise nachholen.'
Gackt nickte und fiel ihm um den Hals. 'Ach komm.', lachte Kami und küsste ihn. Er hörte ein Hupen von draußen und nahm seine Koffer. Camui hatte sich ebenfalls fertig gemacht und ging mit ihm runter. Er half Kami seine Koffer im Kofferraum seines Autos zu verstauen und winkte allen zum Abschied zu. Als das Auto von Malice Mizer in der Ferne verschwand ,schwang sich Camui auf sein Motorrad und fuhr ebenfalls nach Hause. Es war ein schöner Freitag für ihn. Er hatte so viel Spaß gehabt und das wichtigste war, er hatte Kami gesehen und ihm seine Liebe gestanden. Voller Vorfreude auf den nächsten Monat ,flitzte er nach Kyoto, zu sich nach Hause.
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Es waren schon zwei Wochen ,seit dem Treffen von Camui und Malice Mizer vergangen. Es war 1 Uhr Morgens in L.A ,als sein Telefon zu klingeln anfing. Müde meldete er sich.'Hallo?'Fragte er und rieb sich die Augen.
'Camui!', weinte eine Stimme in den Hörer. Es war Mana .Besorgt fragte er ihn: 'Was ist los Mana?'
Ein lautes Schluchzen kam aus Manas Leitung: 'Etwas schreckliches ist passiert! Kami..er...er ist heute Morgen gestorben!'
Gackt war geschockt !Einen Momentlang war es still. Mana konnte dann ein leises Schluchzen von Cami hören. Er wollte es nicht wahr haben. 'Hör auf zu scherzen! Mit sowas scherzt man nicht!' Er fasste sich an den Kopf, 'Gib mir Kami. Ich weiss das es ihm gut geht! Er ist bei dir und lacht wahrscheinlich. Er ist niemals toooooooooooooooooooooooot!!'Mana putzte sich die Nase. 'Ich wollte es auch nicht wahr haben. Es war heute Morgen vor zwei Stunden. Ich kam in seine Wohnung und fand ihn tot auf dem Wohnzimmerboden. - Schädelbruch - Er fiel aus dem Dachboden ins Wohnzimmer aus sieben Metern Höhe -Er wollte doch noch an seinem neuem Haus bauen. Und...Oh Gott!!!' Mana brach zusammen. Noch am selben Tag bestellte Camui ein Flugticket nach Tokyo. Es war ein langer Flug, doch als er ankam sah er Malice Mizer in schwarz auf dem Flughafen-Parkplatz stehen. Die Trauer um Kami war groß und es hatte alle getroffen.
Camui wollte noch mal sichergehen, dass dies kein Scherz gewesen war und schaute sich um. Dann sah er auf Mana der den Kopf schüttelte und rann weinend auf ihn zu. Mana nahm ihn in den Arm und lehnte seinen Kopf an Camuis Schulter .'Es tut mir leid.', flüsterte Mana und schluchzte. Camui und die anderen aus Malice Mizer setzten sich ins Auto und fuhren zum Friedhof, auf Kamis Beerdigung. Da lag Kami im Sarg mit geschlossenen Augen uns hielt ein Foto in den Händen von dem letzten gemeinsamen Abend den alle vor kurzem verbracht hatten. Keine konnte seine Trauer zurückhalten. Es war ein Tag des Todes. Der Schmerz lag tief und Trauer in der Luft. Bevor Man Kamis Körper der Erde überließ zog Camui seine Kreuzkette aus ,küsste es und legte es ihm auf die Brust. Alle sahen wie tief Kamis Grab in der Erde verschwand und warfen Rosen rein. Camui und Mana küssten die weiße Rose die besorgt hatten und warfen sie zusammen hinein. 'Ich liebe dich.', flüsterte Camui Kami zu und wischte sich die Tränen ab. Malice Mizer verbrachte den Tag mit ihm zusammen, und besprachen die Zukunftspläne der Band. Mana ,der das nicht verkraften konnte sprang wütend auf: 'Gerade ist Kami tot, schon besprecht ihr wen ihr als neuen Drummer der Band nehmen sollt! Schämt euch!' Camui versuchte ihn zu beruhigen und ließ ihn für eine Zeit bei sich wohnen. Eines Abends saßen er und Mana zusammen auf dem Balkon und tranken Cappuccino. Es war eine schöne dunkle Nacht. Der Mond schien und es war eine schöne Sommernacht. Mana schaute auf ihn. Er wusste das er den Tod seines Liebsten nicht verkraften konnte doch da gab es etwas das Mana ihm unbedingt sagen musste. Etwas das Kami vor seinem Tod ,Mana anvertraut hatte.' Er liebte dich und er sagte das er dich immer glücklich sehen möchte.'
Wieder stießen ihm Tränen dabei in die Augen. Der andere trank einen Schluck Cappuccino und schaute auf den Mond. 'Ich habe ihn geliebt ,mehr als alles andere und ich bin froh das wir damals eine Nacht zusammen verbringen durften. Im Moment kann ich es noch nicht verkraften ,doch ich werde eines Tages seinen Namen aussprechen und ihn für immer in Ehren halten.' Er nahm sich einen Block und einen Stift und sah Mana an. 'Lass uns einen Song für ihn schreiben.', lächelte er Mana an. Er nickte und fing an 'Emu for my dears....'









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