Küss mich, Idiot! - Teil 6

Autor: MusicJunkie91 & yuna151
veröffentlicht am: 17.06.2013


Eisiger Schmerz durchfuhr ihren Körper, doch sie ignorierte ihn, so gut sie nur konnte. Mit ihrem perfekt aufgesetzten Lächeln ging sie die Treppe hinunter und hielt diesem Flittchen die Hand hin.
"Abigail."
Damon musste sich ein Grinsen verkneifen und behielt seine kalte Maske auf. Elisa ignorierte die Hand und hakte sich bei Damon unter.
"Das ist Elisa", stellte er sie daher vor und seufzte innerlich.
Frauen!
"Oh Damon, lass uns bitte essen. Ich muss dir doch auch noch so viel erzählen", trällerte Elisa lächelnd.
Angepisst nahm Abigail ihre Hand wieder runter, trug das aber natürlich nicht nach außen.
"Wenn es nicht geschäftlich ist, Matthew, frage ich mich, was ich bei diesem Essen soll."
Oh, plötzlich ohne Sie? Na das lief doch schon mal gut. Und Elisa ignorierte er einen Moment, auch wenn diese ihn beleidigt ansah.
"Oh, es ist geschäftlich, Miss Hale."
"Nun, aber ich arbeite ab sofort nicht mehr für Sie, Matthew. Oder soll ich Damon sagen?!"
Eilig lief sie die Treppe wieder hoch.
Er seufzte frustriert, befreite seinen Arm von Elisa und lief ihr nach.
"Abby, warte!" Es gelang ihm, ihren Arm zu nehmen und sie fest zu halten.
"Fass mich nicht an!", rief sie und befreite sich. "Ich dachte du wärst ehrlich zu mir!"
Ihr stiegen Tränen in die Augen. Sie konnte es einfach nicht verhindern.
"Abigail! Bitte lass es mich erklären." Wieder griff Damon ihren Arm. "Ich habe schon so oft erlebt, Elisa gibt da wohl das beste Beispiel ab, wie Frauen sich an mich ran gemacht haben, nur wegen dem Geld. Ich bin einfach nur vorsichtig und da ich dich wirklich mag und dich kennen lernen wollte, wollte ich auf Nummer sicher gehen."
"Als hätte ich nicht von Beginn an gewusst, dass du Kohle hast!", rief sie und machte sich erneut los. "Lass mich bloß in Ruhe!"
Nun begann sie wirklich zu weinen.
"Und ich Idiot verlieb´ mich auch noch in dich... war doch klar, dass das wieder in die Hose geht! Gott, wie sehr ich so was hasse!"
Verliebt? Sehr interessant! Innerlich jubelte er, da sein Plan aufging. Nun musste er nur ganz in Ruhe weiter machen...
"Du bist auch in mich verliebt?"
"So wie die ganzen restlichen weiblichen New Yorkerinnen? Ja! Aber es ist scheißegal, weil du mich belogen hast!"
Sie stürmte die Treppe weiter hinauf und zog währenddessen ihr Handy aus der Tasche, welches sie vor einer halben Stunde wieder eingeschaltet hatte, um sich ein Flugticket zu besorgen.
"NEIN! So wie ich in dich!", brüllte er ihr hinterher, drehte sich dann jedoch um, meinte zu Elisa, dass sie sofort gehen sollte und verschanzte sich im Arbeitszimmer. Es musste ja echt aussehen. Aber warum kam dieses befriedigende Gefühl nicht, da seine Rache so erfolgreich war?
Abigail hatte diese Worte noch gehört, aber sie glaubte es nicht. Immerhin hatte er schon bei seinem Namen gelogen... nur bei seinem Namen!
Leider bekam sie erst einen Flug für den nächsten Abend und alle Hotels in der Nähe des Flughafens waren voll belegt. Und nun? Hier bleiben? In seiner Nähe?
Damon fuhr sich durch die etwas längeren Haare und seufzte viele Male. Was sollte das nur? Wieso machte sich nicht die große Freude breit?
Aber sie musste wenigstens für ein paar Stunden raus. Darum zog sie ihren neuen Jogginganzug so wie die Sportschuhe an und verließ die Villa hastig.
Damon, der immer noch am Fenster stand, sah sie und seufzte nur. Irgendwie musste er noch weiter kommen bei ihr.

Da sie keine Ahnung hatte, wo sich hier was befand, lief sie einfach in irgendeine Richtung und konnte die Tränen noch immer nicht zurückhalten.
Ihr Herz schmerzte wie irre. Das letzte Mal hatte sie sich so gefühlt, als Bryan sie nach ihrem ersten Mal abgesägt hatte.
Es wurde immer später und später. So langsam machte er sich sogar Sorgen um sie und lief nach draußen. Etliche male rief Damon ihren Namen.
Abigail hatte einen Stein auf dem Weg übersehen und war mit ihrem Fuß daran hängen geblieben. Es hatte einen lauten Knack gegeben und dann hatte sie da gelegen. In ihrer Nähe war kein Mensch, das Handy war in der Villa und aufstehen konnte sie auch nicht - doch es war ihr egal.
Damon überstürzte lieber nichts und rief seinen Wachmann und dessen Männer an damit sie einen kleinen Suchtrupp bildeten.
"Wir finden sie, Sir", meinte Roland, der Chef.
Damon nickte nur und sah den Männern nach, machte sich dann aber auch auf den Weg.

Okay, vielleicht war es ihr doch nicht so egal, denn es wurde immer kälter, je dunkler es wurde. Immer wieder bekam sie Zitteranfälle und ihr Fuß tat einfach unglaublich weh. Also versuchte sie wieder aufzustehen, knickte dabei aber wieder um und fiel erneut - und es tat dann noch mehr weh.
Mehr als kriechen konnte sie nicht und eigentlich tat sogar das weh, aber sie tat es trotzdem, in Richtung der Villa.
Nach wenigen Minuten sah er in einiger Entfernung etwas. War das...? Er presste die Lippen fest aufeinander und rannte zu ihr.
"Was ist passiert?", fragte er sofort und hockte sich zu ihr.
"Trag´ mich einfach nur zurück!", fauchte sie wütend.
"Beruhige dich bitte", versuchte er es und seufzte.
Behutsam nahm er sie auf seine Arme und ging langsam zur Villa zurück. Sie ließ sich kein bisschen gehen, als sie in seinen Armen lag, sondern versteifte sich sogar noch etwas. Damon versuchte es gar nicht zu beachten und kam recht zügig an. Schnell brachte er sie in ihr Zimmer, sagte dem Suchtrupp Bescheid und rief auch noch einen Arzt.
"Ich brauche keinen Arzt", sagte Abigail kühl, doch bewegte dann aus Versehen ihren Fuß.
Ein leiser Schmerzensschrei entwich ihr. Damon zog arrogant eine Augenbraue hoch.
"Brauchst du also nicht? Gut, dann steh doch mal auf und lauf ein wenig rum. Wenn du das kannst, lasse ich sofort den Jet starten und du kannst nach Hause."
"Leck mich", murmelte sie und drehte sich auf die Seite.
"Liebend gern. Aber dafür solltest du dich besser auf den Rücken legen", erwiderte er trocken.
"Keine Sorge, dazu wird es nie kommen."
Damon schnaubte nur und ging aus dem Zimmer.
"Zicke", meinte er noch an der Tür, bevor er diese dann schloss.
"Arschloch!", brüllte sie ihm hinterher, schnappte das, was sie als nächstes greifen konnte - es war die Nachttischlampe - und war es gegen die Tür.
Er ging runter und genau in dem Moment kam der Arzt. Gerda brachte ihn hoch, da Damon auf keinen Fall mit Abigail zusammen stoßen wollte.
Natürlich wollte der Arzt sie zum Röntgen in ein Krankenhaus schicken, aber sie weigerte sich lautstark. Also ging der junge Mann runter zu Damon und kratzte sich am Kopf.
"Ich habe die Befürchtung, dass der Fuß Ihrer Frau gebrochen ist. Nur müssten wir das röntgen lassen, aber sie möchte nicht ins Krankenhaus."
Seiner Frau? Damon musste sich das Grinsen verkneifen.
"Ich werde mit ihr reden."
Damit ging er auch schon nach oben.
"Jetzt hör mir mal genau zu, Abs. Der Fuß muss geröngt werden und zwar im Krankenhaus. Wenn du mitfahren würdest, wärst du immerhin weg von mir."
"Ich geh in kein abgefucktes Krankenhaus!", zischte sie, "Ich hab nicht mal eine Krankenversicherung, geschweige denn fürs Ausland! Und ganz sicher werde ich nicht in einem fremden Staat in ein Krankenhaus gehen und schon gar nicht allein!"
"Du benimmst dich wie ein kleines Kind, Abigail", sagte er nun in einer Tonlage, in der man mit einen kleinen Kind sprach, wenn es nicht hören wollte. "Versichert bist du durch den Arbeitsvertrag und für alle sonstigen Kosten komme ich natürlich auf. Ich habe schon ein Privatzimmer für dich bestellt."
Mit bebender Unterlippe sah sie ihn an und schluckte mehrmals, ehe sie ihr Gesicht abwandte.
Sie wollte nicht ins Krankenhaus. Auf keinen Fall. Denn wenn sie etwas hasste, dann waren es Ärzte und dieser Geruch da... und sie hatte Angst. Was, wenn mit ihrem Fuß etwas war, weshalb sie Wochen da bleiben musste? Wochenlang... allein.
Doch dann kam ihr ein Gedanke in den Kopf und mit einem triumphierenden Blick hob sie diesen wieder.
"Ich habe noch gar keinen Vertrag unterschrieben."
Damon seufzte. Dass sie aber auch daran denken musste. Eigentlich wollte er genau das heute Abend beim Essen erledigen...
"Selbst dann bekommst du die beste Behandlung. Geld ist nun mal sehr mächtig. Und jetzt suche nicht weiter nach irgendwelchen Ausreden."
Trotzig reckte sie ihr Kinn.
"Du wirst mich schon zwingen müssen."
Er knurrte leise.
"Wenn du nicht gehst, werde ich dich jetzt küssen und noch ganz andere Sachen mit dir machen!"
Abigail lachte trocken.
"Richtig harte Drohung."
Ohne noch ein Wort zu sagen, ging er direkt zu ihr, drückte sie ins Kissen und küsste sie hart. Und sie tat gar nichts. Weder erwiderte sie diesen Kuss, noch wehrte sie sich. Sofort löste er sich wieder von ihr und sah sie missbilligend an.
"Verdammt, Abs! Verstehst du denn nicht, dass ich mir Sorgen um dich mache?", rief er aus und marschierte wieder zur Tür.
"Tust du nicht", flüsterte sie leise und sah ihn an. "Aus irgendeinem Grund hasst du mich. Das sehe ich in deinem Blick. Ich könnte mir vorstellen, dass es dir lieber gewesen wäre, wenn ich da draußen verreckt wäre. Aber nun gut, ruf ein Taxi, das mich ins Krankenhaus bringt."
Er blieb stehen, mit dem Rücken zu ihr, und starrte nun die Tür an.
Hasste er sie wirklich so sehr, das man es sehen konnte?
"Ich werde veranlassen, das du danach wieder hier in die Villa kommst", presste er nur hervor und verließ das Zimmer.
Sie sah ihm nach und ihr Atem wurde hastiger. Er hasste sie. Er hatte es nicht bestritten.
Unten klärte Damon alles mit dem Arzt und dem Krankenhaus und überließ das Gerda den Rest, während er sich ins Arbeitszimmer verzog.

Eine Stunde später war Abigail mit dem Röntgen fertig und wartete auf das Ergebnis. Dabei starrte sie nur stumpf vor sich her, sprach mit keinem und versuchte das unangenehme Gefühl in sich zu verbannen.
Ein Arzt kam zu ihr.
"Hallo, ich bin Dr. Ignaz. Ich muss ihnen leider mitteilen, das ihr Knöchel leicht angebrochen ist."
"Schön", brummte sie, "Kann ich jetzt nach Hause?"
"Wir wurden dazu angewiesen, sie wieder zu Mr. Raven zurück zu bringen, sobald wir fertig sind. Also ja."
Abigail verdrehte die Augen.
"Gut."
"Schön. Dann bekommen sie nur noch ihren Gips und man wird sie zurück bringen."
"Muss das sein?", murrte sie, "Der Gips? Geht das nicht auch so?"
Der Arzt lachte leise.
"Doch, es würde auch so gehen. Aber nur, wenn sie sich von alleine keinen Millimeter mit dem Fuß bewegen, damit es heilen kann."
"Dann ran mit dem Scheiß", knurrte sie und lehnte sich zurück.
Noch einmal lachte der Arzt. Eine halbe Stunde später wurde sie von Damons Chauffeur abgeholt und zur Villa zurück gebracht. Er half ihr auch nach oben, da Gerda ihr mitteilte, dass Damon nicht da sei. Er wolle in der Stadt übernachten, um ihr seine Anwesenheit nicht zumuten zu müsse.
Er war nicht da?! Wütend griff Abigail nach ihrem Handy und wählte Damons Nummer.
Im ersten Moment nahm er es gar nicht wahr, ging aber nach dem fünften Klingeln endlich ran.
"Was ist?"
"Vielleicht bin ich ja bereit dir diese Namenssache zu verzeihen. Aber mit Sicherheit nicht, wenn du mich alleine lässt!"
"Eine Villa mit über 20 Angestellten würde ich nicht grade allein bezeichnen", meinte er trocken und trank sein Glas leer.
"Natürlich bin ich allein, wenn ich niemanden kenne! Ich will dich sehen", gab sie, wenn auch ungern, zu.
"Du verstehst dich doch gut mit Gerda", gab er zurück und seufzte. "Ich dachte vielleicht, dass du mich eher nicht sehen willst..."
"Ja, wir verstehen uns, aber sie ist nicht du." Ihr entwich ein leises Schluchzen. "Du weißt wie sehr ich es hasse allein zu sein und hast mich mich nicht mal ins Krankenhaus begleitet..."
"Du warst sauer auf mich. Wieso sollte ich also annehmen, dass ich mitkommen sollte?", fragte er zurück und füllte sein Glas nach. "Aber wenn du es willst, komme ich zurück."
"Ja! Wir müssen reden... aber ich möchte dich dabei ansehen."
"Ist gut."
Seufzend legte er auch schon auf und fuhr zurück.
Abigail erhob sich, humpelte mit den Krücken zum Schrank und suchte sich die knappsten Klamotten raus, die sie hatte. Diese zog sie dann an, ehe sie sich zurück aufs Bett legte, ein Buch nahm und zu lesen begann.
Erst eine ganze Stunde später kam er in der Villa an. Er musste sich gut überlegen, wie er nun vorgehen würde. Es war sehr gut, dass Abigail ihn sehen wollte.

Inzwischen war sie eingeschlafen. Ganz eng zusammen gerollt lag sie da, so gut es eben mit dem Bein ging. Ganz langsam ging Damon die Stufen hinauf und atmete vor ihrem Zimmer erst einmal sehr tief durch, ehe er die Tür öffnete und hinein ging. Abigail seufzte im Schlaf leise und drehte sich auf die andere Seite. Langsam ging er zu ihr, setzte sich an den Rand des Bettes und sah sie einfach nur an. Wieder überfielen ihn die ganzen Bilder von früher und er seufzte.
Abigail drehte sich erneut unruhig um, diesmal auf den Rücken. Der Träger ihres Tops war verrutscht und eine ihrer Brüste lag frei. Damon versuchte den Blick ab zu wenden, doch es gelang ihm nicht sofort. Vorsichtig strich er einmal mit dem Zeigefinger über die Knospe.
Diese reckte sich ihm sofort entgegen und über die Lippen der Frau kam ein leises Seufzen voller Wonne. Damon konnte es sich nicht verkneifen auch ein einziges Mal mit der Zungenspitze darüber zu kitzeln, während seine Hand sich ganz um ihre Brust schloss.
Davon erwachte sie. Einen Moment sah sie ihn erschrocken an und wusste nicht, was sie empfinden sollte, aber dann legte sie beide Hände auf seinen Kopf und versuchte ihn von sich zu schieben.
Und sofort löste er sich von ihr, fluchte laut und stand auf. Mit geröteten Wangen sah sie ihn an, zerrte dann hastig ihr Top hoch und setzt sich auf.
"Darum bist du mit mir ausgegangen, nicht wahr? Eigentlich magst du mich gar nicht, willst mich aber ins Bett kriegen..."
Sein Blick war kalt, als er sie wieder ansah.
"Nur um dich ins Bett zu bekommen, bräuchte ich nicht so viel Theater machen", konterte er eisig und schnalzte missbilligend mit der Zunge. "Du wolltest das ich herkomme. Und ich kann nichts dafür, wenn dein Top so verrutscht. Ich bin halt auch nur ein Mann und bei einer so schönen Frau..."
Er ließ den Satz unvollendet.
"Was hast du dann vor?", fragte sie leise und sah ihn direkt an. "Du hast es nicht mal dementiert, als ich sagte, du würdest mich hassen."
"Warum sollte ich bei einer so lächerlichen Behauptung was dazu sagen?", erwiderte er nur tonlos.
Verdammt! Das lief im Moment gar nicht gut! Warum hatte er sich nur dazu hinreißen lassen und war wieder hier?
Ja klar, es war sein Haus, aber das war... Damon würde noch verrückt werden!
Im Kopf zählte Abigail bis zehn und atmete dann tief durch.
"Tut mir leid. Du hast mich wirklich erschreckt gerade. Und vorhin war ich so durch den Wind wegen den Schmerzen."
"Mir tut das mit eben auch sehr leid. Ich kann ja nichts dafür, das Männer diese Triebe haben", versuchte er es nun halb scherzend.
"Und mir tut es leid, dass ich so ausgerastet bin wegen deinem Namen... bestimmt findet man dich unter Matthew nirgends und du kannst mehr du sein und musst nicht den großen Geschäftsmann raushängen lassen ständig."
Sie streckte die Hand zu ihm aus. Er nickte dazu erst nur und ging wieder zu ihr.
"Sobald jemand meinen Namen erfährt, egal ob weiblich oder männlich, sehe ich nur noch die Dollarzeichen in deren Augen. Es ist nicht besonders toll, nur als Geld gesehen zu werden."
Damon setzte sich auf die Bettkante und sah sie an. Vielleicht könnte man es ja auch auf die Tour schaffen...
"Mir ist dein Geld egal", flüsterte sie und griff nach seiner Hand. "Wirklich."
Seine Finger schlossen sich um ihre.
"Das habe ich mittlerweile auch schon bemerkt. Aber da war es wegen dem Namen schon zu spät."
"Und warum hast du es mir dann nicht gesagt? Es ist mir schon ein wenig unangenehm, dass ich dich immer mit Matthew angesprochen habe... jetzt müssen mich alle für dumm halten."
Sie sah kurz zu Boden, dann wieder ihn an.
"Das wollte ich tun, wenn wir den Vertrag unterschreiben. Ganz in Ruhe. Aber plötzlich warst du so... anders."
Er sah ihr direkt in die Augen und drückte ihre Hand leicht.
"Weil ich festgestellt habe, dass ich Gefühle für dich habe. Wie sollte das dann im Job laufen? Und als ich heute Abend die Treppe runterkam und gesehen habe, wie sie dich küsste, sind bei mir alle Sicherungen durchgebrannt."
Damon runzelte die Stirn. Dass sie Gefühle hatte, machte ihm seine Rache nur noch schöner, aber es fühlte sich schon nicht mehr ganz so richtig an. Dennoch wollte er an seinem Plan fest halten.
"Du warst also eifersüchtig."
"Und wie!", rief sie aus und ihre Augen funkelten. "Sie ist wunderschön und sie kannte deinen richtigen Namen und sie hat dich geküsst!"
Damon seufzte.
"Ich war eine Weile mit ihr zusammen. Zwei Monate oder so... Aber so schön finde ich sie nun auch nicht. Ich liebe es lieber natürlich."
"Und wenn ihr nicht mehr zusammen seid, warum lädst du sie dann hierher ein? Wenn ich dabei bin... und du sonst immer offensichtlich versuchst, mich rumzukriegen?"
"Weil ich immer noch geschäftlich mit ihr in Verbindung bin."
"Okay", murmelte sie und sah ihn an. "Aber da ist wirklich nichts mehr?"
"Schon eine Ewigkeit nicht mehr", grinste er.
"Gut", flüsterte sie und lehnte sich an ihn. "Bleibst du heute Nacht bei mir?"
Damon legte einen Arm um sie. "Ich glaube, das wäre keine so gute Idee."
Mit geschlossenen Augen kuschelte sie sich an ihn.
"Warum nicht?"
"Weil ich dann mit dir schlafen möchte."
Abigail wurde rot und sah ihn von unten herauf an.
"Wirklich?"
Er nickte einfach nur.
"Und danach wäre ich dir scheißegal, hm?"
"Wenn du mir dann scheißegal wärst, würde ich wohl kaum sagen, dass ich lieber nicht die Nacht hier bleiben sollte."

Abigail zögerte kurz, doch konnte sich dann nicht mehr zurückhalten. In der nächsten Sekunde lagen ihre Lippen auf seinen.
Es überraschte ihn so sehr, das er erst zögerte, den Kuss dann aber leidenschaftlich erwiderte. Ihr entwich ein Stöhnen und sie vergrub ihre Finger in seinem dichtem Haar, um ihm ganz nah sein zu können. Damon überlegte gar nicht weiter und drückte sie sanft zurück. Seine Finger glitten über ihren Bauch hoch zu ihren schönen Brüsten. Ihr Atem wurde hastiger und sie zerrte sein Hemd hoch. Fahrig glitten ihre Hände über seinen wohl definierten Oberkörper. Nur wenige Sekunden später war ihr Top verschwunden und seine Zunge kreiste um die bereits harten Knospen.
Abigail stöhnte erregt auf und legte ihre Hände wieder auf seinen Hinterkopf, um ihn fester an sich zu drücken. Daraufhin legte er eine Hand auf ihren Bauch, zog ein paar sanfte Kreise um ihren Bauchnabel und verschwand dann mit der Hand in ihrer Hose, wo sie ebenfalls nichts drunter trug. Vorsichtig reizte er ihre Perle.
"Ah! Damon!", rief sie laut und bäumte sich ein wenig auf.
Es war sooo lange her!
Das war die reinste Musik in seinen Ohren und er grinste frech.
"Was ist?", fragte er rau und drang nun mit einen Finger in sie ein.
Sie konnte ihm gar keine Antwort geben, da sie sich auf die Lippe biss, um nicht erneut laut zu schreien. Stattdessen öffnete sie seine Hose und glitt mit der Hand hinein, um ihn zunächst zärtlich zu streicheln und dann zu umfassen.
Ein rauer Laut kam über seine Lippen, doch er hörte nicht auf sie zu fingern. Irgendwann hielt er es jedoch nicht mehr aus, nahm ihre Hand von seiner Erregung und zog ihr die Hose aus. Nun ersetzte er seine Finger durch seine Zunge.
Jetzt schrie sie doch wieder laut seinen Namen. Ihr unverletztes Bein legte sich auf seinen Rücken und sie versuchte ihn näher an sich zu ziehen.
Ein leichtes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er hob den Kopf und sah ihr in die Augen. Damon legte sich neben sie und streichelte nun wieder ihre Brüste und die Spitzen. Atemlos erwiderte sie seinen Blick und nutzte die Gelegenheit um ihre Hand erneut an sein Geschlecht zu legen.
Wieder kam ein raue Laut von ihm.
"Du machst mich verrückt meine Schöne."
Und das war nicht einmal gelogen!
Grinsend machte sie weiter.
"Du mich auch. Ständig."
"Dabei mache ich ja nicht mal was."
Sein Grinsen wurde noch breiter.
"Ich weiß auch nicht, wie du das schaffst", murmelte sie und sah ihn schüchtern an.
Langsam ließ Damon die Hand wieder runter gleiten und reizte sie erneut.
"Mh..."
Sofort stöhnte sie wieder auf. Sie war bereit für ihn, so bereit!
"Bitte..."
"Was bitte?", fragte er heiser nach und kannte doch schon die Antwort.
Abigail konnte es nicht aussprechen, wurde stattdessen knallrot. Damon lächelte leicht und spreizte ihre Beine etwas weiter um sich dann dazwischen zu legen.
Sie schluckt aufgeregt und sah ihn intensiv an. Ihre Arme legten sich wieder um seinen Nacken. Das genügte ihm als ja. Vorsichtig drang er Stück für Stück in sie ein.
Zunächst verkrampfte sie sich ein wenig. Es war wirklich viel zu lange her und... nun ja, Damon war nicht unbedingt klein gebaut. Doch nach einigen Sekunden konnte sie sich entspannen.
Er wartete, bis ihre Verkrampfung sich löste, eher er sich dann richtig bewegte. Ein Gefühl der tiefen Genugtuung erfasste ihn bei jeden weiteren Stoß.
Abigail genoss es einfach nur und verfluchte ihren gebrochenen Fuß, durch den sie ja doch ziemlich eingeschränkt war.
Ihn störte es keineswegs. Immer wieder küsste er sie, wenn er hart in sie stieß. Und jeden dieser Küsse erwiderte sie innig. Als sie schließlich ihren Höhepunkt erreichte, schrie sie ihn sehr laut hinaus.
Was er nie gedacht hätte war, dass er mit ihr gemeinsam kommen würde und dass es ein so unglaublich befreiendes Gefühl war.
Erschöpft kuschelte sie sich hinterher in seine Arme und gähnte herzhaft. Damon legte einen Arm um sie und zog die Decke über sich und sie. Sein Blick war an die Decke geheftet. Kurz darauf war sie eingeschlafen. Damon hingegen lag noch eine halbe Ewigkeit wach, ehe er ebenfalls einschlief.





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