Scheiße! Schon wieder ein Play-Boy - Teil 6

Autor: yuna151
veröffentlicht am: 12.07.2013


wie versprochen gleich noch teil 6 dran XD

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Chapter 6~~~Different Rides~~~


Am nächsten Morgen duschte ich nur kurz, zog mich schön warm an und verschwand aus dem Haus ohne ein Wort zu sagen oder jemanden zu beachten.
Nach ein paar wenigen Minuten, lassen wir es mal auch eine halbe Stunde gewesen sein, fuhr Raph mit seinem Wagen neben mir.
"Steig ein!", rief er mir zu durch das herunter gelassene Fenster, doch ich reagierte nicht. Auch er, grade ER, sollte mich jetzt besser in Ruhe lassen.
"Steig endlich ein, Miststück! Es wird kalt hier drinnen."
Gleich würde es noch viel kälter werden. Ich bückte mich und hoch so viel Schnell ich tragen konnte, auf und warf sie durch das Fenster zu ihm rein.
Fluchend bremste er sofort ab und stieg auch aus. Grob packte er mich am Arm und zerrte mich zum Auto.
"Du wirst jetzt einsteigen, Fräulein. Ich will mir dann nicht die Standpauke anhören dürfen, wenn du krank bist!" Sein Blick war eindringlich und duldete keinen Widerspruch!
"Das kann dir doch egal sein! Und fass mich nicht an, Arsch!" Ich entzog ihm meinen Arm.
"Wenn du mich noch einmal antatschst, bekommste meine Faust zu spüren und ich schwöre dir, das wird nicht sehr angenehm für dich werden!" Ich meinte jedes Wort verdammt ernst.
Er lachte mich einfach nur aus und schob mich ins Auto. Drei Mal trat ich ihm gegens Schienbein, doch er ignorierte es anscheinend einfach. Ich war ein wenig verwirrt davon und versuchte erst die Tür wieder zu öffnen, als er sie schon längst verriegelt hatte.
"Lass mich hier raus!", schrie ich ihn aufgebracht an. Wieso tat er das? Es konnte ihn doch wirklich vollkommen Latte sein, wenn ich krank werden würde. So müssten wir das hier wenigstens eine Weile nicht überstehen. Danach würde ich mir schon was Neues einfalle lassen.
"Nichts da, Miststück. Bei der Schule kannste wieder raus, nicht vorher!", presste er zähneknirschend hervor und gab schon wieder Gas. Und wie er das tat.
Also ich liebte es ja echt wenn ein Kerl im Wagen so viel Gas gab, aber bei seiner Stimmung machte es mir doch etwas Angst. Vor allem seine zusammen gepressten Lippen.
"Fahr langsamer", meinte ich daher leicht hysterisch. Er lachte nur.
"Warum? Haste etwa Angst, Schätzchen?" Raphael gab noch mehr Gas, wir erreichten die Stadt. Selbst rote Ampeln schienen ihn nicht zu interessieren. Mein Herz pochte wilder als je zuvor, meine Augen weiteten sich panisch. Schnell kniff ich sie zusammen, die Lippen genauso. Meine Atmung war Stoßweise und ich schloss schon mit meinem Leben ab, hatte schon innerlich allen lebe wohl gesagt.
"Hast du?", fragte er noch mal als ich mich an die Tür klammerte. Seine Stimme war nur ein Flüstern. Tränen traten in meine Augen, wobei ich ihn ansah.
"JA, VERDAMMT!", schrie ich und konnte die Tränen nicht mehr länger zurück halten. Sie liefen einfach die Wange hinunter, wollten nicht aufhören, wurden nur noch mehr.
Doch plötzlich spürte ich, wie das Auto langsamer wurde. Wir hatten die Schule fast erreicht.
"Merk dir dieses Gefühl", flüsterte er mir direkt ins Ohr, ich zitterte.
"Es wird nicht das letzte gewesen sein, was du in meiner Nähe gefühlt hast."
Geschickt, und im normalen Tempo, parkte er an seinem Platz und stieg aus. Ich konnte mich einen Moment nicht rühren, dachte einfach nur über das grade geschehene nach.
Das konnte doch nicht wirklich passiert sein...Nein, niemals! Und doch war es so.
Mir saß noch immer die blanke Angst in den Gliedern, die Tränen flossen noch immer.
Schnell wischte ich sie weg und stieg hastig aus. Raph mit diesem Dale, der Barbie und ein paar anderen ein Stück entfernt, doch sie zeigten mit dem Finger auf mich, außer Dale. Er sah eher...besorgt in meine Richtung. Ich wandte mich ab und ging in Richtung des Eingangs. Mein Herz hatte sich wieder ein wenig beruhigt. Das würde ich niemals vergessen und ihm auch niemals verzeihen können.
Ich hasste ihn aus tiefsten Herzen...

Der Unterricht verging wie im Flug. Keiner sprach mich an, doch spürte die Blicke von Raphael, genau wie die von Dale. Es war, als würden sie mich regelrecht verfolgen.
Als die Stunden endlich vorbei waren, schmiss ich all mein Zeug einfach chaotisch in die rosa farbene Tasche und rannte fast aus dem Schulgelände hinaus.
Komischerweise begann ich erneut zu zittern, meine Hände waren eiskalt, wofür die Kälte, die ich im Moment als angenehm empfand, nichts damit zu tun hatte. Angst ließ mich frösteln.
Auf keinen Fall würde ich mit ihm zurück fahren. Eher würde ich erfrieren wollen!
"Soll ich dich mitnehmen?" Überrascht blieb ich stehen und sah nach rechts wo Dale mit seinem Auto war. Er lächelte mich freundlich an.
"Na komm. Ich fahr auch langsam!" Wollte er sich jetzt doch noch über mich lustig machen? Wahrscheinlich eine schöne Geschichte für diesen Arsch!
"Nein, danke. Ich habe keinen Bock auf eure Spielchen. Lasst mich einfach nur alle in Ruhe und sucht euch ein neues Opfer aus. Bin mir echt zu fein dafür."
Der kalte Wind schlug mir entgegen und ich zog den Schal enger um meinen kahlen Hals.
"Samantha, ich will keine Spielchen spielen. ich möchte dich nur nach Hause fahren, da es doch ziemlich kalt ist. Außerdem wollte ich mich für Raphaels Verhalten entschuldigen."
Nun war ich echt verblüfft. ER wollte sich entschuldige, obwohl er doch gar nichts getan hatte?
Das war einfach nur...süß! Innerlich schmolz ich dahin, äußerlich blieb ich weiter hart.
"Warum solltest du das tun? Du bist doch sein Kumpel." Ich sah Dale skeptisch an und zog eine Augenbraue höher, die Arme vor der Brust verschränkt.
"Ja, bin ich. Was aber nicht heißt, dass ich alles gut finde, was er tut. Und was er heute Morgen getan hat, war nicht in Ordnung. Er hat nicht nur sein eigenes, sondern auch dein Leben in Gefahr gebracht."
Ja, da hatte er natürlich recht und sein Blick war ehrlich.
Nach kurzem Zögern ging ich um das Auto herum und setzte mich auf den Beifahrersitz. Sofort schloss er sein Fenster wieder und es wurde schön warm.
"Soll ich die Heizung höher stellen?", fragte er mich lächelnd und ich schüttelte den Kopf.
"Nein, es ist warm genug..." Ich erwiderte sein freundliches Lächelnd, lehnte mich zurück und schloss erschöpft die Augen. Ich war vollkommen entspannt.
Dass ich eingeschlafen war, bemerkte ich erst als Dale mich an der Schulter rüttelte.
"Hey, Prinzessin, aufwachen. Wir sind bei dir", flüsterte er. Meine Augen öffneten sich, er war mir sehr nah. Mein Herz wurde wieder schneller. Seine Augen waren wirklich unglaublich...
"Schade", hörte ich mich selbst flüstern, Dale nickte zustimmend.
"Leider...Aber wir können es gerne morgen wiederholen..." Dieses Mal nickte ich.
"Soll ich dich auch Frühs mitnehmen?" Wieder nickte ich. Irgendwie wollte meine Stimme einfach nicht so recht wie ich wollte.
"Gut, dann geh jetzt besser rein." Noch einmal nickte, drehte mich rum und öffnete die Tür. Vorsichtig stieg ich aus, beugte mich jedoch sofort wieder rein und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Vielen Dank, Dale. Du bist so ganz anders als er..." Er lachte so verführerisch heiser.
"Nichts zu danken, meine Süße!" Zwinkernd startete er den Motor wieder.
"Bis morgen früh dann!"
"Ja, bis morgen dann." Ich schloss die Tür und winkte ihm noch mal, als er weg fuhr.
Mit einen unglaublichen Glücksgefühl ging ich endlich ins Haus, ein fröhliches Lächeln auf meinen Lippen.

Der restliche Nachmittag und der Abend hätten nicht besser sein können. Raph war nämlich nicht da. Keine Ahnung wo er war und es war mir auch so ziemlich egal. Fakt war einfach, das ich meine Ruhe vor ihm hatte.
Auch die restliche Woche verlief weitestgehend sehr angenehm.
Jeden Morgen holte Dale mich ab und nach dem Unterricht brachte er mich nach Hause. Selbst dann, wenn er schon vor mir Schluss hatte. Ja, er wartete dann extra auf mich. Am Donnerstag hatte er sogar seine letzte Stunde geschwänzt, nur weil ich eine früher gehen konnte.
Es war einfach nur ein wundervolles Gefühl. Im Auto unterhielten wir uns sehr viel, einfach über alles Mögliche und wir stellten sogar fest, wie viel wir gemeinsam hatten.
Und das ich morgens wegen dem Bad immer mit Raphael aneinander geriet, trübte meine Stimmung kein Stück. Doch dann war es Freitag. Heute würde ich die Geschwister von diesem Alien kennen lernen. Mir kraute es schon den ganzen Tag davor. Daher war ich auch noch ein wenig mit Dale unterwegs gewesen. Ich hatte es hinaus zögern wollen solange es ging.
Nachdem ich mich mit einem Kuss auf die Wange von Dale verabschiedet hatte, wurde mir etwas mulmig zumute. Wie die anderen zwei wohl sein würden?
Ganz langsam ging ich auf das Haus zu, noch langsamer öffnete ich die Tür und im Schneckentempo ging ich schlussendlich ins Wohnzimmer, wo ich die vielen Stimmen hörte.
Ich erkannte die von meiner Mutter, Adams, Raphaels und noch eine männliche, die mit seltsam bekannt vorkam. Die andere weibliche Stimme sagte mir absolut gar nichts.
Aber so wusste ich schon mal dass wir weibliche Verstärkung haben würden, männliche allerdings auch.
Eine Gänsehaut bildete sich auf meinen Arm als ich die Tür erreicht hatte. Ich öffnete sie vollständig, da sie nur angelehnt war, und erstarrte augenblicklich.
"DU?", zischte ich erschrocken...





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