You'll be with me wherever I go - Teil 3

Autor: smily sunny :D
veröffentlicht am: 21.05.2013


Kapitel 3: Danuta ist anstrengend


Nalas Sicht:

Ich konnte es einfach nicht glauben. Es war einfach zu unglaublich. Er war es. Er war wirklich wieder hier. Die letzten drei Jahre hatte ich mich gefragt wie es ihm geht, was er so treibt oder ob er jetzt einen total Absturz hatte. Ich freute mich tierisch wenn ich an den heutigen Abend dachte. Mein bester Freund ist wieder da und will feiern und er hat mich persönlich dazu eingeladen. Das heißt also das er unser Versprechen nicht vergessen hatte. Das machte mich irgendwie ein klein wenig stolz.
Aber was ist wenn er jetzt ganz anders ist als damals. Ich habe ihn nicht mal richtig erkannt. Wenn ich daran dachte schämte ich mich richtig. Zu geben musste ich aber, er sah wirklich scharf aus. Na klar fand ich ihn damals schon attraktiv. Aber jetzt war er ja mal heiß.
Sonst wäre ich wohl auch nicht 3 Monate mal mit ihm zusammen gewesen.

Er ist immer noch ein Stück größer als ich und sein Undercut hatte er auch noch. Ich schätzte ihn auf ungefähr 1.80m groß. Sein Undercut hatte er wieder anders gefärbt. Der Seitenpony war vorne an den Spitzen so orange-blond und der Rest immer noch schwarz. Seine hellen blauen Augen, die mich damals schon immer umgehauen hatten strahlten wieder richtig. Bei seinen Klamotten hatte sich sein Geschmack auch verbessert. Er hatte eine dunkel blaue verwaschene Jeans getragen und ein schwarzes T-shirt mit V Ausschnitt und ein blau kariertes offenes Hemd darüber. Und an ihm sah es einfach göttlich aus, obwohl es ganz normale Alltagsklamotten waren. Früher trug er ausschließlich schwarz oder nur dunkle Farben. Und sein Piercing von damals hatte er anscheinend auch noch. Und was mir noch aufgefallen war, er sah muskulöser aus. Er war früher immer ganz normal, nicht fett aber er hatte jetzt auch nicht so tolle Muskeln. Aber jetzt.. wie er wohl ohne Shirt aussehen würde. Ohh mann über was für Dinge ich schon wieder nachdachte.

Okey.. wenn er sich in gewissen Punkten ein wenig geändert hätte wäre es nicht so schlimm. Ich dachte da Beispielsweise an seine Raucherei oder seine ständigen Sauforgien mit seinen vielen Kumpels. Oder wenn er mittlerweile mit dem Kiffen komplett aufgehört hätte, wäre es gleich noch besser.
Aber was wenn er sich charakterlich stark verändert hat. Wenn er nicht mehr mein bester Freund ist wie damals. Das fände ich unendlich traurig, da taucht er nach Jahren wieder aus der Versenkung auf und dann ist er eine völlig andere Person.
Ach ich machte mir wieder einen viel zu großen Kopf um gar nichts. Ich würde es ja heute Abend sehen, wie er so drauf ist.

Bei dem Gedanken, fiel mir auch wieder ein, das ich ja jemand noch mitnehmen wollte.
Ich rief meine zweitbeste Freundin Danuta an um sie zum Housewarming von Dylan einzuladen. Sie befand sich im Moment, mal wieder, in einer sehr selbstkritischen Phase, in der sie ihren Mitmenschen ziemlich auf die nerven gehen kann. Momentan sitzt sie nur noch zuhause vor der Glotze schaut sie Schnulzen an und futtert ungesundes Zeug. Gleichzeitig beschwert sie sich über alles und findet ihren ganzen Körper hässlich und fett. Und dabei hat dieses Mädchen eine Modelfigur schlechthin und nimmt nicht zu. Sie hat sehr lange blonde Haare und helle blaue Augen, eben typisches Engelbild. Viele Frauen würden alles geben um so einen Körper zu haben und sie meckert nur herum.
Es wurde Zeit das sie ihr polnisches Schneckenhaus endlich wieder verließ!! Und ich würde ihr dabei helfen.

„Ja schnegge, was gibt’s denn?“, hörte ich sie am anderen Ende der Leitung.
Hey Danu, heute schmeißt ein alter Freund von mir, bei sich Zuhause, eine Feier mit sehr vielen Leuten. Und ich habe mir vorgenommen dich mitzunehmen.“
„Was? Mich? Das geht nicht, ich habe keine Zeit.
„Verarsch mich doch nicht, du warst seid gut zwei Wochen nicht mehr aus und saßt in dieser Zeit nur vor deinem Fernseher. Du musst mal wieder unter Leute ein bisschen Spaß haben und raus aus deiner stinkenden Bude!“
„Aber ich fühle mich sehr wohl in meiner 'stinkenden Bude', außerdem habe ich rein gar nichts zum Anziehen!“, versuchte sie sich raus zu reden.
„Kein aber, ich muss jetzt zum Training und danach gehen wir shoppen, extra für dich, also bis später du Stinkstiefel.“

Ohne auf eine Antwort zu warten legte ich auf. Kurze Zeit später hatte ich auch schon mein Ziel erreicht, das Jugendhaus. Dort gab ich jeden Freitagnachmittag 2 Stunden einen Kurs für Kinder, wo sie verschiedene Tänze von mir lernen.

Ich tanze seid ich 14 bin HipHop, Breakdance und noch ein paar andere Tanzstile. Tanzen ist meine größte Leidenschaft, dabei kann ich alle meine Gefühle raus lassen und meinen Stress vergessen. Ich wüsste nicht was ich ohne es machen würde.

Es macht unglaublich Spaß mit den Kindern und ich mache mir jede Woche Gedanken, wie ich den Kurs gestalte damit es nicht langweilig wird.
„Hey kiddies, freut ihr euch schon, ich hab mir was tolles für diese Stunde überlegt“, kam ich lächeln in den Raum.
„Ana, ana!!!“, schrien die kleinen Mädchen, kamen auf mich zugerannt und überfielen mich.
„Nicht so stürmisch ihr Mäuse, sonst erdrückt ihr mich ja noch“, rief ich lachend.

„Also scheint so als wären wir vollzählig, dann können wir ja anfangen.“ Ich zog meine Jacke aus und holte den Ghetto Blaster.
„Was machen wir heute Anabelle?“, fragten sie mich mit neugieren Blicken.
„Etwas ganz neues, aber erstmal dehnen, denn ohne dehnen geht auch kein Tanzen“, erklärte ich ihnen.
Sie stöhnten alle auf, da sie das dehnen hassten, aber was sein muss, muss sein!
„Hat einer von euch schon mal etwas vom 'Jerken' gehört?“, fragte ich in die Runde, währrend alle brav meine Anordnung befolgten und die Dehnübungen mitmachten.
„Mein großer Bruder John und seine Freunde jerken“, quitschte die kleine Emely.
„Super kannst du uns denn auch mal etwas davon zeigen?“, fragte ich freundlich.
„Na klar doch, ich hab denen schon ganz oft zugeschaut“, prahlte sie.

Die Mädchen und ich verfolgten amüsiert Emelys Versuche, die aufgeschnappten Jerkmoves ihres Bruders nachzumachen. Nach 10min übernahm ich wieder und zeigte den Mädchen ein paar Schritte die sie alle ganz gut hinbekamen und am Schluss hatten wir sogar eine kleine Choreographie, wobei Jerken wirklich einer der einfachsten Tänze ist, die es gibt. Es ist eigentlich reine Fuß- und Beinarbeit und dabei muss man den Oberkörper nur gerade halten können.
Nach zwei Stunden war der Kurs zuende und ich verabschiedete mich von den Kleinen und machte mich auf den Weg zu Danuta. Auf dem Weg schrieb ich noch meinem besten Freund Sascha eine Sms, ob er denn auch auf die Einweihungsparty von Dylen kommen wollte, mit der dazugehörigen Adresse die ich mittlerweile von ihm geschickt bekommen hatte.
Kurz darauf stand ich vor Danus Haus und klingelte.

Sie wohnt noch bei ihren Eltern, die aber oft auf Reisen sind, große Geschäftsleute eben. Und ihre 4 Jahre ältere Schwester ist bereits ausgezogen, so fällt es auch niemandem auf das sie sich hier Zuhause verkriecht wie ein Einsiedlerkrebs.
„Wer ist da?“, kam aus der Sprechanlage.
„Deine Shoppingberatung, also beweg deinen kleinen Knackpo schnell hier raus“, trällerte ich fröhlich hinein.
Dann hörte ich das Summen, das hieß das mir die Tür aufgemacht wird. Ich ging durchs Gartentor bis hinter zur Glastür, die mir sogleich geöffnet wurde.
„Ohh gott Danu wie schaust du denn aus? Ich habe dir doch gesagt das ich nach dem Training komme, warum bist du noch nicht angezogen.“
„Ja ich fand einfach alles hässlich und dann habe ich eine Heißhunger Attacke auf Schokoladeneis bekommen und du weißt genau wie schwer ich widerstehen kann!“, presste sie mit zusammen gekniffen Lippen hervor. Ich stapfte einfach an ihr vorbei ins Haus und ging schnurstracks in ihr Zimmer, wo ich mal direkt über einen riesigen Kleiderberg stolperte und dezent auf die Schnauze flog.
„Verdammte Scheiße und du willst mir sagen zu hast nichts zum Anziehen!? Und über was bin ich hier gerade gestolpert“, fuhr ich vom Boden Danuta an.
„Ja schon aber ich sehe in allem fett und hässlich aus“, jammerte sie.
Ich musste einmal tief einatmen, damit ich nicht anfange zu schreien. Manchmal ist dieses Mädchen so unmöglich das ich sie erwürgen könnte.
„Ok hier mein Plan. Du gehst duschen weil du schaust nun wirklich naja... gruselig aus und ich suche ein passendes Outfit für dich.“ Sie nickte nur betreten und verschwand schleunigst im Bad. Nach 20min hatte ich ein passendes Outfit und sogar die Hälfte ihres Schraninhalts zusammen gefaltet und ordentlich in den Schrank gestapelt.

Eine Stunde später konnten wir sogar los in die Stadt um etwas zum Anziehen für zu finden. Das manche Mädchen solche Probleme mit ihrem Äußeren haben, es ist doch nicht schlimm mal in Jogginghose und Turnschuhen oder ungeschminkt raus zu gehen. Shoppen ist so auch viel bequemer, als wenn ich in riesen Absätzen durch die City stakse. Und bei Danu braucht man sowas auch. Viel Geduld und Nerven wie Drahtseile. Wenn sie in ihrer 'Ich bin fett und hässlich' Phase ist, kann sie so wählerisch sein und alles was man ihr zeigt oder gibt,sieht fürchterlich aus.

„Wie findest du das Kleid? Es ist nicht zu kurz, hat auch keine Ärmel und ist auch noch in deiner Lieblingsfarbe“, versuchte ich sie von dem gefühlten hundersten Kleid zu überzeugen.
Hmm ich weiß nicht, es ist schon sehr schön aber an mir sieht es bestimmt schrecklich aus.“
„Da ist die Umkleide, hier ist das Kleid also los anziehen und zeigen“, befahl ich ihr streng.
Nach fünf Minuten kam sie wieder heraus und das Kleid saß wie angegossen und es sah besser aus als alle anderen die sie davor an hatte.
„Wenn du das nicht nimmst bist du echt verrückt, du schaust verdammt gut aus“, gestand ich anerkennend.
„Ja es gefällt mir auch... ich nehme es“, quiekte sie glücklich.
„Na endlich, ich hatte die Hoffnung zwar fast aufgegeben, aber wir haben es ja doch noch geschafft!“, jubelte ich.

Nach diesen anstrengenden Stunden und zehn durchkemmten Läden konnte wir beide zufrieden heimfahren. Ich hatte auch ein neues Kleid,was einfach traumhaft aussah. Ein lilanes trägerloses
Cocktailkleid, das am Bustier gerafft war und das Rockteil hatte einen Wickeleffekt. Es sah Einfach aus, aber mit den passenden Accessoires und Schuhen wird es bombastisch.
Zuhause angekommen duschte ich erstmal ausgiebig. Nach den 2stündigen Tanzkurs und dann auch noch die Stadtreally war ich ziemlich ins schwitzen gekommen.
Schminken tat ich mich ganz dezent. Eine schwarze Kette mit dazu passenden Ohrringen und schwarzen High Heels, dann noch eine kleine Handtasche. Meine Haare fand ich so ganz schön, ich toupierte sie nur am Pony ein wenig damit sie nicht so matt aussahen und machte meinen Scheitel weg. Ich fand das beim Feiern irgendwie schöner.
Hoffentlich blieb auch alles so wie ich es jetzt im Spiegel sehe. Mit meinem Endresultat war ich sehr zufrieden.
Dann klingelte es auch schon an der Türe und Sascha stand da, schick wie immer mit einem strahlendem Lächeln. Ich strahlte ihn genau so an und umarmte ihn einmal fest.
„Du siehst bezaubernd aus Nala, neues Kleid?“, fragte er ganz begeistert.
„Ja heute gekauft und du siehst nun auch nicht gerade schlecht aus“, gab ich sein Kompliment zurück.
Sascha war wirklich ein hübscher Kerl er hatte kurze dunkle Haare die er nach oben geföhnt trägt. Ein weißes Shirt mit Aufdruck und dunkler Lederjacke und eine helle Jeans, Der Dreitagebart den er immer trug stand ihm auch ausgesprochen gut.
„Also bereit?“
„Nein wir müssen noch auf jemand warten.“
„Du meinst doch nicht,“ entschuldigend lächelte ich ihn an. „Warum unbedingt musste das sein?“, fragte Sascha sichtlich genervt.



Fortsetzung folgt...

Danke für die Kommis ich hoffe mal das es jetzt nicht so schlimm war das es auch mal aus Nalas Sicht war, nächstes mal ist wieder Dylen dran :) Bitte sagt was ihr mögt und was nicht und wie ihr die Charaktere so findet und ob es spannend genug ist usw. ihr wisst schon. Alles raushauen was ihr denkt :D Danke schon mal im Vorraus :)
Und den Namen Danuta gibt’s wirklich hab ich extra nachgeschlagen ;)






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