smells like teen spirit

Autor: LK
veröffentlicht am: 16.02.2013


Mia: Im Moment war ich am überlegen, was ich heute Abend an der Abschlussfeier unserer Schule anziehen werde. Ich hatte nicht vor, mir irgendwelche besonderen Klamotten anzuziehen, aber meine Freundin Leni, mit der ich gerade telefonierte, sah das ganz anders. "Mia, heute Abend wird gefeiert, du musst gut aussehen!", brüllte sie mir gerade ins Ohr. Ich war genervt von ihr, da sie genau wusste, das ich es hasste, auf Partys zu gehen, vor allem an unsere Schule, weil die immer in einem großen Besäufnis endeten. Also musste ich mich auch nicht schick machen, ich würde ja sowieso nur mit meinen Freunden, oder wenn es schlecht laufen würde, allein in der Ecke sitzen, da ich weder rauche, noch trinke. "Leni, du kennst mich. Ich ziehe eine Jeans an, von mir aus auch noch einen schicken Pulli und das reicht." Sie stöhnte. "Es ist echt immer das selbe mit dir! Wie wäre es mit einem engen Top und einer Strickjacke? Ich kann dir auch was leihen!" Es würde zwar extrem kalt werden, da man normalerweiße in dieser Nacht durchmachen würde und es erst März war, aber ich wollte sie jetzt nicht darauf ansprechen. Auf weiteren Diskussionen hate ich keine Lust, also versprach ich ihr, mir was besonderes anzuziehen. Glücklicherweiße war sie damit zufrieden. Nachdem sie mir lang und breit erzählt hatte, was sie anziehen würde, legt sie auf. Nachdem sie schon ein Outfit hatte, musste ich mir jetzt auch was raussuchen. Ich hattw nicht so viele Klamotten, also lief ich rüber zu meiner großen Schwester Kathi, sie ist 17, und schaute, ob sie etwas in ihrem Schrank hatte, das mir passen könnte. Zum Glück fand ich ein einfaches braunes Top mit Palietten am Ausschnitt, das mir passen könnte. Zusammen mit einer schwarzen Strickjacke sah es eigentlich ganz gut aus, also entschied ich mich dafür. Nachdem ich mich etwas geschminkt hatte, nichts auffälliges, ein bisschen Wimperntusche und einen Lidstrich stecke ich mir die Haare zu einem lockeren Dutt hoch und zog mir meine braunen Chucks an. Nach einem Blick auf die Uhr, es war schon 19:30 Uhr, nahm ich mir meine schwarze Umhängetasche, in der mein Handy, eine Wasserflasche und mein Geldbeutel waren und lief zu dem Treffpunkt, den ich und Leni ausgemacht hatten. Dort würde ihr Mutter mich mitnehmen und uns zu Schule fahren, wo die Feier stattfinden würde. Ich musste nicht lange warten, da kamen Leni und ihre Mutter schon und keine 10 Minuten später waren wir an unserer Schule. Im Auto hatte Leni mein Outfit ausgiebig begutachtet und festgestellt, dass es wirklich schön war. Sie selber hatte eine Röhrenjeans und ein Oberteil mit Fledermausärmeln und einem relativ großen Ausschnitt an. Dazu hatte sie ihre Haare geglättet und große Ohrringe an. An der Schule angekommen, suchten wir erstmal den Rest unserer Clique, die wir in der geschmückten Sporthalle fanden. Vorne stand eine Theke mit Getränken, vor allem alkeholischen versteht sich, und das Büffet. Der Rest der Sporthalle war eine große Tanzfläche, am Rand standen vereinzelt lange Tische mit Stühlen. Die Clique bestand aus mir und Leni, Caro mit ihrem Freund Tim, Celina und Janik. Der ganze Abend verlief, wie ich es mich gedacht hatte. Die meisten waren wirklich besoffen, auch meine Freunde waren nicht mehr ganz nüchtern, nur die wenigsten hatten darauf verzichtet Alkohol zu trinken. Und wie vorausgesagt, saß ich alleine an einem Tisch und trank meine Cola. Leni, Celina und Janik tanzten, obwohl die Musik die gespielt wurde, wirklich miserabel war und Caro und Tim hatten sich in eine Ecke gesetzt und waren mit sich selber beschäftigt. Ich spielte mit dem Gedanken meine Eltern anzurufen und sie zu zu fragen, ob sie mich abholen würden. Ich lies es dann doch, vielleicht würde es ja doch noch lustig werden. Da ich keine Lust hatte, weiter alleine rumzusitzen, beschloss ich, nach draussen zu gehen, es könnte sein, ich würde dort eine nüchterne Person treffen. Ich schnappte mir meine Jacke und stand auf. Meine Freunde bemerkten gar nicht, dass ich ging.
Tom: Kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen, hörte ich, wie meine Eltern sich drinne wieder anfingen zu streiten. Mittlerweile war ich daran gewöhnt, ich ignorierte es einfach. Doch heute wollte ich nich an meine Eltern denken, ich wollte feiern, immerhin hatte ich jetzt meinen Schulabschluss in der Tasche. Ich hatte mir ein einfaches T-shirt mit einem Kapuzenpulli drüber und eine einfache Jeans angezogen. Ich machte mich auf den Weg zur Schule, ich hatte es nicht weit, denn ich wohnte nur 2 Strassen weit weg. Schon von weitem hörte ich die Musik und sah schwankende Leute. Die waren wohl schon besoffen. Bei meinen Freunden angekommen musste ich erst mal einen Klopfer trinken. So ging es weiter. Es folgten Trinkspiele und so merkte ich, wie mir der Alkohol immer mehr zu Kopf stieg. Ich fand es nicht schlimm, ich mochte das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Es wured immer wärmer, sodass ich beschloss meinen Pulli auszuziehen. So saß ich mit meinen Kumpels in einem Kreis und trank was das Zeug hielt. Als ich schon den Überblick verloren hatte, wie viel ich getrunken hatte, beschloss ich, ein paar Minuten nach draussen zu gehen, um mich kurz abzukühlen, in der Halle wurde es immer wärmer.
Mia: Als ich die Tür öffnete, ärgerte ich mich darüber, dass ich mich Leni dazu überredet hatte, ein Top anzuziehen. Es war noch kälter, als ich gedacht hatte. Ich machte meine Jacke zu und zog die Ärmel über meine Hände. Ich hatte keine Ahnung, wo ich hin wolte. Hier draussen waren kaum Leute und die, die hier waren, mussten sich übergeben, was drinne ja offensichtlich nicht ging. Ich wusste schon, warum ich nichts getrunken hatte. Die Vorstellung, sich irgendwo vor anderen Leuten, zu blamieren, da man nicht mehr wusste was man tat, war schrecklich. Ich überlegt immer genau, was ich tat und war ein total kontrolierter Mensch, bentrunken zu sein wäre für mich die Hölle. Da es egal war, wo ich hin gehen würde, lief ich Richtung Schulgebäude, wo auch einige Stzühle standen, wo ich mich hinsetzten konnte. Zum Glück hatte ich mir für so einen Fall meine Kopfhöhrer eingepackt. Also holte ich mein Handy raus, stöpselte meine Kopfhörer ein und machte das Lied "Enjoy the silence" von "Depeche Mode" an. Das war im Moment mein Lieblingslied. Ich schaute mich um. Links von mir und hinter war das Schulgebäude der Unterstufe mit den Toiletten, rechts war ein Gebüsch. Als ich auf die Uhr saß, erschrak ich. Es war schon 1.30 Uhr. Insgesamt war ich schon bald 7 Stunden hier. Die Zeit verging doch schneller als ich dachte. Ich hörte noch ein bisschen Musik, und wenn ich ehrlich war, war das immer noch besser, als in der Turnhalle alleine zu sitzten und zu sehen, wie die anderen Spaß haben. Wo ich da so alleine saß, dachte ich darüber nach, ob mit mir was falsch lief. Oder warum hatte ich nicht genauso viel Spaß daran, mich zu betrinken, wie die anderen? Ich kam zu keine Antwort, also beschloss ich jetzt doch wieder zu den anderen zu gehen, es wurde einfach zu kalt. Langsam stand ich auf und streckte mich, ich merkte wie ich müde wurde. Ich würde mal nachsehen, wie es meinen Freunden jetzt ging. Als ich schon einige Schritte Richtung Turnhalle gegangen war, merkte ich, wie sich im Gebüsch etwas bewegte. Ich blieb stehen und drehte mich um. Was könnte das sein? Ein bisschen Angst hatte ich schon, aber da um mich herum noch andere Leute waren, ging ich wieder zurück zu dem Gebüsch, es könnte mir nichts ja passieren. Vielleicht war es ein Tier, oder jemand Betrunkenes lag da und brauchte Hilfe. Als ich das Gestrüpp zur Seite schob, erschrak ich. Auf dem Boden lag ein Junge, er ging in eine meiner Parallelklassen, dennoch wusste ich nicht wie er hieß. Es war zwar schweinekalt, aber er hatte nur ein dünnes T-shirt und eine normale Jeans an. Seine roten Haare standen von seinem Kopf in alle Richtungen ab. Mit seinem rechten Arm lag er in einer zerbrochene Bierflasche, er blutete. Die Augen hatte er zu, er sah aus, als würde er schlafen. Um sicher zu gehen, dass er nicht tot war, was ich ganz und gar nicht hoffte, fühlte ich seinen Puls. Ich war erleichtert, sein Herz schulg regelmäßig. Er bewegte sich und blinzelte ein paar mal. Während er aufzuwachen schien, überlegte ich, ob ich Hilfe holen sollte, entschied mich dann aber dagegen, ich war ja wahrscheinlich der einzigst nüchterne Mensch auf dem Gelände. Dann dachte ich natürlich daran, einen Krankenwagen zu rufen, entschied mich dann aber dagegen. Ich wollte nicht, dass er Ärger bekommen würde, wenn ein Krankenwagen kommen würde, weil er so viel getrunken hatte und außerdem war die Wunde, wie ich sie einschätzen konnte, nicht ganz so schlimm. Da ich erst vor 2 Wochen einen Erste-Hilfe-Kurs in Biologie gemacht hatte, war ich mir sicher, die Wunde auch ohne den Krankenwagen, versorgen zu können. Wenn er morgen im nüchterne Zustand entschied, zum Arzt zu fahren, was ihm dringend empfahl, würde der sich die Verletzung gut angucken. Als erstes zog ich meine Jacke aus und legte sie ihm über den Oberkörper, er sollte sich nicht unterkühlen, und ich würde die paar Minuten ohne Jacke aushalten. Nun wusch ich mir die Hände in der nahegelegenen Toilette und versuchte vorsichtig die größten Scherbenstücke aus der Wunde zu holen, ohne Dreck in die Wunde zu machen. Als ich eins der Scherbenstücke versuchte zu entfernen, zuckte er zusammen. Jetzt, vollkommen wach, schaute er mich verwirrt an. Ich wusste selber nicht, warum ich auf einmal so selbstsicher war, normalerweiße war ich in Gegenwart von anderen, insbesonderen Jungs, immer schüchtern, aber ich sagte nur kurz zu ihm, dass er ruhig halten solle und fragte, ob es ihm gut gehen würde, was er mit einem Nicken bejahte, und fur damit fort, seinen Arm zu säubern. Als ich damit größtenteils fertig war, er hatte übrigens die ganze Zeit ruhig auf dem Boden gelegen und keine Anstalt gemacht aufzustehen, statdessen beobachtete er mich die ganze wobei ich doch wieder rot wurde, stand ich auf, um aus meiner Tasche die Wasserflasche zu holen, die ich mir glücklicherweiße eingepackt hatte, um die Wunde auszuspülen. Als ich gerade dabei war, mich aufzustellen, hielt er mich mit seiner linken, unverletzten Hand fest und fragte, wobei er noch deutlich lallte: "Wo gehst du hin?" Ich war verwundert, er hatte die ganze Zeit noch nicht mit mir geredet und antowortete:"Warte hier, ich komme gleich wieder." Anscheinend war er mit der Antwort zufrieden, denn er ließ meinen Arm los.
Tom: Der Grund, dass ich die Augen öffnete, war, dass ich Schmerzen in meinem Arm hatte. Normalerweise hätte ich einfach weitergeschlafen, ich war total müde, aber es war kalt und ich wollte wissen, was mit meinem Arm los war. Der Alkohol in meinem Blut trug nicht dazu bei, klar denken zu können. Nachdem ich einige Male blinzeln musste, sah ich ein Mädchen, ich hatte sie noch nie vorher gesehen, die neben mir kniete. Sie schaute kurz von meinem Arm auf und sagte: "Bleib ruhig liegen, du hast dir den Arm verletzt. Geht es dir gut?" Ich nickte nur und schaute sie mir genauer an. Eigentlich war sie ganz hübsch. Anstatt zu fragen was sie machte, oder auf meinen schmerzenden Arm zu schauen, musste ich sie die ganze Zeit anstarren. Ich merkte zwar, dass sie rot wurde, während sie irgendetwas an meinem Arm machte, hatte aber kein Bedürfnis nachzuschauen, was sie tat. Ich konnte sie nur angucken. Als sie aufstand hielt ich sie fest, ich wollte nicht, dass sie ging. Als ich sie fragte, wohin sie gehen wollte, sagte sie nur, dass sie gleich wieder da sei. Das beruhigte mich, wenn ich auch nicht wusste warum. Ich wollte, dass sie bleibt. Nach und nach wurde ich müder, bekam kaum noch was mit, von dem, was das Mädchen machte. Ich wollte sie nach ihrem Namen fragen, fragen, ob ich ihre Handynummer bekommen könnte, aber da war ich schon eingeschlafen.
Mia: Als ich die Wasserflasche geholt hatte, war er schon wieder eingeschlafen. Das war auch, glaube ich, auch gut so, denn jetzt würde ich seine Wunde auswaschen, und ich war mir sicher, dass das wehtuen würde. Vorsichtig nahm ich seinen Arm umd schüttete das Wasser über ihn. Mit den Fingern strich ich leicht über die Wunde um den groben Dreck zu entfernen, was zum Glück auch gut funktionierte. Durch diese Prozedur fing die Wunde wieder leicht an zu bluten. Um die Blutung zu stoppen, presste ich ein feuchtes Handtuch, auch aus der Toilette, auf die Verletzung. Mit meiner Strickjacke band ich das Handtuch fest, jetzt wurde mir wirklich langsam kalt. Da er nicht die ganze zeit hier draussen liegen bleiben konnte, stand ich auf und rannte schnell in die Turnhalle um nachzusehen, ob wirklich niemand mehr zurechnungsfähig war, am besten wäre natürlich einer der Kumpels von dem Jungen, mit denen ich ihn manchmal in der Schule sah. Mir fiel gerade auf, dass ich immer noch nicht wusste wie er hieß. Ich hatte Glück, ein Junge namens Dennis, der in meinem Lateinkurs war, kam gerade erst an und war dementsprechend auch noch nüchtern. Ich kannte ihn schon seit 5 Jahren und wir kamen eigentlich ganz gut miteinander klar. Außerdem hatte er schon einen Führerschein, ich wusste auch nicht, warum er schon 18 war. Ich war mir sicher, dass er den verletzten Jungen gut kannte, also sprach ich ihn an, was mich einiges an Überwindung kostete: "Hey! Du kennst doch den Rothaarigen aus der 10,4, oder?" Er schaute mich an. Da es nur einen rothaarigen Jungen an der Schule gab, fiel es ihm nicht schwer zu erraten, wen ich meinte. "Klar, meinst du Jonas?" Ich überlegte. Den Namen habe ich schonmal gehört, er könnte es sein. Ich nickte nur und zeigte in die Richtung in der Jonas lag. "Er ist ganz schön betrunken und verletzt. Er liegt da hinten in einem Gebüsch. Ich habe schon die Wunde versorgt, jetzt müsste er irgendwie nach Hause kommen, aber er schläft. Alleine kann ich ihn nicht bewegen und außerdem weiß ich nicht, wo er wohnt." Er überlegte kurz, dann antwortete er:"Wo hat er sich denn verletzt? Brauchen wir keinen Arzt?" Ich beruhigte ihn:"Ich denke nicht, er hat sich nur an ein paar Scherben geschnitten, die Wunde habe ich schon gesäubert. Weißt du jetzt wo er wohnt? Er hat nur ein T-Shirt an, naja, ich habe meine Jacke noch über ihn gelegt, aber es wäre glaube ich besser, wenn er ins Warme kommt." Er nickte:" Ich gehe nur noch kurz rein und sage den anderen Bescheid. Komm mit rein, vielleicht kann ich dir eine Jacke organisieren, dir ist bestimmt kalt." Erst da bemerkte ich, wie kalt mir wirklich war. Schnell folgte ich Dennis. Drinne angekommen steuerte er direkt auf den Tisch mit seinen Kupels zu, mir war es etwas peinlich ihm so hinterher zu dackeln, sagte ihnen Bescheid, dass er Jonas heimbringen würde, wobei kaum jemand ihm zuhörte und fragte nebenbei noch, ob irgendwer mir eine Jacke leihen könnte. Dabei zeigte er auf mich. Vorher hatte mich keiner bemerkt, umso peinlicher war es, als alle mich anstarrten. Als keiner reagierte nahm Dennis sich eine Jacke, die über einem Stuhl, der vor ihm stand, hing und identifizierte diese als die Jacke von Jonas. Grinsend reichte er mir diese und sagte :"Jonas hat deine Jacke, jetzt hast du seine. Passt doch." Da mir wirklich kalt war, zog ich die Jacke dann auch sofort an. Ich musste die Ärmel hochkrempeln, da sie mir viel zu lang waren. Außerdem reichte sie mir fast bis zu den Knien. Nebenbei bemerkt, roch die Jacke sehr gut, demnach wahrscheinlich nach Jonas. Ich fragte mich, ob er ein Parfum benutze. Als ich merkte, dass Dennis mich grinsend anstarrte, wurde ich rot und drehte mich schnell um richtung Ausgang. Im gehen rief ich ihm zu: "Kommst du, nicht dass er sich ünterkühlt!" Dennis machte einige große Schritte, dann war er auf meiner Höhe. Bis zu Jonas sprachen wir kein Wort. Bei ihm angekommen, überlegte ich, wie wir ihn am besten tranzportieren könnten. Dennis hatte anscheinend schon einen Plan, denn er packte ihn unter seinen Armen und hob ihn hoch. Zu mir gerichtet sagte er:" Du nimmst die Füße, anders geht es nicht." Ich war mir zwar nicht sicher, ob ich Jonas tragen konnte, tat aber das, was er mir gesagt hatte. Er war zwar leichter als ich gedacht hatte, trotzdem mussten wir ihn zwischendurch auf den Boden legen, weil ich ihn nicht mehr tragen konnte. Endlich beim Auto, holte Dennis seinen Schlüssel raus, schloss auf und machte die Tür auf. Wir legten ihn auf die Rückbank und schnallten ihn an. Als Dennis sich in das Auto setzte war ich mir unsicher, was ich jetzt machen sollte. Vielleicht würde es komisch rüber kommen, wenn ich mich jetzt einfach ins Auto setzten würde. Als ich nicht reagierte, schaute Dennis mich an und zeigte auf den Beifahrersitz: "Kommst du?" Ich nickte und lief schnell um das Auto rum. Während der Fahrt redeten wir nicht viel miteinander, aber es war keine unangenehmes Schweigen. Außerdem hörten wir Musik. Ab und an hörten wir, wie Jonas sich geraüschvoll auf der Rückbank bewegte. Die Fahrt dauerte, wenn überhaupt, nur 5 Minuten. Bei ihm daheim angekommen schaute ich mich erst einmal um. Wir waren immernoch im selben Dorf, nicht weit von der Schule. Das Haus stand in einer kurzen Sackgasse am Übergang zu einem Wald. Es war sehr ruhig. Während ich mich umgeschaut hatte, hatte Dennis an der Haustür geklingelt und wartete darauf, dass jemand ihm öffnete. "Ist jemad da?", fragte ich ihn, als ich keine Schritte hinter der Tür hörte. Er schüttelte den Kopf. Ich überlegte. "Vielleicht haben wir uns im Haus geirrt." Er schüttelte wieder den Kopf:"Nein, ich bin mir sicher, dass es das Haus ist. Außerdem steht hier Schmidt, so heißt Jonas mit Nachnamen." Dennis klingelte nochmal, doch es rührte sich immer noch nichts.





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