Istas - Teil 4

Autor: Magda
veröffentlicht am: 31.05.2013


Hallo, ich war ein wenig entmutigt, weitere Teile einzuschicken, doch ich hab mich jetzt dazu durchgerungen. Ich hoffe die weiteren Teile gefallen euch.




Ein paar Tage später ist die Zeremonie für Salena, die Lakshya (= Ziel, Ende aller Dinge). Am Morgen wache ich schweißgebadet aus einem Albtraum auf. Seid Salenas Tod habe ich kaum geschlafen, und jede Nacht haben mich Albträume heimgesucht. Heute habe ich geträumt, dass ich durch den Wald renne, und Salena suche, die immer qualvoller schreit, doch ich kann sie nicht erreichen. Als ich schließlich an die Lichtung komme, stürzt die Gestalt auf mich zu und bohrt ihre Spitzen Zähne in mein Fleisch. Der Schmerz ist so real, dass ich davon aufwache. Ich brauche ein Minute um zu realisieren dass ich mich nicht im Wald befinde, und ich in Sicherheit bin. Schwer atmend setzte ich mich auf. Dann laufe ich in mein Badezimmer und nehme eilig eine warme Dusche. Kalt duschen ist für mich immer noch nicht möglich, da mein Körper sofort anfängt zu zittern und zu beben, sobald mich kaltes Wasser berührt. Anschließend setzte ich mich in meinen Bademantel gehüllt auf mein Fensterbrett und schaue nach draußen. Es regnet. In Strömen. Und das schon seit Tagen. Es ist gerade so, als würden die Götter, Salenas Tod beweinen. Ich beobachte wie meine Mutter vom Markt zurückkommt. Sie rennt eilig durch den Vorgarten und verschwindet dann aus meinem Blickfeld. Ich beobachte wie zwei kleine Kinder auf der Wiese im Matsch spielen, und wie ihre Mutter sie zurückruft. Ich sehe wie sie in der kleinen Hütte verschwinden. Ich beobachte die Wassertropfen, die an der Scheibe herunterrinnen. Ich beobachte einen Vogel, vermutlich ein Geety, ein Singvogel, der auf dem Dach einer Hütte sitzt. Traurig. Das beschreibt nicht das Gefühl, dass mein Herz erfrieren lässt. Ich kannte Salena schon mein ganzes Leben lang. Sie war immer still gewesen. Still und zurückhaltend. Sie war hilfsbereit gewesen, und freundlich. Sie hatte mir immer geholfen, wenn es ein Problem gab. Ich hatte sie gekannt und sie mich. Wir hatten uns auch ohne Worte verständigen können. Ich hatte sie sehr gern gehabt. Und jetzt war sie hingeschlachtet worden. Einfach so, ohne Grund, ohne Erklärung. Salena hätte in der Bibliothek sein sollen, doch, das hatte mir Namida erzählt, sie hatte vergessen, dass sie für ihre Großmutter Wildblumen pflücken wollte. Sie war losgegangen um ihre Oma zu überraschen, denn diese lag krank zu Hause. Ich hole tief Luft. Sollte dieses Gefühl ab jetzt mein Leben bestimmen? Diese Leere und doch gleichzeitig unendliche Traurigkeit? Diese Angst die mich jetzt immer verfolgte? Ich bin seit Tagen nicht mehr aus dem Haus gegangen. Mutter hätte mich sowieso nicht gelassen, selbst wenn ich gewollt hätte, doch ich will mich der Tatsache nicht stellen, dass Salena verschwunden ist. Sie ist sosehr Teil meines Lebens gewesen, dass es mich alle Überwindung kostet mich heute von ihr zu verabschieden. Mit dem Gedanken an dem was mir bevorsteht, steige ich vom Fensterbrett und gehe zum Schrank. Mutter hatte mich gebeten etwas schwarzes, elegantes Anzuziehen. Die Lakshya bedeutete unserem Volk alles, sodass das gesamte Dorf da sein wird. Ich greife nach einem langen schwarzen Kleid. Eilig ziehe ich es an und zupfe es zu Recht. Vor meinem großen Spiegel schaue ich mich an. Das Kleid fließt an meinem Körper hinunter. Meine nassen Haare fallen mir auf meine nackten Schultern. Meine Augen sehen verquollen und rot aus und ich habe schwere Augenringe. Ich seufze. Ist es nicht eigentlich egal wie ich heute aussehe? Salena wäre es völlig gleich ob ich hübsch oder hässlich auftauche. Es hätte sie nicht gekümmert, da bin ich mir sicher, doch mit dem Gedanken an meine Mutter, gehe ich doch ins Badezimmer und überdecke die Augenringe mit Puder und versuche meine Augen mit Kohlstift wacher aussehen zu lassen. Am Ende sehe ich einigermaßen vorzeigbar aus und ich widme mich meinen Haaren. Sie sind inzwischen trocken und fallen locker bis zu meiner Hüfte. Ich beschließe sie nicht zu ändern. Salena hatte meine Haare immer gemocht, genauso wie sie waren. Ich atme ein paarmal tief durch um den Schmerz zu verdrängen. Alleine der Gedanke an die Kommende Zeremonie lässt mich erschaudern. Meine Hände zittern heftig. Ich versuche mich zu beruhigen. Nach einigen Minuten bin ich wieder ruhig, und ich versuche mich an einem Lächeln. Doch die Fratze im Spiegel ähnelt eher einer Hexe und ich lasse es. Ich verlasse mein Badezimmer und setzte mich auf mein Bett. Ich habe noch ungefähr fünf Minuten bis wir losgehen. Ich versuche eine Mauer zu bauen zwischen meinen Gefühlen und mir. Ich möchte meine Gefühle nicht allen zeigen, denn sie sind nur meine. Ich merke wie mein Gesicht sich entspannt. Jetzt kann ich losgehen. Meine Gefühle sind sicher eingemauert und ich kann sie zu einem späteren Zeitpunkt herauslassen. Ich stehe auf und gehe leise aus meinem Zimmer. Im Flur treffe ich auf meinen Vater. „Chan, ist alles in Ordnung?“ Innerlich schnaube ich bei dieser Frage. Natürlich nicht, doch ich nicke und verziehe den Mund zu einem klitzekleinen Lächeln. Mein Vater scheint beruhigt zu sein, und wir gehen schweigend die Treppe hinunter. Unten wartet schon meine Mutter. „Können wir losgehen?“ wieder nicke ich. Sie mustert mich eindringlich, und kommt offensichtlich zu dem Schluss, dass ich vorzeige tauglich bin. „Na dann!“ sie öffnet die Tür und kalte Luft vermischt mit regen fliegt uns in die Gesichter. „Auch das noch!“ beschwert sie sich und hastet eilig zur Kutsche, die am Gartentor auf uns wartet. Ich beeile mich ebenso wieder ins trockene zu kommen. Mein Vater schließt die Kutschentüre und wir fahren los. Bly ist schon früh am Morgen gegangen, da er bei den Vorbereitungen der Zeremonie hilft. Schweigend fahren wir aus dem Dorf heraus. Die Zeremonien finden für gewöhnlich in der freien Natur statt. Als wir ankommen, hat der Regen nachgelassen, doch der Wind bläst immer noch stark. Die Lakshya findet auf einer großen Wiese statt. Ich steige aus der Kutsche, gefolgt von meiner Mutter und meinem Vater. Das gesamte Dorf steht schon da. Sie bilden einen großen Kreis. Ich halte nach Bly Ausschau und entdecke ihn schließlich. Er steht neben Ashas Familie. Ich gehe mit meinen Eltern zu Bly und wir stellen uns schweigend neben ihn. Auf ein Stilles Zeichen hin verschränken alle ihre Hände miteinander. Nur an einer Stelle lassen wir einen kleinen Durchgang. Nach ein paar Minuten kommt der Roahnimamt (= der Priester) von unserem Dorf durch den Durchgang. Er trägt Salenas Körper, der in ein Tuch gewickelt ist. Langsam geht er auf die Mitte zu, gefolgt von drei Guasha (= Kinder der Götter). Vor einem kleinen Altar bleibt er stehen. Der Durchgang schließt sich. Jetzt bilden wir einen großen, geschlossenen Kreis. Der Roahnimamt hebt Salena in den Himmel und ruft. „Wir sind versammelt um den Tod dieses Mädchens zu bedauern.“ Er schaut während er spricht in den Himmel und lässt die Augen geschlossen. „Salena war noch sehr jung, als sie aus unserer Mitte gerissen wurde. Es ist sinnlos sich zu fragen wieso das geschah. Die Götter haben ihren Plan mit jedem von uns und wir sind geboren um ihnen zu gehorchen. Die Götter haben uns ein Zeichen geschickt in dem sie Salena töteten. Sie wollen uns etwas erzählen, und etwas zeigen. Vielleicht eine nahende Bedrohung. Wir können es nur erahnen, doch eins wissen wir sicher, dass Salenas Tod nicht sinnlos war. Alles geschieht aus einem Grund. Wir werden von den Göttern auf Istas geschickt um eine Aufgabe zu erfüllen. Jeder einzelne von uns. Jeder Mensch, jedes Zauberwesen, jeder Magier, jedes Tier und jede Blume. Unsere Aufgaben sind unser Weg und wir müssen nur auf die Stimme in unserem Kopf hören um zu erahnen welchen Schritt wir als nächstes setzten müssen. Und jeder Schritt den wir gehen, jede Tat die wir tun, jedes Wort das wir sprechen und jeder Gedanke den wir denken wird von den Göttern geleitet. Sie sind der Ursprung aller Dinge und sie werden auch das Ende aller Dinge sein. Sie gaben uns das Leben und auch sie werden es beenden. Brüder und Schwester, Eltern und Verwandte, Freunde. Betrauert nicht den Tod eines einzelnen. Die Götter haben einen Plan. Und wir müssen uns nach ihnen richten. Auch wenn manch ein Tod grausam erscheint, so ist er doch Teil eines Ganzen.“ Er legt behutsam Salenas Körper auf den Altar und senkt den Kopf. Die drei Guasha stellen sich um den Altar, jeder mit einer Fackel, deren Flamme sich im Wind verzerrt. Eine Minute stehen wir schweigend da und schauen zum Himmel, dann beginnt der Roahnimamt ein Lied zu singen. „Hasha. Ohnama tarida de goita. Bacima un tara de monaciama. Kavana de sinje dos arafierwa liceropde bowa.“ Und wir singen alle mit, denn es ist das Lied der Toten, dass wir alle schon viele male gesungen haben. „Cowinda de fulwa de kawancifata. Oibana de tiera dui faahla deesybler füaah. … „ so singen wir weiter und weiter. Die Guasha erheben ihre Fackeln in den Himmel und singen mit geschlossenen Augen mit. Dann richten sie ihre Fackeln über Salenas Körper aus und drehen laufen um den Altar. Der Roahnimamt kniet neben dem Altar und hat die Augen in den Himmel gerichtet. Das Lied dient nicht nur zum Besang der Toten, sondern auch als Rufung der Götter. Sie sollen die Seele des Toten mit sich nehmen. Jetzt fangen wir an als Kreis zu drehen. Wir gehen einen Schritt nach links und zwei nach rechts. Und immer weiter singen wir. Dann hören die Guasha auf zu gehen und zu singen. Sie senken die Fackeln, bis sie Salneas Körper berühren, der sofort entflammt. Sie stecken die Fackeln neben den Altar in die drei kleinen Löcher und setzten sich um den brennenden Körper herum. Sie berühren mit ihren Fingerspitzen den Altar und schließen die Augen. So sitzen sie zwei Minuten da, während wir singen und uns drehen. Dann endet jäh das Lied und wir bleiben abrupt stehen. Jetzt sind wir alle still und richten unsere Augen auf den verbrennenden Körper. Rauch steigt von ihm auf und steigt immer höher Richtung Himmel. Leise warten wir darauf, dass er ganz verbrannt ist. Keiner bewegt sich. Sogar der Wind hat aufgehört zu wehen. Dann steht der Roahnimamt auf und schaut auf die Asche die auf dem Altar übrig geblieben ist. „Ihre Seele ist nun bei den Göttern. Dort wird sie in Ewigkeit verweilen. Möge sie Frieden finden!“ und zum Zeichen dafür, dass sie vollkommen von Istas losgelöst ist, nimmt der Roahnimamt die Asche und wirft sie nach oben. Der Wind, der nun wieder stark weht, trägt sie aus dem Kreis in den Wald. Wir schauen ihr nach, bis wir sie nicht mehr sehen und lösen dann den Kreis. Die Zeremonie ist jetzt vorbei. Alle gehen jetzt nach Hause. Auch ich, Bly und Mutter und Vater, wir steigen in die Kutsche und fahren schweigen nach Hause.

Schweigend sitze ich auf dem Fensterbrett und schaue raus. Es regnet. Und das schon seit der Zeremonie für Salena. Trotz der Zeremonie, die uns normalerweise dabei hilft über den Tod hinweg zu kommen, bin ich traurig und fühle mich kalt. Ich sehe von meinem Fenster aus den Wald. Still beobachte ich die dunkeln Bäume die mich normalerweise immer trösten, denn ich fühle mich zu ihnen hingezogen und dort fühle ich mich wohl, aber seit dem Vorfall machen sie mir Angst. In den Nächten suchen mich Alpträume heim. Meist geht es um die Gestalt. Ich sehe dann ihre Augen. Schnell verdränge ich den Gedanken daran, der mich auch jetzt plagt. Eine Weile sitze ich so da. Dann fällt mir auf einmal wieder das Gespräch zwischen meiner Mutter und Bly ein. Seit der Zeremonie denke ich immer wieder darüber nach, doch ich werde nicht schlau daraus. Ich kann mir einfach nicht erklären wieso meine Mutter diese Dinge gesagt hat. Dass sie mir nicht glaubt, dass diese Gestalt real war, dass ich wirklich in Gefahr war, das ist sehr enttäuschend, doch dass sie sagte ich sei nicht ihre Tochter, das verstehe ich nicht. Meint sie damit, dass ich nicht die bin die sie gerne hätte? Oder meint sie, dass ich nicht ihre leibliche Tochter bin? Ich kann es mir nicht erklären. Es klopft an der Tür. „Herein!“ sage ich, jedoch ohne mich umzudrehen. Die Tür geht auf und jemand kommt zu mir und legt mir eine Hand auf die Schulter. „Chan, Liebes?“ es ist meine Mutter. „Was ist los?“ frage ich. Ich weiß, dass du sehr traurig darüber bist, dass deine Freundin, nun ja, was mit ihr passiert ist, doch das Leben muss weitergehen!“ ich drehe mich zu ihr um. Ein ungewohnt liebevoller Blick trifft mich. „Chan, ich verstehe dich. Auch ich habe schon Menschen verloren, doch nie auf diese Weise. Ich hoffe du kannst bald wieder dein umwerfendes Lächeln lächeln, denn es fehlt mir sehr. Es bricht mir das Herz dich so still leiden zu sehen.“ Sie streicht mir über die Wange. „Liebes, kommst du mit nach unten? Es gibt Abendessen.“ Ich hole Luft. „Ja ich komme mit.“ Sage ich dann, auch wenn ich lieber hier sitzen bleiben würde. Ich steige vom Fensterbrett und will schon zur Türe gehen, als meine Mutter mich zurückhält. „Chan, da wäre noch eine Sache. Könntest du dich ein bisschen frisch machen? Wir haben Gäste, und…“ Natürlich. Wie konnte ich nur eine Sekunde glauben, dass meine Mutter sich wirklich sorgen macht? Es ging ihr nur darum, dass ich vorzeige tauglich bin. Dass ich sie mit Stolz erfüllen kann. „Weist du, ich habe doch keinen großen Hunger. Ich bleibe hier oben.“ Ich steige zurück aufs Fensterbrett. „Aber Liebes…“ Sie schaut mich besorgt an, doch ich sehe ihr an, dass es gespielt ist. „Das sind nur Ziehende. Sie reisen durch das ganze Land. Stell dir vor. Einer von ihnen ist ein Prinz! Du kannst dich doch nicht verkriechen!“ „Spar dir deine Besorgnis! Ich werde nicht mit ihnen essen!“ „Chan…“ „Nein Mutter!“ Jetzt fällt ihre Besorgnis von ihr ab. Sie blitzt wütend. „Chan! Du wirst jetzt tun was ich dir sage! Steh auf und zieh dir etwas Elegantes an! Mache dich zurecht. In zehn Minuten erwarte ich dich unten!“ Sie dreht sich um und geht wobei sie die Türe schließt. Wütend spring ich vom Fensterbrett. Das ist typisch für sie. Sie ist nicht an meinen Gefühlen interessiert, sondern nur daran gut dazustehen mit ihrer Vorzeigetochter! Vor einem Prinzen! Na wunderbar. Da würde ich ihr aber zeigen was ich für ein gutes Benehmen habe! Ich gehe zum Kleiderschrank und ziehe ein Blaues Bodenlanges Kleid heraus. Schnell schlüpfe ich hinein. Dann gehe ich zum Spiegel und tupfe mir etwas Puder auf mein ohnehin schon makelloses Gesicht. Ich ziehe noch einen Kohlstift über mein Lied und betrachte das Bild. Gut! Eilig gehe ich zur Tür. Ich öffne Sie einen Spalt und schaue den Flur entlang. Da niemand zu sehen ist, schlüpfe ich hinaus und schließe leise die Tür. Ich husche den Flur entlang und dann die Treppe hinunter. Auch unten ist niemand zu sehen. Da ertönt auf einmal Musik aus dem Zimmer gleich neben mir. Seit wann kann Bly so gut Klavier spielen? Das Musikzimmer, aus dem nun ein wunderschönes Klavierstück ertönt ist extra für Blys Flügel eingerichtet. Bly kann ein wenig Klavierspielen, doch niemals so gut wie jetzt. Das kann nicht Bly sein, doch wer sonst? Meine Mutter war unmusikalisch. Ebenso mein Vater. Ich öffne die Tür einen Spalt und spähe hinein. An dem schwarzen Flügel, der mitten im Raum steht, sitzt ein Mann, der mit geschlossenen Augen so wunderschön spielt, dass es mir den Atem verschlägt. Ich beobachte ihn still. Er geht vollkommen in der Musik auf. Das Stück, ich kenne es nicht, wird langsamer und leiser, bis es schließlich endet. Die letzten Töne erklingen und ich ertappe mich, wie mir eine Träne die Wange hinab rollt. Schnell wische ich sie weg. Als es verstummt, öffnet der Mann seine Augen. Sie sind Eisblau. Ich kann nicht wegsehen und bin unfähig mich zu bewegen. Verdammt sieht er gut aus! Er hat braune verstrubbelte Haare, und einen leichten Bartwuchs. Sein Gesicht ist knochig, jedoch genau richtig. Er sieht nicht abgemagert aus, die Wangenknochen betonen seine Schönheit sogar noch. Dann blickt er zur Tür und entdeckt mich. Als sein Blick mich trifft, läuft mir ein Schauer den Rücken hoch. Ich will eigentlich die Türe schließen und vor Peinlichkeit versinken, doch ich kann mich nicht rühren. Es scheint wir sehen uns endlos an. Keiner sagt etwas. Die Zeit steht still. Ich kann meinen Blick nicht lösen. Ebenso wenig er. Wir schauen uns stumm an, und keiner bewegt sich.





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