Witch Birth

Autor: yuna151
veröffentlicht am: 11.02.2013


Ich hbe ja schon im Forum das Buch vorgestellt, nun möchte ich es auch onstellen für euch ^^. Ein par haben ja schon mal rein geschnuppert.

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Klappentext:
Es ist nicht so dass sie nie gefühlt hatte. Nein, irgendwann einmal hatte auch sie Gefühle, aber was passiert wenn deine Welt aus den Fugen gerät, wenn plötzlich alles nur noch eine Lüge ist, und jeder dein Blut sehen will? Was machst du wenn du niemand mehr trauen kannst?
Versteckt im dunklen Eck, während Blut deine Arme hinunter läuft, nimmst du die Schreie, Beschimpfungen schon nicht mehr wahr. Sitzt stumm in deiner Ecke und wartest bis Sie Vertrauen fassen, nur damit dann ihre Köpfe rollen. Wartest geduldig auf deine Rache, die keiner überleben wird.
Unbeugsam ist dein Wille zu leben, zu überleben um jeden Preis. Was macht es da schon, wenn andere dafür leiden müssen? Dir wurde es nicht anders gezeigt, kleines Kind der Nacht! Richte Sie mit deiner Hand und deinem Herzen, das so dunkel wie die Welt selbst ist.




Prolog:


Darkmoore, 1. März 1543

"Dahinten!! Fangt die Hexe!"

"Bringt mehr Fackeln. Sie soll brennen!!"

"Tötet sie!"

Sie rannte, immer weiter, immer schneller. Die Verfolger waren direkt hinter ihr, machten keine Pause und gaben keine. Setzten immer wieder nach, mit Mienen, von Hass verzehrt.

"Schneller! Sie entkommt!"

Die Stimmen wurden lauter, hallten in ihren Ohr wie Donnenrgrollen bei Gewitter, gaben ihr die Motivation, nicht stehen zu bleiben.
Rennen, einfach nur weiter rennen, auch wenn die Lunge brennt als würde flüssiges Teer hinein fließen und sich seinen Weg hinein fressen in die Adern und Venen.
Nicht nach hinten sehen. Bloß nicht sehen...Immer wieder ging sie die Worte im Kopfe durch.
Der wenige Sauerstoff aus den Lungen, wie weißer Nebel in der kalten Nachtluft, kam Stoßweise wieder nach draußen.
Schnell und doch beständig, schlug das Herz holpriger und wilder, steigerte den Puls pausenlos.

"Nein...."

Ein Flüstern über dunkelrote Lippen gehaucht, verzehret sich nach Rettung.
Das kleine Kind in Angst gefesselt, rannte sie durch den tiefen schwarzen Wald.
In dunkler Nacht und Kälte, bei der ein Jeder im Warmen blieb, musste sie um ihr Leben kämpfen.
Die Kälte trieb ihr Schmerz bei jeden Luftzug ein, ließ sie straucheln, vorn über fallen.
"Ich muss weiter..."
Sie riss sich zusammen und stolperte über Äste und Wurzeln, den Blick stetig nach vorne, in die Freiheit, gerichtet. Nur dieses eine Ziel, flammte in ihren hellen blauen Augen auf.

Gleich...gleich hätte sie es geschafft, hätte überlebt und gesiegt über ihre Ächter, die Jäger mit dem tödlichen Waffen.
Der Weg endete an einer steilen Klippe, tosende Wellen brachen sich mit ihren Schaumkronen an dem rauen Fels, schlugen brutal dagegen und machten eine weitere Flucht unmöglich...

"Komm zu mir, kleines Kind der Nacht!"

Woher kam diese betörende Stimme, die so beruhigend und lockend ihr im Ohre klang?
Suchend schweiften ihre schlau schauenden Augen durch das dichte Geäst, nicht findend, eine Menschenseele.

"Habe keine Angst. Lass dich fallen. Dir wird nichts geschehen."

Da war sie schon wieder!
Keine Angst haben? Nichts anderes hatte sie im Moment, das sie ihr eigen nennen konnte.
Fallen? Wohin?
Wieder schweiften ihre Augen umher, hastig, ängstlich.

"Sie muss bei den Klippen sein!"

"Da kann sie nicht entkommen. Wir haben sie!"

"Wohin soll ich mich fallen lassen?", rief sie panisch, ihre kleine Kinderstimme rau und heiser von der Anstrengung.
"Ins Meer!"
Diese Stimme war nur ein leiser Hauch, getragen von den brausenden Wellen der unermüdlichen See.
Sie solle ins Meer springen? Von hier? Welch unheilvoller Wahnsinn.
"Das überlebe ich nicht!"

"Vertraue mir. Du wirst leben."

Die tanzenden Lichter der Flammen, die tödlich ihr eigen Ende andeuten, kamen stetig näher. Rufe nach ihren Tode, wurden immer lauter, bedrohlicher.
Nur noch einen Moment zögerte sie, überdachte ihre Möglichkeiten, welche sie nicht hatte.

Der erste Mann war zu sehen.
Sein Gesicht glich einer entstellten Fratze, wie man sie den Kindern zeigte zur Abschreckung.
"Habe ich dich, kleine verdammte Hexe!" Das Grinsen, welches in seinem Gesicht stand, wurde von Hass regelrecht zerfressen.
Er kam einen weiteren Schritt auf sie zu.
"Hier her! Ich habe sie!"
Aus jeder Pore wich ihm der Schweiß, ließ ihn wie ein Tier riechen.
"Komm her, dann mache ich es auch schnell."

Nein...nein...nein...Sie wollte nicht sterben, wollte leben!
Für jeden Schritt den er weiter auf sie zu kam, ging sie einen zurück, spürte unter ihren nackten Füßen bereits die bröckelnden Steinchen.

"Komm endlich!"

Und sie tat es! Sprang in die tödlichen Wellen, wurde sogleich von ihnen verschlungen. Die Augen weit aufgerissen vor Entsetzen, ergab sie sich ihrem Schicksal.
Mama...Papa...gleich bin ich bei euch, dachte sie und wurde seltsam ruhig.





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