Another Lovestory

Autor: LonelyA.
veröffentlicht am: 07.03.2013


„Happy Birthday to you. Happy Birthday to you. Happy Birthday liebe Emilia. Happy Birthday to you.“
Ich öffnete verträumt meine Augen, mit einem Lächeln auf meinen vollen, farblich rosaroten Lippen.
Meine Mama stand mit einem Schokoladen-Muffin mit angezündeter Kerze vor mir und meine kleine 6-jährige Schwester sprang mir um den Hals und schrie:
„Alles, alles Liebe Emi. Wie alt bist du denn jetzt?“
„16 mein Schatz!“
Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich endlich 16 war. Es war ein so schönes Gefühl.
Ich gab meiner Mama einen Kuss, pustete die Kerze aus und wünschte mir etwas.
Meine Gedanken kreisten nur um meine Party die Woche darauf.
Ich schaute auf mein Handy und sah die vielen Nachrichten, die mir seit Mitternacht geschrieben wurden, dachte mir aber „Lese ich mir im Bus durch!“
Also bewegte ich mich mit hopsenden Schritten zum Bad und sprang unter die Dusche. Der Duft meines Shampoos stieg mir in die Nase.
„Mmhh. Vanille-Erdbeere!“
Ich stieg aus der Dusche und schaute in den Spiegel. Ich lächelte mich selber an.
„Ich liebe meinen Geburtstag!“ Ich ließ die Musik laufen und machte mich fertig.
Zähne putzen, Haare glätten, schminken und fertig. In meinem Zimmer geht es dann weiter. Schrank auf, Klamotten raus und etwas passendes finden.
Eigentlich alles Routine.
Als ich dann endlich fertig war, ging ich runter in unsere Küche und lies mir mein Frühstück schmecken. Ich packte meine Sachen, steckte meine Kopfhörer in die Ohren und schaltete aus.
Der Weg zu meinem Bus ist nichts spannendes. Ein 7 minütiger Spaziergang, wobei ich mir immer eine Zigarette anzünde.
Ja , die schlimme Nachricht ist: Ich rauche. Mit 15 hab ich es an meinem Geburtstag ausprobiert und nun rauche ich seit einem Jahr durchgehend. Aber wir schweifen ab.
Ich fuhr also mit dem Bus, wie jeden Tag zur Schule und begrüßte meine beste Freundin am Haupteingang.
Layla war ein hübsches Mädchen. Das genaue Gegenteil von mir. Sie hatte blonde, lange Haare, mit einer schwarzen Strähne, hellblaue Husky-Augen und war eine Athletin.
Ich dagegen: Dunkelblondes oder Braunes Haar, kann man sehen wie man will, schulterlang. Meine Augen waren zwar blau, aber sehr dunkel. Meine Figur?
Hmpf. Da rede ich nicht gerne drüber. Ich bin einfach normal.
Ein Kuss auf den Mund und schon fingen sie und ich an uns zu unterhalten. Natürlich ging es um meine Feier.
Wie viele Leute? Wann genau? Was trinken wir? Wer kauft ein? Etc.
Ich sagte ihr, dass meine Mutter und ich alles schon geklärt hätten. Ich musste nur noch die Leute einladen.
Sicherlich ich wohnte nicht in einer großen Stadt. 100.000 Einwohner und mit der ganzen Jugend befreundet sein ist auch nicht immer leicht. Besonders wenn man sich mit seiner Mutter darauf einigt, dass man bis zu 20 Personen, nicht mehr, einladen würde.
Ich könnte mehr einladen, da sie mir das Haus über Nacht überlässt. Aber den Streit erspare ich mir lieber und such mir meine besten Freunde heraus.
Dachte ich zumindest.

In meiner Klasse kamen alle vom Dorf. Wir hatten 9 Mädchen, inklusive mir und die meisten davon waren aufgetakelte Tussen, die man eigentlich nur im Fernsehen sieht oder in kitschigen Liebesgeschichten liest.
Kleines Beispiel: Wie kann man um halb vier morgens aufstehen, sich ein und halb Stunden fertigmachen, sich dann wieder schlafen legen? Nur weil man jetzt Angst hat, dass man verschläft und keine Zeit mehr hat sich fertig zu machen? Lena, Anna und Sam.
Menschens-Kinder! Es ist nur Schule. Als ob du dort deine große Liebe finden würdest. In der zehnten Klasse.

Natürlich gibt es bei uns auch Cliquenbildung.
Da wären diese aufgetakelten Zicken, die Nerds, der Klassenclown und seine Freunde, die Kiffer, die sich ganz cool fühlen, die Hipsters und nicht zu vergessen der Typ der mit einfach jedem klarkommt: Gregor!
Er sieht gut aus, ist mit allen befreundet, keiner hasst ihn, er versteht sich mit allen, ob Nerd oder Zicke, er sagt nie etwas schlechtes über einen.
Leider ist einer seiner besten Freunde ein Schoßhund der Zicken. Er mach alles, was sie von ihm verlangen.
„Lukas bring mir dies, Lukas bring mir das.“ Und der arme Kerl lässt sich das alles gefallen. Niemand weiß warum.
Aber zurück zu Gregor. Er ist beliebt und ich? Ich bin die böse Emilia, die sich an jeden Typen ran schmeißt und alle einfach ein Vorurteil gegen mich haben. Unfair!
Er ist aber einfach nur verdammt heiß! Doch dieses „Alle-müssen-mich-mögen-Ding“ geht mir richtig auf die Nerven.
Er war mit meiner Freundin Lea der Erste der mir gratuliert hat. In der Pause lud ich ein paar Leute ein, die mir über die Jahre ans Herz gewachsen sind.
Lea, ein Mädchen, ohne die ich diesen Terror in meiner Klasse aushalten könnte und Gregor, den lieben Kerl, den ich noch nicht allzu gut kenne, aber er ist verdammt lieb.
Und ein paar Unwichtige, die in dieser Erzählung keine Rolle spielen.
Ich wusste einfach nicht, das mich an meinem Geburtstag so eine Überraschung erwartet.

Es war nämlich so:
Ich war sehr sehr sehr verknallt in einen Jungen namens Behfar. Er war der perfekte Mann. Er war so lieb und hübsch und dieser Akzent. Dieser Perser hatte es mir damals echt angetan. Aber andererseits war da noch ein Junge, der mir seit 6 Monaten nicht aus dem Kopf ging. Ich habe ihn vor langer Zeit geliebt doch er brannte sich in mein Herz und Hirn ein. Sein Name? Philipp.
Er war nicht sonderlich hübsch, aber seine Art hatte was, dass ich mich auf den ersten Blick verliebte. Es war Liebe.


Ziemlich viel für den Anfang und eine Menge Namen, doch ich hoffe dies überfordert euch nicht zu sehr und ihr mögt die Geschichte weiterlesen. Denn ich habe Spaß am schreiben gefunden.
Kritik und Kommentare nehme ich gerne an. :) <3







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