love is what we live for - Teil 11

Autor: Jenny&Mary
veröffentlicht am: 03.06.2013


Kapitel 8 - best weekend of our lives

Jenny

Vorsichtig legte ich die kleine Lia in ihr Bettchen, nachdem ich eine Stunde gebraucht hatte um sie mit Gesang und lieben Worten zum einschlafen zu bekommen. Jetzt lag sie eingewickelt in ihre rosa Plüschdecke mit Hello Kitty drauf und schlief.
Ich warf einen Blick in den Spiegel und bekam fast einen Schlaganfall. Ich sah schrecklich aus und ich hatte noch genau eine Stunde bis Jensen nach zwei Tagen Dauerarbeit hier zu Hause auftauchte und seine schöne, aufgestylte Frau erwartete. Also machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer um mich einer ausgiebigen Rasur und einer Dusche zu widmen. Ich benutzte mein Flower-Duschgel , weil es Jensen so gerne mochte. Danach suchte ich mir meinen roten Spitzenbh und meinen roten passenden Tanga, an dem wirklich nicht sehr viel dran war.
Jetzt kam die Frage aller Fragen, was sollte ich anziehen? Natürlich wir hatten schon spät Abends, aber ich konnte Jensen nicht unbedingt in meiner schwarzen Jogginghose und meinem grauen XXL- Pullover begegnen.
Außerdem sollte ich mal wieder meinen Kleiderschrank auffrischen, denn momentan befand sich größtenteils Umstandsmode drin. Ich suchte mir eine meiner schwarzen Leggins raus und zog ein langes Top drüber, in knallig rot. Jensen stand auf die Farbe total und sie harmonierte perfekt mit meinen blonden Haaren.
Ich war momentan auch wieder fleißig am abspecken, da ich es leid war in 90 Prozent der Klatschblätter zu lesen, dass ich fett geworden bin. Aber was dachten sich die Leute? Das ich direkt wieder dünn wie eine Bohne sein würde. Meine Güte ich hatte grade ein Kind geboren.
Danach ging ich in die Küche und bereitete ein schön romantisches Essen vor. Jensen war sogar schon eine halbe Stunde zu spät, was mich wirklich wieder ärgerte. Immer war er zu spät, ich hasste es zu warten. Ungeduldig setzte ich mich auf einen Stuhl und ich war total froh, dass Lia- Sophie immer noch schlief. Mein kleiner blonder Engel.
Ich nahm das Telefon und wählte Jensens Nummer.
“JA?”, schrie er ins Telefon und im Hintergrund erklang lautes Gepolter und Menschenstimmen.
“Wo bist du?”, schrie ich in den Hörer.
“Ich bin noch mit Kollegen in einer Bar.”
“HEEY. JENSEN Whaaaaaat’s uuuup?”, hörte ich eine männliche Stimme in den Hörer schreien.
“Jensen, das sollte doch unser gemütlicher Abend werden, und du gehst mit anderen weg.”
“Och ja. Wollte doch nur ein Stündchen hier bleiben und dann komme ich ja auch.”, sagte er genervt und seufzte.
“Du bist ein Idiot!”
“Ach wie habe ich das vermisst! Du hast mich lang nicht mehr beleidigt.”
“Weißt du was. Ich hab extra meine rote heiße Spitzenunterwäsche angezogen und dachte wir haben mal wieder heißen Sex. Aber da du dich ja lieber rum treibst, zieh ich mir jetzt die Unterhose mit dem Häschen an und geh ins Bett. Gute Nacht!”, sagte ich sauer.
“Okay, ich bin in einer viertel Stunde da. Bleib wo du bist.”, sofort hatte er aufgelegt. Innerlich musste ich schmunzeln. Er war immer noch genauso wie früher. Aber das war auch irgendwie der Jensen, den ich liebte.
Ich machte mir ein Brot mit Käse und halbierten Tomaten drauf und aß schon mal was. Jensen konnte mich mal, ich hatte mega Hunger und den ganzen Tag nichts gegessen. Lia hatte mich mal wieder die ganze Zeit auf Trapp gehalten. Entweder hatte sie Hunger, oder sie wollte dass ich ihr vorsang und sie sanft hin und her schunkelte. Und ich wünschte mir zwischendurch wirklich sehr, dass Jensen mal hier wäre um sich auch mal um sie zu kümmern, aber das hätte ich mir überlegen sollen, bevor ich einen Hollywood Star heirate.
Es klingelte an der Tür und ich tapste hin um zu öffnen.
“hey Babe.”, Jensen stand an den Türrahmen gelehnt und sah mich verführerisch an.
“Wer sind sie? Ich kenne sie nicht!”, lachend machte ich ein paar Schritte zurück. Er trug eine engere schwarze Jeans und ein weißes Shirt mit V-Ausschnitt. Darüber eine schwarze Sweatshirt Jacke und er sah zum anbeißen aus mit seinem leichten Drei Tage Bart.
“Darf ich eintreten?”, fragte er und musterte mich noch mal.
“Was ist wenn ich nein sage?”
Jensen lachte und packte mich um mich hochzuheben.
“Du hast leider keine Wahl. Du siehst so richtig scharf aus und ich hab die die zwei Tage ganz doll vermisst.”, murmelte er mit seiner tiefen sexy Stimme.
Vorsichtig legte er mich auf dem Sofa ab und stützte sich über mir ab um mich ausgiebig zu küssen. Oh wie ich diese Zweisamkeit vermisst hatte. “Ich wüsste was, was ich jetzt gerne machen würde..”, murmelte Jensen und sah mich grinsend an, währenddessen strich er mit seiner Hand von meiner Hüfte zu meinem Oberschenkel hinunter.
Plötzlich erklang aus dem hinteren Zimmer ein lautes Schreien. Lia hatte aber auch echt immer ein super Timing.
Genervt setzte ich mich aufrecht hin und Jensen sah mich nur verwirrt an.
“Was hast du vor?”, fragte er verwirrt.
“Unsere Tochter schreit.”
“Lass uns vorher noch einen Quickie schieben bitte. Lia kann dich fünf Minuten warten..”
“Ja, länger brauchst du ja eh nicht.”, sagte ich sauer und stand auf. Jensen sah mich verletzt an und entfernte sich ein Stück.
Total fertig machte ich mich auf den Weg ins Kinderzimmer. Lia schrie wie am Spieß und ich hob sie aus dem Bettchen.
“Was ist denn los , mein Kleiner Engel?”, murmelte ich und schunkelte sie hin und her.
“Redest du etwa immer Deutsch mit ihr , wenn ich nicht da bin?”, fragte Jensen und erschien plötzlich hinter mir.
“Ich rede mit ihr Deutsch. Weil du ja eh nie da bist. Solls dir doch egal sein.”
“Alter , zick mich nicht so an!”
Lia schrie noch lauter, als sie die angespannte Stimmung zwischen mir und Jensen bemerkte.
“Weißt du was Jensen. Geh einfach.”, raunzte ich ihn an und setzte mich auf den Stuhl um Lia zu stillen, wobei Hunger wohl ihr Problem war.
“Achja, reden wir jetzt immer so miteinander oder was?”, fragte er und lehnte sich an den Türrahmen.
“Du bist einfach nie da! Du weißt gar nicht wie anstrengend das alles ist.”
“Ich muss arbeiten. Entschuldigung, dass ich das Geld verdiene , was du für neue Schuhe oder Kleidung aus dem Fenster wirfst.”
“Wie bitte! Das ist gar nicht wahr!”
“Wahrscheinlich gehst du lieber shoppen, weil du da länger als 5 Minuten deinen Spaß hast.”
“Bist du jetzt etwa deswegen eingeschnappt?”, oh je. Ich hatte den Guten wohl in seiner Männlichkeit gekränkt.
Ich wartete bis Lia ihr Bäuerchen machte und gab sie dann Jensen.
“Hier, vielleicht hast du die Zeit , die ich ja angeblich ins Shoppen verbrauche mal für deine Tochter.”, dann ging ich ins Wohnzimmer und ließ mich erschöpft aufs Sofa sinken.
“So ein Shit.”, murmelte ich und sah auf die Uhr. 22 Uhr. So spät schon. Mary und Ian hatten jetzt wahrscheinlich leidenschaftlichen Sex, und auf den hatte ich seit ca. fünf Monaten verzichtet. Ich war kurz vorm Explodieren.
Nach einer halben Stunde kam Jensen zu mir ins Wohnzimmer gestampft. “Sie ist im Bettchen und schläft tief und fest.”
“Gut so. hoffen wir mal , dass es bis morgen hält.”
Wir sahen uns gefühlte fünf Minuten schweigsam an und ich wollte jetzt so gerne, dass wir uns wieder vertragen, aber anstelle was ordentliches über die Lippen zu bringen murmelte ich:
“Und wie viele Weiber waren in der Bar noch dabei? Du hast dir doch bestimmt gut Gesellschaft gesucht, während ich nicht konnte.”
“Vielleicht hab ich das.”, er stand einfach nur da und sah mich an.
“Gut. Hattest du wohl hoffentlich Spaß.”, fügte ich genervt hinzu.
“Ja hatte ich.”
“Arschloch.”
“Zicke.”
Sag das du mich liebst. Bitte. Ich will mich nicht mit dir streiten.
“Ich gehe ins Bett.”, murmelte ich und stand auf.
“Tu das.”, erwiderte er kalt.
“Ich schlafe auf dem Sofa.”, fügte er hinzu. War das jetzt sein Ernst?
“Mach was du willst.”
“Ja, vielleicht frag ich jemand anderes der an meinen fünf Minuten Spaß hat.”
“Idiot.”, ich ging nach hinten ins Schlafzimmer und ließ mich aufs Bett fallen. Was war nur mit uns los?






Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz