Nichts ist für immer. - Teil 3

Autor: IkonowImtrouble
veröffentlicht am: 10.05.2013


Ich weiß der Teil ist sehr kurz aber weil niemand meinen letzten Teil kommentiert hat wusste ich halt nicht ob das überhaupt noch jemand liest?? :D


Naja also was ich vllt. noch mit dazu sagen muss, ich weiß dies mal geht es nicht um Max und die Hauptperso sondern um andere Dinge. Weil mir das eben auch wichtig war ...

Ich freue mich über Kommentare :*
LG Clary.xo



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Ich saß in meinem Bett und weinte. Allein. Ich versank in tiefen Depressionen wenn ich alleine war, auch wenn ich es nicht zugab, und umklammerte fest eine Kette. Meine Großmutter hatte sie mir geschenkt, als sie gestorben war. Diese und noch eine weitere Kette waren das einzige, was mir von ihr geblieben ist. Die erste ist ein einfaches schwarzes Lederband mit einem Metallanhänger. Er ist ziemlich groß, viereckig und darauf steht ein einziges Wort: Trust. Sie ist schon so alt, wie meine Oma selbst heute wäre. Sie ist gestorben. An Krebs. Meine Ärztin sagt, Krebs sei nicht vererbbar, diese Krankheit könne sich in manchen Familien aber trotzdem häufen. Ich trage diese Kette jeden Tag. Beim Schlafen, beim Duschen, ja, selbst bei Opperationen. Gerade dann! Ich fühle mich meiner Grandma dann verbunden und habe nicht mehr soviel Angst vor all dem, was da gerade mit mir gemacht wird. Sie gibt mir Kraft und Mut.
Die andere ist eine Kette aus Silber. Sehr fein und filigran. Sie hat eine kleine silberne Ballerina als Anhänger. Sie kreuzt die Beine, hat die Arme über dem Kopf zusammengehalten. Meine Oma hatte den Tänzer dazu. Aber sie starb, und er verschwand. Niemand hat ihn je wieder gesehen. Wir teilten eine gemeinsame Leidenschaft-das Ballett und alles was mit Tanz zu tun hatte. Ich war oft mit ihr im Ballett und habe auch selber getanzt, bis meine Krankheit schlimmer wuder. Dann musste ich das einzige, was mir in meinem Leben je wichtig gewesen war, das einzige, was mir eben erlaubte meine Krankheit zu vergessen! Dann musste ich auch das aufgeben. Sie war eine der wenigen Personen, neben meiner Schwester, die mich verstanden. Die mich nicht immer dazu zwangen jemand zu sein, der ich nicht war.
Alle denken ich habe das Tanzen aufgegeben aber das Ding ist, ich tanze weiter. Ich lasse mich nicht von dem abhalten, was mir Spaß macht. Vielleicht gäbe es mich ohne den Tanz nicht mehr … Ich tanze auch manchmal mit Max. Anfangs konnte er noch nicht tanzen aber jetzt sind wir schon ziemlich gut finde ich! Es gibt doch nichts romantischeres als tanzen, oder? Ich versinke kpomplett in meiner eigenen Welt, alles um mich herum verschwimmt und ich bin kaum noch ansprechbar.
Als ich mich wieder beruhigt habe, und damit fertig bin mein ganzes Leben zu Tode zu analysieren, klopft es an der Tür. Ich wische mir die letzten Tränen aus dem Gesicht und krächze „Herein!“
Verdammt. Ich weiß ich wollte nicht mehr fluchen aber was machte sie denn hier. Ich hasste es wenn sie hierher kam. „Was willst du hier?“, blaffte ich sie an. „Begrüßt man so etwa seine Mutter?“, gab sie gewohnt überheblich und selbstsicher zurück.
Ich sah sie nur an. Ein Blick wie ich ihn lange für meine Mutter hatte üben müssen. In ihm lag Verbittertheit, Trauer, Wut und Verzweiflung, die sie wahrscheinlich nicht erkennen konnte, weil sie es nicht erkennen wollte! Es viel mir schwer sie so anzusehen. Ich hasste sie nicht, aber ich wollte nichts mehr mit dieser Person zu tun haben, die sie geworden war. Und was machte sie? Sie drehte sich um, sah mich nicht mehr an und redete weiter mit ihren gottverdammten Schimpftiralen. „Kind, ich habe mir Sorgen gemacht. Ich weiß ja nicht was dein sogennanter Freund hier wieder mit dir anstellt. Aus deiner Schwester ist ja auch nichts heraus zu kriegen, wenn es gegen mich geht haltet ihr immer zusammen. Wozu habe ich euch eigentlich?“ ich schluckte. Das hatte gesessen! „Raus!“ sagte ich ohne eine Miene zu verziehen, das hatte mich ernsthaft verletzt. „Gut, dann gehe ich eben. Wenn du mich hier eh nicht haben willst. Ich habe dir nur deine gewaschenen Sachen wieder mitgebracht, dafür bin ich ja gut genug.“ „Verschwinde endlich!!“. Sie machte auf dem Absatz kehrt und eilte mit großen hastigen Schritten zur Tür, drehte sich dort noch einmal um und sah mich an. „Vergiss nicht mit der Tür zu knallen!“, rief ich ihr hinter her und die große, schwere Tür fiel ins Schloss.
Ich rief meine Schwester an. Zum Glück hatte sie keine Schule mehr und konnte sofort kommen. Nachdem wir uns begrüßt hatten sah ich sie ernst an.
„Diesmal hat sie es eindeutig zu weit getrieben!“
„Was hat sie jetzt schon wieder gesagt?“
„Sie hat ernsthaft zweifelnd gefragt, warum sie sich uns überhaupt angeschafft hat.“, brummte ich und meine Schwester wurde leichenblass. Sie sagt nichts. Wir lagen nur auf meinem Bett und trösteten uns ohne Worte, nur durch die jeweilige Anwesenheit des Anderen. Irgendwann sah sie mich wieder an. Wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und fragte betont freudlich ob Max heute nicht kommen würde. „Ich weiß nicht!“.
Ich wusste es wirklich nicht. Das einzige was ich wusste war, dass er heute länger Schule hatte, bis halb fünf glaube ich. „So wie ich ihn kenn lässt er dich keinen Tag alleine!“, erwiderte sie und ich musste grinsen.






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