Scheiße! Schon wieder ein Play-Boy - Teil 2

Autor: yuna151
veröffentlicht am: 26.04.2013


Chapter 2~~~And I hate it!~~~

"Im Moment nicht...", äffte ich sie wenig erwachsen nach und seufzte dann schwer.
"Fräulein! Nicht in diesem Ton!", warnte sie mich streng und setzte ihren Blick auf, der mir sagen sollte, das sie immerhin hier das sagen hatte.
Ob ihr Macker sich auch alles sagen ließ? Denke mal nicht...Obwohl. Bei so einen Sohn würde es mich kein Stück wundern.
Dabei war er ja wirklich verdammt...Ach scheiß drauf, warum sollte ich es wirklich nicht zugeben... Er war die reinste Versuchung, der ich leider widerstehen musste.
"Schon gut, sorry", lenkte ich wenig ehrlich ein, drehte mich um und verschwand wieder in meinem Zimmer.
Das hatte mir zu meinem Glück wirklich noch gefehlt. Nicht nur dieser komische Typ von meiner Mutter, nein, er musste auch noch einen Gott gleichen Sohn haben...
Konnte nicht einmal was in meinen beschissenen Leben gut gehen?
Und dann viel mir auch noch was anderes ein: das Haus war zwar echt schick, aber in der Pampa war ich trotzdem. Wie sollte ich denn von hier aus zur Schule kommen? Oder zum einkaufen, Kino, Shoppen, feiern...?
Gott, ich könnte echt so ausrasten.
"Verdammt!", rief ich leise, aber dennoch sehr wütend und warf mich auf das wirklich schöne Bett. Naja, etwas kitschig war es ja wirklich. Was mich nicht daran hinderte, mich auf die Seite zu rollen, die Augen zu schließen und schon wenige Minuten später, fest ein zu schlafen.
Doch schon weitere wenige Minuten späte, wurde ich ziemlich unsanft auf dem Schlaf gerissen.
Erstaunt setzte ich mich auf und lauschte dem lauten Geräusch...
Ganz eindeutig! Ein Motorrad, ein ziemlich schnelles vom Klang her.
Ich raste zum Fenster und spähte hinaus. Tatsache! WOW!!!! Und was das für eines war.
Ohne weiter darüber nach zu denken, war ich schon auf den Sprung nach unten, ohne Jacke oder Schuhe. Um so schneller wurde mir das bewusst, da mir die eisige Kälte sofort in die Glieder kroch, nachdem ich die Tür des Hauses, viel zu hastig aufgerissen hatte.
Ich zitterte sofort wie Espenlaub und schlang meine Arme um mich.

"Ich würde es ja mal mit der Jacke oder so versuchen. Hab gehört, soll helfen."
Ich drehte mich so hastig zu ihm herum, das ich leicht umknickte und genau in seinen Armen landete. Verdammt, was der für Muskeln hatte!!! beinahe hätte ich begonnen zu sabbern und meine Hände über seine Brust gleiten lassen.
Schnell machte ich mich von ihm los und spürte dabei schon den leichten Schmerz in meinem Knöchel, zeigte es aber natürlich nicht. Wäre ja auch noch zu schön gewesen.
"Kümmere dich um deinen eigenen Kram, Spanner!", meint eich nur bissig und ging demonstrativ so nach draußen, wie ich war.
Schön blöd von mir, aber ich wollte ihm keine Genugtuung geben.
"Was soll man denn bei dir spannern? Ist ja kaum was dran an dir. Kleine Titten, dafür aber nen zu großer Arsch und..."
Da er mir gefolgt und genau hinter mir war, wirbelte ich ausholend rum und traf ihn ziemlich gut, "Halt bloß deine große Fresse. Ich wette bei dir ist genauso wenig "dran". Obwohl es mich überhaupt nicht interessiert!"
Upps, den letzten Satz hätte ich mir echt sparen können. Das zeigte mir auch sein fettes grinsen, obwohl er sich die Wange hielt, auf der meine Finger und der Daumen richtig gut zu sehen waren.
"Manno man. Da kann eine echt austeilen. Wenig mädchenhaft, findeste nicht auch?"
Er grinste nur noch mehr, als ich ihn entgeistert anstarrte.
Was war der denn? Stand er womöglich sogar auf die harte Tour?
Mist! Bei dem Gedanken wurde mir etwas wärmer.
"Geht dich ja wohl nen scheiß Dreck an, was ich mache oder wie ich bin. Kannst mir ja auch aus dem Weg gehen!", entgegnete ich schnell, dennoch sehr schnippisch.
Er lachte leise. Ein raues verführerisches Lachen...
"Und wie, wenn ich fragen darf, stellst du dir das vor? Das ist zwar keine Hütte, aber wirklich riesig ist das Haus auch nicht. Außerdem werden wir uns jeden Morgen und nach der Schule eh sehen."
"Äh, und womit habe ich diese wenig erfreuliche Tatsache verdient?", fragte ich misstrauisch und kniff die Augen leicht zusammen. Von der Kälte spürte ich im Moment ziemlich wenig.
"War klar, das du noch nicht darüber nachgedacht hast, wie du zur Schule und wieder zurück kommst", meinte er, sah dabei ziemlich missbilligend zu mir.
Vielleicht kennt ihr ja auch das Gefühl, wenn ihr denkt, die ganze Welt hätte sich gegen euch verschworen...Genau so ging es mir grade!
Und ich hasste es so sehr!
"Na schöne Scheiße", entwich es mit, dieses Mal ungewollt. Ich war wohl zum Teil auf ihn angewiesen, wie es schien. Am besten stellte ich mich bald mal gut mit meiner Mutter, damit sie mir ein kleines Auto besorgte.
"Hey, ich bin auch nicht sonderlich begeistert deinen Babysitter zu spielen."
Wie bitte? Hatte er das tatsächlich gesagt?
Meine Wut steigerte sich immer weiter.
"N dann lass es einfach. Und lass mich auch einfach zu frieden!" Ich drehte mich auf dem Absatz um und spürte nun wieder die Kälte unter meinen Socken. Warum lief ich dumme Kuh eigentlich nicht wieder ins Haus? Das Motorrad schien ja weg zu sein...

Vorsichtig sah ich ein wenig über die Schulter und stellte erleichtert fest, das er bereits wieder weg war. So schnell meine Füße sich mich tragen konnte, lief ich ins Haus zurück und sofort in mein Zimmer hoch.
Scheiße, wie kalt es hier war. ich ging zu meinem pinken Koffer und holte mir eine dünne Jacke heraus. Nachdem ich sie geschwind angezogen hatte, machte ich mich endlich daran, auch den Rest noch aus zu packen. Allen voran die Bilder von meinen Freunden. Die mussten einen Ehrenplatz auf der Kommode haben.
Schnell hatte ich fast alles ausgepackt und schaute mich grade zufrieden um, wie sehr ich es an mich angepasst hatte, als meine Mutter auch schon zum essen rief.
Am liebsten wäre ich einfach nicht runter gegangen, aber irgendwie war ich auch ziemlich neugierig auf ihren Macker.
Leider war ich kein Stück auf seinen Anblick vorbereitet.
Verflixt! Jetzt wusste ich, woher Raphael sein gutes Aussehen hatte! Und ich konnte sogar verstehen, was sie an ihm fand. Was allerdings nicht sehr beruhigend war.
"hey, du musst Samantha sein! freut mich echt, dich endlich kennen zu lernen. Ich darf doch du sagen?" Er sah mich lächelnd an und zeigte dabei seine perfekten weißen Zähne.
Du lieber Himmel! Ich nickte einfach nur. Es hatte mir total Sprache verschlagen.
Und zu meinem Glück, Sarkasmus lässt grüßen, kam Raphael genau da.
"Ach du hast also unsere kleine Zicke schon kennen gelernt, Dad", meinte er grinsend und setzte sich an den großen gedeckten Tisch.
"Raph, bitte", ermahnte er seinen Sohn und unwillkürlich grinste ich daraufhin.
"So ist richtig. Zeigen sie ihm mal wo der Haken hängt", entschlüpfte es mir, ich schrumpfte sofort einige Zentimeter. Doch er lachte nur, während Raphael mich mit seinen Blicken zu erdolchen versuchte.
"Du kannst mich ruhig duzen. ich bin Adam!" Er reichte mir seine Hand, die ich auch sogleich ergriff. Dann erst setzte ich mich, ans andere Ende des Tisches. Mein blick bohrte sich in den von Raphael.
Dong, Dong! Die Runde ist eröffnet, dachte ich mir nur so, als wäre dies ein Boxkampf.
Und genauso verlief das Essen dann auch. Immer wieder lieferten er und ich uns einen heftigen Wortabtausch, was meine Mutter die Augen verdrehen und Adam lachen ließ.

Total geschafft wäre ich am liebsten sofort ins Bett gefallen, doch meine Mutter bestand darauf, das ich mit ihr gemeinsam den Abwasch erledigte.
Hatte die nichts besseres zu tun? Warum holte sie sich denn keinen Geschirrspüler? Genug Geld hatte sie weiß Gott ja nun wirklich. Sie mussten nicht einen einzigen Cent umdrehen wie man so schön sagte und konnte sogar ausgedehnte Shoppingtouren machen.
"Ach mal ne Frage", fing ich an, als wir endlich alleine waren. Sie sah mich abwertend an, wohl weißlich, das nun von mir etwas kommen würde, wo es drum ging, das ich unbedingt etwas haben wollte.
"Wie sieht es denn mit einen eigenen Auto oder so aus? ich möchte nicht, das Raphael immer auf mich warten muss, falls ich wieder etwas länger brauche", versuchte ich es als erste höflich. An seine Mitmenschen zu denken, kam eigentlich immer ganz gut an. Doch sie schüttelte den Kopf.
"Nach deinen ersten guten Noten können wir darüber reden." Tja, ihren Ton nach zu schließen, war das Thema damit erst einmal beendet.
"Ist gut", murmelte ich und verzog mich nach oben, da wir fertig waren.
"Schlaf schön, Schatz", rief sie mir noch nach.







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